Professor Layton and the Eternal Diva (2009)

Layton-kyouju to Eien no Utahime / レイトン教授と永遠の歌姫

German Rezensionen – Professor Layton und die ewige Diva

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Avatar: PlayboyJoe#1
Unsterblichkeit – Die Idee vom ewigen Leben gibt es schon seit Menschengedenken und scheint doch nie so trivial geworden zu sein, als dass es keinen Grund mehr gäbe, eine neue Geschichte um das Thema zu spinnen. In seinem ersten Sprung auf die Leinwand zeigt Professor Layton nicht nur, dass er beim Lösen kniffliger Rätsel nicht unbedingt an die Konsole gebunden ist, sondern weiß dabei auch, wie man optisch galant zur Geltung kommt – ganz englischer Gentleman eben.

Als jemand, der keinen Teil der Layton-Serie auf dem Nintendo DS gespielt hat, bin ich dementsprechend skeptisch, aber auch erwartungsvoll in das verfilmte Abenteuer des englischen Gentlemans gegangen. Mit zu vielen Erwartungen, wie sich im Nachhinein herausstellte. Obwohl Professor Layton fast nie Langeweile aufkommen lässt, schafft er trotzdem nicht, ganz zu überzeugen.
Die gut durchdachte Story könnte eins zu eins aus dem nächsten Konsolen-Spiel stammen und hier liegt ein ganz gravierendes Problem, das den Unterhaltungswert bisweilen leider schmälert:
Layton weiß die Antwort auf jedes Rätsel innerhalb von 2 bis 3 Sekunden. Dazu kommt noch, dass die Rätselpassagen rar gesät sind. Das tut der Story zwar keinen Abbruch, aber gerade für Knobelfreunde, die unter anderem die Videospiele gezockt haben, könnte sich der Film deswegen als herbe Enttäuschung herausstellen. Man hat kaum Zeit, selbst die Gehirnzellen zu aktivieren, um auf die Lösung zu kommen, was bei einem Film mit knapp 95 Minuten Laufzeit auch schwer zu bewerkstelligen ist.

Im Kontrast zu den immer logischen Denkaufgaben steht der wirklichkeitsferne Plot. Und gerade daran kann man erkennen, dass sich der Film eher an das jüngere Publikum richtet. Neben der Unsterblichkeit wartet der Plot noch mit weiteren kreativen Ideen auf, die nicht minder unrealistisch sind wie das ewige Leben. Einen riesen Pluspunkt kann die Story allerdings einheimsen: Sie wird nie langweilig - und vor allem nie vorhersehbar. Wechselnde Kulissen und ständig neue Twists sorgen für gute Unterhaltung, die auch das ältere Publikum fesseln kann. Gegen Ende versucht sich der Professor auch in der Dramatik, die aber schlecht in den über weite Strecken emotionslosen Film passt, woran Layton nicht ganz Unschuld hat. Gerade der Gentleman kommt meist gefühlskalt daher – vielleicht zu viel Gentleman. Für die Gefühle ist eher sein kleiner Azubi zuständig, der einem am Ende noch eine schicksalsträchtige Botschaft über Leben, Tod und Erinnerungen vermitteln will – zu viel Klischee, zu viel Pathos, weniger wäre hier mal wieder mehr gewesen, aber das jüngere Publikum soll ja auch was lernen.

Positiv überrascht hat mich die graphische Seite. Obwohl die Charaktere allesamt unterschiedlich gezeichnete Gesichter haben, gewöhnt man sich schnell an den anfangs befremdlichen Zeichenstil. In kürzester Zeit hat einen der Charme der Figuren eingefangen und man wünscht sich mehr Anime, die in diesem Stil umgesetzt werden. Gerade die Mimik der Protagonisten verrät unheimlich viel über deren Charakter. Man kann schnell zuordnen, wer etwas Böses und wer etwas Gutes im Sinn hat. Auch das verdeutlicht einem wieder, an welches Publikum der Film gerichtet ist.

Abschließend will ich für Professor Layton meine Empfehlung aussprechen. Obwohl der Plot an das jüngere Publikum gerichtet ist und wenige Emotionen zum Zuschauer dringen, können sowohl die sympathischen Charaktere als auch die nie langweilige Story für einen gelungenen Filmabend sorgen. An dieser Stelle darf auch die hervorragende musikalische Untermalung nicht unerwähnt bleiben.
„You have solved yet another puzzle, Professor.“
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