Wolfgang GRIMMER

ヴォルフガング・グリマー

Information

  • Character: Wolfgang GRIMMER
    • ja Wolfgang GRIMMER ヴォルフガング・グリマー
      Spoiler, Spoiler
      Voice Actors: Hideyuki TANAKA
      Occupations: Journalist ジャーナリスト
      Age: 44
      Gender: Male
      Hair Colour: Ochre
      Eye Colour: Blue
      Nationality: Germany
    • en Wolfgang GRIMMER
      Spoiler
      Voice Actors: Patrick SEITZ
      Occupations: Journalist
    • de Wolfgang GRIMMER
      Spoiler
      Voice Actors: Sven PLATE
    • Anime: Monster
      Manga: Monster
    Show potential spoiler

Description

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In manchen Kinderheimen der DDR wurden Kinder misshandelt, nur ist es inzwischen sehr schwierig geworden an wichtige Informationen zu diesem Thema zu gelangen, da die damaligen Beteiligten entweder untergetaucht sind oder zu diesem Thema schweigen. Kinder, bei deren Eltern es sich um Verbrecher, Regimegegner, Spione oder Flüchtlinge handelten, schickte man in diese üblen Kinderheime. Grimmer hat es sich zum Ziel gesetzt über all die dortigen Misshandlungen und über die unmenschlichen »Erziehungsmaßnahmen« zu recherchieren und darüber dann zu berichten. Zu DDR Zeiten war er Journalist, der für eine Leipziger Zeitung arbeitete, aber mit einer Sondererlaubnis der Regierung war es ihm gestattet durch die ganze Welt zu reisen: Er war also damals ein Spion. Dieser Tätigkeit geht er inzwischen nicht mehr nach, viel eher hat er sein ganzes Leben der Informationsbeschaffung gewidmet, wo er ständig auf der Durchreise ist und nur wenige Tage an ein und demselben Ort Rast macht. Sein einziger Begleiter ist seine Reisetasche, die inzwischen so groß geworden ist, dass sie allen Beobachtern sofort ins Auge springt. Darin hat er alles wichtige deponiert, von gesammelten Informationen bis hin zum Proviant lässt sich darin alles finden.

Durch seine Arbeit bei der Zeitung konnte er sich eine gute Menschenkenntnis aneignen. Staatliche Rechtsverdrehungen waren damals zu DDR-Zeiten sehr üblich. Verbrechen wurden als falsche Anschuldigungen gesehen und Morde wurden als eine Notwendigkeit dargestellt, weswegen er inzwischen gut unterscheiden kann, wenn es sich bei einem Menschen um einen Verbrecher handelt. Aus diesem Grund bietet er anderen Menschen auch oftmals seine Hilfe an, obwohl die Wahrscheinlichkeit sehr groß ist, dass man ihn einfach nur ausnutzen möchte. Der Eindruck, dass er ein sehr einfältiger Mensch sei, entsteht dabei für die anderen, es kommt aber nicht vor, dass er sich in einem Menschen täuscht.

Bei seinen Nachforschungen steht immer das Wohl der Kinder im Vordergrund und im Vergleich zu damals hat er einfach mehr Freiheiten, die er sich zu Zeiten des Kommunismus nicht hätte nehmen können. Aus diesem Grund arbeitet er auch nicht für eine bestimmte Person, sondern ist freier Journalist, der oftmals unter Einsatz seines eigenen Lebens an diese Informationen gelangt. Die Thematik, mit der er sich auseinandersetzt, ist nämlich keine einfache und wer zu tief darin bohrt, riskiert immer sein eigenes Wohlergehen. Die Kinder liegen ihm einfach sehr am Herzen und damit solche Experimente wie damals nicht mehr durchgeführt werden, will er alles aufdecken, was früher so alles vorgefallen ist. Seine Nachforschungen sind ihm also wichtig, aber zu keiner Zeit stellt er sie über die Kinder, denen er, wenn möglich, immer helfen will. Im Umgang mit Kindern ist er sehr gut, er geht auf jeden einzelnen ein, richtet sich nach deren Wünschen und zwingt ihnen nie die eigene Ansicht auf. Aus diesem Grund schließen Kinder ihn immer sehr schnell in ihr Herz. Aber nicht nur bei Kindern, auch mit anderen Menschen freundet er sich sehr schnell an, weil er sich immer für andere einsetzt, ohne dabei etwas zu verlangen und auf das eigene Wohlergehen zu achten. Es wirkt fast so, als ob sein eigenes Leben ihm gar nicht so wichtig wäre, denn oftmals riskiert er sein ganzes Leben für eine ihm unbekannte Person.

Man sieht es ihm nicht an, denn sein ständiges, glückliches Grinsen lässt es nicht erahnen, aber auch er war einst im Kinderheim 511 und weiß, wie es ist, wenn man von den Erziehern misshandelt wird. Da er weiß, wie sich eine solch schreckliche Erziehung auf das zukünftige Leben auswirkt und aus Menschen Wesen macht, die nicht dazu in der Lage sind zu lieben, setzt er sich so stark für die Kinder ein. Durch das Kinderheim 511 verlor Grimmer etwas sehr wichtiges, nämlich die Fähigkeit zu lieben und zu fühlen. Für einen Menschen, der eine normale Erziehung genoss, ist es unverständlich, wie man nicht wissen kann, wie man in einer Situation emotional zu reagieren hat. Aber Grimmer hat damit große Probleme, wann soll er lachen, wann soll er weinen, er tut sich sehr schwer damit in einer Situation die richtigen Emotionen zu zeigen. In einer Situation kann er daher immer nur die Gefühle zum Ausdruck bringen, die ihm damals gelehrt wurden, deswegen zeigt er immer nur ein Gesichtsausdruck, wo ihm damals gezeigt wurde, dass er dieses in einer bestimmten Situation am besten zeigen soll. Anders als bei eigentlich allen anderen Menschen reagiert er also nicht reflexartig mit einer Emotion, sondern er muss zunächst nachdenken, was denn nun am besten geeignet wäre. Selbst beim Tod seines eigenen Sohnes tat er sich sehr schwer korrekt darauf zu reagieren, weswegen sich seine Frau auch letztendlich von ihm trennte, da sie seine gefühllose Art nicht länger ertrug. Grimmer ist ein Mann, der ohne sein Lächeln eigentlich gar nicht vorstellbar ist, man trifft ihn an sich immer nur mit diesem an, aber eigentlich steckt dahinter keine Bedeutung, da er nicht grinst, weil er glücklich ist, sondern nur, weil er gelernt hat, dass er es so machen muss.

An seine damalige Zeit im Kinderheim erinnert er sich eigentlich gar nicht mehr. Nur an kleinere Bruchstücke seines dortigen Aufenthaltes erinnert er sich und seine Erinnerungen beginnen an sich auch erst, wo er aus dem Heim entlassen wurde - sein momentaner Name, Wolfgang Grimmer, ist auch nicht sein echter, dieser wurde ihm dort einfach gegeben. Die einzige Erinnerung an das Heim stellt eine Serie dar, die er damals sehr gerne angeschaut hat, nämlich den unglaublichen Steiner. Der unglaubliche Steiner ist eine Serie aus den Sechzigern. Der Held der Serie ist im Alltag ein unscheinbarer, schüchterner Typ, dem jedes Mal ein geheimnisvoller Freund zur Hilfe kommt, wenn er in Bedrängnis gerät. Dieser Freund ist jedoch er selbst. Gerät er in Gefahr und wenn es zudem kein Entrinnen gibt, verwandelt er sich in dieses furchterregende Wesen, in den unglaublichen Steiner. Grimmer hat mehr mit diesem Charakter gemein, als man zunächst vermuten würde, denn auch er hat ein solches Wesen in sich, das zum Vorschein kommt, wenn er denn in Gefahr gerät, aus der er nicht mehr entkommen kann. In solchen Situationen setzt sein Gedächtnis aus und wenn er wieder das Bewusstsein erlangt, sieht er, wie die ganzen Angreifer schwer verletzt oder sogar Tod auf dem Boden liegen. Zudem sind seine Hände nach dieser Tat immer mit Blut getränkt. Auch wenn während der Taten sein Bewusstsein aussetzt und er nicht mitbekommt, wie die Angreifer attackiert werden, ist er sich sicher, dass er derjenige ist, der die Angreifer außer Gefecht setzt.
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