Sai KAITOU

Weit und breit gibt es einen Namen, der bei den Menschen für Angst und Schrecken sorgt, denn die Person, die sich hinter dem Pseudonym »Phantom Thief Sai« verbirgt, tötet scheinbar willkürlich Menschen und steckt diese in eine kleine, rote Box. Die Angst der Menschen ist darauf zurückzuführen, dass keiner die wahre Identität von Sai kennt und er seine Taten so begeht, dass er keinerlei Beweise zurücklässt. Vor allem aber seine grausamen Taten, wo die Menschen förmlich hingerichtet werden, bis ins unkenntliche verunstaltet werden und dann in diese Box gesteckt werden, ruft diese Angst in den Menschen hervor.

Diese Taten, ohne dabei Spuren zu hinterlassen, kann er begehen, da er in der Lage ist seine Gestalt zu wechseln. Sai kann dadurch, dass er ein Gestaltwandler ist, aus vielerlei verschiedenen Formen für jede Situation die passende wählen, um sich der vorhandenen Beweise zu entledigen, daher gibt es auch nie Spuren, die zu ihm führen. Es kommt einfach keiner darauf, dass es ein Wesen gibt, das seine Gestalt beliebig verändern kann. Bei diesen Transformationen verändern sich seine Zellen, es kommt einer Metamorphose gleich, nach dessen Beendigung er ein ganz neuer Mensch ist. Stimme und Aussehen passen sich dem Original so gut an, dass ein Auseinanderhalten unmöglich wird. Er kann sich aber nur in Menschen transformieren, die er selbst schon einmal gesehen hat. Sai selbst weiß aber gar nicht so genau, welche Menschen er denn nun alles umgebracht hat, denn nach einer gewissen Zeit verliert er jegliche Erinnerungen. Das ist auch gleichzeitig der Grund, weswegen er nicht mehr über sich selbst weiß, die Frage danach was für ein Wesen er ist, kann er sich somit selbst nicht einmal beantworten.

Da er nicht weiß, was er ist, will er zumindest herausfinden was der Mensch ist, indem er ihre Körper öffnet. Menschen scheinen für ihn also nichts weiter als Spielzeuge zu sein, zumindest gewinnen andere diesen Eindruck, da für sie seine Motivation für seine Taten mehr als nur niederträchtig ist. Bei seinen Taten steckt er die Kadaver der Menschen in kleine Boxen, ironischerweise verabscheut er es aber selbst, wenn man versucht ihn in eine Box zu schließen. Diese Box muss nicht einmal der ähneln, die er selbst bei seinen Taten benutzt, schon das Gefühl eingesperrt zu sein, gefällt ihm überhaupt nicht, weswegen er versucht immer seine eigene Freiheit zu wahren.

Egal wie viele Menschen er umbringt und egal wie viele Innereien er studiert, auf seine brennende Frage, was er denn nun ist, findet er in all seinen Opfern keine Antwort. Erst als er Neuro begegnet, der ein Dämon ist, glaubt er die Lösung auf seine Frage gefunden zu haben, denn ein Dämon muss einfach anders gebaut sein als ein Mensch.

Auch wenn er es bereits vergessen hat, da sein Gedächtnis sich immer wieder von alleine löscht, mit dem Töten hat er begonnen wegen seiner Mutter, bei deren Ermordung er anwesend war. Auch wenn er dort nur ein Baby war, die Intention sich an den Mördern seiner Mutter zu rächen, bekam er dort, auch wenn er das ganze als Baby noch gar nicht so recht wahrhaben konnte. Es gab das Gerücht, das Seiren, also seine Mutter, eine Hexe sei, deswegen glaubt er, dass er seine momentane Form ihr zu verdanken hat, laut Neuro handelte es sich bei ihr aber nicht um ein übernatürliches Wesen, daher ist nicht bekannt, woher er seine Kräfte denn nun wirklich hat. Kräfte, die ihm aber viel mehr Schmerz als Glück bescheren, denn er selbst weiß nicht was er denn nun ist, ein Wesen zwischen Monster und Mensch, das aber in keine Sparte so recht passen will. Aber vor allem der Schmerz, den er erleidet, während seine Erinnerungen gelöscht werden, ist unerträglich für ihn. Während der Löschung hat er das Gefühl, das sein Gehirn explodieren wird, aber was noch schlimmer für ihn ist, ist, dass sein Gedächtnis danach vollkommen leer ist und er sich dann neue Erinnerungen schaffen muss. Von Null anzufangen, nichts zu wissen, das ist jedes Mal sehr belastend für ihn.

Quelle: www.anisearch.de/character/17436