Anspruch: | 8 |
Gefühl: | 9 |
Humor: | 8 |
Spannung: | 7 |
Charaktere: | 10 |
Mehr kann man kaum noch zu diesem Anime sagen.
Hier wird so ziemlich alles richtig gemacht und eine sehr gute Balance zwischen den Elementen Comedy, Romance und Slice-Of-Life erreicht.
Dies ist gleichzeitig auch mein erster kurzer Animekommentar hier und ich bin einfach der Meinung, Toradora wars wert damit hier zu starten :)
Toradora fängt mit einem Kracher an und lässt einen danach nicht mehr los. Mit Kracher ist hier das Aufeinandertreffen unserer 2 Hauptprotagonisten Taiga Aisaka und Ryuiji Takasu gemeint. Dabei sind vor allem die ersten Folgen von Slapstick und Situationskomik geprägt die auch zum Teil aus den Verkupplungsversuchen von Taiga und Takasu resultieren.
Im weiteren Verlauf wird die Serie aber immer tiefgründiger und das Verhalten der Charaktere menschlicher, wobei sich auch dramaturgische Elemente und Ereignisse hinzugesellen, sodass man gar nicht mehr anders kann als mitzufiebern. Damit nimmt auch der Anspruch der Serie zum Ende hin stetig zu.
Mehr will ich aber dazu nicht sagen, müsst ihr selbst sehen :)
Animation:
Sie ist stets auf einem recht hohen Niveau bei der es kaum was zu beanstanden gibt. Alle Charaktere sehen fast ausschließlich richtig gut aus. Dabei fallen einem vor allen auch die schön animierten Augen auf zu denen die von Ryuuji das krasse Gegenteil bilden, hier aber gewollt ist.
Die Bewegungsanimationen sind alle sehr flüssig und die Umgebungen stets detailreich. Vor allem die Stelle bei der Minori durch das Treppenhaus der Schule rennt, fand ich sehr gut in Szene gesetzt und errinnerte ein wenig an die Bewegungsabläufe in Kannagi.
Story:
Es geht im prinzip um Taika und Tasaku, die am ersten Schultag des neuen Semesters aufeinandertreffen wie Feuer und Ice bzw. Tiger und Drache aber schnell merken, dass sie im Grunde im gleichen Boot sitzen. Sie sind beide Außenseiter und zudem in den besten Freund/beste Freundin des anderen verknallt. Daraus entwickelt sich ein interessanter Slice Of Life Anime, mit sehr viel Gefühl und Anfangs auch sehr vielen Witzigen Momenten. Dabei wird es in keiner Folge langweilig und man wird durchgehend gut unterhalten. Die letzten Folgen ziehen einen dann sogar nochmal stärker in ihren Bann, und beweisen wieviel in der Serie wirklich steckt, wenn die Serie immer mehr vom Comedy Richtung Romance bis Drama geht und sich nochmal 3 Ecken mehr mit der Gefühlswelt unserer Hauptprotagonisten beschäftigt. Hätte man anfangs nicht unbedingt erwartet.
Auch das Ende kann überzeugen, wenn man auch bis zum Schluss paarmal hin und hergeschüttelt wird, stellt es einen im Grunde doch recht zufrieden.
Charaktere:
Sind meiner Meinung nach mit die am besten ausgearbeitetsten ihrer Art. Vor allem Taiga, Ryuuji, Minori und Ami sind sehr gelungen und machen viel Entwicklung durch. Man hat fast das Gefühl, dass Yuusaku ein wenig in den 4en untergeht, obwohl er zu den 5 Hauptpersonen gehört und auch genug Gelegenheit bekommt sich in Szene zu setzen.
Dabei besitzen fast alle Charaktere soviele Facetten und machen soviel veränderungen durch, dass es den Rahmen sprengen würde, genauer auf sie einzugehen :)
Aber auch viele der Nebencharaktere wissen zu gefallen und fügen sich wunderbar ins Gesamtbild ein. Seien es ein paar der Klassenkameraden, oder Takasu's Mom oder auch die Schüler Präsidentin.
Dabei wurde man zudem positiv überrascht, dass grade diese beiden nochmal einen größeren Auftritt bekommen und die Gelegenheit sich zu entwickeln.
Zudem darf auch Takasus Sittich Inko-Chan nicht fehlen, der für viele gute Lacher sorgt.
Sound:
Man muss die Seiyuu hier wirklich loben für ihre Leistung. Ich war von ihrer Arbeit in Toradora echt begeistert und sie hatten es mit den Charakteren keineswegs leicht.
Die Stimmen sind genial ausgewählt und die Synchro passt immer perfekt zur Szene.
Vor allem Minori Kushieda mit ihrer leicht verrückten Persönlichkeit fand ich richtig gut synchronisiert
Bei den Openings und Endings haben mir vor allem das erste besonders gut gefallen, wobei auch das 2. ansich nicht schlecht war.
Vor allem das 1. Ending war mir noch ne Weile im Ohr geblieben und hab es fast nie weggeklickt.
Soundtechnisch und von der Musikalischen Untermalung war alles in Ordnung, ist mir aber ansonsten nicht besonders aufgefallen.
Aber nichts negatives ist ja im Grunde auch was positives :)
Fazit:
Weiß nicht inwiefern Toradora schon gehypt wurde, aber wenn, dann auf jeden Fall zurecht.
Egal ob man auf diese Art Anime steht oder nicht, hier kann man absolut nichts falsch machen.Toradora war für mich bisher der beste Vertreter seiner Art und wird es wohl auch ne Weile bleiben.