SAGINUMA

...wie kein anderes Merkmal durchzieht dieses die Oberwelt. Die Landschaft, das gesellschaftliche Miteinander, ja sogar die Menschen selbst sind nur noch von Leere geprägt, da sie nur noch Hüllen sind, die ihre frühere lebenserhaltende Funktion längst verloren haben. Dieses wird dem äußeren Beobachter bei niemandem so klar wie im Umgang mit Saginuma.

Denn sie ist nicht etwa ein Mädchen, sondern vielmehr nur noch eine körperlose männliche Stimme, die immer wieder in neue Körper schlüpft, um als Sprachrohr der Oberwelt zu fungieren. Allerdings steckt nicht mal mehr ein lebendiger Geist hinter dieser Stimme, da Saginuma mit dem Ablegen des eigenen Körpers auch jegliche Leidenschaft dafür verloren hat, dass er am Leben ist. Denn wozu soll man noch einen sprühenden Lebensfunken haben, wenn man gar keinen festen Körper mehr besitzt, den es gegen Krankheiten oder äußere Gefahren zu verteidigen gilt?

Daher sieht Saginuma das Lafia-Projekt, dessen Entwicklung einer der Hauptgründe war, wieso die Oberwelt Lux überhaupt geschaffen hat, als beendet an. Denn für ihn macht es überhaupt keinen Sinn mehr diese Pflanze mit ihrer sagenumwobenen Heilkraft für die Oberwelt zu gewinnen, wenn es dort gar keine Körper mehr gibt, die sie heilen kann. Er sieht nur noch eines, was er und die übrigen Menschen noch tun können: nämlich auf den eigenen Tod zu warten.

Quelle: www.anisearch.de/character/22750