Ashita no Joe (1970)

あしたのジョー

German Rezensionen – Ashita no Joe

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Avatar: Kuro-Okami#1
Geht es um Boxserien, dann fällt einem sicherlich Hajime no Ippo ein und anschließend werden die meisten keine weitere Serie mehr im Sinn haben. Schlicht und ergreifend, weil es kaum welche gibt oder weil man so tief in die Vergangenheit reisen muss, um auf einen zu stoßen, der es wert ist, näher betrachtet zu werden. Warum es sich aber lohnt, für AnJ diesen Schritt in die Vergangenheit zu gehen...

AnJ Ist ein Boxanime, der sicherlich nicht als realistische Serie zu bezeichnen ist. Die Kämpfe fühlen sich oftmals an wie wilde Schlägereien, wo jemand, der gefühlt tausend Schläge einstecken musste, noch immer nicht zu Boden gehen mag und sogar den rettenden Schlag in der ausweglosesten Situation noch ziehen kann. Es sind Kämpfe, die ihre Spannung eben daraus generieren, dass die Kämpfe zum einen packend inszeniert sind und zum anderen, dass bei den wirklich wichtigen Kämpfen der Sieger nicht immer ersichtlich ist. Spannend aber eben auch deswegen, weil man es gut versteht, beide Seiten interessant und sympathisch zu vermitteln, um wirklich dem Ausgang entgegen fiebern zu können.

Die Serie hat einen starken Fokus auf die Charaktere, es ist also keine reine Sportserie, sondern auch ein Charakterdrama, was ihn in diesem Genre schon zu einer Rarität macht. Die Sportler entwickeln sich durch ihre Schicksalsschläge, Niederlagen und verändern sich dadurch, ohne dabei zu gekünstelt zu wirken. Es sind humane Entwicklungen, die man so auch jederzeit nachvollziehen kann. Hervorheben muss man hier natürlich den Protagonisten Joe, der als reudiger und wirklich schon unsympathischer Vagabund anfing und später zu einem nachdenklichen, leidenschaftlichen Boxer wird, der sich in seinen Grundzügen aber immer treu bleiben darf. Die Kämpfe an sich werden dadurch individueller und einfach auch interessanter, eben weil sie nicht "leer" sind. Gleichzeitig wird es einem dadurch vereinfacht, wirklich eine Art Bindung zu den Charakteren aufzubauen.

Dem Alter geschuldet muss man natürlich sagen, dass das Pacing nicht allzu schnell ist, auch wenn die Boxkämpfe teilweise erstaunlich schnell ihr Ende finden. Der Anfang ist deswegen aber gefühlt etwas träge, bis man sich auf die gemäßigte Erzählweise einlassen kann.

Fazit:
Der Anime steht und fällt mit seinen Charakteren. Sportanimes legen in der Regel einen starken Fokus auf den Sport an sich und versuchen diesen dann sehr spannend und interessant zu gestalten. AnJ ist aber nicht so, der Sport an sich steht durchaus im Vordergrund, die Charaktere aber mindestens im gleichen Maße. Man bekommt einen richtig guten Mix aus sich entwickelnden Charakteren mit guten Kämpfen geboten. Ob man dem Anime nun aber eine Chance gibt, muss man abhängig davon machen, ob man sich mit dem trägen Pacing und der veralteten Optik anfreunden kann.
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