Brynhildr in the Darkness (2014)

Gokukoku no Brynhildr / 極黒のブリュンヒルデ

German Rezensionen – Brynhildr in the Darkness

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Avatar: Ryuu13#1
Bei Gokukoku no Brynhildr handelt es sich um eine leichtere Kost Psychodrama, die selbst recht durchwachsen ist und sich bekannter Elemente aus den Bereichen Comedy und Harem bedient. Dazu aber mehr bei meinem "Persönlichen Eindruck" weiter unten. Den großen Durchbruch nach weit oben schafft Brynhildr noch nicht.

Story:
Ryouta Murakami begegnet nach 10 Jahren der weiblichen Austauschschülerin Neko Kuroha, welche seiner Kindheitsfreundin erschreckend ähnlich sieht. Sie selbst erinnert sich nicht an ihn, aber er bekommt trotzdem seine Zweifel nicht los, dass es sich bei ihr tatsächlich um seine Kindheitsfreundin handelt. Ryouta selbst bekommt eine Warnung vor ihr, dass er auf seinem Nachhauseweg von der Schule ums Leben kommen wird. Er stürzt sich dennoch in Lebensgefahr entgegen ihres Ratschlags um die Wahrhaftigkeit an ihrer Vorhersage zu prüfen und welche sich letztendlich als wahr herausstellte. Dem Tod entkommen durch Nekos Hilfe, stellte sich daraufhin auch heraus, dass sie übermenschliche Kräfte besitzt und sie stellt sich selbst ihm als eine Magierin ihm vor. Diese möchte aber, dass er zu ihr Abstand hält.
An einem anderen Tag begegnet Ryouta nochmals Neko in einem verlassenen Dorf, zusammen mit ihrer Freundin Kana, welche selbst auch eine Magierin ist. Er erfährt, dass die Magier von einer Organisation verfolgt werden, weshalb sie sich hier verstecken.
Am Tag darauf fand Ryouta im Dorf Neko blutig auf dem Boden vor. Er erfährt, dass die Magierinnen ohne bestimmte Medikamente nicht überleben können, welche ihnen auch zuneige gehen. So startet ein Wettlauf gegen die Zeit, um ihrer beider Leben zu verlängern.

...im späteren Verlauf der Geschichte begegnen sie immer mehr Magier, mit denen sie Freundschaft schließen und so versuchen sie gemeinsam gegen ihre durch den Tod besiegelte Zukunft anzukämpfen. Aber auch stehen sie so manchen feindlichen Magiern gegenüber, die die feindliche Organisation für ihre Zwecke missbraucht um sie zu eliminieren.

Persönlicher Eindruck:
Wie ich am Anfang bereits erwähnte ist Brynhildr recht durchwachsen, was die Genres und die einzelnen Elemente betrifft. Leider hab ich hier das Gefühl bekommen, dass Brynhildr sich nicht so richtig für eine Richtung entscheiden kann. Abweichungen in Richtung Comedy, dann gewisse Ecchi-Elemente, dann mal wieder dramatischer, dann wieder eine Weile nur ganz gemächliche Folgen, bespickt mit Comedy und einfachen Dialogen, bis es mal wieder irgendwann wieder in Richtung Dramatik geht. Wie man also sieht ist es eher chaotisch(daran hab aber zumindest ich mich nicht groß stören lassen). Die Handlung selbst ist aber konstistent und nicht irgendwie lückenhaft erzählt, sodass man mit gutem Interesse der Geschichte folgen will/kann.
Zur Comedy muss ich persönlich sagen: Da man hier nicht direkt von Comedy sprechen kann und lediglich nur teilweise auf Comedy-Elemente zugreift, hab ich mich hier besser amüsiert als bei manch einem reinen Comedy- oder einer RomCom-Anime, weshalb ich es hier als Pluspunkt sehe. Ich hab mich hier auch größtenteils durch die beiden Charaktere Neko und Kazumi tragen lassen. Neko mit ihrem Handicap bezüglich ihren Erinnerungen und Kazumi mit ihrer provokanten Art, welche für den Ecchi-Anteil gesorgt hat. Was Harem betrifft: Ryouta bleibt der einzige Junge im Observatorium und es kommen stets mehr weibliche Charaktere hinzu, von denen einige doch etwas Zuneigung ihm gegenüber zeigen und entsprechende Situationen auch hervorrufen.
Insgesamt handelt es sich bei den Charakteren um nichts Neues, mir persönlich hat aber das Gesamtbild doch recht gut gefallen und konnte mich deshalb auch hervorragend mit Brynhildr unterhalten lassen. 

Fazit:
Elfenlied lässt sich tatsächlich inhaltlich etwas mit Brynhildr vergleichen, was aber Psychodrama betrifft schneidet Elfenlied besser ab. Bei Brynhildr ist es eher so, dass man alle bekannten Elemente in einen Mixer steckt, um es zu einem einfacher verzehrbaren Brei zu machen(Anspielung auf Folge 2). Kurz gesagt: Keine zu großen Ansprüche stellen und einfach genießen. Ist das nicht möglich, dann hat es einfach nicht den eigenen Geschmack getroffen.
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Avatar: Illusionmaker#2
Brynhildr in the Darkness. Was mag man sich wohl unter einem solchen Titel vorstellen?

Ich für meinen Teil habe etwas anderes erwartet. Bei Brynhildr -- zu deutsch Brünhild -- denke ich sofort an Walküren und das Nibelungenlied welches jedoch, um es sofort angemerkt zu haben, keine nennenswerte Rolle in diesem Anime spielt. Auch der Begriff 'Darkness' vermittelt mir den Eindruck ich würde es im Folgendem mit etwas bedrohlichem, (be-)drückendem zu tun bekommen. Auch hier muss direkt angemerkt werden das dies, in meinen Augen, kaum der Fall war. Zwar ist eine düstere Grundstimmung etappenweise nicht zu verneinen doch, wohl auch der geringen Folgenzahl geschuldet,  habe ich mich zu keinem Zeitpunk sonderlich ergriffen gefühlt. Sollte man ein in finsteren Situationen vorherrschendes Gefühl nennen müssen würde ich wohl 'Ekel' nennen. Dieser wird nicht dadurch hervorgerufen das man Spannung erzeugt -- es mag ja passieren das dies der Auslöser für Übelkeit ist -- nein, sondern durch die teilweise widerlichen Elemente in der Handlung. So schlüpfen z.B. aus den Nackenregionen unserer Protagonistinen -- wie Antragonistinen -- nette, schleimige Wesen die im weiteren Verlauf aus dem Bild glitschen...

Aber nun gut, zur Story möchte ich nicht mehr sagen als unbedingt notwendig:
Es geht um ein vermeintliches Genie welches seine Kindheitsfreundin/-liebe zu einem früherem Zeitpunkt 'verloren' hat und welches sich seither die Schuld an ihrem Tod gibt. Als nun eine neue Schülerin in seiner Klasse auftaucht die zufälligerweise genau so aussieht wie seine Kindheitsfreundin in diesem Alter wohl ausgesehen hätte, dazu noch einen sehr ähnlichen Namen trägt, überschlagen sich die Ereignisse und die ihm gewohnte Welt gerät aus den Fugen.

Die Story wird nicht konsequent verfolgt und schreitet gleichzeitig -- für meinen Geschmack -- zu schnell voran. So wird kein Abschnitt der Story wirklich ausreichen beleuchtete, es bleiben also Fragen offen, wobei das eigentliche rote 'Schnürchen' bemerkenswert schnell sein Ende findet. Es wird von einem Problem in den nächsten Konflikt gestolpert während sich der Zuschauer, metaphorisch noch nach Luft japsend, Fragt was eben geschehen ist. Dazu kommt das manche Charaktere von bemerkenswerter Kurzlebigkeit sind was nicht nur ihre totale Auftrittsdauer betrifft. An sich mag die Story ganz interessant sein doch durch die geringe Anzahl an Folgen schreitet sie so schnell voran, dass dieses Interesse recht schnell das Zeitliche segnet. Gipfel des Ganzen sind die letzten Folgen in denen irgendwie das halbe Konzept noch einmal verändert, gedreht und erweitert wurde, massenhaft Fragen aufgeworfen und Personen aus dem Weg geräumt werden.
Sonderlich über dieses Ende verwundert war ich, um bei der Wahrheit zu bleiben, allerdings nicht.

Auf technischer Seite macht Brynhildr in the Darkness nichts falsch aber auch nichts wirklich gut wenn man von zwei kleinen Ausnahmen absieht. Die Optik ist eigentlich ziemlich langweilig und selbst oben genannte Schleimwesen erregen kein sonderliches Aufsehen. Charaktere sind so durchschnittlich wie der Rest der Animationen. Seitens des Sounds sind eigentlich nur die beide Intros 1^ & 2^ erwähnenswert, welche mir sehr gut gefallen haben, doch sicherlich sehr vom Geschmack des Sehers abhängig sind.

Wenn ich der Story vorwerfe, dass sie nicht bissig genug vorangetrieben wird, dann liegt ein Großteil der Schuld wohl auch an den Charakteren. Zwar sind diese nicht wirklich unsympathisch, jedoch entwickelt man -- zumindest Ich -- auch keine wirkliche Zuneigung zu ihnen. Das ist den unangemessenen Dialogen geschuldet. Ich meine es gibt nichts verständlicheres als sich im Angesicht des nahenden Todes über die Größe des eigenen Vorbaus zu Sorgen oder alberne Witzchen zu reißen...*Sarkasmus aus*. Unbestreitbar fand auch ich eine unschuldig singende Neko recht 'niedlich', doch unangemessen war sie allemal.
Zwanghaft wird versucht aus dem Anime eine Teil-Komödie zu machen wenn die Protagonisten mal nicht in Gefahr sind.  Durch das hastige Storytelling gelingt dies jedoch nicht, weshalb der Anime einiges an 'Glaubwürdigkeit' einbüßt und die Auflockerungs-Passagen in ein sehr negatives Licht rückt.

Als Fazit lässt sich sagen, dass Brynhildr in the Darkness irgendwie einfach in vielen Belangen zu Durchschnittlich ist um in irgendeinem Belang überzeugen zu können. Zu maue Action, zu flapsige Witze in zu düsteren Situationen, die jedoch nie wirklich Bedrückend sind, sowie blasse Charaktere die dem Seher nie wirklich ans Herz wachsen, machen aus einer recht spannenden Idee, die zu schnell, zu inkonsequent erzählt wird, einen kurzweiligen Zeitvertreib der zwar irgendwie nicht schlecht, aber auch nicht wirklich gut, ist.
Wer also auf eine etwas gehaltlosere Bespaßung aus ist kann gerne zugreifen, wer einen vollständigen Sci-Fi-, Horror- oder Mysteryanime erwartet sollte sich jedoch an anderen Serien versuchen.

In diesem Sinne: Frohes Sehen, gehabt euch Wohl.

(Ich habe den Manga nicht gelesen, beziehe mich daher rein auf die von mir gesehene Animefassung und möchte mich daher entschuldigen sollte ich irgend jemandem mit diesem Kommentar zu nahe treten oder Verwirrung schüren)
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Avatar: Dreambird1973#3
Eine durchaus spannende und interessante Serie, die das Problem hat(te) das sie im Vorab mit dem Etikett "Zweites Elfenlied" behaftet war. Auch weil der selbe Mangaka den dahinterstehenden Manga gemacht hat. Ein Elfenlied erreicht die Serie jedoch auf keinen Fall. Die Serie lebt von Spannung, etwas Mystery ; aber auch von ein paar typischen Elementen einer Romantischen Komödie mit den teilweise gängigen Klischees. Es wird aber hier keineswegs übertrieben. Die Charactere sind druchaus sehr interessant (meiner Meinung nach mit einer Ausnahme). Ich würde die Serie jedoch eher als Drama mit Mysteryelementen und Comedy bezichnen, denn als Horror. Gewalt ist nicht gleich Horror. Das Ende ist vielleicht auch ein wenig übereilt und es bleibt noch einiges offen für eine Folgestaffel, aber die Hauptstory ist abgeschlossen. Was für mich das wichtigste ist. Eine ziemlich interessante und spannende Serie, die bei mir auf gute 3,5 Punkte kommt.

Lieblingscharacter(e):
Kasumi
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Avatar: Isaak Newt0n#4
  • Handlung
  • Animation
  • Charaktere
  • Musik
Gokukoku no Brynhildr

Einleitung:

Der Zeitpunkt meines erwachten Verlanges, dies hier zu verfassen, begann wahrlich früh. Schon kurz vor dem Ende der zweiten Folge stoppte ich das Video, welches ich mir von einer bekannten Internetplattform gezogen hatte. „Verdammt!“, dachte ich mir in dem Moment des ersten Höhepunkts. Das war also wohl der „brennende“ Schwerpunkt des Animes. Ich dachte eigentlich eher an eine ruhige romantische Komödie(da ich mich aus zeitlichen Gründen nicht informieren konnte). Nun, ich erkenne einen emotionalen Anime auf hunderte von Metern, das sei gewiss.


Anfang:

Beginnt man noch vorher gemächlich mit einem typischen, teilweise übertrieben häufig genutztem Konfliktthema(Beispiel: Kanon 2006), welches dennoch unter einer der am besten inszenierten und auch informativsten fällt. Normalerweise war das immer so, dass man diese „Erinnerung“ an das Ereignis meist etwas verschleiert hatte, da es das Erinnerungsvermögen eines Kindes und die damit verbundenen Jahre dazwischen dargestellt werden sollte – doch der Protagonist erinnert sich haargenau daran – da er das Ereignis wohl noch nicht verarbeiten konnte(was nicht unbedingt etwas Neues ist). Jedenfalls wird ziemlich detailliert von diesem „Unfall“ erzählt. Daraufhin geschieht etwas fast noch Typischeres, doch das scheint noch nicht das Interessante zu sein, wie ich später feststellen konnte. Zusätzlich dazu konnte ich noch zahlreiche Monologe feststellen – er offenbart jegliche Gefühle, wenn er die Zeit hat, sich diese Gedanken zu machen – großer Pluspunkt, worauf ich jedoch noch in einem anderen Abschnitt näher darauf eingehen werden.


Animation/Zeichenstil:

„Großartig“ ist natürlich was anderes, um genau zu sein, was ganz anderes - obwohl es das für das Jahr wahrlich schwer zu toppen war, was andere Animes geschafft hatten. Dennoch ist es doch ziemlich blamabel, wie (streckenweise extrem) viele Standbilder bei einem näheren Blick zu finden sind. Farblich passt der Anime jedoch ziemlich gut zusammen – die Farben sind zwar an vielen Stellen relativ matt, aber das stört nicht sonderlich, da der Kontrast zu den Farben sehr weich gehalten wurde. Hintergründe sind meiner Meinung nach absolut legitim, sie wirkten zwar immer ziemlich verschwommen und wie ein „PNG“, jedoch gehört das noch zum alten Stil, den ich persönlich lieben gelernt habe. Durch den schnellen Bildwechsel fallen einem die unfassbare Dichte an Standbildern und „fünf-Bilder-Animationen“ bei normalem Konsum nicht auf(doch nichts entrinnt meinem bewanderten Augen :D), was ich subjektiv eher nicht schlecht bewerte(es würde einem wirklich nicht auffallen, würde man nicht wirklich darauf achten). Wobei ich die Animation von Feuer doch als ein wenig „unbeholfen“ empfinde, da es sich um ziemlich hässliches „recyclen“ handelt.
Bin ich überempfindlich bei der Animation, so bin ich eher ausgelassen bei dem Zeichenstil an sich, da jeder seinen eigenen Geschmack hat. Es handelt sich dennoch nicht um eine Revolution – es sind tatsächlich sogar alte Stile zu erkennen, die sauber ausgeführt sind, aber beispielsweise keine detaillierte Mimik bieten können. Genau so die Hintergründe. Das Charakterdesign habe ich schon zuhauf gesehen, aber empfinde es als sehr angenehm, das der männliche Protagonist eine „farbige“ Haarfarbe besitzt – da Frisuren von männlichen Protagonisten meist brechend langweilig sind. Kampfszenen sind sehr langweilig, maximal etwas Ecchi hier, ein wenig hinfetzen da, ein Superbeam dort. Ich empfinde aus der optischen Sicht nur Wehmut, aber leider zählt dies hier zum größten Makel dieses eigentlich passablen Werkes und wirkt sich gravierend auf die Gesamtbewertung aus.


Story:

Ach, wie ich mich hier verlieren könnte. Wenn man vom Optischen mal absehen würde, würde man sich unfassbar gut unterhalten lassen, denn der Anime versteht es, Emotionen aufzubauen und kurze Zeit später wieder„kollabieren“ zu lassen. So baut sich eine Zuschauerbeziehung zu den weiblichen Protagonisten auf, die mit einem Mal plötzlich den Atem still werden lassen. Aus dem nichts wird plötzlich eine Spannung aufgebaut, die unbedingt zum Weiterschauen animiert. Ich gebe echt zu, ich habe mich da zu 100% nicht gespoilert – und die (positive) Überraschung ist groß! Dennoch sind einige Dinge vorhersehbar, was der Sache an sich aber nicht viel ab tut, da es tatsächlich auch Gegenteiliges gab. Nun.Vielweiberei wird auch betrieben. Ein Harem doch eher im weitesten Sinne, da es um keine lockere, bis zum Schluss alles hinauszögernder Variante ist. Es verhält sich durch die enge und sehr drückende Stimmung angespannt, durch Beziehungskisten, Liebe und konfliktgebende(nur vager und teilweise falsch interpretierter) Vorhersagen, sowie der wenigen Kontakte zu anderen Nebendarstellern als den Haremsmitgliedern oder Gegnern.
Im zweiten Abschnitt des Animes wird rein inhaltlich eine wahrlich interessante Fähigkeit abgehandelt, die auf mich rein auf die Art beschränkt innovativ ist und mich sehr gut zum Weiterschauen getrimmt hat. So enthält jede Folge somit einen Höhepunkt, der entweder schockierend oder traurig ist. Sicher wird nach einigen Folgen ein königlicher Harem aus fünf Ischen erbaut, doch ist dieser Harem nicht so extrem kindisch wie andere Abtreter, auch wenn oft ziemlich viele Standart-Events ihren öden Verlauf abspielen, so habe ich einfach das Gefühl, dass es doch ein wenig weiter geht, als in normalen romantischen Komödien mit Haremselementen. So wird einfach der Fakt, dass es sich um zwei Personen unterschiedlichen Geschlechts handelt,(streckenweise) gut umgesetzt – ein realistisches Wettbuhlen ist geboten worden, was das Genre „Harem“ als effizient umgesetzt erscheinen lässt. Also wahrlich – inhaltlich wird aus einer altbekannten Sache aus „Elfenlied“ keine wirklich komplett neue Welt mit anderen Ideen gestaltete Neuinterpretation, aber es ist eben doch keine 1:1 Kopie, da viele Dinge eben auch anders umgesetzt wurden. Sicherlich ist jedoch der Qualitätsunterschied trotz so vieler Jahren immer noch bemerkbar, denn leider musste ich innerhalb der zweiten Hälfte vielerlei Klischees erblicken, sowie ein Ende, das einem psychologischen Drama(jedenfalls meiner Auffassung nach) nicht gerecht wird. Bis zu ersten Hälfte wird man gut unterhalten, doch mit der Zeit lässt der Anime nach – normalerweise ist das andersrum. Leider wird sich das negativer auswirken als bei einem Anime mit gutem Ende, da der letzte Eindruck doch im Endeffekt am meisten Gewicht hat.




Charaktere:

Ich bin wirklich froh über die Emotionalität der jeweiligen Charaktere. Tatsächlich habe ich erst ab diesem Moment Appetit auf ein paar Informationen bezüglich der Zielgruppe und des Genre bekommen – mir kam nämlich direkt ein Anime in den Sinn: „Naru Taru“. Wieso erinnert mich dieser Anime direkt an dieses so gerngesehene Werk der „Agonie“? Hat man den genannten Anime davor gesehen, erkennt man direkt signifikante Parallelen, was an dem selben Genre liegt, da es sich bei beiden um ein psychologisches Drama handelt, was gleichzeitig ihre extreme Emotionalität erklärt(kein Shoujo also). Dass die Charaktere aufgrund von teilweise banalen Umständen in jeder Folge weinten, missfiel mir in jedem anderen Anime, in jeder anderen Art von Genre, jedoch nicht in diesem. Selbst ein tieferer Einblick in die Psyche der Charaktere ist durch beispielsweise der erwähnten Monologe gegeben – doch auch sehr tiefgreifende Dialoge schmücken die Charaktere durch jeden Schicksalsschlag. So erzählt der männliche Protagonist jegliches Empfinden für jegliche Ereignisse – für die einen mag das vielleicht übertrieben sein, doch ist das ziemliche Ansichtssache, da es sich um wirklich schwerwiegende Dinge handelt. Es gibt wiederum die altgebackenen Dinge eines Standardwerks, doch dazwischen, da wird doch eine recht unwirkliche, nicht so richtig zusammenpassende Seite entdeckt. Der männliche Protagonist verhält sich wie ein typischer Haremheld, immer an das gute glauben und jedem Menschen bzw. anderen Wesen vertrauen, doch ist seine Bedachtheit erwähnenswert, denn sonderlich naiv scheint er nicht zu sein(jedenfalls zu gewissen wirklich ernsthaften Themen wie beispielsweise den Tod), tatsächlich handelt es sich auch um ein „Genie“. Na ja, die Weibchen in dieser Haremskonstellation sind weitestgehend typisch – jeder einzelne Charakter unterscheidet sich fast vollkommen, aber innovative Charaktere sind eher gar nicht anzutreffen – wobei mir zwei aufgefallen sind:Kazumi Schlierenzauer und Nanami Tokou, Nanami scheint eine wirklich interessante Fähigkeit zu haben, weswegen sie als allmächtig wirkt , was sie meiner Meinung nach zu der interessantesten und mächtigsten ihrer Art macht – doch leider hat sie nur einen kurzen Auftritt,. Ansonsten noch Kazumi, welche ihr dringendes Verlangen offen zu gibt, sich oft Gedanken darüber macht und sich am echtesten anfühlt – man kann zwar innerhalb von keinem Charakter eine Entwicklung feststellen, aber wenn ich nur einige Sätze zu diesem Anime schreiben dürfte, würde ich diese beiden Charaktere erörtern, da diese ein wenig aus doch ein wenig anders sind als andere Charaktere aus der Stereotypkiste. Da ich nicht so viel spoilern möchte, werde ich mich darauf beschränken. In der Reihe der Antagonisten lassen sich interessante Persönlichkeiten erblicken, die leider gar nicht oder nur kurz erleuchtet wurden.


Musik:

Spannende Musik! Zu gegebenem Anlass wird von der alltäglichen Schul-Romanze und Comedy zu sehr intensiver „Operations-“ oder „Thrillermusik“ gewechselt. Durch diese Art von Musik wird der Anime vorzüglich ergänzt. Sonst gibt es nichts Erwähnenswertes.


Resümee:

Mein Gott. Dass ich jemals den Gedanken hegen würde, ein Werk wie „Naru Taru“ wieder zu Gesicht zu bekommen, war immer eindeutig – unmöglich. Doch hat Gokukoku no Brynhildr sich als ein würdiges psychologisches Drama mir ernsten Themen erwiesen. Es gibt auch im Namen der jeweiligen Animes tatsächlich auch Ähnlichkeiten: „Goku koku“ und Naru Taru“, worin nur die Anfangsbuchstaben verändert wurden und die restlichen drei Buchstaben so belassen wurden, wie sie waren. Ob das ein Stilmittel in dem Genre geworden ist? Genau so hat es sich mit dem Anfang verhalten – diese waren erstmal wirklich unscheinbar und wirkten wie andere Paradebeispiele des Genre „Romantische Komödie“ oder einem typischen „Kinderanime“, doch wie ich in dem genannten Anime schon geschrieben hatte, entwickelte sich spätestens ab der zweiten Folge der Verdacht, dass es sich ganz und gar nicht um irgendwelche Klischeewerke handelt. Man kann zwar behaupten, dass es sich bezüglich der Story um schon dagewesene und teilweise tausendfach ausgeschlachtete Inhalte geht – aber ganz ehrlich, wer erwartet mittlerweile Innovationen in dieser Art von Genre, den emotionalen Dramen? Falls du jetzt plötzlich wild losnicken wolltest, muss ich dich leider Gottes enttäuschen. Diese Animes laufen mittlerweile nach einem bestimmten Muster, dass sich bei jedem Anime anwenden und wiedererkennen lässt – Charaktere vorstellen, Beziehung(en) aufbauen, ein tiefgreifendes Ereignis stattfinden lassen und irgendwann Gefühle beim Zuschauer auslösen(durch beispielsweise den Tod eines wichtigen Charakters). Zwischen den tragenden Ereignissen muss natürlich noch ein wenig mehr Beziehung aufgebaut werden, so dass der Zuschauer in Tränen aufgelöst den Button für „Meisterwerk“ betätigt. Emotionale Animes haben deshalb auch so eine hohe Resonanz bei weiblichen Zuschauern, da diese besonders irrational bewerten(jedenfalls ein großer Anteil). Ich zähle mich nur bedingt dazu, weil ich mich emotional und zugleich objektiv darauf einlassen kann. Sicher ist der Mix aus einer Art Comedy, irgendwie lustigem Ecchi, Harem, dem Schulsetting, sowie der Brutalität etwas chaotisch, doch durch plötzliche Stimmungswechsel erscheint das Zuschauererlebnis sich intensiver zu gestalten. Alles hat einen leicht bitteren Beigeschmack, da das Schicksal der Protagonisten abzusehen ist, denn in einem guten psychologischen Drama ist mindestens ein Tod inbegriffen.
Das, was mich leider Gottes wirklich enttäuscht hat, war die tatsächliche optische Qualität, die dem Jahr(2014) leider nicht mal im Ansatz entsprach. Zwar auch eine Parallele zu „Naru Taru“ doch dazwischen liegen mehr als zehn Jahre Unterschied – es muss sich um ein Stilmittel handeln(wobei auch Geldmängel von beiden Seiten der Grund sein könnten), ich werde das als Stilmittel deklarieren.
Trotz dieses sehr altmodischen Zeichenstiles besitzt dieser Anime einen Charme wie „Naru Taru“ und ist deshalb bedrückend und intensiv, doch der Vergleich ist leider nicht ebenbürtig, da die Gesamtstory weit weniger kompliziert und teilweise lächerlich zu sein scheint und eine langweilige Zensur herrscht, sowie irgendwelche Momente zu finden waren, die eine ziemliche Fillernatur besaßen. Es wurden auch Vergleiche wie „Elfenlied“ gemacht – ganz ehrlich, man kann gewisse Ähnlichkeiten mit den „Diclonius“ feststellen, aber ein würdiger Vergleich ist es nicht im geringsten.
Um zum Ende zu kommen, dieser Anime hatte mich anfangs sehr begeistert, da ich sehr empathisch bin, konnte ich es in vollen Zügen genießen, keine Enttäuschung wegen der Animation, es fällt einfach fast gar nicht auf. Ich persönlich bin zwar mit dem Ende nicht zufrieden, aber ich könnte der einzige sein. Die Quintessenz ist auch was anderes, weswegen man sich so einen Anime nur anschauen sollte, der sich auf sehr emotionale Animes einlassen kann, aber auch nicht wegen der fast fehlenden Animation direkt wegschaltet(wobei es nicht so übertrieben ist!).
Wenn dir Elfenlied auf emotionale Art und Weise gefallen hat, dann ist dieser Anime hier auch keine schlechte Wahl, jedoch nicht für die Leute die wegen ihrer Vorliebe für die zerfetzten Gliedmaßen eingeschaltet haben. Ein Drama ist keine leichte Kost und bei diesem Werk kann ich sagen, dass das anfangs einer der besonders mitreißenden Animes war, trotz des eher dürftigen Endes. Deshalb empfehle ich dies hier für Optik-Tolerante . Der Anime hat den Status: Gelegenheits-Geheimtipp

Wie er leibt und lebt

BigBoss
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Avatar: Yakiera#5
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Wie Einige Vorschreiber schon richtig erkannt haben ist der Anime leider etwas schlechter als man zuerst am Anfang erwartet. Den er fängt mega stark und Liebe voll an zur mitte hin wirkt er gehastet und zum ende Nur noch fix zum Abschluss bringen. Dennoch isser sehens wert. Auch der Storyausbau hätte etwas mehr liebe gebrauchen können den die Grundlage fand ich schon echt gut. auch das ne Kleine Liebes geschichte verwogen wurde war doch recht gut.

Doch Leider hat es nicht zu 100% gereicht. Aber wieso habe ich dennoch 5 volle Sterne geben ? Tja weil ich ein Mensch bin der Anime aus verschiedenen Gründen schaut aber vorallem um Spass zu haben und mich fesseln zu Lassen und das tat der Anime für mich jedenfall weil ich wollte dennoch wissen wie es weiter geht und ob alles gut wird ob sie sich doch Liebesgeständnisse machen oder ob Sie doch soweit alle Überleben werden. Bekommen sie alle es doch Hin das sie Länger wie ne Monat / woche Leben.

Und finden Murakami und Kuroneko zusammen ? bekommt sie Ihre Erinnerung wieder und das alles war mich Persönlich der grund warum 5 Sterne. Auch wenn viele das net verstehen würde ich schon gerne ne 2te Staffel sehen den ehrlich die Geschichte ist ja Eigendlich garnicht zu Ende ,denn es wäre ja gerade mal der Anfang von Allem.

Was mich auch zu den 5 ternen bewogen hat war Der aufbau der Charakter sie sind net einfach nur Plumpe Magier gewesen sondern Menschen die einfach Nur Leben und Lieben wollten und dafür aber nicht alles Machen würde um das Ziel zu erreichen sondern eher sich zu Opfern das wenigtens Eine von ihnen überlebt aber am wichtigten war allen Ryouta . Man hat von Folge 1 -13 die Charakter Entwicklung mit erlebt und es war authentisch.

Also schaut euch den Anime ruhig an und Urteilt einfach selber ob er euch gefällt oder nicht denn Jeder hat seine eigende Meinung und was andere für Bullshit halten könnte euch dennoch gefallen.
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Avatar: Xivender#6
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Geschichte
Die Serie spielt im Japan der Gegenwart, in einer Provinz in Japan.
Ryouta, der Hauptprotagonist verliert seine Kindheitsfreundin.
Viele Jahre später, ich glaube es sind mittlerweile 10 Jahre vergangen, taucht ein Mädchen in seiner Schule auf, die der Kindheitsfreundin von damals erstaunlich ähnlich sieht.
Was hat es mit diesem Mädchen auf sich? Dieses und vieles mehr wird im weiteren Verlauf der Geschichte wiedergegeben.

Umsetzung
Die Geschichte wird meiner Meinung nach sehr solide, mit wenig Logikfehlern umgesetzt.
Auch die Handlungen der Charaktere würde ich als einigermaßen authentisch bezeichnen.
Die Ausprägung der unterschiedlichen Charaktereigenschaften aller Protagonisten kommen gut zur geltung. Jeder Protagonist hat einen eigenen Charakter. Kein Generator-Klatsch!

Die Grundstimmung würde ich als leicht düster bezeichnen.
Es wird ein sehr guter Spannungsbogen aufgebaut der Konstant gehalten wird.
Ich konnte keine Füller-Episode ausmachen, nein! Ich habe mich nicht bei einer einzelnen Episode gelangweilt. Die Umsetzung ist so gelungen, dass diese beim Zuschauer stets das Gefühl erzeugt, man müsse weiter schauen. Haben sie gut umgesetzt!

Auch die unzensierten Einblicke haben mir gut gefallen.
Natürlich gab es den ein oder anderen Fanservice oder auch mal eine doppelte Anspielung.
Das wurde aber meist auch ins Lustige gedreht.

Trotz dieser blieb eine gewisse Ästhetik gewahrt, die ich so in anderen Animes seltener sehe.

Genres
Die Serie vereint Teile von Action, Drama, Thrill, Mystik, Romantik und Erotik gut miteinander.

Bewertung
Eigentlich relativ leicht aber dann doch nicht. Bis zum letzten Ende, ich weiß nicht wann es genau los ging, so Pauschal würde ich sagen bis zur Folge 10 war dieser Anime eine Sahneschnitte 5.

Kurz davor hatte er zwar Zwischendurch auch einen kurzen Einbruch, wo dann Ryouta kurz den "Ich weiß es besser, hör mal auf mich du (dummes) Mädel" ala Alt-Herren-Art, wenn man es so bezeichnen will raushängen lassen hat, aber zum Glück hat's sich schnell wieder gefangen.

Sehr gut gefallen hat mir, dass es bei der Mädelsmenge hier nicht diesen nervigen "Oni-Chan-Char" gab.
Besonders Kazumi ist mir während der 12 Folgen ans Herz gewachsen. Ich mag ihre Charakterart!
Und das sie einen spürbar eigenen Willen hat.

Langeweile kam mir beim schauen nie auf. Spannung war immer ausreichend vorhanden und wie ich bereits schrieb, es war eine schöne Balance zwischen den Genres. Haben die Macher meiner Meinung nach wirklich gut hinbekommen.

So aber nun zum Hauptkritikpunkt. Ab Ca. Folge 10 ändert sich die Richtung des Animes spürbar.
Meiner Meinung nach wäre Potenzial für 24 Folgen mit OVA und 2ter Staffel da gewesen, auch wenn ich die Originalvorlage nicht kenne.
Aber ab einem bestimmten Moment merkt man, wie leider so häufig bei Animes mit relativ wenig Folgen, das gegen Ende noch schnell aufs Gaspedal gedrückt wird und in sehr kurzer Zeit viel zu viel Input hineingesteckt wird.
Das hat dann meist zur Konsequenz, dass Erklärungen nicht gebracht werden oder die Erklärungen die gebracht werden zu kurz gefasst sind, Hauptsache nach dem Motto:"So, das Thema haben wir auch schnell abgebügelt. Haken hinter."
Und so kommt es mir leider auch hier vor.
Daher keine 5 vollen Sterne aber sehr sehr gute 4,7 ****
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