Zoids Genesis (2005)

ゾイド ジェネシス

German Rezensionen – Zoids Genesis

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Avatar: Blacklake#1
Anspruch:0
Action:6
Humor:3
Spannung:5
Erotik:0
Also ich muss sagen, dass Zoids Genesis für mich der erste richtige Mecha-Anime war und dank ihm werde ich in Zukunft noch viel viel mehr dieses Genres schauen.

Musik
Die Musik hat mich wirklich überzeugt, an traurigen stellen waren immer passend Geigen zu hören, an lustigen Stellen war auch die Musik aufheiternd und an spektakulären Szenen war sie ermutigend und machte die Gesamtsituation noch spannender. Ich weis nicht an was es lag (evtl. an den vielen Streichinstrumenten), aber irgendwie hatte ich dauernd das Gefühl, dass die Musik doch sehr der Filmmusik von LotR gleicht. Viele mögen sich jetzt fragen, wie das geht aber in beiden Geschichten war die Musik ähnlich und sehr passend.

Story
Ein Junge entdeckt eines Tages im Meer einen überaus mächtigen Roboter-Tiger, welcher nur er benutzen kann. Klingt an sich ziemlich plump, dazu kommt noch dass gleich in der ersten Episode der Verlauf bekannt gegeben wird. Ruuji muss einfach einen Mechaniker für den kaputten Generator finden und dann hat es sich.
Hier lohnt es sich wirklich ein wenig tiefer in den Anime hinein zu schauen, denn Zoids Genesis nimmt während des Verlaufes der Geschichte mehrere dramatische und auch unerwartete Wendungen. Erst nach dem ersten Drittel kristallisiert sich langsam ein richtiges Ziel heraus und damit wird auch extrem viel Spannung aufgebaut, also haltet so lange durch.

Charaktere
Leider hat der Anime auch einige schlechte Merkmale, die Charaktere sind alle samt mäßig gezeichnet worden, also nichts spezielles einfach Standart, wenn überhaupt. Jedoch hat jede Person eine kleine Hintergeschichte und alle handeln eigentlich mehr oder weniger nachvollziehbar.

Umgebung
Auch hier hat man mit Ideen, Farben und Formen gespart. Die Macher schaffen es zwar, den Zuschauer auf einen anderen Planeten zu zaubern, jedoch möchte dort niemand richtig leben. Endlose Weiten, Felsen, Berge und Wüsten wo man nur hinschaut und dazu kommt noch, dass leider nur ein kleiner Teil dieser Welt zum Vorschein kommt. Meistens die gleichen Stätte, Landschaften und allgemein dieselbe Umgebungen.

Mecha
Was bei den Charakteren an Schönheit und Eleganz fehlt, wird jedoch mit den Maschinen wieder gutgemacht. Zahlreiche Details, wunderschöne mit sich harmonierende Farben und das ganze in Tierformen, welche den Originalen wirklich nahe kommen. Sie sind wahrlich das Highlight des ganzen Animes, optisch jedenfalls. Ein wenig gestört haben mich jedoch die Animationen der Maschinen. Am Anfang konnten sie laufen und springen, zum Glück hat sich das dann mit der Zeit ein wenig verbessert, aber an manchen Stellen standen die Zoids wirklich nur steif herum.

Fazit
Eine verzaubernde und mitreißende Geschichte in einer ein wenig unpassend verpacken Hülle. Die Bewohner dieser Welt machen das ganze komplett und die Zwischenmenschlichen Beziehungen lassen sich voll und ganz nachvollziehen. Des Weiteren bekommt man spektakuläre Kämpfe zu sehen, welche aber an sich nicht die Qualität des Animes ausmachen. Sie sind nur ein Teil des Gesamtwerkes, welches mich so überzeugt hat auch weiterhin solche Animes zu schauen.
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Avatar: Acuros
VIP
#2
Hin und wieder kommt es vor, dass man bei Animes daneben greift. Mir ist's nun wieder passiert - Zoids Genesis erhält die schlechteste Bewertung, die ich seit Jahren vergeben habe. Nach 22 Folgen habe ich die Faxen wirklich richtig dicke und breche seit geraumer Zeit mal wieder einen Anime ab.


Handlung
Ich hatte ja am Anfang noch die Hoffnung, die Handlung könnte einigermaßen in Ordnung sein: Eine Welt, die vor tausenden Jahren zerstört wurde, weil sich die Erdachse verschoben hat, und tausende von Jahren später wieder besiedelt wird, kann ja durchaus interessant sein - komisch hingegen das Vorhandensein von tierartigen "Mechagolems", die von den Menschen gesteuert werden. Manche große (und natürlich ganz toll aussehende) Exemplare können nur von bestimmten Personen aktiviert werden – nicht jeder kann jeden Zoid, so heißen diese Teile, steuern. So auch ein tigerartiges Vieh, das gleich zu Beginn von den Einwohner des Dorfes Miroodo geborgen wird – darunter auch unser Protagonist Ruuji.
Doch oh Schreck! Böse Truppen vom weit nördlich gelegenen Reich Digald greifen das Dorf aus heiterem Himmeln an, um an das Reggel, Treibstoff für die Zoids, und den Reggel produzierenden Generator zu kommen. Aber welch Wunder! Ruuji kann den Zoid aktivieren, was sonst keiner konnte, und springt heldenhaft in die Presche. Ebenso tauchen zwei weitere Zoids auf, die allesamt über besondere Metallwaffen verfügen, ohne die man die bösen Zoids nicht erledigen kann (seufz ...). Und natürlich (ja, es ist wirklich furchbar offensichtlich) kommt es, wie es kommen muss, der Generator geht trotz fast gewonnenem Kampf flöten, das Dorf droht dadurch auszusterben, der Held soll nun ausziehen, um einen Mechaniker zu finden, der ihn repariert. Warum ein ausgeschalteter Generator allerdings das Dorf zum Aussterben bringen soll – ich weiß es nicht.
Klingt lahm? Jop, und es wird nicht besser: Die Erklärung für die Existenz der Zoids wird quasi glatt unterschlagen, der ganze Verlauf ist oftmals erschreckend vorhersehbar, Spannung kommt quasi kaum auf, die lustigen oder vermeintlich dramatischen Szenen wirken oftmals aufgesetzt ... Mitfiebern? Berührt sein? Lachen? Überhaupt Emotionen? So gut wie immer Fehlanzeige, sieht man von zornigem Genervtsein ab ...

Charaktere
Die Charaktere reichen von platt über generisch bis hin zu albern und nervig. Glaubwürdigkeit ist Mangelware, Sympathien finden und Bezug aufbauen – das kann man so ziemlich vergessen, wenn man nicht grad zur jüngeren Sorte gehört und bislang nur wenig Animes gesehen hat. Nicht ein einziger Charakter ist erinnerungswürdig: Die Guten sind die Guten, die Bösen die Bösen – Einfallslosigkeit, wohin man schaut. Schlimmer noch: Gestalten wie Mii, Garada oder gar dieses katastrophale Comic-Relief-Quintett namens Tenkaidingsdabums, die derart abgedroschen sind, das ich's gar nicht fassen konnte, zerren schlimm an den Nerven des Zuschauers. Der Protagonist hingegen ist der typische Gutmensch mit Selbstzweifeln und naiven Ansichten, sonst aber wenig zu bieten hat außer unglaubwürdiger Verhaltensweise, um den Zuschauer zu quälen. Ra Kan ist der arme gebrochene Mann, der sein Königreich verloren hat, aber zumindest ganz erträglich ist. Kotoha ist am Ende vielleicht noch die sympathischste von allen, aber leider ebenfalls nicht sonderlich interessant.
Bei den Bösen sind namentlich erstmal nur Zairin und Georg wichtig, aber beide sind so stereotyp, dass es schmerzt. Insbesondere ihr Handeln ist einfach nicht nachvollziehbar. Auch die allgemeine Natur des Königreichs Digald wirkt so konstruiert und altbacken.
Und die Nebencharaktere? Statisten frisch aus dem Schablonenwerk. Ein kreativer und sympathischer Cast kann einige Patzer retten – Zoids Genesis hat aber keinen solchen Schwimmring. Im Gegenteil, was die Charaktere angeht, versagt die Serie deutlich. Ein Armutszeugnis, wie ich es lang nicht mehr erleben durfte!

Optik
Nächster Schwachpunkt sind Zeichenstil und Animation. Während die Zoids mittels vernünftigem CG gut in Szene gesetzt sind und sogar gut animiert sind, sind Hintergrund und Zeichnung allgemein sehr dürftig ausgefallen – selbst mein ungeschultes Auge musste das deutlich bemerken. Es passt auch leider schlecht zusammen, die eher detaillierten Zoids wirken vor den billigen Hintergründen etwas fehl am Platz. Die Inszenierung der Kämpfe hingegen ist bestenfalls erträglich, oftmals aber auch eher fad. Wirklich Spannung kommt wenig auf, und wenn, dann nur geringfügig. Bittererweise waren die Kämpfe noch der beste Teil an der Serie ...
Ansonsten sind man verdammt viel Standbilder, einige Szenenrecyclings sowie diverse Speedlines. Alles, was nicht Zoid ist, wirkt ziemlich sparsam und starr. Wahrlich: Zoids Genesis ist leider kein wirkliches Vergnügen für die Augen.

Akkustik
Wenigstens ein Aspekt, wo sich die Serie gut schlägt, ist der Soundtrack, den der ist doch ziemlich gelungen. Grad die Kampfstücke bereiten wenigstens ein bisschen Vergnügen in diesem Elend – aber retten kann der OST die Misere nicht.
Die Synchronsprecher kriegen hingegen wenig Lob zu hören. Die Emotionen kommen schlecht rüber, oftmals wirkt es auch einfach aufgesetzt, und Dorfbewohner, deren Dorf grad abfackelt, wirken nicht sonderlich entsetzt, jedenfalls nicht so, wie man es erwarten würde. Von den Finsterlingen will ich nicht anfangen, hier sieht es ähnlich schlecht aus. Die Geräusche sind in Ordnung, mehr auch nicht.

Was am Ende bleibt ...
Zoids Genesis reitet sich zwei Meter in den Dreck, zieht sich einen Meter wieder raus, um sich gleich wieder zwei hineinzustoßen – auch wenn ich nur 22 Folgen gesehen habe, ich ahne Schlimmes, nämlich dass die Serie noch generischer wird und meine Stirn noch mehr „Facepalms“ erleiden muss. Je länger ich schaute, desto mehr ging mir das Werk auf die Ketten. Und ehrlich gesagt weiß ich nicht, ob die Macher das Werk wirklich ernstgenommen haben, denn so manches Mal hatte ich durchaus Zweifel daran.
Ich kann Zoids Genesis eigentlich nur Mechaverrückten empfehlen, aber selbst denen lege ich ans Herz, von vornherein bei Handlung, Charakteren und auch Animation klare Abstriche zu machen - oder die Serie lieber gleich links liegen zu lassen. Etwas, das auch ich hätte tun sollen.
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