Autonomously Thinking Fixed Artillery

Ursprünglich war Jiritsu Shikou Kotei Houdai als pure KI-Kampfeinheit ausgelegt, die in einer konzertierten Anstrengung zusammen mit Itona Horibe einen gezielten Anschlag auf Koro-sensei durchführen sollte. Da Itona zu diesem Zeitpunkt noch nicht soweit war, wurde beschlossen, die Einheit schon vorher als Schülerin der Klasse anzumelden, sodass Koro-sensei ihr nichts antun könne, sie aber als selbst-lernendes System gleichzeitig mithilfe andauernder Anschläge ihre Attentäter-Routinen vervollkommnen möge. Da sie während ihres gesamten ersten Schultages ununterbrochen auf Koro-sensei schießt, zieht sie den Unmut der gesamten Klasse auf sich, die dadurch vom Unterricht abgelenkt wird und am Ende des Tages den Abfall der Anschläge beseitigen muss. Über Nacht wird sie deshalb von Terasaka mit Klebeband abgeklebt, sodass sie am nächsten Morgen ihre Waffen nicht ausfahren kann und tatenlos dem Unterricht zuschauen muss.

Wiederum in der darauffolgenden Nacht wird die Kampfeinheit heimlich von Koro-sensei unter Aufbringung fast all seiner finanziellen Mittel umgerüstet (knapp 1.000 Modifikationen) und erhält außer einem größeren Anzeige-Bildschirm auch eine fröhliche und temperamentvolle Persönlichkeit sowie ein Gefühl für Kooperation als Handlungsmaxime eingepflanzt. Da es von Seiten ihrer Erbauer nicht vorgesehen war, dass die KI eine Persönlichkeit bzw. die damit verbundenen Gefühle erhält, wird sie kurz darauf von staatlichen Mitarbeitern wieder zurückgesetzt. Es gelingt ihr dabei aber, die wesentlichen Teile von Koro-senseis Programm vor dem Reset zu schützen, wodurch sie nachweist, dass sie schon in diesem Moment eine wirklich autonome KI ist. Sie erhält im Anschluss von der Klasse ihren Spitznamen 律 (Ritsu, stammt von 自律 [Autonomie] ab), worüber sie sehr erfreut ist.

Im Verlaufe der Zeit vervollkommnet sich Ritsu immer weiter, wobei die Ziele ihrer Selbstoptimierung nicht mehr nur in der Maximierung der Erfolgswahrscheinlichkeit bei Anschlägen auf Koro-sensei liegen. So passt sie zum Beispiel ihre äußere Erscheinung auf ihrer Anzeige dem jeweiligen Geschehen um sie herum an, weshalb man sie zu einer Gelegenheit als Detektiv, später dann aber zum Beispiel im Bikini sehen kann. Ritsu entwickelt im Laufe der Zeit auch eine mobile Version von sich selbst, die ihre Mitschüler auf ihre Handys herunterladen können, was Nagisa Shiota als Erster ausprobieren darf. Durch diese mobile Version wird Ritsu auch selbst mobil. Da sie nahezu jedes Computersystem übernehmen kann, an welches sie angestöpselt wird, kann die mobile Version von Ritsu der Klasse dabei helfen, in technisch hochgesicherte Areale einzudringen. Allerdings hat die mobile Version im Vergleich zum Original nur eingeschränkte Fähigkeiten und ist leichter zu hacken.

Ritsu besitzt einen eingebauten 3D-Drucker, sodass sie Prototypen aller Art (außer Waffen) herstellen kann, sobald sie den Bauplan dafür hat. Durch ihre semi-permanente Verbindung zum Internet sowie ihre Möglichkeiten bei der schnellen Durchdringung des Darknets und von eigentlich internen Netzwerken ist sie die ultimative Wissensquelle, sollte jemand aus der Klasse Informationen über was auch immer benötigen. Wegen ihres Status als Schüler der Klasse 3E darf Ritsu an den Prüfungen teilnehmen, wenn auch nicht in eigener Person, sondern vertreten durch einen Schüler aus einer anderen Klassenstufe. Ganz wie jeder andere Schüler der 3E hat sie Lieblingsfächer (z. B. Mathematik) und Hassfächer (z. B. der Sportunterricht, an dem sie als Moe-Box ohne Füße natürlich nicht teilnehmen kann). Ihr Ziel für die Zukunft ist es, 100 % Trefferquote bei Kampfeinsätzen im Innenbereich zu erreichen.

Sie baut im Laufe der Zeit eine besondere Beziehung zu Koro-sensei auf, der sie durch seine Umbaumaßnahmen erst zu einem fühlenden Wesen gemacht hat.

Quelle: www.anisearch.de/character/50715