Teru MIYANAGA

Teru Miyanaga, ein Name der bei jedem, der sich mit Highschool-Mahjong befasst, aufhorchen lässt und ihre Gegner in Angst und Schrecken versetzt, handelt es sich bei ihr doch um die unangefochtene Spitzenspielerin ihrer Altersklasse und selbst Profis haben ausgesprochen großen Respekt vor ihr. So gibt es nur wenige, die sich ihrer tatsächlich erwehren können und selbst starke Gegner müssen nicht selten all ihr Können in die Waagschale werfen, nur um sie etwas ausbremsen zu können. Dementsprechend wird sie von allen als große Favoritin auf den Titel im diesjährigen Turnier gesehen und tritt mit dem Ziel an wie schon im letzten Jahr sowohl den Mannschaftssieg, als auch den Erfolg im Einzel zu erringen. Wie ihr Nachname bereits vermuten lässt, handelt es sich bei Teru um die große Schwester von Saki, die bei der Trennung ihrer Eltern mit ihrer Mutter nach Tokio gezogen ist und dort die Shiraitodai Highschool mittlerweile in ihrem dritten Jahr besucht, während ihre kleine Schwester weiterhin bei ihrem Vater lebt. Obgleich es nur eine Handvoll Menschen gibt, die sich dieser Verbindung bewusst sind, zumal Teru ein uns andere Mal abstreitet eine Schwester zu haben.

Wie man es schon an ihrer Dominanz vermuten kann, verfügt auch Teru über spezielle Fähigkeiten, welche die eines normalen Menschen bei weitem übersteigen. Dabei beginnt es eigentlich alles noch recht unspektakulär, indem es tatsächlich kaum ein Spiel gibt in dem sie die erste gespielte Hand gewinnt. Allerdings steckt schon darin zumeist der Anfang vom Ende ihrer Gegner, denn sie nutzt diese eine Hand um deren Stil zu analysieren und legt dabei auch die kleinste Schwäche offen. Jedoch beginnt der wahre Schrecken für ihre Widersacher erst etwas später, denn sobald Teru ihre erste Hand gewinnt – zumeist eine recht schnelle, die nur wenig Punkte bringt – beginnt ihre beinahe unaufhaltsame Erfolgsserie, in der jeder Sieg mehr Punkte einbringt, was nicht selten darin endet, dass einer ihrer Kontrahenten unter die Grenze von 0 Punkten rutscht und das Spiel ein vorzeitiges Ende findet. Die einzige Schwäche in dieser Spielweise liegt wohl darin, dass Teru mit jedem Sieg länger braucht und mehr Risiko eingehen muss, um ihre Hand zu vollenden. Jedoch ist das nur ein schwacher Hoffnungsschimmer, an dem sich ihre Gegner klammern können. Denn selbst wenn ihre Serie unterbrochen wird, kann sie diese jederzeit wieder von vorn beginnen. Besonders gefährlich ist es übrigens wenn sie im Ostwind sitzt und nach jedem Sieg als Spielleiter eine Bonusrunde erhält.

Vor der Trennung ihrer Eltern spielte Teru oft im Kreise ihrer Familie Mahjong, was sicherlich den Grundstein für ihre beispiellose Karriere legte. Zu dieser Zeit hatte Teru auch noch ein sehr inniges Verhältnis zu Saki und sie brachte ihrer Schwester vieles über Mahjong bei, so war es auch sie, die Sakis Begeisterung für den Rinshan Kaihou (嶺上開花) weckte. Von dieser glücklichen Zeit ist heute aber nichts mehr geblieben und auch von ihrer einst freundlichen und liebenswerten Persönlichkeit ist nichts mehr zu spüren. Stattdessen hat sie mit der Zeit ein sehr abweisendes und stoisches Verhalten entwickelt, welches zusammen mit ihrem unerschütterlichen Selbstbewusstsein nicht selten dafür sorgt, dass die ein wenig Arrogant erscheint und ihren Gegnern zumeist nicht besonders viel Aufmerksamkeit entgegenbringt. Allerdings gelingt es ihr ohne weiteres während öffentlichen Auftritten die Fassade einer freundlichen jungen Frau aufzubauen und ist ein wahrer Profi im Umgang mit der Presse. Nichtsdestotrotz wird sie aber vom ihren Teamkolleginnen sehr geachtet und scheint in deren Gegenwart auch selbst um einiges umgänglicher. So ist sie vor allem mit Sumire schon seit vielen Jahren sehr eng befreundet und fügt sich auch ansonsten erstaunlich gut in die Gemeinschaft ein.


Quelle: www.anisearch.de/character/16762