Fujiko MINE

Eine äußert schwierige Liebhaberin hat sich Arsène Lupin mit Fujiko Mine ausgesucht, denn auf eines muss man bei ihr immer gefasst sein: man muss damit rechnen, dass sie einen hintergeht. Sie fühlt sich zu keinem wirklich gebunden, ist ihr eigener Chef und kostet ihr Leben daher gerne aus. An sich heran lässt sie andere Menschen zwar auch gerne, aber immer mit einer hinterhältigen Absicht. Fujiko Mine ist eine Frau, die sich nur auf einen Menschen einlässt, wenn sie sich durch diese Bindung einen Gewinn erhofft. Wer ihr nichts von Wert bieten kann, der verliert auch schnell wieder ihre Gunst. Es ist im Grunde genommen nicht wirklich schwer, ihre eigentlichen Absichten zu erkennen, doch weiß sie ihre weiblichen Reize viel zu gut einzusetzen, weswegen man ihr einfach nicht widerstehen kann. Die Chance, eine Nacht mit ihr verbringen zu können, ist oftmals schon zu verlockend, auch wenn die meisten sich mehr versprechen, so kann sie auch schon mit einem Kuss oder ihrer femininen Ausstrahlung einen Mann um ihren Finger wickeln. Dieser wird dann natürlich nach Strich und Faden ausgenommen, benutzt und anschließend wieder fallen gelassen, um dann durch einen nächsten ersetzt zu werden. Ein Spiel, das sich immer wiederholt, doch ein Spiel, das sie sich leisten kann. Besonders Lupin wird immer wieder benutzt, da er sich auch einfach manipulieren lässt. Ihm ist zwar bewusst, dass sie ihn am Ende vermutlich hintergeht, doch ist ihm die kurze Nähe zu Fujiko genug, um nach ihrer Pfeife zu tanzen, was ihr auch bewusst ist, weswegen sie diese Situation gekonnt ausnutzt.

Es ist nicht nur ihrem Aussehen zu verschulden, dass sie sich so gut an einen Menschen herantasten kann, sondern auch ihrer schauspielerischen Fähigkeiten. Perfekt kann sie in die Rolle eines anderen Menschen schlüpfen und kann einem Menschen deswegen genau das bieten, was dieser sich erwünscht. Dass sie sich so gut an einen Menschen herantasten kann, liegt wiederum daran, dass sie äußert begabt darin ist, Informationen zu sammeln. Es beeindruckt nicht selten die Leute, zu welchen Informationen sie gelangt, ihre Quellen bleiben öfters ein Rätsel, doch sind ihre Informationen immer goldrichtig und maßgeblich am Erfolg des Raubzuges beteiligt. Diese Fähigkeiten lassen vermuten, dass sie früher ein mal eine Agentin oder Spionin war. Vermutungen muss man über sie aufstellen, da eigentlich niemand genaueres über ihre Person weiß, doch vieles scheint durch ihre Fähigkeiten auf sie zutreffend zu sein.

Dass sie sich als Diebin auch eignet, ist daher naheliegend, doch auch wenn sie gerne mit Lupin zusammenarbeitet, bzw. ihn für sich arbeiten lässt, teilen sie nicht das selbe Interesse. Man kann Lupin nicht wirklich als geldgierigen Menschen bezeichnen, denn auch wenn er an wertvollen Schätzen interessiert ist, geht für ihn der Spaß bei der Arbeit vor. Anders ist es bei Fujiko, die lediglich am Geld interessiert ist. Wenn viel Geld vor ihr ist, wird sie äußert egoistisch, keinen Menschen will sie an ihrem Schatz teilhaben lassen und neigt deswegen eben auch dazu, andere im Stich zu lassen. Anders als Lupin ist sie ganz sicher nicht bereit dazu, ihren Schatz aus den Händen zu geben und würde nicht einmal im Traum daran denken, Geld an jemand anderen abzugeben. Geld nimmt also einen sehr hohen Stellenwert in ihrem Leben ein, aber nicht den höchsten. Noch wichtiger als Geld ist es ihr, am Leben zu bleiben; dies ist die einzige Situation, in der sie das Geld liegen lassen kann. Aber auch hier neigt sie dazu, andere Menschen im Stich zu lassen, wenn sie durch das Opfern einer anderen Person ihr eigenes Leben retten kann, so ist sie gerne bereit dazu, den anderen in sein Verderben stürzen zu lassen.

Quelle: www.anisearch.de/character/28076