Steela

Steela musste vor Rinne Amaganes Eintreffen immer den Spott in der Klasse ertragen, die sie jetzt dazu beglückwünschen, ein neues „Opfer“ als Ersatz für sie gefunden zu haben. Bisher ließ sie die Schikanen immer über sich ergehen, und nichts vermochte ihr Schweigen zu brechen oder ihren finsteren Blick zu ändern. Wegen ihrer stoischen Unnahbarkeit wurde sie zum Außenseiter abgestempelt, über den sich alle lustig machen – dass ihr doch nicht alles egal ist, zeigt sich, als Rinne versucht, sich mit ihr anzufreunden, denn auch wenn man es ihr zunächst äußerlich nicht anmerkt, entsteht ein Band zwischen den beiden. Steela lässt es nicht zu, dass ihrem Hund Franken oder nun auch Rinne ein Leid zugefügt wird, wofür sie einen Teil ihrer wahren Stärke manifestiert, was bei Kiki, die sie vorher am meisten geärgert hat, dafür sorgt, sie zukünftig in Ruhe zu lassen.

Der Grund für ihre Teilnahmslosigkeit liegt in ihrer inneren Leere: in ihrem Gewand befindet sich ein herzförmiges Loch, das den ganzen Körper durchdringt. Es repräsentiert die verborgene Macht Steela, die Kontrolle über das Nichts. Wenn sie entfesselt wird, radiert Steela die Existenz jedes Wesens aus, das mit ihr in Berührung kommt und da sich in der Hölle nur noch die Seelen befinden, werden diese aus dem Zyklus der Reinkarnation herausgerissen und sind für immer verloren. Der Einsatz dieser Kraft geschieht nicht freiwillig, da sie von Abel als Werkzeug für seinen Plan benutzt wird.

Quelle: www.anisearch.de/character/29680