Maya KUMASHIRO

Seit langem ist das Verhältnis zu ihrem Vater stark gestört und sie pflegte keinen Kontakt mehr zu ihm. Trotzdem macht sie sich sofort auf, als sie von seinem plötzlichen Tod unterrichtet wird, um seiner Beerdigung beizuwohnen. Nicht ganz ohne Hintergedanken, wie sich kurz darauf zeigt, so plant sie nichts anderes als die von ihm gegründete und geführte Waldstein Akademie dem Erdboden gleichzumachen, da sie den hier unterrichteten und praktizierten Okkultismus aus tiefstem Herzen hasst, was jedoch nicht immer der Fall gewesen ist, denn einst liebte sie diesen genau so sehr wie ihr Vater. Was zunächst so leicht klingt, kommt aber erst so richtig in Gang als sich sonderbare Geschehnisse abspielen, Geister erscheinen und aus dem Himmel ein nackter Junge gen Erde schwebt, der behauptet aus der Zukunft zu kommen und das Ende der Welt abwenden müsse, das sie zunächst kaum glauben kann und ihn erst einmal für einen Perversen hält, später aber einsehen muss, dass an seiner Theorie doch etwas Wahres sein muss und fortan mit ihm zusammen arbeitet. Ganz gleich, ob er die Wahrheit sagt, handelt sie nämlich nun aus eigenem Antrieb, um den Mörder ihres Vaters zu finden, da es sich herausgestellt hat, dass ihr Vater wahrscheinlich ermordet wurde.

Auf den ersten Blick wirkt Maya sehr kühl, geradezu gleichgültig und obendrein auch als kein wirklich geduldiger Mensch. Für sie ist Fumiaki deshalb erst einmal ein gefundenes Fressen, den sie barsch angeht, ihn schikaniert und ihm auf fast jede erdenkliche Weise klarmacht, dass sie nichts von ihm hält, keinen Respekt für ihn hat und seinen Geschichten weder glaubt noch ihm traut und es sie regelrecht anwidert, dass ausgerechnet das Schicksal der Menschheit in den Händen solch eines Idioten liegt. Selbst als sie sich dazu entschließt den Posten des Direktors aufzugeben und der Schülerschaft beizutreten, zeigt sie ihm lediglich die kalte Schulter und das obwohl er nun eigentlich ihr Lehrer sein sollte, was ihn nur umso unsicherer in der Ausübung dieser Tätigkeit macht. Wenn man dann auch noch meint sie würde den Okkultismus immer noch mögen, entgegen ihrer eigenen Aussage, kocht das Fass sprichwörtlich über und sie neigt dann dazu auch mal handgreiflich zu werden. Trotz ihres harschen Widerspruchs, das Gemecker und den anderen Äußerungen, wird aber rasch klar, dass ihr immer noch etwas an okkulten Dingen liegt und diese einfach nur verleugnet, auch sich selbst gegenüber.

So ist es nicht weiter verwunderlich, dass sie in ihren Handlungen recht stur sein kann und auf andere partout nicht hören will, wenn sie anderer Auffassung ist. Dazu kommt noch, dass sie mit Emotionen sowieso sparsam umgeht, so haben sich im Laufe der Zeit bei ihr auch gewisse Gefühle für Fumiaki entwickelt, die sie natürlich aber lieber für sich behält und lieber wütend darauf reagiert, wenn er sich mal wieder mit Mikaze trifft. Da kommt es ihr doch sehr gelegen, dass sie die Erfüllung ihrer Aufgabe als Vorwand dafür nehmen kann, ihn mal wieder anzuschnauzen. Glücklicherweise hat sie ein paar Freunde, allen voran Ami Kuroki, die ihr in allen Situationen hilfreich zur Hand gehen und an Entschlossenheit und Nervenstärke den ganzen übernatürlichen Wesen gegenüber zu treten, mangelt es Maya selber sowieso nicht.

Quelle: www.anisearch.de/character/19219