Teito KLEIN

In größeren Gruppen von Menschen gibt es immer jemanden, der ausgestoßen, der nicht akzeptiert wird. Sei es aufgrund seines Aussehens, seines Verhaltens oder seiner Herkunft. Bei Teito ist es der letzte Punkt, der ihm das Leben auf der Militärakademie schwer machte. Als ursprünglicher Bewohner des Königreiches Raggs, welches vom Barsburgimperium in Grund und Boden gestampft wurde, wurde er zu einem Sklaven degradiert, ehe der die Akademie betrat und dieser Ruf sagte ihm bei seinen Mitkadetten immer nach. Niemand will was mit einem Sklaven zu tun haben. Jeder normale Mensch würde unter so einer Situation zerbrechen, Teito sieht das ganze jedoch vollkommen emotionslos. Er geht durch die Akademie und ignoriert alles, was über ihn getuschelt wird, um sich vor diesen Angriffen zu schützen. Da er zusätzlich auch noch unter dem Schutz des Leiters der Akademie steht, besteht jedoch genug Anlass für seine Mitschüler, auf ihm herum zu hacken. Einerseits aus reiner Abneigung heraus und andererseits auch aus einer Eifersucht, da Teito schon immer der beste Schüler gewesen ist, egal ob es um intellektuelle oder körperliche Tätigkeiten ging.

Diese abwehrende Haltung schützt ihn zwar, macht es ihm aber gleichzeitig auch nicht einfach, Freunde zu finden. Normalerweise ist er vollkommen allein und die einzigen, mit denen er Gespräche führt, sind Lehrer im Unterricht. Wenn zu ihm mal jemand kommen sollte, der ihm positiv gesinnt ist, würde dieser aufgrund von Teitos Schutzmechanismus abgewiesen werden. Das musste auch Mikage erleben, der es aber trotzdem schaffte, sich mit seinem Mitleidenden anzufreunden. Selbst, als Teito anerkannte, dass Mikage ihm viel bedeutet, da er der einzige gewesen ist, der sich ihm näherte, stieß er ihn ab. Denn er wusste genau, dass eine Freundschaft bedeuten würde, dass Mikage ebenfalls in die Schusslinie seiner Peiniger gerät. Doch trotzdem entwickelte sich ihre Beziehung zu einer tiefen Freundschaft weiter, in der die Devise „geteiltes Leid ist halbes Leid“ gelten sollte. Sobald einer der beiden angegriffen werden sollte, würde der andere zu Hilfe kommen. Die beiden haben sich selbst geschworen, gemeinsam zu sterben, wenn es denn dazu kommen sollte. Als die beiden sich das im Dunkeln der Nacht versprochen haben, war Teito ausnahmsweise mal offen und zeigte, wieviel ihm Mikage bedeutete. Häufig versteckte Teito diese Emotionen, und war selbst gegenüber seinem besten Freund mürrisch und grimmig.

Diese glückliche Zeit mit Mikage sollte aber nicht von Dauer sein. Nach seinen Prüfungen auf der Akademie begegnete Teito Ayanami und erinnerte sich daran, dass dieser der Mörder seines Vaters, seines „Pflegevaters“ in Form eines Bischofs und seines ganzen Reiches Raggs gewesen ist. Dieses Zusammentreffen sollte Teitos Leben erneut vollkommen verändern. Denn nach einer Flucht aus der Akademie landete er in einer Kirche, die er von da an für lange Zeit sein Zuhause nennen konnte. Immer mit dem Gedanken an Rache im Hinterkopf. Mit der Zeit erinnert er sich aber auch immer mehr an viele Dinge aus seiner Vergangenheit, da er durch das zusammentreffen mit Ayanami um einiges nachdenklicher geworden ist.. Viele Details aus seiner Vergangenheit treten zu Tage; am wichtigsten, dass er eigentlich der Prinz von Raggs gewesen ist und die magische Kraft des Auges von Michael hat. Mit diesem Wissen ändert Teito prompt seine Pläne und nimmt sich vor, selbst Bischof zu werden und mit dem damit einhergehenden Besitz eines grenzenlosen Reisepasses die Welt zu erkunden und den Hintergrund des Krieges von Raggs zu erfahren.

Auf diesem Weg sollten ihn viele Helfer begleiten, aber einer sticht da besonders hervor: Frau. Zu Frau hegt Teito eine sehr ausgeprägte Hass-Liebe. Er neckt ihn und Teito wird aufbrausend und beschwert sich. Aber eigentlich sind die beiden im tiefsten miteinander verbunden, selbst wenn keiner von ihnen es zugeben würde.

Quelle: www.anisearch.de/character/24613