Namio HARU

31.12.2014:
Den Titelsong der Expo sang er auch am Silvesterabend 2014. In der Film-Collage im Hintergrund versteckte er eine Warnung. Jeder, den er damit retten konnte, zählte. An diesem Tag hatten er und Maruo eine Audienz beim Freund. Maruo trug kiloweise Sprengstoff unter seinem Jackett. Damit setzte er sich ins Wartezimmer, da es bis dorthin keine Kontrollen gab. Der Freund war ein großer Fan von Namio. Er hört sich jedes seiner Lieder immer wieder mit Hochgenuss an. Dass Namio ein talentierter Zeichner ist, machte er sich bei der Audienz zunutze. Er prägte sich das Gesicht des Freundes genau ein und wollte es nach der Audienz sofort zeichnen. Zu Maruo sagte er, nicht zögern zu dürfen, wenn er wirklich vorhatte, den Sprengstoff zu zünden. Doch Maruo überlegte es sich anders, da er dadurch auch Unschuldige mit in den Tod gerissen hätte. Namio jedoch hatte Erfolg. Die Audienz verlief wie erhofft und er konnte sich sein Gesicht einprägen. Die Zeichnung musste bis ins kleinste Detail perfekt sein. Er musste sich auf das Bild in seinem Kopf konzentrieren und es mit dem Pinsel akkurat wiedergeben. Hätte er diesen Moment verstreichen lassen, wäre das Bild verblasst und diese einmalige Chance wäre für immer vertan gewesen. Namio meinte, sein Gesicht sei so unwirklich … als würde es vor seinem geistigen Auge verschwimmen. Wenn ein Mensch über 50 Jahre lebt, steht ihm ins Gesicht geschrieben, was für ein Leben er geführt hatte. Aber beim Gesicht des Freundes war das nicht so. Es war fast wie das Gesicht eines Kindes. Namio zeigte Maruo das Portrait. Er erkannte die Person darauf wieder. Danach entschied er sich, in eigener Sache Nachforschungen anzustellen.

Jahr 3 des Freundes:
Kyouko Koizumi fand ein ehemaliges Mitglied der Band Elohim Essaims auf der Straße. Er spielte ein Lied und sie erkannte ihn sofort. Es handelte sich um Damian Yoshida, dem damaligen Gitarristen der Band. Kyouko nahm sein Lied auf und sagte ihm, sie habe Verbindungen zum Musikbusiness. Sie meinte, er sei zu gut, um sein Talent auf der Straße zu vergeuden, weshalb sie ihm Namio vorstellen wollte. Zuerst ließ sie Maruo die Aufnahme hören. Er fand das Lied gut, wollte von Damian jedoch wissen, ob das Lied auch wirklich von ihm sei. Als Namio sich das Lied anhörte, stellte er dieselbe Frage. Damian gab zu, dass es ihm von einem Mann gelehrt wurde, von dem Namio keine Zweifel hatte, dass es sich um Kenji handelte.

Einer seiner Mitarbeiter, der ebenfalls ein Widerstandskämpfer war, hatte ein paar interessante Dinge herausgefunden, über die er Namio schnellstmöglich in Kenntnis setzte. Er fand heraus, wo die Radiostation, von der aus Kenjis Lied gesendet wurde, sich befand. Zudem erfuhr er die Wahrheit über Inshuu Manjoumes Vergangenheit.

Als der letzte Angriff des Freundes bevorstand, versuchte Kanna, die Menschen zu evakuieren. Sie veranstaltete deshalb ein Festival, zu dem sie Namio einlud. Sein Promistatus sollte die Massen zu diesem Festival ziehen. Doch überraschenderweise lehnte er ab. Er meinte, dass er dort nicht hinpassen würde. Ein paar Abschnitte rückwärts gespielt und Soundeffekte in seinen Liedern machten zwar sehr wohl Stimmung gegen den Freund, nach außen hin jedoch waren sie alles Oden an ihn. Das Festival war kein Platz für seine Volkslieder. Danach ging er in ein Restaurant, das von Billy, dem Bassspieler seiner damaligen Band, geleitet wurde. Er meinte, es sei ein Fehler gewesen, seine damalige Band zu verlassen. Zu Billy sagte er, dass Kenji zurückkommen wird, woraufhin in Billy das Feuer entfacht wurde, nach so langer Zeit wieder einmal auf den Putz zu hauen.

Nachdem der Freund besiegt werden konnte, reformierten er, Kenji und Billy ihre alte Band und traten auf Kannas Festival auf. Sie spielten drei neue Lieder, die alle so klangen, als seien sie damit jeden Tag aufgetreten. Nur »jenes« Lied spielten sie nicht.