The Irregular at Magic High School: Visitor Arc (2020)

Mahouka Koukou no Rettousei: Raihousha-hen / 魔法科高校の劣等生 来訪者編

German Rezensionen – The Irregular at Magic High School: Visitor Arc

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Avatar: Ich&Anime#1
Endlich hat „the Irregular at Magic Highschool“ eine neue Staffel bekommen. Ich habe die erste Staffel doch recht positiv in Erinnerung gehabt, weshalb ich mich auch ziemlich auf diese freute. Leider unterscheidet sich sich stark von der ersten, leider auch hauptsächlich negativ.

Ich möchte hier kurz einmal anmerken, dass ich die Staffel in 2 Teilen geschaut habe: Die esrten 9 Folgen kurz hintereinander, Folge 10 bis 13 einige Wochen später. Durchaus möglich, dass mein Review davon beeinflusst wird, behaltet es auf jedem Fall im Hinterkopf.

Aussehen/Sound
Ich finde, dass der Anime gut aussieht. Mit der Musik kann ich mich nicht wirklich anfreunden, ich finde sie teilweise unpassend und zu auffällig. Technisch ist diese Staffel der ersten weit voraus, der Artstyle hat sich minimalistisch geändert und gefällt mir besser. Der Dub der ersten Staffel war ziemlich schlecht, der sub eine reine Katastrophe (zumindest die Versionen, die ich sah). Der Sub der zweiten Staffel war um Längen besser.

Handlung
Die Handlung der zweiten Staffel könnte sich fast nicht mehr von der ersten Unterscheiden. Sie handelt von komplett anderen Themen und ist auch komplett anders aufgebaut. Während Staffel 1 von Schulveranstaltungen, Tatsuyas Rollen, in verschiedensten Bereichen, seinen Kräften und von einer bestimmten Terrororganisation handelte, geht es hier um Parasiten, quasi Dämonen einer anderen Welt, welche die Menschen kontrollieren. An diesen haben verschiedenste Organisationen und Personen Interesse, dazu kommt noch, dass einzelne Themen nicht eigene Folgen bekamen, die hauptsächlich von diesen Handelten, wie es noch in Staffel eins war. In Staffel zwei wird einfach alles irgendwie auf die Parasiten geworfen und Themen komplett durcheinander gemixt.

Zuerst wird Tatsuya von der USNA gejagt, was schon merkwürdig war, da diese dabei alles ignorierten, sei es das japanische Militär, Zivilisten etc.. Dann tauchen diese Parasiten auf, welche erst von der USNA, denn Tatsuyas Truppe, dann allen Anderen gejagt werden. "Alle Anderen" waren zum Schluss auch noch so viele, dass ich nichts mehr wirklich verstand. Vor allem, weil manche von diesen auch Tatsuyas Truppe angriffen, was eigentlich keinen Sinn ergab.

Insgesamt hatte ich einige Verständnisprobleme, zu Beginn vor allem in Bezug auf die USNA. Später verstand ich aber kaum noch was (das kann aber durchaus an der mehrwöchigen Pause liegen).
Übrigens vermisste ich die alten Themen schon ziemlich.
Ich finde es toll, dass im Anime auf Basis echter Physikalischer Gesetze erklärt und gedacht wird, dadurch wirkt der Anime realistischer. Manchmal ergeben die Ausgaben aber keinen wirklichen Sinn, was dem realistischen Effekt entgegen wirkt.
Die besten Szenen insgesamt waren auf jedem Fall die, in welchen Tatsuya Ernst machte, auch wenn es leider nicht viele gab. Dafür waren sie umso beeindruckender.
Das Finale wirkt zudem leicht random, vorher ging es die ganze Zeit um die Parasiten und plötzlich handelt das Finale von einem Terroranschlag? Das hätte, meiner Meinung nach, viel besser in eine evtl. dritte Staffel gepasst.

Charaktere
Die Charaktere dieser Staffel sind schlecht. Die Meisten sind alte Charaktere, die leider schon in der ersten Staffel eine Hintergrundgeschichte erhielten und erklärt wurden, dementsprechend konnten sie hier nicht mehr wirklich glänzen. Leider fehlen auch viele, vorher wichtige Charaktere, vollständig bzw. kommen nur sehr selten vor. Diese gehörten meist zu den noch interessanten Charakteren, da man in Staffel 1 nicht so viel zu ihnen erfuhr. Dementsprechend handelte es sich bei ihnen um verschenktes Potenzial.
Alte Charaktere, die behandelt wurden, wurden meist sehr gut ergänzt bzw. weiter erklärt. Vor allem die Beziehung zwischen Tatsuya und seiner Schwester wurde geklärt, aber auch Tatsuyas Charakter konnte hier gut nachvollzogen werden, er erhielt sogar eine kleine Charakterentwicklung.
Neue Charaktere gibt es hier nicht viele. Der wichtigste neue Charakter ist leider nur unteres Mittelmaß. Ich mag sie nicht, ihr Charakter ist sehr zwiegespalten und sie absolut nicht nachvollziehbar. Zum Schluss entscheidet sich sich noch nicht einmal, welche Option, die zu ihrem Zwiespalt führen, sie wählen sollte.
Insgesamt hatte ich das Gefühl, dass der Fokus stark von Tatsuya genommen wurde, auch wenn er deutlich der Protagonist bleibt.
Zudem hatte ich teilweise das Gefühl, dass sich manche Charaktere dumm stellen. Sie verstehen teilweise die einfachsten Erklärungen nicht, teilweise verständlich, da manche durchaus schwammig waren, meistens handelt es sich bei den Sätzen aber um einfache Aussagen wie "das Schwarze Loch störte die Barriere, weshalb die Magie zu uns gelangen konnte" - was soll daran so schwer zu verstehen sein?
Ebenfalls bekam ich später ein Problem mit den zich Fraktionen im Anime, da ich mir die Namen absolut nicht alle merken konnte und dementsprechend bald nicht mehr wusste, wer wer war bzw. wer zu welcher Partei gehörte und welche Absichten sie verfolgten.

Fazit
Ich mag die erste Staffel auf jedem Fall lieber. Zwar hat diese Staffel durchaus ihre guten Momente und ist technisch besser, die Handlung aber ist das reinste Chaos, die Charaktere recht langweilig.
Ich empfehle zudem, dass der Anime an einem Stück geschaut werden sollte, bei den vielen Namen, Charakteren und Fraktionen kommt man schnell durcheinander, selbst wenn man die Staffel (größtenteils) am Stück schaut.
Dennoch hat mir diese Staffel Spaß gemacht.
Post was last edited on 23.12.2020 19:18.
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Avatar: SabriSonne
Editor
#2
Ich habe damals ja schon die erste Staffel kommentiert und damals schon geschrieben, dass Mahouka Koukou eine Serie ist, die mehr falsch als richtig macht, der man aber auch alle Fehler verzeihen will - aber was war das denn?


zur Handlung
Die Handlung setzt nach dem Film an, den ich jedoch damals aufgrund der mehr als vorhersehbaren Story, die dann auch noch mega langweilig und unspektakulär daher kam, zur Hälfte hin abgebrochen hatte. Dementsprechend fehlten mir einige Figuren, aber ich konnte mich nicht überwinden, den Film ein weiteres Mal anzufangen.

Nichts desto trotz war ich von der 1. Staffel motiviert genug, der 2. Staffel trotz dem schlechten Film eine neue Chance zu geben. Kombiniert mit der Tatsache, dass mir auch wieder das Charaktere-Projekt angeboten wurde, begann ich motiviert - was kann ich sagen: nach 3 Folgen habe ich das Projekt freiwillig wieder abgegeben (und das allein spricht schon für sich!), weil ich nicht dachte, ich würde die Serie bis zum Ende durchschauen. Ich habe irgendwann nur noch aus "Ach, mal schauen, wo die Serie im Moment ist" immer mal wieder in die Serie hineingeschaut, weil sie nur wenig mit der Sympathie der 1. Staffel gemein hat.

Die Handlung ist stellenweise so vorhersehbar, dass es wehtut. Kombiniert mit der Tatsache, dass man die ganze Zeit das Gefühl hat, die Produzenten wissen selbst nicht genau, wo sie eigentlich hinwollen, macht es das Zuschauererlebnis beinahe zu Nichte. Viele Handlungsabschnitte wirken dermaßen fehl am Platz, Zusammenhang und logischer Aufbau werden beinahe komplett über Bord geworfen und dass die Kämpfe mit Tatsuya immer noch zu einseitig verlaufen, bricht der Action nun endgültig das Genick. Es gab selbstverständlich auch einige gute Ideen und Auflösungen, versteht mich nicht falsch, aber ich persönlich kann einer ganzen Folge Kampf mit einem overpowered Tatsuya als Hauptakteur einfach nichts abgewinnen. Es will einfach nicht recht Spannung aufkommen.

Hauptproblem der Erzählung, oder besser gesagt der Erzählweise ist jedoch, dass wir keine wirkliche Hauptfigur präsentiert bekommen. Es ist mehr als offensichtlich, dass Tatsuya bereits in den ersten Folgen als Hauptfigur in den Hintergrund tritt (wahrscheinlich aufgrund der Tatsache, dass er doch zu overpowered für einen sinnvollen Erzählfluss ist), aber es kommt leider niemand nach, um die Rolle zu besetzen. So hat man ständig das Gefühl, dass in jeder Folge die Rolle der Hauptfigur wechselt, teilweise mehrfach in der Folge. So fehlt schnell der emotionale Bezug und die Handlung wird beliebig.

Überhaupt präsentiert sich die Handlung als "sehr beliebig". Storytechnisch haben wir nichts Weltbewegendes, das sich auch durch die Umsetzung nicht positiver von anderen Sci-Fi-Geschichten seiner Art hervorhebt. Die Gefahren und Gegenspieler sind Standard und wenig aussagekräftig. Bei einigen Figuren würde ich sogar von tatsächlicher Dummheit sprechen.

Besonders negativ fällt jedoch der immer penetranter werdende Fanservice auf. Die Damen sind stellenweise nur noch so spärlich bekleidet, dass nur noch delikate Körperregionen verdeckt werden und auch die Synchro verstärkt an einigen Stellen diesen Eindruck. Besonders abstoßend empfand ich jedoch, dass tatsächlich auf die Liebesbeziehung der Geschwister eingegangen wird, und das ausgerechnet von Miyukis Seite, die in der 1. Staffel noch mit Intelligenz geglänzt hat. Ich weiß nicht, wie es bei euch ist, aber ich kann einer Geschwister-Romanze mit Inzuchtfaktor wenig bis gar nichts abgewinnen! Ich persönlich empfinde das fast schon als gestört, so widerstrebt mir der Gedanke! Und während Staffel 1 das ganze noch als übertriebene, aber dennoch nachvollziehbare Bewunderung verkauft, wird mir das in Staffel 2 eindeutig viel zu romantisch.

Nichts desto trotz habe ich bis zum Ende irgendwie durchgehalten. Einige Kämpfe waren ansehnlich, manche Figuren überraschten mit hinsichtlich ihrer Auflösung und auch einige Cliffhanger waren passend gesetzt. Doch oft wurde ich in der darauffolgenden Folge enttäuscht, weil entweder die Auflösung zu schwach war oder Figuren einfach im Nichts verschwunden sind. Überhaupt braucht die Handlung oft sehr lange, bis irgendetwas passiert. Besonders fällt dies in den letzten beiden Folgen auf, die zwar von der Idee her gut waren, die jedoch von der Aufteilung der Handlungsabschnitte dramatisch schlecht war. Während nämlich in der letzten Folge gefühlt 90% der Finalhandlung verläuft, kann man Folge 12 allein mit dem Satz "Tatsuya und Miyuki gehen auf einen Empfang" zusammenfassen - und dafür 20 min?!


zu den Charakteren
In dieser Sektion werde ich mich kurz fassen, da ich bereits einige Aspekte erwähnt habe.

Insgesamt kommt keine Figur wirklich zum Zug, da keiner die Rolle der Hauptfigur übernehmen darf. Die alten Figuren der 1. Staffel tauchen so gut wie gar nicht mehr auf, was ich sehr enttäuschend fand, da an ihnen sehr viel Sympathie hängt. Die neuen Figuren hingegen sind mittelprächtiger Standard und definieren sich v.a. über sexuell zweideutige Szenen, bei denen man sich stellenweise fragt, ob Inzucht die neue Art von angestrebter Beziehung ist. Somit will keiner wirklich im Gedächtnis bleiben, wodurch für die Serie an diesem Punkt eindeutig versagt hat. Die Handlung hat nach der 1. Staffel schon eindeutig zu viele Figuren, von denen man die Hälfte nicht wirklich kennt, und nach der 2. Staffel kennt man gefühlt 3/4 des Casts nicht! V.a. da in den Finalfolgen außer Tatsuya und Miyuki eh niemand mehr auftaucht, sondern sich eher noch Zeit genommen wird, eine weitere neue, noch unnötigere Figur einzuführen, die dann auch noch unnötiger Weise bei den beiden einzieht (Ich bin ehrlich: an dem Punkt hab ich mir nur noch gedacht: "Wtf?!")

Nachdem Tatsuya als Main zurücktritt, nimmt keiner diese Rolle ein. Am ehesten hätte ich noch Miyuki erwartet, doch sie wird während der ganze Serie als "Tatsuya, ich liebe dich ja so" potraitiert und besitzt keinerlei Eigeninitiative mehr. Weder von Aktionen, noch von Kommunikation überzeugend steht sie meistens am Bildschirmrand und sucht nur noch körperliche Nähe - was ist passiert?


Fazit
Um den Anfang wieder aufzugreifen: was war denn das?

13 Folgen, in denen was passiert, aber gleichzeitig auch nichts passiert, weil sowohl passendes Pacing als auch Hauptfiguren fehlen. Die Handlung dümpelt teilweise eine ganze Folge ohne Handlung dahin, was ich bei einer Serie mit nur 13 Folgen als fatal erachten würde, ebenso fehlen interessante und nachvollziehbare Beweggründe.

Der Inzucht-Beziehung zwischen Miyuki und Tatsuya mehr Raum zu geben, empfand ich persönlich als untragbar, weil mich eine solche Art der Beziehung eher anwidert als anspricht, dazu die Tatsache, alle bekannten Charaktere der 1. Staffel möglichst weit auf das Abstellgleis zu schieben.

Würde ich die Handlung zusammenfassen müssen, würde ich sagen "irgendwas mit Magie und bösen Organisationen, in dem eine Geschwisterliebe vorkommt und mit einer Handlung, in der die Finalfolgen so ziemlich nichts mit der vorausgegangenen Geschichte zu tun haben."

Und dazu kann ich nur eins sagen:

Post was last edited on 19.08.2022 05:56.
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