Canon MEMPHIS

Familie? Tot. Freunde? Von Festum gefressen. Heimat? Schon lange zerstört. Canon Memphis, die junge Fafnerpilotin hat eigentlich gar nichts mehr, woran sie sich so richtig klammern kann. Alles, was einem normalen Menschen im Leben etwas bedeutet, wurde ihr genommen. Und das macht sie letztendlich zu einem ziemlich traurigen Menschen. Doch offen zeigt sie ihre Gefühle schon lange nicht mehr, sondern ist äußerlich nur noch neutral und vollkommen emotionslos. In ihrem Inneren hat sich die Vorstellung heraus gebildet, dass sie keinen Ort habe, an den sie gehöre, und dass sie damit letztendlich nicht existieren würde. Und deswegen sieht sie dem Tod auch mit kalten Blick und voller Gleichgütligkeit entgegen. Wenn es manchmal auch leicht den Eindruck hinterlässt, dass sie den Tod ihrem momentanen Leben bevorzugen würde.

Sich selber umbringen würde sie jedoch niemals. Durch die ganzen Ereignisse in ihrem Leben ist sie ziemlich unsicher geworden, was alles angeht, was sie tut. Somit sieht sie selbst nicht mehr in der Lage irgendeine Entscheidung zu treffen. Das Einzige, was sie tut ist Befehle befolgen. Sie sieht nichtmal mehr einen Sinn darin, etwas zu tun, was sie möchte, wenn es nicht einem Befehl entspricht. So nennt sie ihren Vorgesetzten Michio immer bei seinem Codenamen, wenn es auch außer ihr in der Freizeit niemand tut. Und erst auf seinen Befehl stieg sie darauf um, ihn bei seinem Namen zu nennen. Damit sieht sie auch nicht den Hintergrund einer derartigen Handlung, nämlich diesen, dass sie Michio genug bedeutet, dass sie ihn mit seinem Vornamen ansprechen darf. Sie sieht es auch nicht als Ehre oder dergleichen an, wenn sie auch leichte Eifersuchtsgefühle gegenüber Michios Geliebter Yumiko zeigt, was darauf hinweist, dass Michio Canon einiges bedeutet.

Quelle: www.anisearch.de/character/21415