Cob

Viele Menschen haben eine große Angst vor dem Tod. Und insbesondere für solche, die in ihrem Leben eine große Macht angehäuft haben, kann die Vorstellung vom nahenden eigenen Ende zu einem rücksichtslosen Verlangen nach der Verlängerung des eigenen Leben ausarten. Diese Beschreibung trifft wie kaum etwas anderes auf Cob von Havnor zu.

Im Laufe seines sehr langen Lebens hat Cob eine solch enorme Zauberkraft und Kenntnisse angehäuft, dass er selbst in den heutigen Zeiten, wo die Magie in ganz Rok schwindet und es immer weniger Zauberer gibt, noch voll über seine Magie verfügt. Doch anstatt diese Macht wie Ged für die Menschen einzusetzen, widmet sich Cob nur noch der emsigen Suche nach dem ewigen Leben. Denn ein Akzeptieren des Todes kommt für ihn auf keinen Fall in Frage.

Daher studierte er die Lehren von Paln, um mit seiner Magie die Grenze zwischen den Lebenden und dem Reich der Toten aufzustoßen und dadurch Unsterblichkeit zu erlangen. Hierbei kannte er keine Skrupel mit den Seelen von Toten und Lebendigen gleichermaßen zu spielen, was ihn in Konflikt mit den anderen Zauberern Roks brachte. Denn eine gewaltsame Öffnung zum Totenreich würde das Gleichgewicht in der realen Welt endgültig zerstört, was katastrophale Folgen für alles Leben haben würde.

Doch auch nachdem er aus der Gemeinschaft der Magier ausgestoßen worden war, ließ Cob von seiner erbitterten Suche nicht ab bis es ihm gelang an die Grenze zum Totenreich vorzudringen. Einzig durch den tapferen Einsatz von Ged konnte verhindert werden, dass Cob sein Vorhaben vollenden konnte. Als Folge des Duells war Cob daraufhin für lange Zeit an der Grenze gefangen und konnte nur mit Mühe in die reale Welt zurückkehren. Seitdem hegt er tiefe Rachegefühle gegenüber Ged und brennt darauf ihn genauso leiden zu lassen wie er selbst es musste.

Quelle: www.anisearch.de/character/17642