Rezensionen – Penguin Highway
AsaneEditor
#1Der Grundriss, dem dieser Film folgt, ist ja nun nicht gänzlich neu. Es kommt - wie immer - darauf an, was man draus macht. Und dieser Film macht sehr viel daraus.
Meist läuft das dann so ab:
Auch dieser Film folgt grundsätzlich dieser Tendenz, aber es ist am Ende dann doch nicht ganz so schlimm wie befürchtet.
Diese mysteriösen Dinge manifestieren sich hier in Form von Pinguinen. Kleinen, süßen, unbeholfen watschelnden Pinguinen, von denen keiner weiß, woher sie stammen noch wohin sie gehen. Alle sind verzückt, nur unser stoischer, nerdischer Held will dem Geheimnis auf den Grund gehen. Findet Mitstreiter, wird angefeindet, missverstanden, verfügt aber über einen für sein Alter (12) messerscharfen Verstand, der ihn einerseits befähigt, methodisch vorzugehen, andererseits ihm auch die innere Ruhe verleiht, um gegen seine mobbende Schulkameraden bestehen zu können.
Auch wenn das, wie auch die seltsame Beziehung zu der ebenfalls seltsamen, mysteriösen Zahnarzthelferin, teilweise recht idealisiert erscheint, leidet darunter nicht die Plausibilität des Ganzen, und der Film verströmt hier daher eine wunderbare, leichte Slice-of-life-Atmosphäre, in die sich auch dramatischere Momente nahtlos einfügen.
All das korreliert wunderbar mit dem eher dezent gehaltenen Humor, der mehr auf Subtilität denn auf krachlederne Schenkelklopfer setzt, und auch die sanfte Obsession des Protagonisten für onee-sans prächtige "oppai" führt keineswegs zu ecchi und Fanservice, bildlich nicht und nicht einmal sprachlich.
Am Ende bleibt der Betrachter möglicherweise ein wenig ratlos zurück, denn der Sinn der ganzen Veranstaltung
Atmosphärisch erinnert dieses Werk an Yoyo und Nene und vielleicht auch etwas Patema. Wer diesen Filmen etwas abgewinnen kann, ist auch hier sicherlich gut bedient.
[Edit: Spoiler-Tag gesetzt]
Meist läuft das dann so ab:
In einer Stadt geschehen seltsame, mysteriöse Dinge. Während die üblichen Außenseiter versuchen, dem ganzen auf den Grund zu gehen, wird die Situation mählich komplizierter, bis dann die originär zuständigen Instanzen Wind davon bekommen und sich bemüßigt sehen einzuschreiten (Eltern, Lehrer, Polizei, Geheimdienst, Militär, whatever), dieweil das Unglück seinen Lauf nimmt und alles in einer Art Endkampf kulminiert, der davon geprägt ist, dass das Primat der Logik dem der Action weichen muss und alles auf so übertriebene Art aus dem Ruder läuft, dass nur die entschlossene Zerschlagung des Gordischen Knotens eine Lösung und Wiederherstellung der Ordnung verspricht. "Deus ex machina"-Momente sind hierbei keine Seltenheit.
Auch dieser Film folgt grundsätzlich dieser Tendenz, aber es ist am Ende dann doch nicht ganz so schlimm wie befürchtet.
Diese mysteriösen Dinge manifestieren sich hier in Form von Pinguinen. Kleinen, süßen, unbeholfen watschelnden Pinguinen, von denen keiner weiß, woher sie stammen noch wohin sie gehen. Alle sind verzückt, nur unser stoischer, nerdischer Held will dem Geheimnis auf den Grund gehen. Findet Mitstreiter, wird angefeindet, missverstanden, verfügt aber über einen für sein Alter (12) messerscharfen Verstand, der ihn einerseits befähigt, methodisch vorzugehen, andererseits ihm auch die innere Ruhe verleiht, um gegen seine mobbende Schulkameraden bestehen zu können.
Auch wenn das, wie auch die seltsame Beziehung zu der ebenfalls seltsamen, mysteriösen Zahnarzthelferin, teilweise recht idealisiert erscheint, leidet darunter nicht die Plausibilität des Ganzen, und der Film verströmt hier daher eine wunderbare, leichte Slice-of-life-Atmosphäre, in die sich auch dramatischere Momente nahtlos einfügen.
All das korreliert wunderbar mit dem eher dezent gehaltenen Humor, der mehr auf Subtilität denn auf krachlederne Schenkelklopfer setzt, und auch die sanfte Obsession des Protagonisten für onee-sans prächtige "oppai" führt keineswegs zu ecchi und Fanservice, bildlich nicht und nicht einmal sprachlich.
Am Ende bleibt der Betrachter möglicherweise ein wenig ratlos zurück, denn der Sinn der ganzen Veranstaltung
(Der Ausgleich von "Innenwelt" und "Außenwelt")
scheint nicht wirklich logisch zu Ende gedacht. Macht aber nix. Es ist ein Vergnügen, den Charakteren in ihrem Alltag und ihrer Welt zuzusehen und sich von der heiteren Stimmung tragen zu lassen, die dieser Film verströmt.Atmosphärisch erinnert dieses Werk an Yoyo und Nene und vielleicht auch etwas Patema. Wer diesen Filmen etwas abgewinnen kann, ist auch hier sicherlich gut bedient.
[Edit: Spoiler-Tag gesetzt]
Post was last edited on 13.07.2019 07:14.
