Monster Soul (2005)

モンスター ソウル

German Rezensionen – Monster Soul

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Avatar: Slaughtertrip#1
Wenn ich Monster Hunter: Orage bei einem von mir kürzlich verfassten Review als „Zwischenmahlzeit“ bezeichnet hatte, was ist dann Monster Soul? Im Vergleich dazu hat dieser Manga nur halb so viele Bände. Eine Portion Soletti vielleicht?

Monster Soul spielt in einer vom Krieg zwischen Menschen und Monstern gezeichneten Welt. Die Geschichte selbst beginnt, nachdem bereits alle Schlachten geschlagen wurden und die Zivilisation wieder ein friedliches Dasein fristet. Jedoch ist dies nur oberflächlich, und es herrscht noch lange nicht eitel Sonnenschein zwischen den beiden Parteien. Spannungen sind immer wieder zu spüren; die Angst vieler Menschen vor manch garstig aussehenden Kreaturen deutlich erkennbar. Im Mittelpunkt stehen die Mitglieder der Black Airs, die im Krieg zwar eine aktive Rolle eingenommen hatten, jedoch keinen Unterschied zwischen Menschen und Monster machen. Seit dem Ende des Krieges leben sie zurückgezogen und nehmen eine eher passive Rolle ein. Ob sie es wollen oder nicht: Sie helfen dabei, die Kluft, die sich zwischen den beiden Gattungen aufgetan hat, zumindest etwas zu verkleinern.

Die Kapitel von Monster Soul lassen sich im Grunde genommen in zwei Kategorien einteilen. Die ersten drei Chapter beinhalten jeweils eine Kurzgeschichte, um die Charaktere und die kriegsgebeutelte Welt besser kennenzulernen. Die nächsten bzw. letzten vier Chapter setzen eine etwas längere Geschichte um. In dieser müssen die Shonen-Helden den typischen Antagonisten, der die Welt in Chaos stürzen möchte, bekämpfen. Die Geschichten selbst sind relativ simpel gehalten, warten jedoch mit der einen oder anderen netten Idee auf. Für gute und kurzweilige Unterhaltung ist also gesorgt.

Wie man es von den Werken Hiro Mashimas kennt, ist auch Monster Soul ein abenteuerlicher, komödiantischer Fighting Shonen. Die Charaktere zeichnen sich hier jedoch mehr durch ihre Artenvielfalt als durch ihre Fähigkeiten – welche natürlich dennoch nicht fehlen dürfen – aus. Man trifft auf offensichtliche Monster wie Vampire, Werwölfe und Mumien, aber auch auf Feen, seltsame Reittiere und „Zwiebelmonster“. Alle Haupt- und viele Nebencharaktere haben ihre kleinen und feinen Hintergrundgeschichten. Viel darf man zwar nicht erwarten, für einen so kurzen Manga ist dies jedoch absolut ausreichend.

Zur Bekämpfung des Bösen und zur Herstellung beidseitiger Akzeptanz und Toleranz nimmt mit Aki ein typischer Heißsporn die Rolle des Hauptcharakters ein. Dem Leser werden zwar von Beginn an seine Fähigkeiten erläutert, doch seine wahre Kraft wird bis zum Finale verschwiegen. Mit seinen Freunden Touran, James und Mamii gibt es drei weitere sympathische Charaktere, die allesamt mit einer tragischen Vergangenheit, welche sie übrigens schon längst verarbeitet haben, aufwarten können. Und auch hier taucht mit Joba ein für die Manga von Hiro typischer „süßer Knuffel“ auf. Seine Relevanz in der Geschichte geht jedoch nicht über sein Dasein als ebenjener „süße Knuffel“ hinaus.

Ich denke, das „Problem“ dieses Mangas ist tatsächlich, dass die Geschichte zu gut ist, um die Fans mit nur sieben Kapiteln abzuspeisen. Ich sehe hier viel ungenutztes Potential. Alleine mit dem vergangenen Krieg zwischen den Menschen und den Monstern hätten mehrere Bände gefüllt werden können. Das meiner Meinung nach interessanteste Thema ist jedoch der unbegründete Hass, den die Menschen auf die Monster hegen, et vice versa. Im Prinzip hätte man hieraus auch einen sozialkritischen Antidiskriminierungs-Manga machen können, dessen Moral von der Geschichte von Hiro durch seine sympathische Erzählweise und Shonen Jumps „Friendship, Effort, Victory!“-Motto den jungen Lesern nähergebracht hätte werden können. Das wäre aber wohl etwas zu viel verlangt für diese Art Manga. Dann muss ich mich halt mit einer Portion Soletti zufrieden geben.
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