Clain NECRAN

Eigentlich lebt Clain in einer perfekten Welt, wo niemand arbeiten gehen muss, Lebensunterhalt und Nahrung gesichert ist und alle ein leichtes Leben führen. Abseits von Städten und Dörfern lebt Clain zusammen mit seinen Eltern und Hündin Jackie in einem kleinen Haus, dabei stört es ihn nicht einmal, dass sie gar nicht wirklich da sind, sondern er nur mit sogenannten Doppels zusammenlebt, insofern visuelle Platzhalter seiner Eltern, die eher aussehen wie Roboter, mit denen er körperlich nicht interagieren kann; während seine wirklichen Eltern ganz woanders leben. Wenn auch die Lebensweise, wo die Familie unter einem Dach lebt, der Vergangenheit angehört, so würde er es letztlich doch vorziehen, seine Eltern wären an seiner Seite.

Dieses Leben macht eine gehörige Wendung als er Phryne begegnet, einem Mädchen, und eines von der offenen Sorte, dass ihm erst einmal die Schamröte ins Gesicht treibt und ihm ziemlich den Kopf verdreht, wo er zuvor doch noch nie eines zu Gesicht bekommen hat. Obwohl er sie nicht wirklich kennt, weckt sie sofort sein Interesse und will ihr deshalb bei ihren offensichtlichen Schwierigkeiten helfen. Jedoch noch bevor er seinen Willen in die Tat umsetzen kann, ist sie aber auch schon wieder verschwunden und hinterließ einzig ihr Amulett. Für Clain kein Grund zum Aufgeben, auch weil er sich indes in sie Hals über Kopf verliebt hat, was er wohl aber selber noch nicht so richtig gemerkt hat. Doch anstatt, dass er nun Informationen über sie anhand ihres Amulettes und mithilfe seines PCs herausfindet, hat er plötzlich die umtriebige, aufgeweckte Nessa auf dem Hals, so gesehen ein Doppel, allerdings eines der ganzen besonderen Sorte.

Clain empfand die neue Moderne mit den Doppels und dem anderen ganzen Kram schon immer als störend und ihm gefällt das alles nicht wirklich, weshalb er wohl auch sich so kurz entschlossen dazu entschließt auf Reisen zu gehen. Trotz dieser Lebensweise, die er dennoch führen musste, ist Clain ein ungezwungener, umgänglicher Mensch, der es versteht schnell Kontakte und gar Freundschaften mit anderen knüpfen zu können und eine sehr soziale, teilnahmsvolle Ader besitzt. Dass er sich plötzlich mitten in der Widerstandsbewegung Lost Millenium befindet, bringt ihn deshalb auch etwas in Zwiespalt, da er zwar die Personen um Sunda und Enri sehr mag und sie bereits in sein Herz geschlossen hat, Clain dagegen aber ihre Methoden um ihre Ziele zu erreichen missfallen. Das Einzige, was er nämlich möchte ist einfach friedlich und glücklich mit Phryne und Nessa zusammenleben zu können. Eine Aufgabe, die leichter gesagt ist als getan und ihn vor viele Problemen stellt, für ihn aber längst kein Grund darstellt den Kopf in den Sand zu stecken, denn durch seine zum Teil gewitzte und aufmerksame Art, fällt es ihm leicht Situationen schnell und gut zu erfassen und so das Richtige zu tun.

Weit problematischer stellt er sich im Umgang mit den Mädchen an. Für gewöhnlich läuft er da von einem Fettnäpfchen ins nächste und ist nach kurzer Zeit bei den anderen und insbesondere bei Enri schon als Perverser gebrandmarkt, der nur schmutzige Dinge im Kopf hat. Alle Sorgen und Bedenken die in ihm schlummern, sind aber wie weggeblasen, sobald er Gegenstände aus früheren Tagen erblickt. Dann strahlt er über das ganze Gesicht und bekommt geradezu funkelnde Augen, ganz zum Unverständnis seiner Eltern, die das nicht nachvollziehen können.

Quelle: www.anisearch.de/character/20060