Akari MIZUNASHI

Die von Manhome stammende Akari Mizunashi entscheidet sich im Alter von 15 Jahren nach Aqua auszuwandern um in Neo-Venezia eine Undine zu werden. Landen tut sie bei der Aria Company und wird neben der Prima Alicia Florence und dem Namensgeber der Firma, Präsident Aria, das dritte Mitglied. Mit Unterstützung der beiden erlebt Akari viele wunderbare Tage auf Aqua und lernt zahlreiche Menschen kennen.

Bei der Frage nach ihrem Charakter würde man von verschiedenen Personen ebenso unterschiedliche Meinungen erhalten. Alicia würde ihren Optimismus und die stets gut gelaunte Art hervorheben; während Alicias Prima-Kollegin Akira sie in erster Linie wegen der Verwöhnung, welche sie durch ihre Vorgesetzte erfährt, zurechtweisen würde. Von ihren Freunden Aika und Alice wird sie als mysteriös bezeichnet. Eines ist allerdings sicher: Akari ist etwas Besonderes, darüber sind sich alle Beteiligten einig. Denn mit ihrer Art alles positiv zu sehen und in langweiligen Dingen oder Ereignissen Vergnügen daraus zu ziehen und sich zu amüsieren; allein damit sticht Akari aus der Masse deutlich hervor. Das auffälligste Merkmal von der aufstrebenden Undine ist jedoch ihre natürliche Art mit Personen in Kontakt zu treten. Seien es vollkommen fremde Menschen, mystische Gestalten wie Casanova, oder gar Tiere; Akari schafft es mit jedem und allem kommunizieren zu können und hat auch keine Scheu mitten in eine Gruppe zu platzen und sich mit ihnen zu unterhalten. Es ist diese Begabung, welche ihr so viele Freunde und Bekannte beschert und etwas, für was Alicia ihren Junior überaus bewundert.

Das packt Akari auch in ihre Tätigkeit als Undine und schafft es so meistens - ähnlich wie Alicia schon - für rundum zufriedene Kunden zu sorgen; jedoch aus anderen Gründen. Bei ihren Einsätzen als Gondoliere achtet sie immer darauf, möglichst fehlerfrei zu fahren, eine angemessene Geschwindigkeit einzuhalten und jede Sehenswürdigkeit entsprechend zu kommentieren. Und auch wenn Akari nicht so gut rudern kann wie Alice oder sich nicht annähernd so gut wie Aika in der Geschichte von Neo-Venezia auskennt und deswegen so ihre Probleme hat, manche Einrichtungen korrekt zu beschreiben; fast alle Kunden genießen die Fahrten mit ihr. Grund dafür ist in erster Linie die Tatsache, dass Akari immer versucht mit den Passagieren ein Gespräch zu führen. Bei den meisten kommt sie damit auch so gut an, dass diese sich neben der Stadt selber auch an die Gondelführerin, welche sie bei der Rundfahrt so herrlich unterhalten hat, erinnern.

Trotz dieser beinahe durchweg positiven Resonanz geistern in Akari seit sie die Stelle in der Aria Company angenommen hat und in den Rang einer Pair eingetreten ist, gewisse Zweifel bezüglich ihrer Kompetenz als Gondoliere. Und auch heute, mittlerweile eine Single, ist Akari von diesen Gedanken umgeben. Bin ich zu schnell / langsam, wackelt das Boot zu stark, nutze ich die Breite einer Gasse optimal aus; mit diesen Sorgen beschäftigt sie sich hin und wieder und selbst die beruhigenden Worte vom Aria-Vorstand Alicia sind für Akari nicht immer zwingend. Hinzu kommt noch die bereits erwähnte Unterlegenheit zu ihren Freunden in den für eine Undine wesentlichen Punkten wie Rudern und dem allgemeinen Wissen über Aqua. Darüber weiß Akari Bescheid und auch wenn sie auf diese Tatsache niemals mit Neid reagieren würde, so nagt es an ihrem Selbstbewusstsein - wenn auch in einem geringen Ausmaß.

Um ihre Mängel auszumerzen und zukünftig in jedem Gebiet zu überzeugen, ist verständlicherweise ein Training vonnöten - es ist schließlich noch kein Meister vom Himmel gefallen. Das ist auch Akari klar und so betätigt sie sich oft in ihrer Freizeit mit dem Rudern, meist in Begleitung von Präsident Aria. Doch etwas immer nur alleine zu machen ist auf Dauer langweilig und wäre selbst für Akari eine echte Herausforderung. Nur gut, dass sie noch ihre Freunde von den anderen beiden großen Gondelunternehmen hat: Aika von Himeya und Alice von Orange Planet. Mit den beiden trainiert sie beinahe jeden Tag, indem sie die ganze Stadt durchqueren und selbst vor schwierigen Passagen nicht Halt machen. Dabei wird immer das gesamte Programm durch genommen; vom Rudern selber über das Singen bei den Fahrten bis hin zum Kommentieren der zahlreichen Sehenswürdigkeiten von Neo-Venezia. In der Regel teilen sich die drei dafür ein einzelnes Boot und wechseln sich immer ab; es kommt allerdings auch schon mal vor, dass jeder für sich ein Boot nimmt und die drei so direkt nebeneinander unterwegs sind - sofern es genügend Platz dafür gibt. Daraus ergeben sich auch neue Möglichkeiten des Trainings, wie etwa der direkte Vergleich zueinander und auch ein Wettrennen ist so möglich; Ideenarmut kann man den Freunden nicht unterstellen. Bei ihren gemeinsamen Übungen stellt Akari bereits früh eine weitere gravierende Schwäche ausgiebig zur Schau: Die Prima-Anwärterin lässt sich sehr leicht ablenken. Es muss nicht mal etwas enorm Aufsehen erregendes sein, schon bei den kleinsten Nebensächlichkeiten wie etwa Passanten auf der Straße vergisst sie alles um sich herum und Aika muss ihr daraufhin immer eine Standpauke halten.

Bei all der Trainingswut, die Akari an den Tag legt, darf man aber nicht vergessen, dass das junge Mädchen in erster Linie dafür bekannt ist in den Tag hinein zu leben. Ähnlich wie ihr Vorbild Alicia ist auch Akari ein entspannter und unbeschwert lebender Mensch, welche an den unbedeutendsten Kleinigkeiten ihre Freude haben kann. Angefangen bei ihrer ständigen Suche nach allem Mysteriösen und den Geheimnissen, die sich auf Aqua verstecken und nur darauf warten, von den Bewohnern und Besuchern gefunden zu werden. Von solchen Phänomenen bietet Aqua auch nicht gerade wenige; Akari selber durfte schon so einiges mit eigenen Augen erleben. Für die meisten Bürger von Neo-Venezia sind das allerdings nichts als Sagen und Erzählungen, dementsprechend werden sie von so gut wie niemandem wahrgenommen. Akari stellt jedoch eine Ausnahme dar und fiebert jeder neuen Begegnung dieser Art entgegen. Des Weiteren entgehen ihr bei ihren Gondelfahrten oder durchgeführten Spaziergängen nicht die ihrer Meinung nach schönen und interessanten Dinge, wie ein mit zahllosen Blumen versehener Garten oder eine Katzenfamilie auf Streifzug. Sollte sich mal Langeweile ankündigen, wie etwa, wenn sie auf jemanden warten muss, dann wird Akari auch schon mal kreativ und verbringt diese Zeit mit dem Observieren ihrer Umgebung. Vorbeikommende Personen werden genauestens beobachtet; wie sehen sie aus, was für Kleidung tragen sie, besitzen sie markante äußere Eigenschaften? Ähnlich verhält es sich auch mit den Gebäuden um Akari herum - besonders von älteren und hervorstechenden Bauten kann sie nicht ihre Augen abwenden. Es sind solche Ereignisse, die garantieren, dass Akari immer einem Honigkuchenpferd gleich grinsend ihren Alltag bewältigt.

Ihre Art auf Menschen zuzugehen hat neben einem enormen Bekanntheitsgrad auch zur Folge, dass sie bei eben diesen Leuten allein schon wegen dieser Eigenschaft einen guten Ruf genießt. Ob es Alicia ist, welche schon glücklich ist, Akari bei jedweder Tätigkeit zuschauen zu dürfen oder ihr guter Bekannter von der Poststelle, der die, seinem eigenen Charakter so ähnliche Gelassenheit von Akari in vollen Zügen auskostet. Von ihr selbst nicht richtig wahrgenommen und sich ihrer hohen Wertschätzung durch andere dementsprechend überhaupt nicht bewusst, ist Akari Mizunashi aus den Herzen ihrer Mitmenschen schon gar nicht mehr wegzudenken. Selbst wenn der etwas ältere Akatsuki Izumo sie aufgrund ihrer Frisur »Kotletti« nennt und seine Hände bei fast jeder Begegnung an ihren herabhängenden Haaren hat und auch daran zieht, um sie zu ärgern; eine gewisse Sympathie ihr gegenüber ist deutlich zu erkennen. Ihrer Ahnungslosigkeit diesbezüglich ist es auch zu verdanken, dass sie andere Personen immerzu bewundert, sich selbst aber maximal als Durchschnittsmensch betrachtet - und das zu Unrecht. Auch was ihre Ruderfähigkeiten angeht verhält es sich vergleichbar. Bei jedem Lob, möge es noch so beiläufig erwähnt werden und demzufolge keine tiefere Bedeutung haben; das alleine reicht schon aus, damit Akari rot anläuft. Sollte jedoch jemand ihre Fähigkeiten direkt in den höchsten Tönen würdigen und sie geradezu anhimmeln, ist Akari nicht mehr ansprechbar. Verlegen bis hin zur Unfähigkeit einen vollständigen Satz von sich zu geben, das komplette Gesicht eine knallrote Farbe annehmend und unruhig herumzappeln sind die Folgen. Sich davon zu erholen, dauert bei ihr dann eine gewisse Zeit.

Sollte die Aria Company mal keine Kunden haben und Akari auch sonst keine Möglichkeit hat, etwas zu unternehmen, wird einfach die Ereignislosigkeit der Natur in Form von leichten Brisen oder wundersamen Wolkenformen zu ihrer Spielwiese und sorgt so dafür, dass ihr nicht langweilig wird. Etwas, woran der Aria-Nachwuchs ebenfalls übermäßig Gefallen findet, ist die Kontakthaltung mit ihrer guten Freundin von Manhome, Ai. Durch einen Zufall haben sich die beiden kennen gelernt und wurden auch sehr schnell Freunde. Da Ai jedoch auf Manhome lebt und noch zu jung ist, um nach Aqua zu ziehen, wie es schon Akari gemacht hat, bleibt ihnen nur der Kontakt per E-mail. Zum Ausgleich für die Zeit, in der sie sich nicht sehen können, schicken sich die beiden schon fast täglich Nachrichten. In diesen und auch den gelegentlichen Besuchen, die Ai mit ihrer Familie durchführt, bringt ihr Akari neben Aqua selber auch langsam, aber sicher das wichtigste im Leben bei: Habe Spaß an allem, denn das Leben ist zu kurz für eine pessimistische Einstellung.


Begriffserklärung Aqua / Manhome:



Begriffserklärung Undine:



Begriffserklärung Aria Company:



Quelle: www.anisearch.de/character/19214