Chouhi YOKUTOKU

Die Rinrin Banditen haben sich in dem kleinen Dorf, in dem sie ihr Unwesen treiben, schon einen bekannten Ruf mit ihren Streichen gemacht. Die Anführerin der Mini-Banditen Chouhi Yokutoku, die von Freunden aber nur Rinrin (鈴々, りんりん) genannt werden will, ist ein ungestümer, verspielter Frechdachs, der den ganzen Tag am liebsten nur Unfug anstellen würde und dem Dorfältesten eines auswischen würde. Da wird auch schon mal mit Vorliebe auf den Schweinen und Kühen einiger Bauern geritten oder eine wandgroße Karikatur des Dorfältesten an die Stadtmauern gemalt, um diesen zu verärgern. Im Grunde stellen Rinrin und ihre Banditen aber nichts schlimmes an, viele der Dorfbewohner amüsieren die Aktionen der Bande sogar.

Ohne jeden Zweifel ist Rinrin ein Frechdachs wie er im Buche steht. Voller Enthusiasmus stürmt der kleine Einfaltspinsel ins tägliche Geschehen und macht sich in keiner Sekunde Gedanken über irgendwelche Konsequenzen. Darüber hinaus ist sie auch noch unglaublich stur und unheimlich naiv. So glaubt sie z.B. dass man sich beim Besteigen eines Berges mit einem munteren Lied Bären vom Leib halten könnte, was natürlich totaler Unfug ist. Einen extrem kurzen Geduldsfaden hat sie übrigens auch. Wenn sie etwas haben möchte oder hungrig ist, wird sie auch schon schnell mal ein wenig quengelig und egoistisch. Ihre Ansichten gibt sie meist nicht auf, auch wenn sie oft durch ihre naive Art total falsch liegt. Aber sie ist ein gutes Mädchen, das ihr Herz am rechten Fleck hat und alles für ihre Freunde tun würde, auch wenn sie ab und zu ein wenig außer Kontrolle ist.

Rinrin teilt mit Aisha eine ähnliche Vergangenheit. Auch sie verlor als sie noch sehr jung war ihre Eltern bei einem heimtückischen Banditenangriff. Auch ihr Großvater, der sie daraufhin bei sich aufnahm, verstarb nur kurze Zeit später unter unbekannten Umständen, sodass das junge Mädchen fortan auf sich allein gestellt war. Rinrin sehnt sich nach Aufmerksamkeit und fühlt sich oft einsam und allein. Nur in Gegenwart ihrer Freunde und Bandenmitglieder kann Rinrin ihre Trauer vergessen und fühlt sich sicher und geborgen, doch in den abendlichen Stunden allein in ihrer Berghütte merkt man ihr an, dass sie innerlich noch ein kleines Kind ist, das einfach nur geliebt werden will und eine Schulter zum ankuscheln braucht. Ihr Aufeinandertreffen mit Kan'u Unchou könnte man somit als schicksalhafte Begegnung deuten, da die beiden durch ihren schwesterlichen Schwur sich auf ewig dazu verpflichtet haben füreinander einzustehen und immer für den anderen da zu sein. Ab und zu streiten sich die beiden Sturköpfe jedoch auf ihrer Reise, da keiner von ihnen gegenüber den anderen eine Schwäche offenbaren möchte.

Im Kampf ist Rinrin ein genauso ungestümes Wesen wie auch sonst. Mit all ihrer Kraft attackiert sie mit ihrer Lanze Jouhachidabou (丈八蛇矛, じょうはちだぼう) ihre Gegner ohne auch nur einen Gedanken an Strategie oder Taktik zu verschwenden. Hierbei kommt ihr ihre monströse Kraft zu gute, die trotz ihres zierlichen Körpers und ihrer kindlichen Statur meist die Stärke von 10 ausgewachsenen Männern übersteigt, womit sie mühelos selbst einer Überzahl an Feinden Einhalt gebieten kann. Letztlich kann Rinrin ihr Temperament nicht einmal zügeln, selbst wenn sie es möchte, da sie sonst innerlich explodiert. Des Weiteren ist sie ein unendlicher Gierschlund und vertilgt ganze Monatsrationen an Nahrung auf einen Schlag. Sie kann sich auch keinerlei Redewendungen merken, sondern verdreht nach geglückten Beginn meist den kompletten Wortlaut wodurch ein völlig falscher Sinn in ihren Aussagen entsteht. Von sich selbst spricht sie immer nur in der dritten Person mit dem Namen Rinrin. Die Tigerbrosche auf ihrem Kopf ahmt übrigens meist perfekt die Empfindungen von Rinrin nach.

Quelle: www.anisearch.de/character/14205