Otoha TAKANASHI

Otoha macht sich in Gegenwart anderer meistens klein und wagt es kaum, das Wort zu erheben. Deswegen stottert sie merklich, wenn sie doch einmal redet. Sie ist Bell Renjouji völlig ergeben, der sie praktisch als Dienerin ständig hinterher läuft. Bells Launen aushalten zu müssen trägt natürlich nicht dazu bei, dass Otohas Schüchternheit und Unsicherheit sich bessert. Sie geht automatisch davon aus, etwas falsch gemacht zu haben, wenn andere das Wort an sie richten, und entschuldigt sich reflexartig, selbst wenn derjenige ihr gar nichts vorwerfen wollte. Ihr Selbstbewusstsein bessert sich erst, als sie ein Stückchen Freiheit von Bell erlangt, als diese sie in einem Anflug von Missmut wegschickt und Otoha daraufhin bei Prism Stone landet.

Die wichtigste Aufgabe, die sie für Bell zu erledigen hat, ist die Zubereitung des Tees, eine Kunst, die Otoha wahrhaft meisterhaft beherrscht. Sie sagt, dass es dabei sehr auf die richtige Temperatur des Wassers ankommt, vor allem aber, dass das Getränk mit Liebe zubereitet wird. Sie dient Bell nämlich nicht etwa aus Unterwürfigkeit, sondern aus Dankbarkeit, weil sie in ihr tief im Innersten eine gütige Person erkennt. Bei der Teezubereitung zahlt sich außerdem Otohas außergewöhnlicher Geruchssinn aus - Sie besitzt dahingehend eine ähnliche Fähigkeit wie Naru, die Seele eines Songs erfassen zu können, nur dass es bei ihr über das Riechen passiert anstatt über den Gesichtssinn. Zu einem Geruch, den sie als wundervoll wahrnimmt, formt sich sofort eine Interpretation in Form einer fantasievollen Geschichte in ihrem Kopf. Darüber gerät sie oft richtig ins Schwärmen und kann dann auch flüssig reden ohne zu stammeln. Ihr Lieblings-Ausspruch dabei lautet „Meruhen“ (メルヘン, „Märchen“), im Sinne von „Wie im Märchen“, weil sie ein Faible für solche Geschichten hat.

Quelle: www.anisearch.de/character/37728