Glass Mask (2005)

Glass no Kamen (2005) / ガラスの仮面 (2005)

German Rezensionen – Glass no Kamen (2005)

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Avatar: molin#1
Ich bin äußerst verwundert , dass dieser Anime anscheind noch so unbekannt ist und viel zu wenig von dem Zuspruch erhält , den er verdient . Denn hinter Glass Mask 2005 verbirgt sich ein shoujo-Drama der Topliga .


Glass Mask erzählt die Geschichte von der 14 jährigen Kitajima Maya , die ihrem Wunsch nacheifert Schauspielerin zu werden mit dem obersten Ziel die Hauptrolle der Crimson Goddess zu ergattern . Doch dieser Weg erweist sich als steinig , sie muss sich nicht nur immer wieder mit ihrer stärksten Konkurrentin Ayumi messen , sondern auch allerlei private Schicksalsschläge in Kauf nehmen .

Das außergewöhnliche ist , dass dieser Anime es schafft immer die Spannung aufrecht zu erhalten und es nur schwer zu erahnen ist , was als nächstes geschieht . Des Weiteren zielt der Anime nicht nur auf stumpfes Drama , sondern vorallem auf die Entwicklung von Maya . Immer öfter wird sie damit konfrontiert , dass sie über sich hinauswachsen und eine fast übermenschliche Leistung erbringen muss . Das macht Glass Mask zu einer packenden Geschichte , in der keines Falls alles glatt für Maya läuft .
Außerdem wird das harte Showbusiness umwerfend real dargestellt und nicht wie so oft beschönigt.
Auch für einen Spritzer Romance wird gesorgt , denn Maya wird durch einen heimlichen Verehrer unterstützt und diese Beziheung zwischen den beiden gibt der Serie einen echten Kick .
Auch die anderen Charaktere die auftreten sind auf ihre Weise einzigartig und sympathisch und passen sich super dem Gesamtkonzept des Animes an.Es wird sogar zeitweise tiefer auf die einzelnen Personen eingegangen besonders in ihrer Beziehung zu Maya .
Die Länge von 51 Episoden fällt außerdem besonders gut auf , denn so gibt dieser Anime Maya genug Zeit Erfahrungen zu sammeln und sich in ihrem Charakter weiterzuentwickeln .

Fazit : Jeder Shoujo-Fan (mit Hang zum Drama)sollte sich einmal an Glass Mask 2005 versuchen , er wird sicher nicht enttäuscht !
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Avatar: Synija#2
Als ich vor drei Wochen zuerst von dem Anime Glass Mask gelesen habe wollte ich ihn unbedingt sehen.
Geschichte:
Die Geschichte von Kitajima, Maya wird erzählt. Sie hält sicht selbst für nutzlos und untalentiert. Kein Wunder, denn die Mutter und auch andere erzählen ihr dies immer und immer wieder. Doch sie wird entdeckt, von einer ehemaligen Schauspielerin. Maya will selbst auf die Bühne, sie hat ein Ziel im Leben gefunden und greift immer weiter nach den Sternen.
Auch wenn teilweise alles gegen Maya steht und sie den mut verliert auf der Bühne zu stehen, so schafft sie es am ende doch, sich wieder zu fangen.

Spannung:
Wie schon gesagt wollte ich diese Serie unbedingt sehen. Allein der Titel hatte es mir schon angetan.
Als ich dann endlich die erste Folge in die Finger bekam wollte ich nicht mehr loslassen. Ich musste weiter sehen.
Gerade zum schluss ungefähr die letzten zehn Folgen in denen Maya erfährt, dass Hayami, Masumi ihr größter "Feind" und gleichzeitig größter "Fan" ist. Haben es mir angetan die Spannungskurve zieht sich ständig höher und scheint fast unerreichbar. Bis sie in der letzten Folge einfach abbricht.
Die Liebe der beiden findet kein "richtiges" Happy End. Ich persönlich war dann doch etwas enttäuscht davon.

Personen:
Es wird auf jede der Hauptcharaktere individuell in einer Folge eingegangen. Zum einen selbstverständlich auf Maya. Dann auf ihre Rivalin Ayumi und zum schluss auch auf die Vergangenheit von Hayami.
Auch gibt es abwechslungsreiche Charaktere und es gibt einem selbst einen kleinen Kick, wenn der Verflossene vor Maya steht und sie es nicht recht fassen kann.

Darstellung:
Die einzelnen Stücke werden angeschitten in denen Maya spielt. Man hat einen Eindruck vom Leben eines Schauspielers bekommen wie er vielleicht wirklich ablaufen könnte. Auch wie hart der Weg ist, dieser Weg auch manchmal ein apruptes ende findet und man alles dafür geben muss mit leib und seele.

Animation + Stil:
Der Zeichenstil ist mit der Animation bündig und in sich zusammen eine gute kombi. Auch wenn der Zeichenstiel eher vom "Altenadel" ist hat er keinerlei mankos für mich.
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Avatar: Acuros
VIP
#3
Glass no Kamen basiert auf einer seit über 40 Jahren laufenden Mangavorlage. Das führte sogar dazu, dass der Umstand zuletzt in Tensei Shitara Slime Datta Ken satirisch erwähnt wurde. Beim ersten Anschauen im März 2011 litt ich in den ersten 11 Folgen fürchterlich, der Anime war gefühlt dauerabbruchsgefährdet. Kurioserweise war der Bann danach gebrochen und ich suchtete das Werk in einem Rutsch durch.

Glass no Kamen ist ohne Frage ein Ganbatte-Anime: Wir verfolgen den Werdegang eines jungen Mädchens, das in die Welt des Schauspiels hineingezogen wird und sowohl während der diversen Aufführungen als auch abseits davon Erfolge und Misserfolge erlebt. Knackpunkt und Hauptmotivation ist das legendäre Stück "The Crimson Goddess". Das wurde seit langer Zeit nicht mehr aufgeführt, weil die einzige befähigte Schauspielerin verletzt wurde und seitdem inklusive Aufführungsrechte verschwunden war. Natürlich ändert sich das mit Beginn der Serie und sorgt für diverse Spannungspunkte bis hin zu regelrechten Konflikten.

Es ist keine Überraschung, dass die Hauptfigur ein Ausnahmetalent ohnegleichen ist und dass das Werk ihren Aufstieg samt Höhen und Tiefen zeigt. Da die Vorlage sozusagen zur alten Schule gehört, finden sich auch eine kompetente Rivalin, teils geheime Verehrer sowie eine relativ strenge Mentorin.
Nicht so oft habe ich erlebt, dass die Handlung abseits der Aufführungen mehr als nur Mittel zum Zweck ist. Sie trägt entscheidend zur Charakterentwicklung und zur überwiegend fesselnden Wirkung bei. Und da Schauspielerei ja auch kein klassischer Wettbewerbssport ist, könnte der Anime also durchaus als Drama durchgehen. Die Geschichte wird relativ dicht und schnell erzählt, an manchen Stellen schon fast zu schnell. Zwar endet die Umsetzung aufgrund der Vorlage offen, aber der Abschlusspunkt ist gut gewählt, nicht dazu gedichtet und verdirbt auch nicht den Schlussabschnitt, der stimmungsmäßig nochmal heraussticht.
Bereits davor bieten die Schauspiele diverse Höhepunkte. Die Folgen 12, 17, 23 sowie 37+38 (ein Zweiteiler) seien hier besonders erwähnt, aber auch die restlichen Werke müssen sich nicht verstecken. Insbesondere weil sie sich nicht nur geschichtlich, sondern auch in ihrem Schema angenehm unterscheiden und somit eigentlich keine Abnutzungserscheinungen auftreten. Natürlich werden die Stücke nicht in voller Länge gezeigt, vielmehr geht es darum, wie die Protagonisten die damit einhergehenden Herausforderungen bewältigen.
In der Mitte des Werks muss ich einen leichten Hänger attestieren, der aber zum Glück nicht schlimm ist und auch nicht lange dauert.

Bemerkenswert finde ich Maya, die Protagonistin: Zu Beginn noch 13 Jahre alt, schwankend zwischen mangelndem Selbstbewusstsein, kindlicher Naivität und einer brennenden Leidenschaft für alles, was mit Schauspielerei zu tun hat. Doch gerade sie war es, die mir zu Beginn das Anschauen schwer machte. Denn im Gegensatz zu etlichen anderen Ganbatte-Hauptfiguren fiel zumindest mir das Aufbauen von so zwingend nötiger Sympathie eine ganze Weile schwer ... sehr schwer sogar.
Maya ist seltsam unnahbar bzw. schwer begreifbar, und zwar nicht nur für die restlichen Charaktere, sondern auch für mich als Zuschauer. Man möchte schon fast "irritierend" sagen.
Ich war also gezwungen, die Figur erst kennenzulernen. Das ist dem realen Leben mehr abgewonnen als bei etlichen anderen Hauptfiguren, aber eben auch ein gehöriges Risiko.
Das soll nicht heißen, Maya selbst (oder sonst wer) wäre wirklich realistisch dargestellt – allein ihr Schauspieltalent ist fast schon absurd. Sie vollbringt im Laufe der Geschichte ein paar Kunststücke, die eigentlich undenkbar sind, z. B. das improvisierte Aufführen eines Stücks für mehr als ein Dutzend Darsteller im Alleingang. Allerdings rechne ich es dem Werk hoch an, dass dieser Umstand immer wieder relativ geschickt ins Gesamtgeschehen eingebunden wird. Er wirkt somit nicht unpassend und fungiert auch als Triebfeder für andere Figuren.
Die Handlung der Umsetzung umspannt ein paar Jahre, ergo erlebt man auch die Reifung der Hauptfigur. Das macht Glass no Kamen relativ geschickt: Nicht plötzlich bzw. sprunghaft, sondern eher langsam und unauffällig. So etwas würde ich gerne häufiger sehen.
Leider leistet man sich bei der Heldin auch Schnitzer. So manche Reaktion wirkt übertrieben kindlich und ein paar Verhaltensweisen sind schlichtweg irritierend und unglaubwürdig. Das schlimmste Beispiel ist bei einem Wettbewerb, wo vorab alle Gruppen versammelt und genannt werden. Maya quittiert dies mit einem Anwesenheitsruf, der aber überhaupt nicht verlangt war ... meiner Meinung nach eine schlechte und völlig überflüssige Humoreinlage. Glücklicherweise sind solche Eskapaden selten, insbesondere im späteren Verlauf.

Natürlich gibt es aufgrund des Schauspiel-Settings jede Menge Figuren. Viele bleiben unvermeidlich blass, aber zumindest die drei wichtigsten werden schon relativ gut beleuchtet. Die ehrgeizige Rivalin Ayumi ist quasi das Gegenstück zu Maya: Aus prestigereichem Schauspielerhause stammend, weiß sie sehr wohl über ihr Talent Bescheid, hat dafür aber auch immer wieder mit den negativen Seiten zu kämpfen, z. B. dem Schatten ihrer berühmten Mutter, Einsamkeit oder zu hohen, selbst gesetzten Zielen. Na ja, und mit Mayas unbegreiflichem Talent natürlich, denn richtig interessant wird es, wenn beide aufeinander treffen. Egal ob als Rivalen oder gemeinsam auf der Bühne, so ziemlich immer beeinflussen und beeindrucken sie sich gegenseitig. Das führt einerseits zu wachsendem gegenseitigen Respekt, aber auch sukzessive zu Missverständnissen.
Die angesprochene Mentorin, Chigusa Tsukikage, bekommt ebenfalls Hintergrund spendiert, aber trotzdem schwächelt die Figur im Vergleich ein wenig. Ihr gegenwärtige Rolle ist solide umgesetzt, die Hintergrundgeschichte aber eher kitschig.
Und schließlich Masumi Hayami - ein relativ junger, eher kalter und gefühlslos wirkender Geschäftsmann, der die Rechte an "The Crimson Goddess" erlangen will, aber (beidseitig ungewollt) von Maya Stück für Stück (Wortspiel durchaus beabsichtigt) emotional aus der Bahn geworfen wird. Deren Verhältnis war interessant zu verfolgen, auch wenn die etlichen Gedanken-Monologe auf beiden Seiten fast schon kitschig sind. Man möchte meinen, die Schauspielstimmung habe sich auch darauf ausgewirkt. Auch in seinen Hintergrund erhält man Einblicke, aber leider erst recht spät.

Und etwas kürzer zu den technischen Seiten:
- Die Synchronsprecherin von Maya finde ich großartig, vor allem wie sie allein den ganzen verschiedenen Rollen Leben einhaucht. Das gilt im Großen und Ganzen auch für Ayumis Sprecherin. Bei Chigusa Tsukikage bin ich zwiegespalten. Denn auch wenn sie die Figur meist ordentlich rüberbringt, in einem der besten Schauspiele der Serie ist die Leistung im Vergleich zu Maya und Ayumi eher ... "unterwältigend". Beim Rest kann ich mich nicht beklagen, allenfalls Mayas Mutter hat mich nur bedingt überzeugt. Kuriose Randnotiz: Die Sprecherin von Ayumis Mutter hat in der Version von vor 21 Jahren Maya ihre Stimme verliehen.
- Der Zeichenstil ist ordentlich für ein Werk von 2005: Die Hintergründe recht schön, über die Zeichnungen kann ich mich auch nicht beschweren. Standbilder gibt es natürlich immer mal wieder, was bei 51 Folgen kein Wunder ist, aber teilweise dienen sie sogar als Stilmittel zum "Vorspulen" eines Stücks.
- Und der Soundtrack? Man hört, dass es hier kein hohes Budget gab. Die einzelnen Stücke unterstützen stimmungsmäßig ganz passabel, würden allein aber nicht wirklich bestehen. Die Aufführungen kommen übrigens mit recht wenig Musikuntermalung aus. Fand ich gut so, es hätte auch irgendwie nicht so gepasst. Titellieder und Abspannlieder sind mir meist egal, aber gesondert will ich mal das zweite Schlusslied erwähnen: Das hat musikalisch einen ziemlich infektiösen Refrain, der textlich aber völliger Stuss ist (das oder die englische Übersetzung davon). Aber nun ja ... bei J-Pop verwundert mich ja fast nichts mehr.


Fazit:

Glass no Kamen gehört auch jetzt nicht zu meinen Favoriten (dafür gibt's dann doch ein paar störende Punkte zu viel), nimmt aber seit jeher einen Ausnahmestatus ein. Ich behaupte mal frei heraus, der Serie liegt eine ähnliche Magie inne wie den gezeigten Schauspielstücken. In meinem Fall hat sie jedenfalls gleich zweimal gewirkt.
Was eine Empfehlung angeht ... schwierig. Wie oben beschrieben, kann aller Anfang sehr schwer sein. Der allgemein leicht kitschige Anstrich mag ebenfalls abstoßend sein, aber andererseits lässt man sich hier vielleicht ein seltsam fesselndes Erlebnis entgehen.

Update-Historie:
28.05.2019 Umständliche Formulierungen zusammengerafft
30.04.2020 Fehlerchen und andere kleine Formulierungsausbesserungen
19.08.2020 s. darüber
24.08.2020 Es gibt immer Arbeit ...
08.09.2020 + 09.09.2020 Weitere Fehler und eine Fehlinformation korrigiert
Post was last edited on 09.09.2020 16:06.
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