Gurren Lagann (2007)

Tengen Toppa Gurren Lagann / 天元突破 グレンラガン

German Rezensionen – Gurren Lagann

This topic contains short as well as longer reviews on the anime “Gurren Lagann” and is by no means the right place for general discussions! Each post must be a stand-alone review that you wrote yourself. Each review should cover certain core aspects: plot, characters and a have a personal conclusion. Feel free to comment on existing reviews using the comment function.
Avatar: vonWestphal#16
Animation/Optik:9
Sound:8
Charaktere:8
Story:8
Fazit:9
Mit Tengen Toppa Gurren-Lagann liefert Gainax ein Mecha-Anime ab, welches den Begriff Mecha ganz klar ad absurdum führt. Wenn man diese Serie sieht sollte man alles über das Mechas vergessen was man schon gesehen hat. Vergesst Gundam, vergesst Macross und vergesst auch Code Geass. Ach ja, und wenn ihr Scrapped Princess gesehen habt, vergesst es besser auch, denn Gainax bringt hier einen der dreistesten Storydiebstähle der Animegeschichte. (WARNUNG: Dieses Review enthält Spoiler zu Gurren-Lagann und Scrapped Princess)



Animation/Optik
Der ungewöhnliche Stil der Serie sticht sofort ins Auge. Die Optik ist ungewöhnlich und innovativ. Dies reicht von durchgeknallten Design der Mechas (schon mal ne Banane mit Beinen gesehen oder nen Menschen im Mecha im Mecha im Mecha?) bis zu den ungewöhnliche Pausenbildern. Die Charakterdesigns sind zwar wesentlich gewöhnlicher, aber nichtsdestotrotz erstklassig. Die Hintergründe sind ebenfalls sehr ansehnlich, wenn auch zuweilen etwas schlicht.
Auch die Animationsqualität weiss zu überzeugen. Was in den Kämpfen aufgefahren wird ist hochgradig spektakulär. Die Charaktere bewegen sich allesamt sehr geschmeidig und die Mechas stehen ihnen in nichts nach. Vor allem in den zahlreichen Kämpfen und Schlachten wird dem Auge mit spektakulären Animationen und bildschirmfüllenden Explosionen viel geboten. Das CGI fügt sich dabei zu jeder Zeit harmonisch in das Gesamtbild ein.
Insgesamt ist Gurren-Lagann eine der optisch besten Serien, die man momentan sehen kann und muss lediglich vor Production I.G.s Seirei no Moribito den Hut ziehen.
9/10



Sound
Der Soundtrack ist angenehm rockig und passt jederzeit zum geschehen, auch wenn er ansonsten nicht heraussticht.
Das Opening und die Endings sind alle sehr hörenswert, vor allem das zwote Ending Minna no Peace geht gut ins Ohr. Alles in allem ein gelungener Soundtrack.
8/10



Charaktere
Vor allem in diesem Bereich hat mich Gurren-Lagann mehr als positiv überrascht. Innerhalb von 27 Folgen sammelt sich neben den Hauptfiguren eine respektable Menge von mehr oder weniger bedeutenden Charakteren an, dennoch erhalten viele von ihnen eine erstaunliche Tiefe. Im Laufe der Serie vermag aber keiner das Charisma auszustrahlen, wie es Kamina, einer der Hauptcharaktere, kann. Aber auch die anderen Hauptchars Simon, Yoko und Nia erreichen eine erstaunliche Tiefe und Gainax gelang es, trotz der spektakulären Daueraction und der Comedy, ihnen Platz zur Charakterentwicklung einzuräumen. Die Idee in der Story einen Cut von mehreren Jahren zu machen ist ebenfalls eine gute Methode die Charas weiterzuentwickeln, da man sie auf diese Weise überzeugend reifen lassen kann.
Die bedeutenste Charakterentwicklung erfährt vor allem Simon, der im Laufe der Serie aus dem Schatten seines Freundes Kamina hervortritt und es sogar schafft, als männliche Hauptfigur aus der Bedeutungslosigkeit zu entkommen, was vielen Protagonisten in Shonen-Animes bedingt durch ihre Austauschbarkeit meistens nicht gelingt.
8/10



Story
Ok, kommen wir nun zu einem der dreistesten Story Rip-Offs die ich je gesehen hab. Wäre ich Studio Bones, würde ich Gainax verklagen, denn viele Teile der Story bei Gurren-Lagann kamen mir verdächtig bekannt vor. Schnell fiel mir auch ein warum. Schon mal Scrapped Princess gesehen? Jeder der das bejahen kann, weiss wovon ich hier schreibe. Beispiel gefällig?
SPOILER
Scrapped Princess: Die Menschen haben Krieg gegen Aliens geführt. Diese Aliens haben den Menschen in den Arsch getreten, weil sie von ihren mächtigsten Verteidigern verraten wurden. Im Gegenzug haben die Verteidiger aber verhindert, dass die Menschheit ausgelöscht wird, nun müssen sie dafür sorgen, dass die Menschen keine Bedrohung mehr für die Aliens sein können, indem sie die Population klein halten.
Gurren-Lagann: Die Menschen haben Krieg gegen Aliens geführt. Diese Aliens haben den Menschen in den Arsch getreten, weil sie von ihrem mächtigsten Verteidiger verraten wurden. Im Gegenzug hat der Verteidiger aber verhindert, dass die Menschheit ausgelöscht wird, nun muss er dafür sorgen, dass die Menschen keine Bedrohung mehr für die Aliens sein können, indem sie die Population klein halten.
SPOILER ENDE
So, wem fällt hier was auf?
Aber genug des Gemeckers, selbst wenn es so erscheint als hätte Gainax geklaut, so bringen sie dennoch jede Menge eigene Ideen ein und so bleibt Gurren-Lagann immer leichtfüßig und erfrischend anders.
Im Laufe der Serie werden Wörter wie groß und episch immer wieder neu definiert, doch ohne zu spoilern kann man in dieser Hinsicht kaum etwas dazu schreiben. Nur so viel, den Endkampf möchte ich einfach mit dem Wort galaktisch umschreiben.
Um es zusammen zu fassen: Die Story ist zwar teilweise geklaut, aber immer spannend. Weiterhin ist sie um einiges tiefgründiger, als der Anfang der Serie es vermuten lässt und weist neben reichlich Comedy auch eine gute Menge an Drame und obligatorischer Lovestory auf.
8/10



Fazit
Gurren-Lagann ist Popcorn-Anime von feinsten. Viel Comedy, massig Action, hier und da etwas Fanservice und eine überraschend gute und spannende Story. Aber auch ein Werk wie dieses hat so seine Macken. Damit weise ich vor allem auf das Ende hin. Das Ende lässt viel von der Leichtigkeit vermissen, welche die Serie ansonsten so auszeichnet. Es kommt bemüht und etwas gequält rüber, als hätte man nicht den Mut gehabt, der Serie ein wirklich angemessenes Ende zu geben. Mal schauen was der Kinofilm auszubügeln vermag.
Ansonsten gibt es nichts an Gurren-Lagann zu bemängeln und es kann jedem gleichermaßen empfohlen werden, gleichgültig ob man nun auf Mechas, Action, Comedy oder alles zusammen steht.
9/10
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Avatar: DeBaer#17
Eigentlich ist das Super-Robot-Genre, wenn man sich in den letzten Jahren bis heute ein wenig umguckt, ein langsam aber sicher sterbendes Genre, das im Laufe der Zeit immer mehr von den „NGE-geprägten“ Mecha-Animes verdrängt wurde. Mit Serien wie „Gravion“ oder „Godannar“ hat man hier und da noch zaghafte Versuche gestartet für ein Revival zu sorgen, aber dann kam so gut wie nichts nennenswertes mehr aus der Richtung. Ironischer weise ist es nun ausgerechnet GAINAX, das Studio das mit NGE den Abgesang der Super-Robots einläutete, welches mit „Tengen Toppa Gurren Lagann“ dem Komapatienten wieder auf die Beine hilft…UND WIE!!!! Zwar sind die Grundkonzepte dieselben, die Story genau so geradeaus und auch die Figuren mit den typischen Charakteristiken ausgestattet die man in Animes des Genres immer wieder findet, aber dennoch ist „Tengen Toppa Gurren Lagann“ in seiner Gesamtheit nicht mehr und nicht weniger als eine Revolution. Wie man aus diesem Genre, bei dem vor allem alte Hasen längst wissen wie selbiger läuft, noch so dermaßen viel herausholen kann und dieses dann auch noch mit derartig hohem und konstanten Tempo auf ein solch gewaltiges, verblüffendes Level hebt, welches keine Grenzen zu kennen scheint und sich selbst immer wieder übertrifft, ist schier… MEISTERLICH! Man hat sich bei dieser Serie nicht damit zufrieden gegeben ein gewisses Unterhaltungsniveau zu erreichen und dieses dann so gut es geht bis zum Schluss zu halten, sondern den Grundatz „Schneller, Höher, Weiter“ ergriffen und regelrecht zelebriert! Ich kann mich an keinen anderen Anime erinnern bei dem ich stetig das Gefühl hatte das die gerade beendete Episode stets besser war als die letzte. Mit im Akkord abgefeierten Action-Szenen, die in ihrer Rasanz und Inszenierung sogar GENREWEIT Ihresgleichen suchen und für die selbst die Bezeichnung „Feuerwerk“ nichts weiter wäre als eine der lächerlichsten Untertreibungen überhaupt, einer Story die in Sachen „Mensch, was ihn antreibt, bewegt, an seine Grenzen treibt und ALLES überwinden lässt“ absolut unvergleichlichen, symbolischen Charakter hat und einem Cast der so voller (positiver) Energie ist das man sich so mitgerissen fühlen wird wie selten zuvor, wird „Tengen Toppa Gurren Lagann“ zu einer vor Adrenalin strotzender Achterbahnfahrt bei der einem bei dem Versuch das was gerade auf dem Bildschirm abgeht in Worte zu fassen irgendwann sämtliche Superlative ausgehen! Soviel sei auf jeden Fall gesagt: Die Serie startet mit einem Knall und endet mit einem Atombombeneinschlag, der einen epischen Krater hinterlässt der mindestens genauso lange zurückbleibt wie das Loch das Simon & Co am Ende mit ihrem Bohrer im Herzen des verblüfften Zuschauers zurücklassen! Fazit: Man kann GAINAX für das was sie mit „Tengen Toppa Gurren Lagann“ geschaffen haben nur gratulieren. Nach NGE hat dieses Studio es ein weiteres Mal geschafft einen Mecha-Anime zu kreieren der ohne jeglichen Zweifel den Anbruch einer neuen Ära für das Super-Robot-Genre einläutet und an dem sich alle zukünftigen Animes diese Genres messen lassen müssen. Ja richtig, wir haben es hier mit einem Meilenstein zu tun, der Maßstäbe setzt und dem ganzen Rest das „SO wird’s gemacht-Schild!“ vors Gesicht hält!

Animation

GAINAX ist hinreichend dafür bekannt dazu in der Lage zu sein Top-Animationsqualität zu liefern und spätestens seit FLCL dürfte jeder wissen, wie experimentierfreudig dieses Studio ist und sich nicht scheut zu versuchen animationstechnisch etwas zu schaffen das Einzigartig ist. Bei „Tengen Toppa Gurren Lagann“ hat es GAINAX mal wieder geschafft. Die Animationen glänzen mit Kreativität, Stilbrüchen in besonders ausdrucksstarken Szenen und mit einer unvergleichlichen Rasanz und Flüssigkeit, die jede einzelne Mecha-Schlacht zu einem bombastischen Unikat machen. Anzeichen von Einsparung geben sich zu keiner Zeit zu erkennen und falls es mal zu Standbildern und/oder Szenen mit Speedlines kommt, dann nur um die jeweilige Szene, sei sie jetzt Bedeutungsschwanger oder einfach nur extrem stylisch, einen atmosphärisch, einschlagenden Anstrich zu verpassen. Und wie es die Natur der Serie ist so werden auch die Animationen der Action-Szenen immer bombastischer und es kommt sogar vor das der Bildschirm so voller Bewegung ist das man kaum weiß wo man hingucken soll, egal ob es sich da jetzt um unzählige Explosionen handelt oder um einen ganzen Schwarm von Mechas die sich in Formation auf den Feind stürzen. Unbedingt extra erwähnen muss man den Mecha-Fight in Episode 27, der ohne Zweifel in seiner Inszenierung und Präsentation das Bandmaß so heftig sprengt das man einfach nur noch vom absoluten Clash der Titanen sprechen kann! Was man da zu sehen kriegt wird einen umhauen, OH JA!!! In Sachen Mecha-Design toppt man sich in dieser Kategorie auch in einer Tour. Alles fängt hier mit einem fast niedlich anmutenden Mini-Mecha mit kurzen Ärmchen und Beinchen an und am Ende hat man dann den ultimativen, einfach nur geil aussehenden Über-Mecha-Gott vor Augen, dem vorher noch etliche andere Gattais voraus gehen die nach ihrer Vollendung nicht minder gut aussehen. Das Design der Ganmen wirkt anfänglich vielleicht ein wenig skurril aber auch sie tragen ihren Teil zum individuellen Gesamtbild bei, das der Anime abgibt (Kittans Ganmen schlägt ALLES!!!). Das Charakterdesign hat mir persönlich auch sehr gefallen. Es geht deutlich in Richtung anime-typisch ohne seriös sein zu wollen und passt damit einfach perfekt zum comichaften Feeling, dass die Serie mit ihrer Over the Top-Ausstrahlung vermittelt. Für das Design von Yoko gehört dem Verantwortlichen übrigens ein Ord… ääääh GANZ doll dafür auf die Finger gehauen, dass er eine weibliche Figur so unverschämt sexy gemacht und für eine regelrechte Überflutung an H-Doujinshis gesorgt hat! Tssssss….. (*räusper* hat jemand noch ein paar Quellen? Will meine Sammlung erweitern….*HUST*)

Sound

ROW ROW FIGHT THE POWAH! ROW ROW FIGHT THE POWAH! Yessssssss, was ist epischer als ein ehrfurchterbietender Chor der von Orchestermusik begleitet eine epische Mecha-Schlacht unterstreicht? Ein ehrfurchterbietender Chor der von Orchestermusik und RAP begleitet wird!!! Auch hier zeigt sich die Serie durch und durch oberstylisch und überschreitet vermeintliche musikalische Genregrenzen. Gänsehaut pur über mehrere Minuten ist hier absolut keine Seltenheit! Ansonsten trumpft die BGM noch mit einer gelungenen Mischung aus Pop und Rock auf und dem ein oder anderen tollen Insertsong der die (Aufbruch)Stimmung in manchen Szenen so genial einfängt das man die Fingernägel in die Couchlehne bohrt! Überhaupt passt die musikalische Untermalung einfach super zum Thema der Serie. Energiegeladen und heroisch bis zum Kollaps! Die Seiyuus sind ebenfalls einsame Spitze und vor allem die Sprecher von Kamina, Kittan und Simon stechen hervor. Die Energie und der Kampfgeist die in diesen Figuren stecken kommen zur absolut vollsten Geltung und verleitetn zum energischen Mitbrüllen wenn Spiral Power gesammelt und der Feind mit lautem Kampfschrei Head on attackiert wird! Da sprüht das Adrenalin förmlich aus sämtlichen Poren des Körpers, WOW!!!

Story

Die Story präsentiert sich genau so wie man es von einem typischen Super-Robot-Anime erwartet. Alles fängt mit einem Mecha an in den ein kleiner Junge hineinsteigt und dann auch prompt gegen einen Feind nach dem anderen antreten muss. Auch der Verlauf der Handlung ist somit ziemlich klar: In jeder Episode gilt es eine Schlacht zu schlagen und damit dem Ziel den großen Oberfiesling zu vernichten Schritt für Schritt näher zu kommen. Das klingt zwar nicht spannend und das ist es auch wahrhaftig nicht, aber dennoch kann von Langeweile nie die Rede sein. Es dauert nicht lange und man wird einfach mitgerissen und will nichts anderes sehen als das unsere Helden den Sieg davon tragen. Und diese Momente gibt es reichlich, da die Story vom Tempo her von Anfang bis Ende höchst rasant voranschreitet und kaum Momente hat in denen mal Zeit zum Luftholen ist. Was nun bemerkenswert ist, ist die Tatsache das es trotz der Abstinenz von Spannungsbögen die die Stimmung bis zum Showdown normalerweise treppchenweise nach oben treiben, nie der Eindruck entsteht das der Story irgendetwas essentielles fehlt was nötig ist um den Zuschauer zu fesseln. Man starrt einfach nur gebannt auf den Bildschirm in der Erwartung des nächsten Kanonenschlags und will einfach immer mehr davon. Das heißt allerdings nicht dass man hier gänzlich ohne Twists auskommen muss, nein im Gegenteil. In den ersten 15 Episoden hält sich die Story damit noch vornehm zurück, versäumt es aber trotzdem nicht einen heftigen Schocktwist einzubauen der einen um Fassung ringen lässt, aber mit dem Start der 2. Hälfte der Serie geht sie richtig in die Vollen und schmeißt Wendungen in den Heizkessel die das sowieso schon lange heiß lodernde Feuer noch weiter anheizen. Auf einmal fallen Mosaiksteinchen vom Himmel denen man zum Zeitpunkt ihres ersten Vorkommens kaum große Beachtung geschenkt hat und fügen sich so präzise in die Story ein dass diese zu guter Letzt ein verblüffend episches Gesamtbild abgibt. Plötzlich hat man eine eigene Interpretation der menschlichen Evolutionsgeschichte vor sich und das auf Crack im Gurren-Lagann-Style, der das Ganze absolut unvergleichlich und einzigartig macht! Mehr KANN man aus dem längst altbackenen Super-Robot-Konzept definitiv nicht heraus holen! Punkt, Aus, Ende!!!

Charaktere

Der Cast von „Tengen Toppa Gurren Lagann“ ist einfach großartig! Nicht weil die einzelnen Figuren in irgendeiner Weise unheimlich komplex wären oder besonders originelle Persönlichkeiten inne hätten, sondern einzig und allein aus dem simplen Grund das sie den Zuschauer nach kürzester Zeit einfach so heftig mitreißen das man sie bei jeder Schlacht frenetisch anfeuert, sie förmlich zum Erfolg schreien will und mit Gänsehaut übersät den glorreichen Moment des Sieges mit ihnen genießen möchte. Es ist einfach ihr eiserner, unbeugsamer Wille der sie dazu befähigt alles zu schaffen, egal wie schlecht die Chancen auch stehen mögen, der sie so unheimlich sympathisch macht. Irgendwann fängt man an fest an sie zu glauben und lässt keinen Zweifel mehr aufkommen das sie alle Ketten sprengen und den Himmel und sogar die Galaxie durchstoßen werden! Sie verkörpern einfach die positiven menschlichen Tugenden die in Momenten der Unterdrückung oder absoluter Verzweiflung dafür sorgen dass der Mensch weiter nach vorne schreitet, ohne Selbstzweifel und Angst vor dem Versagen. Eben genau das was uns Menschen dazu befähigt Großes zu leisten und über uns hinaus zu wachsen! Meine Meinung zum „Mensch“ allgemein ist eher zwiegespalten aber während „Tengen Toppa Gurren Lagann“ dachte ich mir irgendwann nur noch „Menschen sind das GEILSTE was es gibt!!!“. Dieses Gefühl hatte ich schon einmal und zwar kurz nach dem ich zum ersten Mal „Independence Day“ im Kino gesehen hatte. Auch dort kam die scheinbar übermächtige, außerirdische Bedrohung und die Menschen hatten keine Chance. Doch die gesamte Welt hielt zusammen, zog an einem Strang und rang den Feind gemeinsam nieder! Ich war eine kurze Zeit lang stolz darauf Mensch zu sein und genau so ging es mir auch nach „Tengen Toppa Gurren Lagann“, was einzig und allein diesem tollen Cast zu verdanken ist!

Wert

„Tengen Toppa Gurren Lagann“ ist der ultimative Super-Robot-Anime für die nächste Generation. Dieser Anime revolutioniert ein Genre, setzt Maßstäbe und ist somit ein Instant-Klassiker an dem sich alles andere was aus der gleichen Richtung kommt von nun an messen lassen muss. Diese Serie ist so dermaßen Over the Top und energiegeladen das sie locker dazu im Stande ist auch Leute zu begeistern die mit Mechas bzw. Super-Robots nichts am Hut haben. Es gibt fast nichts Vergleichbares. Der einzige Anime den ich in einem Atemzug mit „Tengen Toppa Gurren Lagann“ nennen würde ist „Yuusha Oh GaoGaiGar-FINAL (TTGL-Fans empfehle ich dringend ein Auge auf diese OVA zu werfen!!!) Ich persönlich werde mir diesen Anime mit 100%iger Sicherheit noch unzählige Male anschauen und der DVD-Kauf ist hier sowieso eiserne Pflicht! Klassiker gehören nun mal in meine Sammlung!
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Avatar: zabulon#18
Ich möchte hier nur kurz eine Warnung aussprechen, ohne den Anime jetzt in irgendeiner Weise schlecht zu machen.

Ich hatte jetzt eigentlich einen Anime der etwas härteren, ernsteren und realistischeren Gangart erwartet, weswegen ich im Endeffekt fast schon enttäuscht wurde.

Die Story ist durchwegs ganz nett, mit ihren vielen Wendungen, allerdings wirken die Charaktere ziemlich blass, da es ihnen an jeglicher Tiefe fehlt.
Tiefe ist etwas, was diesem Anime allgemein fehlt, da er sich selbst nicht wirklich ernst nimmt.

Wer ein gut durchdachtes und vor allem witzig-abgedrehtes Action-Spektakel sucht, der ist bei Tengen Toppa Gurren-Lagann absolut richtig.
Leute die etwas mehr Dramatik und Tiefe erwarten, im Sinne eines Neon Genesis Evangelion oder Gundam Seed, sollten ihre Finger lieber davon lassen, da sie Gefahr laufen, enttäuscht zu werden.

Ah ja, was noch sehr wichtig ist ->
Unbedingt Screens oder bewegte Bilder im vorhinein ansehen, da man sonst eventuell vom stark minimalistischen Zeichenstil herb enttäuscht werden könnte.

Kann daher alles in allem Tengen leider nicht uneingeschränkt empfehlen, auch nicht den Mecha-Fanatikern (zu denen ich mich selbst zähle).
Wer mit dem Zeichenstil aber kein Problem hat und eine Action geladene Anime sucht, die sich selbst nicht ganz ernst nimmt, sollte allerdings einen Blick riskieren.
Am besten sieht man sich die ersten beiden Folgen an, da man an jenen bereits gut festmachen kann, ob einem Tengen nun liegt oder nicht.
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Avatar: gone#19
Es ist an der Zeit, mutwillig gegen eines der ungeschriebenen anisearch-Gebote zu verstoßen: „Du sollst keinen völlig ausreichend kommentierten Anime kommentieren.“ Doch Tengen Toppa Gurren Lagann hat mir so gut gefallen, dass ich der Serie ein kurzes Statement widmen möchte..

Auf den allerersten Blick sieht Tengen Toppa Gurren Lagann (TTGL) nach einer x-beliebigen Heldensaga mit bescheuertem Titel aus, der nackte Story-Rahmen ist nichts anderes. Doch schnell erweist sich der Anime als schwer kurzfristig vorhersagbare Wundertüte. Worum geht es? In einer fernen Zukunft leben die wenigen Menschen unterirdisch. Protagonist Simon gräbt eines Tages einen lächerlich erscheinenden Mecha, im Anime „Ganmen“ (= Gunmen) genannt, nebst drillförmigem Zündschlüssel aus. Damit und mit dem selbsternannten Freiheitskämpfer Kamina macht er sich auf den Weg in Richtung Erdoberfläche. Dort warten mit der Zeit immer größere Abenteuer.

Technisch lässt TTGL ordentlich die Muskeln spielen, sei es in punkto abwechslungsreicher aber dabei immer hochklassiger Zeichnung und Animation, gelungener Einbindung von Computereffekten (incl. zunächst arg gewöhnungsbedürftiger, TRON-like aussehender Antispiral-Ganmen) oder guter Vertonung. Musikalisch gibt sich der Anime ebenfalls sehr variabel, Soundeffekte und Synchronsprecher passen hervorragend. Als bekennender Erbsenzähler hätte ich mir aber statt der HipHop-Anleihen mehr im Stile des wunderbar knarzigen Samples gewünscht, das in frühen Episoden das erste Artwork nach halber Episoden-Spielzeit untermalt.

Eindruck: dank der vielen Überraschungen, die TTGL aus dem Hut zaubert, wirkt die Story komplexer als sie eigentlich ist. Zwei Dinge darf man auf keinen Fall erwarten: Zurückhaltung und Logik. Es ist bemerkenswert, wie eine im Grunde genommen banale Erzählung durch das hohe Tempo, hemmungslose Übertreibung und Ignoranz von Naturgesetzen an Farbe gewinnt. Dazu passen die überzeichneten Charaktere, die aber allesamt sympathisch wirken und auch mal den ein oder anderen tieferen Einblick in ihre Gefühlswelten zulassen.
Sehr gut gelungen ist in meinen Augen die Verteilung von witzigen und ernsten Momenten. In der Regel herrscht eine heitere Atmosphäre vor, gelegentlich durch herrlich absurde Momente auf die Spitze getrieben. Bei aller Action und Comedy wurde dem Anime aber auch eine wohldosierte wie gesunde Portion Dramatik spendiert, die vor allem dem Ausbau der Hauptfiguren sehr zugute kommt.
Markenzeichen ist jedoch die Action, die schon recht rasant beginnt und nach einer kleinen Verschnaufpause nach der Halbzeit immer groteskere Ausmaße annimmt. Zusammen mit der sauberen Animation ergibt sich so ein fesselndes Gesamtbild. Prädikat kinotauglich.

Kurz: ein wenig komplexer, dafür fintenreicher und in fast jeder Beziehung überzeichneter Mecha-Anime, augenzwinkernd inszeniert und sehr gut produziert. Wer nicht gerade einen hochphilosophischen Mecha-Anime sucht oder mit dem ganzen Genre nichts anfangen kann, findet in TTGL beste Unterhaltung.
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Avatar: Gen-i-us#20
Anspruch:wenig
Action:mittel
Humor:mittel
Spannung:wenig
Hauptcharaktere:5
Hätt ich mir das ersparen sollen?

Ich kann und will diesen Anime einfach nicht Bewerten denn ich glaube ich habe einfach den Sinn dieses Animes nicht verstanden. Ich will trotzdem einiges dazu sagen.

1. Das Dimensionieren:
Was mir so aufgefallen ist. Wenn mal ein Kampf ansteht braucht man natürlich bei jedem Kampf einen dickeren und fetteren mecha als zuvor. Und von jedem Kampf zum anderen wird dieser auch immer überdimensionierter bis zum lächerlichen. Und was den Action Gehalt natürlich ins unglaubliche schießt sind die von mal zu mal größer werdenden Explosionen. alles was fliegt und sich bewegt macht hier boooooooooooooom!!!

2. Charaktergrab
Also wenn man so viele Hauptcharaktere in die heiligen Jagdgründe schickt muss man wohl oder übel die früheren Gegner zu den guten machen damit man genug Charaktere hat.

3. Was nicht passt wird passend gemacht!!!
alles was sich den Helden in diesem Anime in den Weg stellt wir durch fette Kombinationen von mechas und der kraft der dicksten Bohrer des Universums einfach aus dem Weg geräumt. kein nachdenken über Problemlösungen sondern einfach draufhauen.


Fazit:
Der Anime ist nur bedingt zu empfehlen denn es besitzt leider nur die typischen mecha Klischees und hat für mich noch einen bestätigt (siehe punkt 1)
Der Anime ist für leicht gestrickte Action Liebhaber oder für mecha Fanatiker aber ich gehöre leider nicht dazu.
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Avatar: Conny#21
"WHO THE HELL DO YOU THINK WE ARE!?!?"

Anime-Fans aufgepasst! Schmeißt alle Anime-Serien, die ihr aktuell schaut, hin und widmet eure Aufmerksam ausschließlich diesem Anime mit dem wunderbar kreativen Namen : Tengen Toppa Gurren Lagaan.
Ja, es ist wieder passiert. Wieder habe ich einen Anime gefunden, der mich von vorne bis hinten überzeugen und mitreißen konnte.
Gainax did it again. Ich konnte mich nach langer Zeit mal wieder selbst beobachten, wie ich vor Aufregung an meinen Fingernägeln kaute. Was bei TTGL alles abgeht ist echt sagenhaft.
Dieser Anime ist einer der abwechslungsreichste Serien die ich je gesehen habe. Auch die Action stimmt hier einfach von vorne bis hinten. Das ist ja noch milde ausgedrückt. Genau genommen toppt die Action bei TTGL einige andere Vertreter dieses Genre bei weitem! Es geht so rasant und so schnell zur Sache, wie ich es zuletzt in Michael Bays Transformers erlebt habe. Allerdings macht die Action (im Vergleich zu Transformers) hier nicht die gesamte Serie aus. Es gibt zudem auch noch eine wahnsinnig spannende und niveauvolle Story.
In TTGL leben Menschen seit geraumer Zeit im Untergrund. Die Tiermenschen beherrschen die "Oberwelt" und sehen Menschen, so scheint es, als ihre tödlichsten Feinde an und eliminieren sie, sobald sie die Oberwelt betreten.
Eines Tages wagt sich ein kleiner Junge namens Simon, zusammen mit seinem "großem Bruder" Kamina, an die Oberwelt. Sie treffen dabei auf ein bildhübsches und leicht bekleidetes Mädchen namens Yoko, eine Rebellin. Sie beschließen dem Treiben ein Ende zu setzen und sagen den "Schurken" den Kampf an. Mal wieder beginnt ein Kampf für die Menschheit. Doch schon bald stellt sich heraus, dass es bei diesem Kampf mehr als nur um die Menschheit geht......

Nicht nur inhaltlich ist TTGL eine echte Perle auch optisch sticht dieser Anime aus den Meisten hervor. Ich liebe einfach Animes die über einen herrlich eigenen Stil verfügen. Alles wirkt so herrlich bunt und schrill, einfach extrem passend. Auch der Charakterdesign ist unterschiedlicher denn je. Nicht so sonderlich vom Hocker reißen konnten mich die Mechas. Die sahen mir etwas zu seltsam teilweise aus. Manche aber auch einfach nur langweilig. Aber so geht es mir bei jedem Mecha Anime. Optisch gesehen hauen sie mich einfach nicht um. Dafür um so mehr, wenn man zu sehen bekommt, wie viel diese Mechas drauf haben.

Auch der Soundtrack ist wirklich cool. Angefangen beim rockig-stimmigem Opening (gesungen von Shoko Nakagawa) bis hin zu den beiden chilligen Endings. Aber auch die BGM war mit Sicherheit ein Juwel für alle Ohren. Besonders das instrumentale Stück, das meist vor einem bevorstehendem Kampf kommt, fand ich sehr sehr stimmig und passend.
Auch einer meiner Lieblings Stücke war „ROW ROW FIGHT THA POWER“. Leider kam das meist nur während der Halbzeit-Einspieler. Dieses Lied hätte ich noch gern öfters und komplett gehört.
Epischer kann ein OST fast schon nicht mehr sein.

Die Charaktere bei Tengen Toppa Gurren Lagaan sind ebenfalls einfach nur herrlich anzusehen. Zwar gibt es hier auch ein paar Hass – und Nerv-Charaktere, aber der Großteil des Casts war sau-stylisch und man lernt schnell die meisten lieben. Besonders sticht die enorme Charakterentwicklung ins Auge.
Angefangen natürlich bei Simon, der unser Held in dieser Geschichte ist. Zwar wurde mir Simon erst im Laufe der Geschichte so richtig sympathisch, aber am Ende konnte ich dann doch aus meiner Sicht sagen, dass wir es hier mit einem der besten Hauptcharaktere in einem Mecha-Anime zu tun haben.
Kamina fand ich auch sehr cool und ist eine der wichtigsten Figuren in dieser Serie. Ich fand seine Art von Anfang an cool und musste auch immer beherzt über seine Aktionen lachen. Denn Humor wird auch hier SEHR SEHR groß geschrieben. Es rutscht aber niemals in Slapstick hinab sondern bleibt sehr stilvoller und bodenständiger Humor. Jedenfalls konnte mich Kamina von Anfang bis Ende überzeugen und war für mich einfach eine sehr schillernde Persönlichkeit.
Yoko ist eigentlich eine Figur die perfekt für jeden Ecchi-Fans ist. Wobei der größte Ecchi-Anteil dieser Serie wohl schon bei dem ständigen Brust-Gewackel von Yoko angelangt ist. Ich muss aber ganz ehrlich sagen, dass Yoko auch für mich mein Lieblingscharakter dieser Serie ist. Sie wirkt ein bisschen wie eine Comic-Version von Revy aus Black Lagoon mit eine Prise Humor und Ecchi gewürzt. Aber ihre Lockerheit und ihre Coolness waren letztendlich dafür Ausschlaggebend weshalb Yoko mein Lieblingscharakter wurde.
Ebenfalls einer der interessantesten (und wahrscheinlich für die meisten der absolute Liebling) Charaktere war Viral. Er ist einfach nur ein herrlich schauriger Schurke, dem man aber auf keinen Fall in die Schublade der Standard Bösewichte (oder gar Handlanger) stecken sollte.
Nia nervte mich anfangs ein wenig. Sie war halt diese typisch liebevolle Person mit der ruhig-piepsigen Stimme. Später allerdings entwickelt sie sich zu einen der komplexesten Figuren dieser Geschichte.
Rossiu, Leeron, Kittan und seine "Schwestern" waren auch nett anzusehen, wobei ich bei Rossiu sagen muss, dass er mir teilweise zu sehr über die Strenge schlug. Manchmal nervte ich mich so gewaltig, dass ich wirklich vor Wut meine Hände zu Fäusten geballt habe. Das schwankte allerdings bei Rossiu immer so hin und her.

Bleibt mir abschließend nur zu sagen, dass ich JEDEM und wirklich AUSNAHMSLOS JEDEM Anime-Fan diesen Anime empfehle. Egal ob dieser „Fan“ nun auf Mecha Fans steht oder nicht. Ich würde es allerdings nicht als Einstiegsdroge für die Anime-Welt empfehlen. Man sollte also schon einige Animes kennen, bevor man TTGL guckt. Also liebe Neulinge, nicht TTGL als ersten Anime gucken.
Zum Schluss werfe ich nochmal ein lautes "ROW ROW FIGHT THA POWER" in den Raum.

Fazit : Pfeffer im Arsch? Tengen Toppa Gurren Lagaan hat Chilli-Schoten im Arsch! Wendungsreicher und extrem actiongeladener Anime der auf keinen Fall verpasst werden darf. Für mich ist dieser Anime JETZT SCHON absoluter Kult!
Tengen Toppa Gurren Lagaan bekommt 9,5 von 10 gigantische Giga-Bohrer!

9,5/10
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Avatar: Rincewind#22
Wollte man Tengen Toppa Gurren-Lagann mit einem Wort beschreiben, wäre vermutlich "to evolve" (engl. [weiter-]entwickeln) das Passendste. Nicht nur das die menschliche Evolution und Expansion ein wichtiges Thema der Story ist, eigentlich kann der gesamte Anime als einziger Entwicklungsprozess betrachtet werden.


Leben die Hauptcharaktere - sowie die restliche Menschheit - in der ersten Folge noch unter der Erdoberfläche, gelingt es dem überaus selbstbewussten, immer positiv denkenden Kamina und dem zurückhaltenden, unsichern Simon in einem gerade erst ausgegrabenen Roboter an die Oberfläche durchzubrechen. Das ist der Beginn einer Erfolgsgeschichte, die die Überschrift EVOLVE wahrlich verdient.

Auf der darauf folgenden Reise begegnen Simon und Kamina vielen Charakteren, von denen man glaubt, sie würden nur eine kurze, untergeordnete Rolle spielen, nur eine weitere, flüchtige Begegnung - natürlich mit Erkenntnisfaktor - sein. Doch tauchen diese dann im späteren Verlauf des Animes unerwartet doch wieder auf, wandeln sich teilweise vom unbeirrbaren Bösewicht zu einer bedeutenden Allianz/Verstärkung und übernehmen mitunter wichtige Aufgaben im Team. All das erscheint aber nie aufgesetzt da die Beweggründe immerzu nachvollziehbar bleiben. Vor allem diesem Umstand ist es zu verdanken, das die Geschichte trotz immer wieder gleichartiger Muster (beispielsweise: stärkerer Gegner > stärker werden > stärkerer Gegner > stärker werden usw.) doch spannend und überraschend bleibt.

Die mitreißende Story wird von Anfang an in ein farbenprächtiges Gewand gepackt. Die auffallend bunt gezeichnete Welt, in der Simon seinem Schicksal entgegentritt, bringt ihren besonderen Reiz mit sich und zeigt stellenweise Bilder die bleibenden Eindruck hinterlassen.
Die gelungenen Ecchi-Elemente die Yoko & Co. beisteuern, bieten eine willkommene Abwechslung in der sonst so mecha-lastigen Animation und runden das Bild im wahrsten Sinne des Wortes ab.

Ein vielseitiger Soundtrack heizt die Geschehnisse wunderbar an - von Rock über Jazz, Blues und Hip-Hop wird alles geboten - und sollte eigentlich jeden Musikgeschmack bedienen.

Wer also einen pompös in Szene gesetzten Mecha-Anime sehen will, der kommt an Tengen Toppa Gurren-Lagann sowieso nicht vorbei. Alle anderen sollten zumindest einen Versuch wagen, denn TTGL bietet nicht nur Roboterkämpfe epischen Ausmaßes, sondern auch eine fesselnde Story, die eine oder andere Überraschung und ein paar interessante Denkansätze.
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Avatar: SaphirJD#23
Gurren Lagann.. Verdammt.. da tue ich mir etwas hart mit dem Bewerten :) Nachdem ich die erste Episode gesehen habe war ich hin und hergerissen... Zugleich schien da etwas cooles heranzurollen, zum anderen schien das ganze etwas überdreht und gewöhnungsbedürftig.

Was ich nach den bisherigen 9 Episoden mal sagen kann:

Charaktere... Kamina... Hammerhart.. der Typ hats einfach drauf :) Simon.. als "Sidekick" im Team mit Kamina.. während der 9 ersten Folgen durchaus mit Potential versehen - was danach kommt.. mal sehen. Yoko.. Sex sells ;) Kittan... Kamina Version 2 - ebenso verdammt cool.. der Rest... überwiegend ok

Animation... von 2 Episoden mit etwas abwechender Animation mal abgesehen, sehr ansprechend, wenn auch etwas verdammt knallbunt. Die Robodesigns sind... eigenwillig aber haben ihren eigenen Reiz - Fast keine Beanstandungen hierbei.

Sound: Zwar nix vom hocker reissendes, aber passende Musik zu der jeweiligen Szenarie

Story: Bisher ganz nett, wenn auch noch sehr vage


Fazit:
Gurren Lagann ist durchaus eine sehr gute Serie mit verdammt viel Potenzial - ABER... was für mich bisher den grossen Punkteabzug zu 100% ausgemacht hat war die eine Humorepisode mit dem "Badehaus Mecha" - Mit so einer Art Humor kann ich einfach nix anfangen, war ein Richtig schmerzhafter Bummer für mich.

Ich hoffe sehr dass die Serie in weiterer Hinsicht etwas dunkler und ernsthafter wird und nicht noch mehr solche Totalaussetzer vorkommen.
Humor ist halt Ansichtssache, ebenso die Bewertung ;)

That was all :)
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Avatar: Andaer#24
OH MY FUCKING GOD!! Das war schlicht und einfach meine Reaktion auf die erste Episode von Tengen Toppa Gurren Lagann. Im Grunde habe ich während der ganzen Folge nichts anderes gedacht und bekam danach einen nicht enden wollenden Lachanfall. Was man hier erlebt lässt sich nicht in Worte fassen, höchstens in eigentlich stumpfes Chat-Vokabular: „WTF!?“ „OMG!?“ Wirklich, nichts anderes war meine erste Reaktion auf diesen Anime.
Und als ich mich nun vor Lachen auf dem Boden wälzte ;>, musste ich unweigerlich an das denken, was irgendein Review in den unendlichen weiten des Internets in etwa über Gurren Lagann gesagt hat: „Es gibt Animes, die fangen träge an und enden mit einem Paukenschlag. Gurren Lagann fängt mit der Explosion einer Atombombe an und endet mit der Zerstörung des Universums.“

Was DeBaer in seinem Review als die Revolution des SuperRobot Genres preist, wirkte auf mich zumindest anfangs wie eine Parodie desselben. Hier werden so ziemlich alle vorstellbaren Shonen-Klischees in einen Topf geworfen und mit einem gehörigen Schuss Gigantismus umgerührt, dass nichts geringeres als ein explosiver Cocktail umwerfender Mecha-Action und nicht für möglich gehaltenen Gefühlschaos entsteht.
Gerade was die Personenkonstellation und ihre fast schon prototypischen Charaktere betrifft befindet man sich tief in altbekanntem Shonen-Revier. Dazu noch eine ungehörige Portion Optimismus, abgefahrene Sprüche und selten dämliche Attackennamen und man fragt sich fast, ob das hier einfach ein weiterer Shonen unter vielen ist. Wäre da nicht das beständige Gefühl, diese Serie nehme sich selbst nicht ernst.
Dazu tragen vor allem die abgefahrenen Animationen bei, die einem das Gefühl geben, man befinde sich mitten in einem lebendig gewordenen Comic. Auf „fortschrittliche“ Computertechniken wurde eigenwillig verzichtet, was einen ganz persönlichen wohlig old-schooligen Charme entstehen lässt. Weder Charkter-, noch Hintergrunddesign und schon gar nicht die bombastisch inszenierten Mechakämpfe bieten Grund zum Klagen, obwohl es trotzdem Leute geben wird, die sich nicht für die Optik von Gurren Lagann begeistern werden können. Zugegebenermaßen, es brauch einige Zeit, bis man sich daran gewöhnt hat – wobei, vielleicht soll man es gar nicht…

Man hält es kaum für möglich, aber aus dem extremst parodistischen Anfangssetting – unterirdisch lebende Menschen dringen zur Erdoberfläche empor und kämpfen dort gegen mutierte Tiere („Beastmen“) in Riesenrobotern – entwickelt sich die Handlung tatsächlich zu einer ernstzunehmenden, ja sogar (ansatzweise) tiefgründigen Geschichte. Denn obwohl Gurren Lagann nie seine (Selbst-)Ironie verliert, sprängt es doch die Kategorie „Parodie“ um ein vielfaches und gerade weil es sich selbst nicht ernst nimmt, werden die Grenzen des Mechagenres neu ausgelotet – episch!

"Your drill is a drill that will pierce the heavens!"

Einen markanten Einschnitt gibt es nach der Flashback-Folge 16. Danach beginnt die inoffizielle 2. „Staffel“. War die „erste“ noch relativ vorhersehbar – proportional zur eigenen Stärke wächst die der Gegner, wir wissen ja wer siegen wird – ist Gurren Lagann ab Folge 17 erwachsen und viel ernster geworden. Natürlich ohne den typischen TTGL – Charme zu verlieren.

Der Soundtrack ist schlichtweg klasse, hat sich aber seine besten Momente fast bis zum Schluss aufgehoben: dramatische Orchestermusik, elegische Arien und Rap – brace for epic! Das Opening passt gut zur Serie wird aber bei über 20 Folgen zum Schluss etwas nervtötend.

Gurren Lagann ist eine Hymne auf die menschliche Sturheit, eine Ode an den Optimismus, ein Festival flotter Sprüchen (und metaphysischem Gequatsche), ein Plädoyer für die Evolution und nicht zuletzt ein bombastisches Mechaspektakel ohne gleichen! FUCK YEAH!

Whether it's laughable or irrational
This is the path that ALL great men walk!
If there's a wall in our way, we'll destroy it!
If there's no road, we'll pave it with our own hands!
The magma in our hearts is blazing like flames!
The perfect fusion: GURREN-LAGANN!
Who - all of you - the hell do you think we are!?!


"The two paths between human and beast, intertwine to create the path of the spiral!
Piercing destiny as yesterday's enemies, creating a new path with these hands!
THE UNION OF FATE! GURREN LAGANN!
WHO THE FUCK DO YOU THINK WE ARE?!"
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Avatar: Leeva#25
Anspruch:viel
Action:sehr viel
Humor:mittel
Spannung:sehr viel
Erotik:nichts
Höher, schneller, weiter, größer, heller, schöner, besser!! "Tengen Toppa Gurren Lagann" ist ein absolutes Muss für jede Art von Anime-Fan! Obwohl ich mich nicht zu den heißesten Mecha-Fans zählen kann, hat mich "TTGL" schlichtweg begeistert!
Ja, worum geht es denn überhaupt?
Simon und sein "Bruder" Kamina leben in einer Welt, in der sich die Menschen unter der Erde verstecken müssen. Trauen sie sich an die Oberfläche, werden sie brutal von sogenannten Ganmen getötet, irrwitzig aussehende Mecha, die von Beastman gesteuert werden. Eines Tages findet Simon einen kleinen Bohrer, der eigentümlich leuchtet, und bald darauf einen Mechakopf. Der Anstarter zu diesem Mecha ist zufälligerweise der Bohrer, und Simon startet in seiner Verzweiflung den Kopf, da ein Ganmen das unterirdische Dorf angreift. Mit Hilfe des lebenslustigen und stets zur Seite stehenden Kamina und der hübschen Yoko besiegt er den Ganmen und sieht zum ersten Mal den Himmel. Eine spannende Reise voller Hindernisse, Freunden und Feinden, schwierigen Hürden und Kämpfen beginnt...
Was erwartet mich?
Viele Kämpfe, riesengroße Worte und Taten und noch größere Mechas. "TTGL" hat aber viel mehr zu bieten als das, wer es wissen will, einfach anschauen. Der Anime bewegt sich sehr rasant vorwärts, daher gibt es auf keinen Fall langweilige Füllfolgen. Langeweile herrscht sowieso nie, dafür ist die Serie viel zu beeindruckend. Die Charaktere sind allesamt ganz ausgezeichnet, man hat sie sofort gern, sowohl Freund als auch Feind, und fiebert mit ihnen mit. Besonders die Charakterentwicklung des Main Charakters war gelungen gezeigt. Man erkennt den ängstlichen Jungen aus der ersten Episode am Ende nicht wieder. Ich schätze mal, dass es in erster Linie um schon ausgelutschte Dinge wie Liebe, Freundschaft, Trauer usw. geht, aber selbst diese Themen werden unkonventionell und neuartig ins Bild gesetzt. Besonders die Hauptthematik "Scheiß auf die Regeln und mach das Unmögliche möglich!" hat mir sehr gut gefallen und wird in diesem Anime wohl am besten in Szene gesetzt! Bravo!
Kurz: Man kann nicht recht beschreiben, was die Serie jetzt sagen will, denn es wäre viel zu viel. Einfach anschauen und genießen.
Musik & Animation
Die Musik ist wirklich gut, da hat man nichts zu meckern. Die OP und END sind alle gut, besonders gefällt mir das zweite END. DIe Hintergrundmusik ist so ungewöhnlich wie der Anime selbst, besonders die Rap-Opern-Version im Endkampf hat mich begeistert.
Die Animation ist halt doch sehr Mecha-typisch. Ist ja wohl klar, oder? Das heißt, riesige Mechas (wenn man glaubt es geht nicht mehr größer... denkste!! Es geht größer.), funkelnde Kanonen, intergalaktische Laser, amüsante Erfindungen seitens Leeron, und und und. Von den Explosionen kann man gar nicht genug kriegen :)
Fazit
Für einen echten Fan gibt es keinen Mecha, der groß genug ist, kein Hindernis, das nicht überwunden werden kann, keinen Satz, der in der realen Welt zu peinlich wäre, um ihn auszusprechen. Doch nach dieser Serie würde ich mich schon auf den Hauptplatz stellen und ein paar solche "peinlichen" Sätze rausbrüllen. Einfach so, weil man im Laufe der Serie selbst daran glaubt!! Ein Meisterwerk durch und durch. Unbedingt anschauen!!
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Avatar: Broculi#26
"Don't believe in yourself. Believe in me, believe in a commoner that believes in you"
Eines gleich vorweg, ich werde es wohl nicht schaffen, meinen Enthusiasmus über dieses Meisterwerk zurückzuhalten.
Tengen Toppa Gurren Lagann, mein aller erster Mecha und dann gleich was für einer.


Handlung
Die Story, wie aus der Feder von Steven King. Die Menschheit unter der Erde, keine Obferfläche. Dies würde weiter so gehen, wenn da nicht unsere beiden Protagonisten wären, die revolutionäre Gedanken (zumindest Kamina) an den Tag legen (hat etwas von Aufklärung, findet ihr nicht?). Ein bisschen Zufall, geballte Entschlossenheit und aus den Ideen wird Wirklichkeit.

Charaktere
Kamina, unser Aufklärer, der die revolutionäre Idee hat, an die Oberfläche vorzudringen. Simon, der Ängstliche, der von Kamina mitgerissen wird. Zu guter letzt noch Yoko, ein bildhübsches und offenes Mädchen, das die beiden bei ihrer Reise unterstützt. x-Dutzend weitere Charaktere stehen noch am Start, doch alle hier aufzuzählen, würde den Rahmen eines Kommentars sprengen xD
Die Charaktere sind keine Stereotypen, da fängt es schon an. Jeder ist auf seine eigene Art besonders. Doch meistens ist es ja so, dass dieses durch den gaaaanzen Anime durchgezogen wird - doch nicht bei Tengen Toppa Gurren Lagann. Die Charaktere veränden sich, entdecken neue Seiten an sich. Alle werden einfach von der Schlüsselfigur Kamina und seinen Ideen mitgerissen. In meinen Augen einfach nur genial, wie es den Entwickler-Studios gelingt, die Charaktere mit so viel Tiefe und Bandbreite zu versorgen - mir fehlen die Worte ...

Sonstiges (Opening / Ending / Sound, Animation, Besonderheiten
Die OST von Tengen Toppa Gurren Lagann ist ein Ohrenschmaus. Die Kampfszenen, die musikalisch vom feinsten untermalt und genial gezeichnet wurden, brachten mir einige Gänsehautmomente ein.
Die Animation, besser gesagt, die Zeichnungen sind meisterlich. Ich habe so etwas noch nie gesehen. Man betrachte Lord Genome, dieser ist geziechnet (!) und zwar nicht genau. Es gibt Szenen, in denen die Charaktere keine richtigen, fein definierten Konturen haben, sondern einfach gezeichnet sind - ein Augenschmaus.

Fazit
Für mich ist Tengen Toppa Gurren Lagann wahrlich ein Meisterwerk, welches mich von der ersten Sekunde, bis zur letzten gefesselt hat. Für jeden, auch Mecha-Hasser (zu denen ich mich anfangs zählte), eine Empfehlung, denn so viel Gefühl, Gesellschaftskritik, wunderbare Zeichnungen, meisterliche musikalische Untermalung und eine packende Story findet man in kaum einen weiteren Anime
99 / 100
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Avatar: Adad-Nirari#27
Empfehlung: appellierend an alle

Ich kann es selbst noch kaum glauben, bin ich doch ein kritischer Verfechter dieses Genres und trotzdem hat es Tengen Toppa Gurren-Lagann geschafft mich völlig aus den Socken zu hauen. Mit Tengen Toppa Gurren-Lagann ist definitiv ein Meilenstein im Mechagenre erschaffen worden und macht jetzt anderen Mecha-Animes es fast unmöglich sich an dieser hohen Messlatte auch nur ansatzweise irgendwie zu beweisen. Das schier unmögliche wurde möglich gemacht und ein Meisterwerk gezaubert. GAINAX hat sich mit TTGL wirklich selbst übertroffen und mit dem Grundsatz „Schneller, Höher, Weiter“ genau ins Schwarze getroffen. Ob astralische Shounenpower, paradoxe Überzeichnungen und Parodien, orchestraler und melancholischer Melodien oder inflationär übertriebene gut inszenierte Charaktere, in TTGL findet alles seinen Platz und überzeugt im galaktischen Ausmaß. Ich kann mich wirklich nur all meinen Vorrednern anschließen um euch auf dieses Meisterwerk vorzubereiten. Lasst euch von der gigantischen Qualität von Tengen Toppa Gurren-Lagann berieseln und scheut euch auch als Mechahasser nicht vor diesem Anime. Ihr werdet es sicherlich bereuen. Wer hätt e gedacht, dass ausgerechnet ein Mecha-Anime solche Worte aus mir herausbekommt.


Story: 29/30

Ich muss zugeben, dass für mich persönlich besonders die ersten 6 Episoden von TTGL extrem überhastet und völlig chaotisch abgelaufen sind und ich erst einmal Zeit gebraucht habe, mich an so eine Wahnsinns Geschwindigkeit anzupassen. Aber schon ab Episode 7 entfaltet TTGL seine wahren Kräfte und setzt sein ganzen Können ein. TTGL ist in zwei Zeitabschnitte aufgeteilt und setzt dadurch auch dementsprechend verschiedene Stilmittel ein. Wo anfangs noch die Comedy, die starke Überzeichnung der Charaktere und die Abseits von jeder Realität klingenden Kampfsprüche ihr Unwesen getrieben haben, so präsentiert sich besonders der 2. Abschnitt deutlich ernster und dramatisierter. Durch diese Kombination wirkt TTGL wie ein selbstironisches Werk, dass sich durch seine Anfangs subtilen Parodien erst einmal leicht ins Aus geschossen hat und dann durch die wahre Stärke im 2. Part deutlich wieder ins Mechagenre etabliert hat. GAINAX hat hier wirklich mit den verschiedensten Stilmittel gespielt und daraus was wirklich großartiges geleistet.


Animation: 18/20


Auch wenn GAINAX bekanntlich für gute Animationsqualität steht und dies bei TTGL auch nicht anders der Fall gewesen war, ist mir persönlich die starken Konturen als kleiner Störfaktor im weg gewesen. Gegen die Animationsqualität ist generell nichts einzuwenden. Flüssige Actionszenen, detailgenaue Hintergründe und ein schöner Charakterstil ergeben eine perfekte Mischung. Leider waren die starken Konturen halt nicht mein Fall. Ansonsten aber Top!


Sound: 19/20

Epic! Mehr braucht und sollte man eigentlich auch nicht schreiben. Von euphorischer, actiongeladener musikalischen Untermalung bis hin zu sinnlich melancholischen Balladen ist bei TTGL alles vertreten. Das OP ist richtig gelungen und passt zu TTGL wie die Faust aufs Auge. Der Soundhighlight aber ist definitiv die BGM. Die Kämpfe werden bombastisch mit flippigen Gitarren - oder mit wunderschönen Violinen klänge geschmückt und lassen so jeden Zuschauer automatisch mit fiebern. Soundnote 1!


Charaktere: 29/30

TTGL besitzt einen wirklich unglaublichen Cast. Nicht nur unser Protagonist Simon mit seiner unglaublichen Charakterentwicklung, die noch über weite Generationen anhält und mir ewig im Kopf hängen bleibt, sondern auch alle Nebencharaktere sind auf einem extrem hohen Niveau ein zu siedeln. Das merkt man besonders an Yoko, die nicht nur für den Fanservice gemacht wurde, sondern eine wichtige Persönlichkeit und vor allem Entwicklung besitzt. Aber auch alle anderen Charaktere konnten voll überzeugen. Der einzige, dem ich nicht sooo viel Sympathie entgegen bringen konnte war Kamina und ich weiß, dass ich dafür von allen TTGL-Fans erschlagen werde, aber ich hatte noch nie einen Faible für Charaktere, die ständig mit dem Kopf durch die Wand rennen, handeln ohne an die möglichen Folgen zu denken oder einfach eiskalt nur dumm sind und mit ihren typischen, langweiligen Shounenklischeesprüchen einfach nur nerven und den Weltverbesserer spielen. Solche Polemiker wirken bei mir meistens eher entgegengesetzt. Wem ich aber sehr viel Sympathie entgegenbringen konnte, war Viral, der im Verlauf eine sehr wichtige und vor allem interessante Gestalt war. TTGL setzt mit seinem Cast eine neue Messlatte und an diese sollen sich die anderen Verfechter erst einmal nur ansatzweise annähern.
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Avatar: hardt#28
Anspruch:mittel
Action:sehr viel
Humor:viel
Spannung:wenig
Erotik:mittel
Nun zu meiner Bewertung des sehr gehypten und oft erwähnten Mech-Fun-Titels TTGL.
Da ich davon von anderen Animefans hörte und ich es als sehr gut empfohlem bekam (oftmals wurde es in den Himmel gelobt und als Non-PlusUltra genannt, aber das hängt ja immer vom Betrachter ab).
Nunich sah mir also die 27 Folgen an, mit der Vorprägung durch die im Raum hängende Meinung dazu: Und ich wurde böse enttäuscht. Auch wenn man bedenkt, welche Werke vorher von Gainax kamen (ich denke da vor allem an das verstörende, aber episch-wirre NGE). Denn TTGL stellt einen totalen Stilwechsel dar.
Was mir in den ersten Momenten schon ins Auge stach, war der deutlich geringere Zeichenstil und die sehr stereotypen Chraktere bzw. das reicht Plattitüdenartige Gesamtdesign der Serie.
Darüber sah ich zunächst hinweg, doch muss ich sagen, dass das ein dicker Minus-Punkt ist.
Verglichen mit dem thematisch verwandten FCCL (Fooly Cooly) ist es zeichnerisch, aber auch von den Charakteren her, die bei TTGL nicht nur zeichnerisch sondern auch charakterlich und Handlunghsmäßig sehr stereotyp und plattitüdenhaft bleiben, im Nachteil.
Dicke Pluspunkte sind, wenn man sich darauf einlässt die positive Thematik und die Happy-Go-Lucky-Reden von Kamina. Auch die Mechkämpfe sind, wenn man sich auf Plot und Design einlässt sehr gut animiert und nett anzusehen.
Der Humor der in keinster Weise zu kurz kommt, wenn nicht sogar Hauptaspekt ist, ist allerdings ein zweischneidiges Schwert. Denn ernst nehmen kann man die Serie nicht, zum Teil wird sie sogar flach und verfällt in Fanservice oder Plattitüden (vor allem mit dem Fanservice Busenwunder Yoko).
Der Soundtrack der Serie ist gelungen, leidet aber auch unter Seriositätskrisen (der Rap-Opera-Theme-Track "Libera from Hell" geht z.B. gar nicht)...
Alles in allem eine sehr kurzweilige Fun-Mecha Serie, die gut unterhält und stark eine Sitcom ähnelt, aber nervenaufreibende Plots oder ethische Fragen wie z.B. bei NGE darf man nicht erwarten oder wird, hart enttäuscht.
Die allgemeine Euphorie für dieses Werk kann ich nicht teilen, dass es aber durchaus seine Qualitäten hat, ist mein Fazit.
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Avatar: breakThrough#29
Komatrinker und Lakritzschnüffler aufgepasst, dieser Shit der Oberkiffer von GAINAX
haut wirklich ziemlich derbe rein und ist noch dazu völlig legal und weitesgehend ohne lästige Neben- bzw. Nachwirkungen.


Zugegeben, selbst Ultra-Pessimisten und Hobbylangweiler werden sich bei diesem Anime hin und wieder fragen „Was zur Hölle geht denn hier ab ?“. Besonders im späteren Verlauf der Handlung werden gigantische Effektspektakel entfacht, welche durchaus bei dem ein oder anderen epileptische Anfälle provozieren können. Vor allem mangelt es der Serie auch nicht an wirklich wahnwitziger Kreativität. Die Actionsequenzen sind stellenweise derart einfallsreich in Szene gesetzt, dass man trotz dem Overkill bezüglich purer Zerstörung nicht das Gefühl hat eine geistlose Haudrauf-Krachbumm Serie zu sehen. Animationstechnisch katapultiert Gurren Lagann definitiv den Jackpot aller mir bekannten Mecha Animes auf die Heimkinoleinwand. Optisch hui, inhaltlich pfui ?


„Schalt die Logik aus und tue das Unmögliche!“

Anfangs war ich sicherlich recht skeptisch, ob mich ein Turnbeutelvergesser wie Simon und ein Egomonster mit ADHS namens Kamina im Laufe der Handlung tatsächlich begeistern können. Aber ohne Frage, ich wurde eines besseren belehrt. Kamina mutiert zum absoluten Sympathieträger. Seinem unbändigen Optimismus kann man wirklich nur schwer widerstehen und gewisse Zitate bzw. Aussagen von ihm sind einfach der Knaller. Auch wenn Simon in den anfänglichen Episoden noch im Schatten von Kamina seiner Präsenz steht, bleibt er letztendlich der Dreh- und Angelpunkt der Serie und kann mit einer wirklich tollen Entwicklung überzeugen. Alles in allem sind die Persönlichkeiten der beiden Hauptcharaktere sehr durchdacht ausgearbeitet wurden, doch auch das Spektrum der Nebenfiguren trägt auf gutem Niveau zur Unterhaltung bei.
Mit das Beste an Gurren Lagann ist und bleibt meiner Meinung nach erstaunlicherweise jedoch die Handlung selbst. Der Humor kommt erstklassig daher, die meisten Gags zünden und die dramatischen Momente ziehen einen in ihren Bann. Mit jeder Episode wird die Serie scheinbar besser und das Gesamtkonzept rund um die Spiralenpower geht im Laufe der Zeit auf wunderbar epische Art und Weise auf.

„Was zur Hölle glaubst du eigentlich, wer ich bin?“

Es gibt keinen Zweifel, Gurren Lagann ist ein Meisterwerk der Animegeschichte. Mehr Leidenschaft und Herzblut konnte ich in keinem Anime zuvor bestaunen. Zu allem positiven Überfluss enttäuscht auch nicht der Soundtrack und schafft im wahrsten Sinne des Wortes den musikalischen Durchbruch. Lasst euch meine aktuelle Lieblingsdroge nicht entgehen.
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Avatar: Kamiji#30
Als ich mit Tengen Toppa Gurren Lagann zum ersten Mal fertig war - damals noch vor 2 Jahren - wusste ich ganz genau, dass man hier mit einem Mecha Anime der Extraklasse zu tun hat: Eine komische Überlegung meinerseits da ich a) keine Mecha-Animes mag und ich b) den Begriff "Extraklasse" selten in den Mund nahm , da ich ihn eng mit dem Begriff "Meisterwerk" verbunden sehe. Als ich mir diesen Anime also zum zweiten Mal durchgesehen habe, will ich Punkt b) ausradieren, da dieser völliger Schwachsinn ist. Tengen Toppa Gurren Lagann ist zwar nicht mehr DER Mecha-Anime, aber immerhin ein sehr, sehr gelungener, welchen ich mir gerne wieder und wieder anschauen würde.

Handlung
Eigentlich eine sehr schlichte, originelle Handlung: Kleiner, unerfahrener Junge findet einen Roboter und schon bald ist mit seinem euphorischen Kumpel und einer heißen Braut die Kacke am Dampfen, wobei sie dann über das Schicksal der Welt kämpfen werden.
Natürlich kommt noch eine Menge dazwischen wie die Dai Gurren Dan, ein Rebellenbund, welcher, von diesen drei Hauptcharakteren gegründet, wegen der gleichen Ziele mit ihnen kämpfen, der plötzliche und unerwartere Tod von Kamina (okay: ich war ehrlich gesagt nicht sonderlich überrascht darüber) und vieles mehr.

Es gibt daher nicht viel, was ich als besonders gelungen bzw. besonders misslungen bezeichnen kann, da sich alles in einer goldenen Mitte zwischen Wunderbar und Grottenschlecht befindet.

Charaktere

Das komplette Cast von Tengen Toppa Gurren Lagann befindet sich wie die Handlung selbst in einer schon genannten "goldenen Mitte": Jeder einzelne Charakter, von Simon bishin zum Spiralen-König, hat seinen eigenen Flair und seinen eigenen Reiz, sodass jeder einzelne von ihnen gut ihre eigentliche Rolle im Ganzen übermitteln können. Dabei entstehen gerade wegen der Individualität jedes Einzelnen häufig lustige und amüsamte Szenen, wobei ich bei manchen schon viel gelacht habe. Was ich toll fand war die Figur von Yoko: Dieser eigentlich auf dem ersten Blick typische Charakter verbirgt mehr, als man eigentlich während der ersten Episoden vermuten konnte.

Animation

Die Animation wiederrum ist bei Tengen Toppa Gurren Lagann mehr als überzeugend. Sie strahlt durch einen sehr gut gelungenen Zeichenstil jedes einzelnen Charakters - was von GAINAX auch zu erwarten ist - und auch die Landschaften, von einer einzelnen Wiese bishin zum Weltraum selbst, sind wunderschön gestaltet worden. Und was besonders und jedem ins Auge trifft sind womöglich die Gestaltungen der Mechas an sich: Ich habe in meinem ganzen Leben in Mecha-Animes noch nie so eine ausgefallene Art der Gestaltung der Roboter gesehen, da man ja normalerweise meterhohe, wie Menschen aussehende Kolosse präsentiert bekommt (obwohl Gurren Lagann selbst ebenfalls in diese Gattung fällt, doch kann man hier ein Auge zudrücken). Erst einmal verwirrt, später aber fasziniert von dieser Idee war ich immer nach jeder Episode neugierig, welche Art von Mecha jetzt wohl kommen wird, eine Vorfreude auf etwas, was normalerweise sehr eigenartig zu sein scheint.

Musik und BGM

Auch haben mir die Openings und Endings sehr gut gefallen: Sie passen generell sehr gut zur Serie und haben auch mit einer schönen, kantablen Melodie (das Opening "Sorairo Days" und von Shouko Nakagawa ebenfalls gesungene Lied "Happility Ever After - welcher leider nur als BGM für eine Episode genutzt wurde - sind schon seit Jahren Ohrwürmer). Die BGM ist generell sehr abwechslungsreich und variiert schön von härterem Rock bis zu weichen klassischen Klängen, hier ist also für jede Stimmung die passende Musik.

Fazit

Tengen Toppa Gurren Lagann zeichnet sich meiner Meinung nach also nicht wegen der Story an sich, sondern wegen all dem, was drum herum entstanden ist. Dieser Anime wird wohl jahrelang unter meinen Favoriten in meinem Regal stehen und werde es auch immer wieder gerne rewatchen, bis ich davon taub und blind werde. Auf jeden Fall ein Anime, der sowohl für eingeflischte Mecha-Fans, als auch für Liebhaber von Action Komödien bestens zu empfehlen.
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