Mai TANIYAMA

Gemeinsam mit ihren beiden Freundinnen Michiru und Keiko trägt Mai eine große Leidenschaft für Übernatürliches und Geistergeschichten in sich und trifft sich häufig nach dem Unterricht mit ihnen um sich gegenseitig einige dieser unheimlichen Geschichten zu erzählen. Als Michiru ihr von gewissen Dingen erzählt, die sich angeblich im alten Schulgebäude zugetragen haben sollen, muss, neugierig wie sie ist, Mai sofort dort einen Blick hineinwerfen, nur um kurz darauf, dank des beherzten Eingreifens von Lin, dem Assistenten von Kazuya Shibuya, einem jungen Mann der sie kurz zuvor mitten bei einen ihrer Session mit ihren Freundinnen gestört hatte, gerade noch so mit dem Schrecken davon zu kommen als hölzerne Schuhfachregale beinahe auf sie gefallen wären. Weil zugleich noch eine wertvolle Kamera kaputtgegangen ist und Lin erst einmal im Krankenhaus verweilen muss, kommt Mai aber dann doch nicht so glimpflich davon, denn fortan darf sie nun die Assistentin von Kazuya spielen, wovon sie alles andere als begeistert ist. Eine Tätigkeit, die sie auch noch ausführen darf als Lin wieder genesen ist. Von nun an begleitet Mai ihn also bei seinen neuesten Fällen, was nicht weiter problematisch ist, da sie als Vollwaise, die schon in jungen Jahren ihre Eltern verloren hat und auch keine anderen nahen Verwandten mehr hat, praktisch für sich ganz alleine verantwortlich ist.

Mai ist eine sehr energische, aufgeweckte und zugleich offenherzige Person, Eigenschaften die nicht so recht zu Kazuya passen möchten und folgerichtig dazu führen, dass sie das ein ums andere Mal sehr gereizt auf seine kühle, desinteressierte und ihr gegenüber wortkarge Art reagiert. Dass sorgt auch immer wieder dafür, dass sie ständig etwas an ihm auszusetzen hat und dann nur am meckern ist, und sich schließlich auch für ihn den neuen Spitznamen Naru-chan ausgedacht hat, hergeleitet aufgrund seiner narzisstischen Eigenheit. Einen Namen den kurz darauf auch die anderen verinnerlichen, ebenfalls Geisterjäger und Media, die Mai über ihre neue Tätigkeit kennengelernt hat und mit denen sie im Grunde bestens auskommt, mal ausgenommen von Masako Hara, die Mai als Rivalin in Bezug auf die Gunst von Kazuya betrachtet. Denn obwohl Mai zunächst gar nicht darauf erpicht gewesen ist als Assistentin für ihn herzuhalten und so ihre Probleme mit ihm hat, hat sie sich unübersehbar in ihn verliebt und will ihre Beziehung zueinander am liebsten noch intensivieren.

Die neue Situation mit der Mai konfrontiert wird, hält für sie den einen und anderen erschreckenden Moment parat und trotz dessen, dass sie damit in Form der Geistergeschichten schon so ihre Erfahrungen gemacht hat, reagiert sie bei den ganzen unheimlichen Zeug sehr schnell auf ängstlicher Weise. Wenigstens zunächst, denn genauso so schnell klingt die Angst in ihr auch wieder ab, beruhigt sich wieder und strahlt sogar danach großen Optimismus aus. Dazu beginnt sie sich für die einzelnen Schicksale der Personen zu interessieren, zeigt ihnen gegenüber Mitgefühl und handelt dementsprechend hilfsbereit. Sie selber zeichnet sich zudem durch eine ausgeprägte Beobachtungsgabe aus, aber da wäre noch etwas. Immer wenn sie an einem Fall arbeiten, träumt Mai von Dingen, die ihnen auf den Weg zur Lösung von großen Nutzen sind, teilweise vorhersehenden Charakter aufweisen, gleichzeitig aber auch Ereignisse aus der Vergangenheit anschneiden. In diesen Träumen begegnet sie zudem noch häufig Kazuya, allerdings eine wesentlich zugänglichere und bessere Form des Originals, der ihr wichtige Hinweise gibt.

Quelle: www.anisearch.de/character/17710