Myriad Colors Phantom World (2016)

Kurumi ist wirklich ein sehr süßer Charakter, sie gefällt mir von allen bislang auch am Besten. Die heutige Folge mit ihr war auch sehr schön gemacht, mit ihrer Fantasiewelt, voller Bären und auch ihre vielen Sorgen und Ängste wurden verständlich dargestellt.

Das mit ihrer Fantasiewelt war anfangs aber etwas seltsam, dass Haruhiko und Kurumi plötzlich durch eine Pfütze fallen und an einem unbekannten Ort landen, war schon komisch, dachte erst da steckt ein Phantom dahinter, aber das war Kurumis eigene Schuld.

So gesehen wars aber ganz schön, gerade der Zusammenhalt zwischen Kurumi und Albrecht wurde schön umgesetzt.

Schade nur das der Anime scheinbar weitgehend Episodisch bleibt. Potenzial steckt zwar drin, aber das scheinen die Macher nicht voll und ganz zu nutzen, um es mit einer durchgehenden Handlung zu füllen. Finde es so aber immer noch ganz gut, Unterhalten werde ich zumindest.

Zwar war die Episode (vor allem wegen der Sailor Moon Szene am Ende) recht kitschig, wirkte aber dennoch nicht fehl am Platze, da es sich nun mal um die "Gedankenwelt" eines ca 10 jährigen Mädchen gehandelt hat. Nunja, der LN Schreiber setzt wohl eher auf episodische Kurzgeschichten und füllt diese mit seinen Interpretationen von Werken wie Alice im Wunderland, Grimm und Co, leider mit ein wenig zu viel Moe und Fanservice. Wie oben schon angedeutet, fehlt mir irgendwie ein wenig der dunkle Touch in diesem Anime und eine "epische" Grundstory mit rotem Faden scheint es auch nicht zu geben. Das "Phantomsetting" ist einfach da und man muss halt nun einfach damit leben. Evtl wird das ja noch aufgegriffen, aber bestimmt nicht innerhalb der 12 Episoden hier.

Für Zwischendurch eignet sich die Serie ziemlich gut, vor allem weils so super aussieht, aber um wirklich gut und erinnernswert zu werden fehlt noch Einiges. Dennoch haben die letzten 3 Episoden den Gesamteindruck ein wenig besser gemacht.
Was mir noch auffiel war, dass auch Kurumi in der Lage ist Objekte durch ihre "Gedanken" in die reale Welt zu transferieren (das Pflaster für ohren Bär), wobei hier natürlich die Frage noch nicht geklärt ist, wie "real" denn die aktuelle "Realität" mit den Phantomeinflüssen überhaupt (noch) ist.