Gurren Lagann (2007)

Tengen Toppa Gurren Lagann / 天元突破 グレンラガン

German Rezensionen – Gurren Lagann

This topic contains short as well as longer reviews on the anime “Gurren Lagann” and is by no means the right place for general discussions! Each post must be a stand-alone review that you wrote yourself. Each review should cover certain core aspects: plot, characters and a have a personal conclusion. Feel free to comment on existing reviews using the comment function.
Avatar: The Gon#31
Story:5
Action:10
Sound:10
Animation:9
Vorweg: Dies ist ein überarbeiterter Kommentar, da mein letzter zu Tengen Toppa Gurren-Lagann nicht besonders objektiv war, da ich wohl doch etwas Abstand zu diesem Anime gebraucht habe.
Denn - zumindest kommt es mir so vor -TTGL ist ein Anime der sehr stark polarisiert. Leider kommt das hier beim Lesen der oberen Kommentare und durch einen Blick auf die Wertung so nicht rüber. Ich hoffe mir gelingt dies in diesem Kommentar.
Eine Bewertung selbst verkneife ich mir, da ich mich nicht zu der Zielgruppe des Animes zählen kann, und - mit völlig falschen Erwartungen - sehr enttäuscht wurde, woran aber meine Einstellung auch letztendlich mit Schuld war...



Story
Die Geschichte beginnt mit dem kleinen unsicheren Jungen Simon, der in einer von vielen Unterirdischen Siedlungen in einer Endzeit-Welt lebt. Zusammen mit seinem älterem Kumpel, Kamina entflieht er ihr durch den Fund eines kleinen Mechas und stürzt sich somit in ein typisch shounenmäßig Abenteuer, in dem er neue Freunde, neue Feinde und neue Fähigkeiten dazugewinnt.
Leider haben viele Folgen eine gewisse „Monster...“, bzw „Mecha of the Day“ charakteristik, insbesondere im 1. Teil der Geschichte. Kamina zieht Simon immer zu neuen scheinbar unmöglichen Zielen und nur durch einen unglaublichen Power-Boost und/oder seine Freunde kann Simon es dann doch schaffen usw...
Ganz erhlich, diese Story sollte man nicht ernst nehmen, sie will es auch garnicht, besteht sie doch sowieso viel mehr aus Action, welche allerdings bombastisch dargestellt wird..
Der 2. Teil der Story ist schon deutlich ernster, allerdings nicht wirklich gut inszeniert. Hier kommt es mir nun doch so vor, als wollte dieser 2. Storyteil ernst genommen werden...
Aber wirklich durchdacht ist sie nicht, auch sie besteht aus Action, größer und bombastischer als im 1. Teil. Aber diese ständigen extremen Steigerungen haben mich da schon sehr gelangweilt, vlt. wollte man der Story deswegen etwas mehr Inhalt geben, ich weis es nicht so genau.
Auf jeden Fall ist die Story für sich genommen sehr simpel und zeigt vor allem viel Action. Einen durchdachten oder philosophisch angehauchten Mecha sucht man vergebens, aber TTGL holt dies offensichtlich mit Action wieder rein. Dessen muss man sich immer bewusst sein.

Charaktere
Nun der Cast besteht in 1. Linie aus sehr überzeichneten Stereotypen. Das süße traurige Mädchen. Der schüchternde Junge, der böse Oberfiesling, der gerissene Erzfeind und der große tragische Held, alle sind sie vertreten.

Natürlich werden die Charaktere noch etwas tiefer beleuchtet, schaffen es allerdings nicht sich zu entwickeln. Vielmehr treibt ihre Art, isnbesondere Kaminas, die Story sehr schnell voran bis es zu einem Bruch kommt.. Denn ab dem 2. Teil der Geschichte, haben sich alle Charaktere, begründet durch einen Zeitsprung, schlagartig verändert. Insbesodere Simon und der wohl stärkste Charakter Rossiu, der sich zumindest im 1. Teil, des 2. Teils (tolle Formulierung oder?) relativ souverän verhält,,fallen einem dabei auf.
Ich selbst fand leider keinen der Charaktere symphatisch, da sie oft unvorsichtig und irrational handeln, man kann es aber auch Mut oder, Einsatz und Überzeugung nennen
denn
genau wie in der Story wird bewusst nicht auf komplexe oder realistische Charaktere geachtet, sondern auf Figuren mit der sich die Story und die viele Action rechtfertigen lässt. Das ist mit den Charaktern in der Tat möglich, und gelingt auch sehr gut.

Animationen:
Die Animationen haben eine sehr gute Qualität, kräftige Farben, flüssige Bewegungen und super Effekte runden diesen Augengenuss ab,
Für viele wird diese Beschreibung super passen,
aber es gibt auch jene, und ich zähle mich dazu, die mit dem Charakter- und speziell dem Machadesign so garnichts anfangen können. Die Mechas sahen, mir persönlich, viel zu bunt und verrückt aus. Die Charaktere eigentlich auch, aber bei den Mechas fand ich es extrem. Auch dies unterstreicht nochmal, dass man den Anime nicht zu ernst nehmen sollte, denn zugegeben der Stil passt auch zu den simplen und stark übertriebenden Charaktern bzw zu der Story des Animes.

Sound:
Nun der Sound begeistert, ob nun Opening oder BGM, der Sound hat eine atemberaubende Stimmung und unterstützt den Anime und seine Action ausgezeichnet. TOP!


Fazit/Zielgruppe- oder darum polarisiert TTGL!
Wie oft habe ich jetzt Action geschrieben?
Eigentlich immer... und genau das ist es, was man bei TTGL erwarten sollte, Action!, Action!! und nochmal Action!!!, keine komplexe Story, psychologisch reale Charaktere oder sowas in der Art. Nein TTGL will seinen Zuschauer mit Action unterhalten und bedient sich dabei auch dementsprechnder Charaktere.
Das gelingt dem Anime auch seht gut und rechtfertigt im Zusammenspiel mit der super Animation und dem tollem Sound auch seinen Satus als Toptitel.
Wer aber schon mit den 1. Folgen nichts anfangen kann oder seine Charaktere unsymphatisch oder zu übertrieben findet, sollte sich den Anime verkneifen. Denn andere Top-Mechas setzten auf ein völlig anderes Konzept und sollte man eher Wert auf Story und Charaktere, Beziehungen usw Wert legen, so sollte man TTGL meiden.
Aber auch als jemand, für den TTGL nichts war, so muss ich doch zugeben. Einen Mecha mit mehr Action habe ich noch nicht gesehen, wohl eben, weil sowas in einem ernsten Anime nicht vertretbar wäre.
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Avatar: Sugar Cane#32
Ob man den Anime nun mag oder nicht, man sollte ihn jedenfalls gesehen haben.

Mir gefällt TTGL sehr gut, auch wenn ich mir nach wie vor einige Ungereimtheiten nicht ganz erklären kann.

Als Beispiel zur letzten Episode:

Als Nia schließlich gerettet wird und das gesamte Team gegen die Anti Spiral antritt, warum wundert sich die Teppelin Prinzessin nicht darüber, dass ihr Vater mit von der Partie ist? Immerhin konnte sie doch zu jenem Zeitpunkt kaum wissen, dass Rossiu die Überreste Lord Genomes zu einem Bio-Computer hat umfunktionieren lassen.

Es gibt aber auch Kleinigkeiten, die ebenfalls Logik vermissen lassen, wie zum Beispiel die nie gestellte Frage nach dem herausragenden Schönheitschirurgen, unter dessen Messer sich Leeron wohl mehrfach gelegt haben muss, da er binnen all der Jahre äußerlich in keinster Weise altert. Bei Viral mag dies natürlich Sinn machen, Leeron hingegen ist ein gewöhnlicher Mensch, sofern mir nicht etwas Relevantes entgangen ist.


Vor einiger Zeit las ich, dass jemand Gurren Lagann als "die Shonen-Version von Sailor Moon" bezeichnete. Zu Beginn mag einem dieser Vergleich nicht zwingend nachvollziehbar erscheinen, doch spätestens nach Aufklärung darüber, wie sich die Spiral Energie nun eigentlich definiert und wodurch sie angetrieben wird, ändert sich das. Um bei der Wahrheit zu bleiben, wurde es mir in den letzten Folgen sogar etwas zu viel des Guten und Simons heroisches Geschwafel war selbst für TTGL-Verhältnisse zu hoch gegriffen.

Überhaupt ist Simon einer der Protagonisten, die sich meines Erachtens negativ entwickelt haben. Anfangs wirkte er noch sympathisch, als Erwachsener hingegen nervtötend und bot auch nicht ansatzweise die Klasse eines Kaminas. Aber gut, darüber lässt sich mehr oder weniger hinwegsehen, denn es gibt andere Charaktere, deren Verhalten und Entwicklung interessanter zu beobachten ist, wie beispielsweise die von Rossiu. Und wer sich für so etwas überhaupt nicht begeistern kann, bekommt hier immer noch imposant in Szene gesetzte Mecha-Action mit einer ordentlichen Ladung Comedy und Fan-Service geboten. Also einfach mal reinschauen.

Was die deutsche Synchronisation betrifft, sei folgendes gesagt. Mittlerweile sind wir ja eigentlich an einem Punkt angelangt, an dem die meisten hiesigen Sprachfassungen befriedigend, wenn nicht sogar gut bis sehr gut sind. Leider fällt Gurren Lagann da jedoch etwas aus der Reihe. Zum einen durch diverse Schnitzer in der (sinngemäßen) Übersetzung und zum anderen durch das fehlende Talent des Kamina-Sprechers für melodramatische Schreiorgien und die viel zu alt klingende Besetzung für den heranwachsenden Gimmy. Ansonsten wurden die Protagonisten akzeptabel besetzt, teilweise sogar besser als im japanischen Original. Zumindest was meinen Geschmack betrifft. Wie jedoch zu Beginn gesagt, aufgrund der stellenweise zu freien Übersetzung mit Vorsicht zu genießen.
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Avatar: Mirrormantiz#33
Action:sehr viel
Spannung:sehr viel
Humor:mittel
Du, vergiss mal die Logik und tu das Unmögliche! Denk immer daran, nur so funktioniert das Team Gurren!


Willst du Michael Bays Transformers mal als Zeichentrick sehen? Dann zieh dir mal „Gurren Lagan“ rein! Hinter diesem Zungenbrecher verbirgt der genialste Action-Zeichentrick aller Zeiten. Wie die Jungs von Gainax (Cowboy Bebop - Der Film, Neon Genesis Evangelion) auf die Kacke hauen ist richtig geil. Hier geht wirklich alles zu Bruch, egal ob niet- und nagelfest, egal ob gleich ganze Welten und Planeten oder tausende von Robotern, es wird alles verpulvert und verböllert, was das Waffenarsenal zu bieten hat, eine Schlacht trumpft die andere. Die ersten Worte, die mir nach den 27 Episoden in den Sinn kamen, waren atemberaubend und Revolution: Ich kann mich an keinen Titel erinnern, bei dem es so rasant zuging. Die Action ist meiner Meinung nach sogar noch besser als in Transformers und das Positive hierbei liegt für mich ganz klar auf den vielen ausgeprägten Elementen die diese Serie zu bieten hat.

Hinter all dem Plot verbirgt sich nicht nur eine sinnlose Aneinanderreihung von Action-Gedöhnse, sondern eine tiefgründige Story mit krassen Wendungen und Werdegängen, die einschlagen wie eine Bombe. Dieser Anime mustert sich binnen kürzester Zeit zu einem der BESTEN Action-Titel aller Zeiten und spätestens nach der ersten Hälfte konnte ich bereits mit gutem Gewissen sagen, dass dieser Titel eine Referenz für alles Vergleichbare auf diesem Level sein wird.

Die Charaktere bilden auch in dieser Serie einen wichtigen Bestandteil und konnten mich bereits nach den ersten Episoden völlig überzeugen. Die Geschichte handelt von den beiden Blutsbrüdern Simon und Kamina. Ersterer ist zu Beginn ein noch schüchterner und gesellschaftsorientierter Mensch und mausert sich zu einem echten Helden. Zweiter genannter, Kamina, ist ein Segen für diese Serie. Dieser Typ ist absolut kultverdächtig und sorgt mit seinem extrovertierten Auftreten inklusive einiger geiler Sprüche die selbst Freddy Krueger den Atem verschlagen für unheimlich geniales Feeling. Später stößt noch Yoko, die Dame die für den Fan-Service zuständig ist, zur Truppe bei und das vorerst kleine Trio wächst schnell zum Team Gurren Lagann heran. Der ebenfalls geniale Charakter Leeron, wohl vom anderen Ufer stammend, ist ein Charakter, der aufgrund seiner Persönlichkeit schnell Gefahr laufen könnte, aber angenehm in den Hintergrund tritt um in den (un)passendsten Situationen einen geilen Spruch von sich zu geben. Attenborough ist genau so genial wie der Rest des Casts und böllert wie ein Besessener auf feindliche Truppen. Seine Persönlichkeit ist so fragwürdig wie seine spätrige Platzierung an den Geschossen (Kenner der Serie wissen Bescheid) und trägt zur ohnehin schon genialen Atmosphäre tolle Running Gags bei.

In Sachen wie Grafik, Optik, Präsentation und Charakterdesign räumt die Serie voll ab und so schnell wird da nichts Vergleichbares mehr erscheinen. Die Story, um die es bei „Gurren Lagann“ geht, spielt in einem Endzeit-Szenario in der die Menschheit ihr Dasein unter der Erde fristen muss. Erst als den Dorfbewohnern, Simon und Kamina mit eingeschlossen, die Decke wortwörtlich auf den Kopf fällt, beginnt das eigentliche Abenteuer. Der durchweg sympathische Cast macht sich nun auf den Weg, den Wurzeln seiner Rasse auf den Grund zu gehen und hola, wer hätte gedacht, dass die Serie später mit solch einer Ernsthaftigkeit auftreten wird. Die Lösung hinter all dem ist ganz schön komplex und bringt einige interessante Thesen mit sich von denen ich nichts verraten möchte. Zwei Dinge aber haben mich aus der Fassung gerissen: Bei einem sind sich alle Fans und Zuschauer wohl einig, das andere ist für mich der spätrige Zeitsprung, der stattfindet. Ich hatte die Charaktere alle ins Herz geschlossen und plötzlich findet ein ungeahnter Zeitsprung statt und alle sind erwachsen geworden. Doch dieser Fortschritt ist für den weiteren Verlauf sehr wichtig und alle Charaktere haben erfreulicherweise nichts von ihrem Charme verloren.

Fazit: Alles Top. Es kommt selten vor, dass ich das nach einer Serie sagen kann, für mich stimmt hier wirklich alles bis ins kleinste Detail. Alles was ich von einer Serie erwarte ist eingetreten. Suchtgefahr bereits nach der ersten Episode, Charaktere mit hohem Wiedererkennungswert und Werdegang, optisch anspruchsvoll und die wohl unschlagbare Nummer eins im Action-Gerne ist „Gurren Lagann“ ganz sicher! Eine Story, welche enorm viel Potenzial mit sich bringt und dies bis zum Schluss ins Unermessliche steigert. Nicht nur die Robos in diesem Anime steigen in ungeahnte Höhen, auch dieser Titel ist in meiner Favoriten-Liste ganz weit oben, wenn nicht sogar mein aktueller Liebling. Ich kann diese Serie NUR empfehlen, sie ist ein absoluter Meilenstein auf diesem Gebiet!

Yoko: „Was ist das für ein pelziges Ding, das sich in meinem Dekolleté versteckt hat?“
Simon: „Das ist mein Haustier Boota! Benimm dich bitte, ja?“
Kamina: „Ein Leckerbissen, der sich im noch leckeren Leckerbissen versteckt!“
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Avatar: cyber-ganonlink#34
Anspruch:10
Action:9
Humor:3
Spannung:7
Erotik:1
Spoilerfreies Review, dass nur über die plötzliche Wandlung der Atmosphäre ab einem bestimmten Moment verrät.

Würde ich nur diese ersten Folgen bewerten, so hätte dieser Anime sich bei mir zwischen 9.5 - 10.0 angesiedelt. Würde ich nur die Folgen danach bewerten, so hätte sich diese Serie mit Sicherheit immernoch zwischen 8.5 - 9.0 angesiedelt. Seltsamer Weise kann ich deser Serie mit allen Folgen "nur" ein 8.0 geben.
Wieso das?


Die ersten 8 Folgen leben von Humor, einem interessantem Setting, ein wenig Romance und von den besonderen Charakteren. Dies alles ist so genial verpackt, dass ich den Eindruck bekam einer der besten Serien aller Zeiten vor mir zu sehen. Dies könnte sie auch immernoch sein. Nur war ich nicht darauf vorbereitet.

Ich denke nach der achten Folge entscheidet sich, wer krasse Stil-Änderung einer Serie ertragen kann und wer nicht. Hier spalten sich die Geister. Denn aus der erfrischend witzigen und visionären Serie wird eine düstere ernste Serie. Leider konnte sie mich nicht auffangen. Denn ich konnte mich nicht rechtzeitig umstimmen. Die traurige Atmosühäre hat mich voll mitgerissen, was vermutlich auch ihr Ziel dieser Serie war. Das Problem war nur, dass ich diese Serie mit einer anderen Intention ansah, daher konnte ich mit diesem Drama-Szenario nicht mehr viel anfangen. Ich wollte keine Dramatik! Sämtliche späteren Ansätze für Humor, Romantik und Action setzten nicht mehr bei mir an.

Hätte man nun die ersten 8 Folgen bereits im dramatischen Style dargelegt, so hätte ich mich vermutlich mehr darauf einlassen können. So wurde ich aber leider etwas unerwartet überrumppelt und konnte mich nicht mehr wieder fangen.

Warum sind die ersten 8 und weiteren 19 Folgen für sich denn so genial?
Es ist der Gedanke: Der Gedanke das unmögliche zu vollbringen und nie aufzugeben, die Hoffnung niemals zu verlieren, der mich bis jetzt (einen Monat später) inspiriert und mich immer wieder nachdenklich werden lässt. Dieser Gedanke zieht sich durch die gesamte Serie als Grundbaustein für die Story, welche diesen Aspekt unglaublich gut rüberbringt.

Fazit:
Wenn du bereit bist in der Serie einen plötzlichen und krassen Umbruch ins Drama-Genre zu erlauben, dann solltest du dir die Serie auf jedenfall anschauen. Es könnte ein Meisterwerk für dich werden. Für mich aber wurde es das nicht, bis heute trauere ich den ersten 8 Folgen nach. Am liebesten wäre mir persönlich ein Anime mit einer alternativen Version der Geschichte.
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Avatar: Thratron#35
>Tengen Toppa Gurren-Lagann<. Achtung, wenn man sich diese Serie angucken will, muss man erst einmal ein Großteil seiner Sehgewohnheiten neu definieren. Denn was hier abgeht kann man nur schwer mit vernünftigen Worten beschreiben. Ich habe selten etwas so Durchgeknalltes, Buntes, Schnelles und Cooles gesehen, das einem auch noch auf seine Art und Weise so mitreißt.


1. Animation

Genauso schräg wie der Rest der Serie. Pralle Farben, bewusst an vielen Stellen etwas kantig gesetzt und mit einem leichten Graffiticharme. Nennenswert besser kann ich es nicht darstellen. Es ist auf jeden Fall recht einzigartig, was auch bei dem Design zutrifft, das sehr fantasievoll ausgefallen ist. Beinahe jede Figur hat ihr eigenes bestimmtes und oftmals schräges Äußeres, sodass man sie zu jeder Zeit auseinander halten kann. Bei den Meachas dagegen hatte ich oft große Probleme diese als solche zu erkennen, aber am Ende hab ich mich dann doch irgendwie mit ihren abstrakten Aussehen abgefunden. Die Bewegungen wiederum sind ungeheuer flüssig und während der Kämpfe geht es teilweise so schnell und brachial zur Sache, mit unzähligen Explosionen und anderen Effekten, dass man mehr oder weniger vom Sitz gehauen wird. Und gegen Ende kann das Ganze sogar noch einen elliptischen Anfall auslösen.

2. Musik

Das Opening ist recht rockig und stimmungsvoll und dies kann man auch grob auf den restlichen Soundtrack übertragen, wo mir auch sonst keine vernünftigen Adjektive einfallen, die es beschreiben können. Deswegen beschränke ich mich darauf: Die Musik ist cool, hier und da mit etwas Rap aufgelockert, an manchen Stellen leicht mit Pathos beladen, aber dennoch grandios und passt zu der Serie.

3. Charaktere

Ein schräger Haufen, der hier auf die Zuschauer losgelassen wird, wo auch wirklich jeder seine eigene abgedrehte Persönlichkeit hat.
Kamina: Charismatisch, ungeheuer Zielbewusst und das Wort >Angst< hat er niemals in seinem Leben auch nur gehört. Besonders am Anfang ist er es, der >Tengen Toppa Gurren-Lagann< antreibt.
Simon: Am Anfang ein ziemlicher Waschlappen, der, wie sollte es anders sein, zum großen Helden wird. Von allen hat er noch die größte charakterliche Veränderung und Werdegang.
Joko: Eine Kampfamazone, die vor allen Dingen mit ihren körperlichen Attributen bei einem hängen bleibt.
Dies sind grob die drei wichtigsten Darsteller und auch sonst bekommt man diverse skurrile, überzeichnete oder einfach nur bekloppte Gesellen vorgesetzt, wo mir vor allem Viral mit einer bösartigen, witzigen und coolen Art gefallen hat.
Was man aber sagen kann ist, dass sie alle nicht besonders helle sind, wenn man mal von der Transe absieht.

4. Inhalt

Diese Mechaserie geht nach folgendem Schema vor: Hauptpersonen treffen sich, es kommen die ersten Kämpfe, sie machen sich auf zum Oberbösewicht, erledigen Unterweges seine Gefolgsleute und werden dabei immer stärker. In der zweiten Hälfte gibt es dann sowas wie einen Zeitsprung und dann geht es wieder so weiter.
Also eine intelligente, ausgefeilte und vor allem logische Geschichte wird man hier nicht finden, aber das ist auch nicht das Ziel.
Stattdessen konzentriert man sich auf die Kämpfe und folgender Botschaft: Wenn man ein Ziel hat und mit Entschlossenheit daran geht, kann man trotz unzähliger Hindernisse alles schaffen. Ist vielleicht nicht die tiefsinnigste Moral, aber was solls?
Mit unglaublich pathetischen Reden und Aktionen wird einem gezeigt, dass der Mensch jede Barriere durchbrechen kann. Das man dabei allen Anschein nur die Technik des frontalen Angriffs, ohne jede Strategie, benutzt, bezeugt zwar nicht gerade von Genialität und ich es würde es auch nicht empfehlen im richtigen Leben so vorzugehen, aber im Rahmen des verrückten Settings passt es. Auch wird man mehr als oft genug regelrecht von der grandiosen Stimmung metgezerrt, wenn es zur Attacke geht oder die Mechas mit Urgewalt gegeneinander prallen.
Außerdem gibt es einige interessante und unerwartete Storytwists und gegen Ende wird sogar etwas Dramatik eingebracht.
Was in den letzten Folgen überhaupt da vonstattengeht, trotzt allem was es bisher gab und ist so unglaublich monomental und übertrieben, dass man sich nur davor verneigen kann.

5. Fazit

>Tengen Toppa Gurren-Lagann< ist wirklich was für welche die es abgedreht nicht genug haben können und wo man auf Realismus pfeift.
Die wahnsinnigen Kämpfe, die sich auch immer weiter steigern, und die verrückte Atmosphäre ziehen einem sofort in ihren Bann und die Folgen rauschen wie im Flug vorbei, bis man schließlich nach der letzten Folge perplex dasitzt und sich fragt, was zur Hölle da gerade eben abgegangen ist.
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Avatar: FingerMove#36
Ein Anime, der Maßstäbe setzt!
Ohne jegliche Übertreibung kann ich sagen, dass dieser Anime mehr Menschlichkeit ausstrahlt, als es ein realer Film jemals könnte. Es geht nicht um die Umgebung oder die Mechas/Roboter, sondern schlicht und ergreifend um die Charaktere, die von Anfang bis Ende einfach nur überzeugend sind. Man kann selbst, auch wenn es für den Ein- oder Anderen doof klingt, sehr viel aus diesem Anime lernen und mit einem neuen Motto in eine bessere Zukunft gehen.

Story/Einleitung (Nur Episode 1)

Es beginnt im unterirdischen Dorf Jiiha (oder Jeeha) Village mit unserem Hauptcharakter Simon, welcher wie jeden Tag Tunnel gräbt. Kurz darauf trifft er auf Kamina, seinen Blutsbruder, welcher durch Simons Hilfe an die Oberfläche kommen will. Dieser Plan wird vom Dorfoberhaupt aber vereitelt und Kamina darf erstmal eine Runde im "Gefängnis" verbringen. Kamina sagt zwischendurch, dass er und Simon zum "Team Gurren" gehören, welches mehrere Prinzipien vertritt, aber das sollte man sich selbst anschauen und herausfinden. Später findet Simon beim Graben ein "grässliches Gesicht" und möchte es Kamina zeigen, woraufhin er aus dem Gefängnis ausbricht. Da das Dorfoberhaupt nicht dumm ist, bemerkte er es sofort und ertappte die Beiden noch bevor sie bei diesem Gesicht ankamen. Plötzlich kracht ein riesiges Monster druch die Decke des Dorfes und Kamina denkt, dass es das ist, was Simon ihm zeigen wollte, was sich aber als falsch herausstellte. Kamina hält daraufhin seine äußert "männliche Anspache", welche ich direkt als Zitat aufschreibe:

"Der Ruf des Team Gurren eilt uns weit voraus, wenn man von seinem sprengen Anführer spricht!
Von dem Mann, mit dem unbeugsamen Willen und seiner Mannhaftigkeit, dann spricht man von mir, dem mächtigen Kamina!"

Glücklicherweise wurde Kamina noch gerettet, bevor das Monster ihn angegriffen hatte, denn eine weitere Hauptperson namens Yoko tauchte plötzlich auf und nahm das Monster direkt unter Beschuss. Simon bohrte ein Loch direkt unter Yoko und Kamina, damit dieser nun noch sein "grässliches Gesicht" sehen kann, was er ihm ursprünglich zeigen wollte. Auf dem Weg in den richtigen Tunnel wollte Yoko mit ihrem Gewehr noch auf die Energieleitung des Monsters, was im übrigen ein "Ganmen" und ein großer Roboter ist, zielen, um es außer gefecht zu setzen. Das wurde aber von Kamina verhindert, denn dieser hatte auf seine männliche Art und Weise die Aufmerksamkeit auf sich gelenkt und erklärte, dass ein richtiger Mann seinem Gegner in die Augen sieht, wenn er mit ihm kämpft.
Jetzt, da alle dort angekommen sind, wo Simon hin wollte, fanden sie einen kleinen Ganmen, den Kamina kurz darauf dem Namen "Lagann" gegeben hatte. Diesen kleinen Ganmen konnte Simon mit seinem Kernbohrer aktivieren, den er am Anfang schon ausgegraben hatte. Dann standen sie vor dem großen Ganmen und im Verlaufe des Kampfes entfaltete sich die Kraft von Lagann und sie besiegten ihn ohne größere Probleme. Letztendlich flogen sie auf die Oberfläche und erlebten dort neue "Abendteuer".

Charaktere

Hier bekommt man die volle Breitseite. Etwas vergleichbares habe ich bisher nicht entdeckt, zumindest nicht mit mehreren Charakteren gleichzeitig. Fangen wir mal mit Simon an, er ist ein kleiner Junge, welcher eher zurückhaltend ist, aber eine große Begabung hat, wenn es um das Tunnelgraben geht.
Kamina ist da das komplette Gegenteil, er ist aufbrausend, ein Vorbild was die "Männlichkeit" angeht und sogar ein versteckter Taktiker. Er hat mehrere Mottos, wie beispielsweise "Ein echter Mann läuft nicht weg!". Yoko würde sicherlich noch hinzufügen, dass er ein "Mann von unendlicher Dummheit" ist.
Yoko selbst ist eine Expertin, wenn es um Waffen geht. Mal von ihrem Kleidungsstil abgesehen, könnte man beinahe vermuten, dass Sie nur wegen dem Fanservice existiert, was aber keinesfalls so ist.
Im Verlauf der Serie kommen noch mehr Charaktere dazu, aber um mögliche Spoiler zu umgehen füge ich noch an, dass diese 3 Charaktere einfach genial sind und ihre ganz persönlichen Momente haben. Jeder von ihnen macht schwere, aber auch gute Zeiten durch, was sie sehr sympathisch werden lässt und man sich gar keine anderen Charaktere in diesen Rollen vorstellen kann.

Animation

Die Animation und das Charakter Design spielen in der oberen Liga mit. Es gibt viel schlechteres, aber auch besseres, wobei es bei Gurren Lagann in erster Linie auf den Inhalt ankommt, wie man oben schon lesen konnte. Der einzige Rückschlag stellt für mich persönlich die 4. Episode dar, welche zwar an sich nicht schlecht war, aber das Charakter Design mir persönlich etwas missfallen hat. Openings gibt es 3 an der Zahl und diese sind echt der Hammer in Hinsicht auf die Animation. Man sollte bei den Openings darauf achten, diese sich immer "steigern", was ich als stilistisches Mittel ansehe und es richtig gut wirkt. Die Endings sind schlicher und im Großteil in schwarz/weiß gehalten, was mir auch sehr gut gefällt. Alles in allem gibt es bis auf die schon erwähnte Episode 4 keine schweren Schnitzer und die Animation wird gelungen präsentiert.

Sound/Musik

Alles andere als Standardkost gibt es beim Sound und der Musik. Hier harmoniert alles miteinander und man wird richtig mitgenommen. Lieder wie "Happily Ever After" von Shoko Nakagawa oder "Libera Me From Hell" von Iwasaki Taku lösen bei mir einfach nur Gänsehaut aus und ich bin wahrlich nicht derjenige, der sich von Musik mitnehmen lässt. Der Song des Openings, "Sorairo Days" ebenfalls von Shoko Nakagawa, ist auch sehr gut und untermalt die Serie perfekt. Beim 3. Opening sind die Ausschnitte aus dem Song etwas anders, aber das ist gewollt und reiht sich in die "Steigerung" ein. Bei den Endings gefällt mir besonders das 2. Ending mit dem Song "Minna no Peace" von Afromania, welches anstatt einen Abschluss der Episode bei mir das Gefühl auslöst unbedingt weiterschauen zu wollen, wobei das ab Episode 17 auch ohne das Ending passiert ist.

Fazit

Ich kann mit Worten eigentlich gar nicht beschreiben, was man zu Gurren Lagann sagen soll. In der Serie und in ihrem Verlauf gab es mehrere Wendungen, welche nicht vorhersehbar waren, aber große Wirkung erzielten. Simon und Kamina sind meines Erachtens Idole, welche man mit niemand anderem vergleichen kann. Sie vermitteln durch ihre Taten und Worte Werte an den Zuschauer, wie es kein Anderer schaffen würde. Eine klare Empfehung von mir geht an jeden Animezuschauer, unabhängig davon, ob man Mechas/Roboter mag oder nicht. Sollte man auf keinen Fall verpassen!
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Avatar: Muten-Roshi#37
Ich war nie ein großer Fan von Mecha-Animes, seitdem ich diesen Anime aber gesehen habe, werde ich es möglicherweise. Es ist eine Serie die mich von Anfang an mitgerissen hat und mich bis zum Ende hin überzeugen konnte.


Die Story kann man sozusagen in 2 Teile aufteilen. Die ersten 15 Folgen sind eine Actionkomödie mit teilweise recht harten Momenten. Während die letzten 11 Folgen die 7 Jahre später spielen, wie ein Actiondrama mit teils ziemlich lustigen Szenen ist. Dies hört sich vielleicht komisch an aber es funktioniert auf großartige Art und Weise. Es ist eine Geschichte wo die Ausmaße immer weiter eskalieren und es sich immer selbst übertrifft. Mit Ausnahme von Folge 16 (Recap-Folge) entwickelt sich die Handlung immer weiter fort und führt auf ein Finale dass mit "episch" nicht mal beschreibbar ist. Dieser Anime hat einen der gelungensten und besten Zeitsprünge die ich je gesehen habe. Normalerweise können nur lange Serien wie One Piece oder DBZ sowas hinkriegen ohne dass es zu gehetzt oder erzwungen wirkt, aber Gurren Lagann schafft es mühelos obwohl es nur 27 Folgen hat. Generell ist das Erzähltempo absolut großartig. Es gibt keine Fillerfolge, jede Episode ergänzt das Gesamtbild von diesem epischen Machwerk. Die Handlung entwickelt sich immer weiter, dabei hat es kaum sowas wie Längen oder große Atempausen und die hat es auch absolut nicht nötig.

Die Protagonisten sind absolut sympathische Figuren, man lacht mit ihnen, man trauert mit ihnen und man unterstützt sie gegenüber den Antagonisten wegen ihrem unglaublich großen Willen und Mut. Gute Charakterentwicklung gibt es ebenfalls, besonders beim Hauptcharakter Simon. Aber auch die anderen entwickeln sich stetig weiter und es wird nie langweilig bei ihren Abenteuern mit dabei zu sein. Der Humor kommt ebenfalls nicht zu kurz, es gibt wirklich jede Folge was zu lachen. Die Antagonisten sind zum größten Teil eher klischeehaft (von den Persönlichkeiten zumindest, von den Designs eher nicht), auch wenn diese Charaktere hin und wieder witzig sind, sind sie eher platt und hintergrundlos. Allerdings können zumindest die Hauptfeinde der beiden Arcs voll und ganz überzeugen. Auch die deutschen Synchronsprecher konnten mich überzeugen.

Die Animationen sind eines der Highlights. Für die einen wirkt es vielleicht zu bunt und sogar kindisch und übertrieben aber ich kann mir nachdem ich mir das angesehen habe, Gurren Lagann nicht mit einem anderen Stil vorstellen, da es absolut passend für diese Serie ist und es verleiht dem Anime einen unverkennbaren Stil. Die Charakterdesigns und die Mecha-Designs sprühen förmlich von Fantasie und Innovation. Die Actionszenen sind kaum zu beschreiben. Vielleicht wäre phänomenal, fantastisch und episch zu wenig um es auszudrücken aber vielleicht schafft es: "Endgeil". Wie die Handlung steigen auch die Kraftausmaße und die Zerstörungskraft der Mechas von Folge zu Folge bis zum absoluten Höhepunkt in Folge 27.

Ich lobe und heilige diesen Anime aber warum werte ich ihn dann nicht mit 100% ? Nun, die negativen Aspekte sind zwar kaum erwähnenswert, aber es gibt ein paar Kleinigkeiten die ihn davon abhalten ein "perfektes" Meisterwerk zu sein. Folge 16 ist nur eine Recap-Folge mit ein paar Storyboards, wenn ihr sie überspringt habt ihr nichts verpasst.
Und etwas dass mich noch ein bisschen stört ist dass einige Charaktere gegen Ende zu schnell gestorben sind, ohne dass man ihren Tod so richtig verarbeiten konnte. Es ist nicht so schlimm, aber trotzdem hätte man sich das sparen können.


Ich bin wirklich fasziniert von diesem Anime: Ich fühlte mich anfangs noch etwas abgeschreckt von dem Zeichenstil und der Tatsache dass es ein Mecha-Anime ist, hab aber schon seit der ersten Folge meine Skepsis bereut. Es ist einer meiner absoluten Lieblingsanimes und ich kann ihn ausnahmslos jedem empfehlen der was für Action, Komödie und Sci-Fi übrig hat.
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Avatar: AnimeChris#38
Wie aus etwas kleinem, etwas ganz großes wird ist das Motto der gesamten Serie.
Nur ganz ganz selten hat man das Vergnügen ein so komplettes Werk wie Gurren Lagann zu erleben, das den Zuschauer mit Lachern, Tränen, Angst und Heldenmut einfängt. Gurrenn Lagann greift buchstäblich nach den Sternen und holt uns dabei den einen oder anderen tatsächlich vom Himmel.

Die erste Sekunden der Serie lassen keinesfalls vermuten was den Zuschauer die nächsten 27 Folgen erwarten wird. In einem kleinen, oder besser sehr kleinem Maßstab treffen wir unseren Helden der Geschichte. Er ist in einem kleinen Schacht und bohrt sich so seinen Weg. Klingt nicht nach einem großen Auftakt – und doch beginnt so eine ganz toll erzählte Reise, die bereits hier schon weiß zu fesseln.

Grund ist – und sonst fang ich nicht damit an – die Qualität der Synchronsprecher. Der junge Simon wird so gut im englischen vertont, so dass man sofort eine gewisse Zuneigung zu ihm aufbaut und ihn als Helden der Serie ins Herz schließt. Das ganze wird nur noch getoppt durch „Bro“ Kamina. Kamina ist neben Simon die zweite große Figur der Serie und so etwas wie der Han Solo von Gurren Lagann. Ein absoluter Draufgänger wie er im Buche steht. Doch es sind nicht nur die Stimmen, die wirklich ALLE Figuren – und davon gibt’s echt ne ganze Menge – perfekt rüberbringen, es sind die jeweiligen Geschichten in denen sie sich beweisen müssen und uns sehr ans Herz wachsen. Übertreibung und Überspitzung gehört hier an jeder Stelle dazu und vielleicht schreckt das manche ab, doch für mich ist die Cast von Gurren Lagann der wahre große Held der Serie.

Und doch gibt es noch so mehr zu loben, auch wenn später etwas Kritik geäußert werden muss.

DAINAX und Aniplex haben wirklich nicht geklckert, als sie dieses Mecha-Epos produzierten und so ist zeichnerisch bzw. von der Animation hier wirklich ganz großes Kino angesagt. Dabei ist nicht jeder sauber und klar gezeichnet, doch das liegt an der jeweiligen Stimmung. Gurren Lagann hat den Hang zum Übertreiben und immer wenn das passiert wird der Pinsel wild geschwungen und man sieht Dinge die einfach nur abgefahren sind. Die Qualität ist dabei stehts hoch, doch manchmal kommen ein paar patzer auf den heute großen Fernsehern zum Vorschein. Doch stören wird das wirklich niemanden.

Denn die Story oist einfach zu mitreißend, als dass man sich über solche Kleinigkeiten aufregen sollte. Tengen Toppa Gurren Lagann ist mit seinen 27 Folgen eigentlich nicht eine Serie, sondern zwei. Ab der Hälfte ändert sich dank einem 7 Jahre Zeitsprung so ziemlich alles. Doch erst mal langsam. Bevor es zu dem Zeitsprung kommt, ist der Kampf gegen die Beastmen ein Abenteuer, dass einen wirklich 16 Folgen durchweg begeistert. Es macht so viel Spaß zuzuschauen wie Team Gurren immer weiter wächst und die heldenhafte Reise ihren Lauf nimmt. Neben der Dramatik, die am Ende des ersten Arcs ihren katastrophal traurigen Höhepunkt erreicht gibt es aber ach sehr viel zu lachen. Das liegt zum Einen anden den trotteligen Beastmen und zum anderen an den coolen Sprüchen von Kamina und Co.
Doch mit dem zweiten Teil der Serie ändert sich durch den 7jäjrigen zeitsprung in der Story auch ein wenig der Ton der Geschichte. Es geht ernster und Erwachsener zur Sache, auch wenn Humor natürlich nicht fehlen darf. Diesen Schritt des Zeitsprungs zu wagen birgt eine Menge Vorteile und Nachteile zugleich für die Serie. Leider fehlen dem Zuschauer hier und da die Erfahrungen, die die Figuren gemeinsam gemacht haben und so ist zum Beispiel die „Beziehung“ von Nia und Simon viel zu schnell abgehandelt bevor die Anti-Spirals auftauchen und der epischste Kampf der Filmgeschichte beginnt. Ansonsten erlaubt der Zeitsprung aber natürlich ein viel größeres Bild zu schaffen und zeigt das, was man sich in vielen Filmen und Serien immer erhofft: eine epische Geschichte, die buchstäblich durch die komplette Zeit hinweg erzählt wird... oder zumindest fast... Auf jeden Fall steigert sich die Story von Folge zu Folge in ihrer Dimension immer weiter und treibt die Spannung super voran bis das geniale Finale einen komplett wegpustet.

Gurrenn Lagann ist natürlich in erster Linie ein Mecha-Anime. Glücklicherweise nimmt sich die Serie und auch das Genre nicht wirklich ernst und so steigert sich unser kleiner Gurrenn Lagann mehr und mehr, bis er irgendwann eigentlich unglaublich riesig ist. Aber gerade das macht Spaß und macht diese Serie auch so anders und sympathisch. Denn sie vergisst nie das Herz. Es sind nämlich neben den Mechas auch die Figuren die immer weiter wachsen und reifen und es macht so einen Spaß ihnen bei dieser epischen Reise der Menschheit zuzuschauen.

Natürlich sollte auch noch über den Sound gesprochen werden. Dieser ist in Sachen Soundeffekte ganz großes Sci-Fi Kino und macht echt ne riesen Laune. Gleiches gilt für den Soundtrack, der immer passt und von coolen HipHop Beats bis zu epischen Klängen reicht. Einzig und allein die Opening und Ending Songs hätten noch mehr Ohrwurmcharakter haben können, aber sie sind trotzdem gut.

Wer Aniemfan ist und bis heute leider noch keinen Blich auf Gurrenn Lagann werfen konnte muss das ganz schnell nachholen. Besondern für die Generation, die mit übertriebenen Animes wie Dragon Ball und Co. Große geworden ist, ist das hier so was wie die Mutter aller Animes. Doch auch für Fans von anderen Animegenres wird hier viel geboten. Neben Humor und Spannung erwartet einen eine teils rührend schöne Geschichte, die einfach bis zum Ende hin gut erzählt ist und ihren Platz in jeder Animeammlung mehr als verdient hat. Absolute Schauempfehlung!!!
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Avatar: ANS#39
Anspruch:mittel
Action:sehr viel
Humor:viel
Spannung:mittel
Erotik:mittel
Die Zukunft: Menschen müssen wegen Angst vor Erdbeben/Einstürzen in Höhlen leben. Ihnen wird gesagt, es gäbe nur diese Höhlen auf der Welt. Kamina, ein junger Mann, glaubt allerdings an die Oberfläche, an das, was über denen ist.

Simon, sein Kumpel, muss beim Bohren helfen, um die Höhle zu vergrößern. Dabei stößt er eines Tages auf einen merkwürdigen Bohrkopf. Später entdeckt er auch noch ein Gesicht, dass dieselbe Leuchtkraft wie der Bohrkopf hat. Doch was hat es mit denen auf sich?

Bevor Simon sich den Kopf darüber zerbrechen kann, arbeitet Kamina schon an einem Fluchtplan, welcher sie an die Oberfläche bringen soll. Bei der Durchführung scheitert aber die sogenannte "Gurren Brigade". Glücklicherweise nehmen die Ereignisse eine überraschende Wendung: die Höhlendecke stürzt plötzlich ein, woraufhin ein seltsamer riesiger Roboter erscheint, der aber schon von einem Mädchen beschossen wird, dessen Name sich später als Yoko entpuppt.

Schon etwas verrückt, oder? "Höhlenmenschen", riesige Roboter und schießende Mädchen. Was die Story angeht, so geht der Anime in Richtung Action, wobei die Charaktere trotz allem behandelt werden und eine Entwicklung aufweisen. Es wird viel gekämpft - und das in riesigen Kampfrobotern - auch Mechas genannt.

Dieses Exemplar unterscheidet sich allerdings von anderen Mecha-Anime. Absolute Over-The-Top-Action ist hier nämlich am Werk. Erstklassige spannende Aufeinanderteffen von gut designten Mechas sind an der Tagesordnung. Diese sind mitverantwortlich für die sich im Verlaufe der Geschichte entwickelde teils gar atemberaubende "Epicness". Natürlich spielen hier auch die gut gelungene Animation und der Cast eine wichtige Rolle. 

Kamina ist ein einfacher Typ "aus der Hood", cool, locker, aber auch sehr willensstark und zielstrebig, was das Erreichen und Erforschen der Oberfläche angeht. Simon hingegen ist schon eher schüchterner Natur, aber an Kaminas Seite wächst langsam auch sein Selbstvertrauen. Yoko wird hier natürlich offensichtlich etwas für Fanservice missbraucht, ist aber dennoch (oder vielleicht auch deswegen) sympathisch und kämpft Seite an Seite mit Kamina und Simon.

Überzeugend ist auch die bereits erwähnte Charakterentwicklung. Vor allem bei Simon ist es einfach gut anzusehen, wie er sich von einem schüchternen Jungen in einem selbstsicheren starken Typen verwandelt.

Am Schluss sei gesagt, dass man dieses Exemplar zu der Feinkost unter den Shounen zählen kann. Bezüglich Action, teils epischer Geschichte und sympathischem Cast wurde hier ordentliche Arbeit geleistet. In diesem Sinne: FIGHT THE POWER!
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Avatar: Lucius#40
Selten schafft es ein Anime bei mir meine Meinung über ihn im Laufe der Handlung zu ändern. Begonnen mit einem eher durchschnittlichen ersten Teil gliedert sich Tengen Toppa Gurren Lagann mit seinem starken zweiten Teil auf meiner Top-Liste ein, wo er sich fest einen Sitzplatz neben diversen anderen Top-Animes ergattert hat. Der Anime definiert das Wort "Episch" völlig neu und kombiniert perfekt schwarzen Humor mit Actioneinlagen, die man selten in Animes findet, selbst unter Mecha-Animes.  

Egal in welcher Hinsicht, der Anime übertrifft sich selbst jedesmal aufs Neue. Kaum glaubt man es geht nicht mehr extremer, actionreicher oder härter, belehrt Tengen Toppa Gurren Lagann den Zuseher eines Besseren und lässt ihn mit einem Staunen zurück, bis das Spiel wieder von vorne beginnt. Und dieses Spiel zieht sich durch die sämtliche Geschichte, bis zum ultimativen Ende - eines wie ich nur allzuselten gesehen habe. Denn wenn am Ende mit Planeten oder Galaxien (!) herumgeworfen werden, dann kann man nur erahnen, dass Tengen Toppa Gurren Lagann auf Physik und Ernsthaftigkeit pfeift. Obwohl die Story hier eher als Mittel zum Zweck dient, beginnt sie erst im zweiten Teil wirklich zum Reifen. Menschheitsgeschichte gepackt mit philosophischen Ansätzen und Theorien über Evolutionen sind nur ein Teil, was einem später erwarten wird. Mag für manch einen zu generisch klingen, trotzdem schafft es die Serie konstant auf hohem Niveau zu unterhalten und das schaffen heutzutage nur mehr wenige Animes.

Der Cast ist klasse - mehr brauch ich eigentlich nicht sagen. Egal ob der Protagonist Simon, der von seinem kleinen schwächlichen Ich zu einem Revolutionsführer aufsteigt oder seine Kumpanen, die jedem ans Herz wachsen - alle sind liebenswert und sympathisch. Selbst einstige Bösewichte schließt man ins Herz und das will was heißen. Ein verrückter Haufen, der trotzdem im Ernstfall zusammen hält und gemeinsam für ihre Familien und die Erde kämpft, zeugt von wahrem Zusammenhalt und Gemeinschaft. Der erstklassige, satirische Humor in Form von Parodien kommt dabei ganz von alleine ...

Auf der technischen Eben gibt sich Tengen Toppa Gurren Lagann keine Blöße. Auch wenn der Grafikstil eher an Comics erinnert, passt er perfekt zum Rest. Die Animationen, insbesondere die Kämpfe sind auf einem sehr hohen Level, dass allein das Zuschauen Spaß macht. Doch auch musikalisch verwöhnt der Anime unsere Ohren. Viel Episches untermalt den einen oder anderen Kampf und auch die ruhigen Momente werden mit sehr stimmungsvollen Stücken begleitet. Schade, dass die wirklich guten BGMs selten zum Einsatz kommen, irgendwann hat man sich auch an den restlichen satt gehört.

Fazit:
Tengen Toppa Gurren Lagann ist ein hervorragender Anime, um nicht ganz zu übertreiben. Ein sympathischer Cast und eine Story, die besonders im zweiten Teil überzeugt sind nur wenige Aspekte, die zum Ansehen animieren sollten. Mecha Fans, aber auch andere die nichts mit diesem Genre anfangen können, sollten sich diese Perle nicht entgehen lassen, denn eine solche Serie wird es nicht so schnell wieder geben.
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Avatar: Lpark#41
Dieser Anime wird hier ja geradezu heilig gesprochen. Und das selbst von den "Veteranen". Ich kanns irgendwie nicht nachvollziehen. Wird wohl mein erster Kommentar, der den Einen oder Andren wütend auf mich macht. Dank der zahlreichen Kommentare, wusste ich ja ganz genau was mich erwartet: Abgedrehte Action und Comedy. Weil ich grundsätzlich möglichst jeden Anime voll auskosten will und mir erst recht keinen Top-100-Anime dadurch versauen will, dass ich ihn in der falschen Stimmung geschaut habe, hab ich "Tengen Toppa Gurren Lagann" so lange aufgeschoben, bis ich auch wirklich Lust auf Action hatte. Nun hatte ich mir einen Anime erhofft, den ich mit "hervorragend" bewerten könnte, oder sogar mit "Meisterwerk". Leider kam es anders... 

"Tengen Toppa Gurren Lagann" beginnt gut, macht von den ersten Folgen an echt Laune, keine Frage. Der Humor ist ebenfalls super, wenn auch nicht "zum tot-lachen". Das Setting hat mich sehr angesprochen. Man bricht aus dem Erdreich aus, hinaus in eine Welt, voller Gefahren und Ungewissheit. Ist einfach ein guter Start für einen Actionanime. Aber als der Anime dann eine Weile fortgeschritten war, hatte ich mir erhofft, dass das ganze mal irgendwann richtig Fahrt aufnimmt, Spannung aufbaut, mein Herz schneller schlagen lässt. Das hat der Anime bei mir leider wirklich nie geschafft, selbst nicht gegen Ende. Ein gewisses "unerwartetes Ereignis" der ersten Hälfte hat mich irgendwie mal sowas von kaltgelassen, ich hab mich eher gefragt: "ähm.. und jetzt? was soll das?" Ständig kamen neue Charaktere hinzu, die zwar alle recht sympathisch waren, aber mich jetzt auch nicht mit ihrer Originalität oder "Abgedrehtheit" vom Hocker gehaun haben. So bildete sich irgendwann ein "Knäul" von Charakteren, dessen Abenteuer ich zwar gerne verfolgt habe, aber das auf mich absolut keine Faszination ausgeübt hat.

Einige priesen hier in den Kommentaren auch die tolle Charakterentwicklung. Ich will es nicht verleugnen, Simon entwickelt sich. Aber das jetzt als Stärke des Animes aufzuzählen, find ich irgendwie sehr seltsam, denn seine Entwicklung sieht man seit der ersten Folge genau so vorraus und er ist jetzt wohl bei Leibe nicht der erste Charakter, der sich auf genau diese Art und Weise entwickelt. Auch ist es ja nicht so, dass er plötzlich von Lebensweisheit strotzt. Ist doch auch gar kein Problem, ein solcher Anime braucht keine tiefgründigen Charaktere und ich rechne es gar nicht so negativ an, dass er keinen einzigen von der Sorte besitzt (Okay, Leeron vielleicht bis zu einem gewissen grad).

Ebenfalls macht es nichts, dass der Anime keine "gefühlvollen" Momente hat, ist ja gar nicht sein Anspruch. Eine Story, mit irgendwelchen überraschenden Twists oder wie ich es so gerne nenne "Gedankenspielchen" wie bei Death Note oder Code Geass, hab ich ja auch nicht erwartet. Vollkommen okay, das der Anime auch das nicht hat.

Aber eins hab ich mir gewünscht und das hab ich leider komplett vermisst: Richtig coole Kämpfe....
(Okay, ein Aufschrei wird dem Leser dieses Kommentares entlockt: "Der Anime hat doch super abgefahrene Kämpfe, Adrenalin, bla, bla, bla" )
Ich will es nicht unterschlagen: Die Inszenierung der Action ist schon gut. Man hat wirklich alles getan: gigantische Explosionen, gigantische Mechas... gigantisch viele Feinde.. Ja, das war aber irgendwie auch schon alles. Es wurde einfach alles immer überdimensionierter, aber jeder einzelne Kampf lief immer wieder nach Schema F ab. Ich geb's ja zu, diese bombastische Überdimensionierung von allem ist schon äußerst reizvoll und es hat mir auch Spaß gemacht, dies zu beobachten. Aber irgendwie hat das nicht gereicht, um mich bei den Kämpfen zu fesseln. "Taktische Gefechte" hab ich natürlich nicht erwartet, aber, was ich mir erwartet hab sind irgendwelche richtig coolen Moves, vielleicht mal ein Hinterhalt, vielleicht wird mal jemand in die Ecke getrieben und auf coole Art und Weise befreit... wisst ihr was ich meine? Eben Dinge, die einen überraschen und einem "den Kick geben". Davon war einfach 0 da. Simons Mecha hatte noch die größte Auswahl an Skills. Gefühlt 3 Stück: kleine Bohrer, mittlere Bohrer und nicht zu vergessen: Der Riesenbohrer, der bei jedem einzelnen Kampf der letzte Angriff war... soll ich da jetzt am Ende sagen: "Wow, dass hab ich nun nicht erwartet, dass er diesmal den Riesenbohrer benutzt." Die andren Mechas sahen alle auf den ersten Blick cool aus und man hätte sich bestimmt richtig coole, ausgeklügelte Kampfstile für Jeden ausdenken können, aber hatte man wohl irgendwie keine Lust, die machen einfach alle überhaupt nichts Spezielles.

Was ich ganz nett fand, war die ganze Geschichte mit Nia. Sie war auch der Charakter, der mir am meisten zugesagt hat. Die "Romanze" zwischen ihr und Simon fand ich auch ganz schön. Nur liegt der Fokus des Animes ja natürlich wo ganz anders, sodass das ganze ziemlich oberflächlich und unausgeprägt bleibt. Okay, ist ja auch irgendwie klar, ist eben ein Actionanime. Was jegliche "Romanzen" um Yoko angeht: Die fand ich einfach nur... ähm... keine Ahnung, hat mich einfach gar nicht gejuckt.

Im Endeffekt hatte "Tengen Toppa Gurren Lagann" viele Sachen nicht, die mich sonst gerne mal dazu bewegen einen Anime mit "Hervorragend" zu betiteln. Aber die meisten Sachen davon will der Anime ja auch gar nicht haben und muss er ja auch gar nicht. Nur eins hätte er mit mir machen müssen: Mich auf irgendeine Art und Weise begeistern, mich mitfiebern lassen, mein Herz schneller schlagen lassen... Leider nichts davon. Lediglich hat er mich ganz gut unterhalten und amüsiert.

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Avatar: Animatrixer#42
Also erstens muss man mal klar stellen, auch wenn Gurren Lagann dem Mecha-Genre entspringt muss man ihn fast vom Rest separiert betrachten. Denn dieser Anime ist ein Spektakel, ein Derby, eine Party ohnegleichen. Klar ich bin sowieso ein Fan des Genres, aber normalerweise sehe ich eher ernstere Mechas wie Break Blade. Doch Gurren Lagann ist völlig anders.

Charaktere:
Die Charaktere sind so ausgefallen, das kann man schlecht beschreiben. In dieser Hinsicht kann der Anime locker mit FLCL mithalten, was für mich schon ein extrem war. was mir jedoch bei FLCL gefehlt hat, spricht eine tiefgründige Story und mehr Ernsthaftigkeit ist hier vorhanden. Und macht diesen Anime zu einem perfekt ausbalancierten Masterpiece.

Story:
Simon der Bohrer, ein kleiner Junge, der sich durch den Fels gräbt und von seinem bessten und durchgeknallten Freund Kamina zusammen mit einem rothaarigen Mädchen aus einer unterirdischen Anlage an die Oberfläche katapultiert wird. Wo sie sich gleich in einen Krieg gegen das Böse in Form von riesigen Robotern. Das mag sich seltsam anhören doch machen sie das auf solch spektakuläre Weise, das man nur mitfiebern kann. Der Anime leistet sich praktisch keinerlei Schwachstellen.

Animation:
Sehr flüssig animiert. Vor allem die Kämpfe werden richtig schön in Szene gesetzt. Der Zeichnungsstil ist originell und sicht sehr gut aus. Vor allem das Charakterdesign sticht hier besonders heraus.

Audio: 
Ich liebe das Opening einfach :3 Der Rest ist dank der deutschen Synchro, die ich gesehen habe hald mittelmässig, jedoch für einen deutschsprachigen Dub recht gut. Hierbei sollte ich noch anmerken, dass ich kein Fan deutscher Synchros bin, was nicht heisst das ich sie mir nicht ansehe aber sie niemals dem Original vorziehe. Die Japanische Synchro (4 rewatch) war auf dem normalen Level in Japan, also qualitativ gut.

Fazit:
Tengen Toppa Gurren Lagann, ein Meisterwerk ohnegleichen. Ein Anti-Mecha unter den Mechas. Ein "Must-See" für jeden Fan des Genres und auch für alle anderen. Man kann es schlecht beschreiben ohne ihn selbst gesehen zu haben. Also: Why U don't try?
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Avatar: NeXu#43

"Blende die Logik aus und mache das Unmögliche möglich!"

Es ist erstaunlich, was so ein einfacher Leitspruch auslösen kann. Mit Mut und Antrieb nach vorn und in Vollgas Richtung Zunkunft, nie zurückblickend und nichts bereuend. Tengen Toppa Gurren Lagann war einer der gehaltreichsten Animes, die ich je gesehen habe. Obgleich wir hier auf geladene Action, coole Sprüche und eine Menge Radau mit vielen schrägen Charakteren stoßen, wird doch schnell klar, dass Gurren Lagann viel mehr Tiefsinn bietet, als es zunächst den Anschein hat.


Eine Besonderheit war für mich der Hauptcharakter Simon. Es war schon teilweise erschreckend, wie ähnlich er mir war. Als ob ich in einen Spiegel blicken und mich selbst sehen würde, mir meine persönlichen Schwächen aus der Vergangenheit vorhaltend. Von seiner anfänglichen Scheu und seinem Wankelmut, seine Angst vor unbekannten Dingen, angetrieben vom großen Kumpel Kamina, über das Bild des Tunnelgräbers, seine Beziehung zu Yoko, sein Absturz in die Phase der Selbstschuld und des Selbstmitleids, bis hin zu seiner kompletten Charakterentwicklung und Steigerung über den gesamten Anime hin kamen unzählige wehmütige Emotionen und zeitgleich erfreuliche und ermutigende Parallelen auf - dieser Anime, der die eigene Geschichte sinnbildlich wiedergibt war so prägend und belehrend, dass ich bis heute noch an dem Leitspruch oben festhalte. Es war der Beweis, dass dieses Format nicht nur Ideale, Träume und Wünsche vorlebt, sondern durchaus auch einen Ansporn fürs eigene Leben mitgeben kann. Es steht außer Frage, dass ich diesen Anime jedem nur ans Herz legen kann. Er verspricht nicht nur eine tolle Story und viel Action, sondern vermittelt in atemberaubender und unvergleichlicher Atmosphäre auch unzählige Werte, die für jeden männlichen, jungen Zuschauer unglaublich wichtig sind.

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