A Place Further Than the Universe (2017)

Finale

Zum Abschluss möchte ich mich kurz halten, wer an meiner Meinung Interesse haben sollte, der kann die wichtigsten Punkte bereits in zwei anderen Beiträgen ausführlich nachlesen. Positiv im Gedächtnis hängen bleibt für mich die Freundschaft zwischen den Mädchen, welche immer wieder sehr schön in Szene gesetzt wurde, und schlussendlich alle als Schülerinnen selbst. Wobei besonders Mari und Shirase sich toll entwickelt haben. Es war noch ein wirklich großes Kino gewesen, wie sie schlussendlich trotz aller Ängste den Tod ihrer Mutter überwinden konnte.

Mir wurde zwischendrin nahegelegt das sich der lange Einstieg nicht vermeiden lies, da die Antarktis selbst doch wenig zu bieten hat und es demnach schon fast unmöglich sei, eine Serie völlig darum aufzubauen. Angesichts dessen, dass sich ihr Aufenthalt dort allerdings auch weiterhin auf die Freundschaft und dem eigenen Leben beschränkte, wäre ein "CGDCT in the antarctic" kein echtes Problem gewesen. Da die übrigen Monate auf der Station dann größtenteils für den finalen Abschied übersprungen wurden, konnte schließlich auch kein überzeugendes Gefühl bzw. ein Verständnis für ihre Begeisterung der Antarktis gegenüber aufkommen. Damit blieb dieses Thema eine Mogelpackung und der Anime eine gewöhnlicher Schulmädchen-Serie mit viel Freude und - mitunter leider stark übertriebenem - Herzschmerz von Mädchen, welche eben einmal ein Abenteuer erleben wollten.

An der Basis gab es nichts zu beklagen: Mit mehr und mehr Hingabe für die Antarktis, Probleme auf einer bodenständigeren Ebene und vernünftigem pacing wäre der Anime ein sicheres Meisterwerk gewesen.


5/10

Episode 13 - Finale
Eine makellose Abschlussfolge. Die Antarktis wird mit positiven Gefühlen fürs Erste abgeschlossen und die Sache mit der Mutter nur noch einmal kurz hervorgeholt um zu unterstreichen, dass die Reise ihren Sinn erfüllt hat. Positiv, freundschaftlich und mit einem kleinen Schuss Wehmut. Die richtige Stimmung für ein Finale.

Insgesamt hat mir die Serie gut gefallen. Manchmal ist sie ein wenig zu sehr in Cute Girls doing Cute Things abgedriftet aber alles in allem hat man die Geschichte passend über die Bühne gebracht. Auch den Hauptkonflikt hat man entgegen meiner anfänglichen Befürchtungen vernünftig abgeschlossen. Das originelle Setting samt ordentlicher Umsetzung erhebt die Serie dann klar über Standardkost.

Ende

Am Anfang hatte ich die Serie nicht auf dem Schirm gehabt und wollte sie eigentlich auch nicht sehen. Auf den ersten Blick schien mir das zu einfach gestrickt, vorhersehbar und auch zu "moe" zu werden. Ich weiß zwar nicht mehr, wie die Serie ist in meiner Liste letztendlich geschafft hat, weil ich schon Wochen vorher entschieden habe und nun eine Serie mehr in dieser Season hatte, aber egal...

Die Serie hat mich zum Ende hin wirklich begeistert. Auch wenn ich Anfangs schlechter Dinge war, habe ich die Serie immer mehr für mich entdeckt. Sie war einfach echt. Oftmals ist viel verdreht oder man versucht etwas darzustellen, was nicht ist. Die eigentliche Problematik wurde elegant gelöst ohne sich über mehrere Folgen und noch mehr Heularien damit auseinanderzusetzen. 
Ein kleiner Wehmutstropfen ist das abgehackte Ende, wo sehr viel Zeit unter den Tisch gekehrt wurde und nicht so ganz versteht, warum die Mädchen sich jetzt so fühlen.

Ich denke, ich darf hier ruhig behaupten, dass Sora yori mo Tooi Basho eine der stärksten Serien der Season war und sich von vielen Serien durch ihre Echtheit abhebt.

Folge 13 - Ende

ja da ist sie wieder mit ihren Mahjong Fähigkeiten und oh Wow sie dürfen nur Uralt-Eis mitnehmen,Baseball
und sie Bringen schon wieder die Alte mit ihrem Yu.

Weil es Roh zuging(hier wäre aber noch wesentlich mehr gegangen:Tod und Verderben) und es kein Happy End mit der Mutter gab, gibt es von mir 3,5 Sterne / 78% (Halb Hervorragend)

die Idee das die Freundin(Megu) von der Main in die Antarktis geht finde ich gut, aber warum jetzt erst, wo sie zurück sind? mir hätte das lieber gefallen wenn sie sich so überkreuzt hätten, bei ihrem Aufenthalt, das hätte richtig verwegen rüberkommen können, aber so war es nur interessant.

#12/#13:
Die Auflösung der Geschichte mit der Mutter hat auch mir sehr gut gefallen. Es wäre zwar realistischer gewesen, wenn Shirase den Laptop vorher ans Netzteil hätte anschließen müssen, aber - Scheix drauf! Der Moment, als sie ihre eigenen Emails ungelesen reinflattern sieht, ist derjenige, der bei ihr das Endgültigkeitsflag triggert... Sehr fein gelöst!
...
Eine Bemerkung am Rande: Sie hat gewissermaßen fast jeden Tag eine Nachricht an ihre vermisste Mutter geschrieben. Damit hat sie in ihrem Sent-Folder ein astreines Tagebuch der letzten Jahre. Und deswegen ergibt es m. E. auch Sinn, dass sie das Notebook am Ende der Expeditionsleiterin überlässt, der sie während der Reise sehr nahe gekommen ist.
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Fazit - zwei Dinge feiert die Serie hauptsächlich:
1. Die Entschlossenheit, eine Sache bis zum Ende hin durchzuziehen und damit schon als Highschüler herausragende Taten zu vollbringen. Dream big!  Und setze alles daran, deinen Traum zu verwirklichen. Und wenn selbst es mal nix wird wird - hast es wenigstens versucht und auf dem Weg was gelernt.
2. Feste und zuverlässige Freundschaft, und der Zusammenhalt, der einem in Krisenzeiten den Rückhalt bietet, den man braucht, um Klippen zu umschiffen, an denen man allein zerschellt wäre.
...
Und drittens, Moe. Meiner Meinung nach ein "Hauch" (Windstärke 10) zuviel davon. Aber dafür ist es Anime und erreicht genau dasjenige Publikum, wo's vielleicht was anschiebt...

Beim Rewatch ist mir aufgefallen, dass ich damals falsch lag:



Die Szene ist vom Moment kurz vor'm Einschalten des Laptops der Mutter - und das Stromkabel steckt! Sie hatten nur nicht gezeigt, wie sie ihn anschließt...

Alles richtig gemacht. 😌