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Reviews

Rezensionen – Detektiv Conan

Avatar: ShiZun#1
Ein junger, talentierter Schülerdetektiv wird von einer mysteriösen Organisation durch ein Gift geschrumpft und hilft einem eher unterdurchschnittlichem Privatdetektiv seitdem bei dessen Fällen... und dabei geht es von einem Fall zum nächsten, über mehrere hundert Folgen, ohne dass die Haupthandlung nennenswert fortschreitet.

Diese, durchaus grob zutreffende, Beschreibung weckt nicht den Anschein, dass man sich mehr als hundert Folgen davon antun wird, da einem spätestens ab da das immer gleiche Konzept mit Sicherheit ziemlich auf die Nerven gehen müsste.
Zumindest in meinem Fall war das jedoch ein fataler Irrtum. Vielmehr kann ich sagen, dass Meitantei Conan es schafft, mich bei fast jedem Fall aufs Neue zu begeistern. Und wer vorhat den Anime über längere Zeit zu gucken, dem sollte es zumindest so ähnlich gehen, denn wie wahrscheinlch bereits jeder weiß, besteht der Anime aus den verschiedenen Fällen, die nur selten etwas zur Hauptstory beitragen.
Diese glänzen ihrerseits mit einer sehr phantasievollen Gestaltung und ich sitze jedesmal wieder fasziniert davor und freue mich wie ein kleiner Junge, wenn sich die komplexen Tathergänge nach und nach aufdecken und am Ende schließlich in typischer Detektiv-Manier aufgeklärt werden. Es ist allerdings hervorzuheben, dass eine Phantasievolle Gestaltung NICHT bedeutet, dass man an jeder Ecke deutliche logische Fehler findet, die einem die Schlussfolgerungen verleiden. Zwar bewegen sich die meisten Lösungen im Bereich des Unwahrscheinlichen und Übertriebenen, aber zumindest ist ein Großteil der Tatabläufe theoretisch möglich. Außerdem ist ein wenig künstlerische Freiheit ja nie verkehrt.
Die Folgen, in denen die Rahmenhandlung dann doch mal weitergeführt wird erscheinen mir dabei wie ein Bonus. Ich freue mich nämlich jedesmal wenn die Männer in schwarz mal wieder ihren Auftritt bekommen, oder die Charakterentwicklung vorangeht. (Ja doch, ich glaube, da so eine Art Charakterentwicklung zu erkennen^^)
Nun zum Sound, den ich hier mal gesondert erwähnen möchte: Absolut episch! Ich kenne keinen Anime, bei dem ich ihn so innig liebe wie bei Meitantei Conan. Damit meine ich nicht die Openings oder Endings, die ich bisher eher mäßig finde, sondern die Soundtracks, die die verschiedenen Szenen begleiten. Die könnte ich mir immer wieder anhören, ohne dass es langweilig wird, was auch damit zusammenhängen könnte, dass man in jedem von ihnen die einzelnen Szenen aus dem Anime wiedererkennt. Außerdem passen sie eigentlich immer zu den unterschiedlichen Situationen und verdeutlichen die Atmosphäre, ob es nun heiter und gelassen, oder düster und unheimlich ist.

Ich muss sagen, dass ich diesen Anime auf eine ganz andere Art bewerte, als das bei anderen der Fall ist. Klar ist der Aufbau der Folgen immer gleich und so gut wie alle Charaktäre kann man tiefentechnisch in den Wind schießen. Aber das stört mich alles nur in sehr geringem Maße, solange man nur weiterhin solche genialen Fälle und den ein oder anderen epischen Moment zu sehen bekommt.
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Rezensionen – Ai yori Aoshi

Avatar: ShiZun#2
Ai yori Aoshi konnte mich durch unterhaltsame Comedy, überwiegend sympathische Charaktere und eine nette Hintergrundstory halbwegs überzeugen. Der Aspekt jedoch, der den Anime wohl ausmachen soll und für den ihn scheinbar viele so loben, ist bei mir so gut wie garnicht angekommen: Die Romantik.

Doch erstmal zu dem, was mir positiv (vielleicht eher: nicht negativ) aufgefallen ist. Wie schon oben geschrieben, wäre da einmal die Comedy. Es herrscht die meiste Zeit über eine heitere Atmosphäre und man guckt der ewas anderen Wohngemeinschaft gerne bei ihrem lustigen "Alltag" zu. Einige der Episoden haben zwar eher einen Filler-Charakter, aber das stört nicht wirklich, da die bunte Truppe einfach ziemlich sympathisch ist. Ansonsten kann man zum Cast sagen, dass er etwas an Love Hina erinnert aber auf mich lange nicht so durchgedreht gewirkt hat.

Doch liegt beim Cast, genauer gesagt bei den beiden Protagonisten, für mich auch schon der Knackpunkt, da es sich leider um keinen reinrassigen Comedy-Anime handelt, sondern der Fokus besonders auf die Romanze zwischen den beiden Hauptcharakteren gelegt wird. Da ist auf der einen Seite die, ach so zuckersüße, Aoi-chan und auf der anderen der, durch nichts glänzende, Kaoru-sama. Mit den Suffixen spiele ich auch schon auf das Verhältnis der beiden an. Aoi ist bereits seit Kindestagen in den guten Kaoru verliebt und verehrt ihn seitdem zutiefst. Das äußert sich im Anime darin, dass es scheinbar ihr größter Wunsch ist für ihn eine brave, perfekte Hausfrau zu sein, die ständig einkaufen geht und sich Sorgen um ihren Zukünftigen macht. Ich kann sie nicht leiden. Auf der anderen Seite haben wir Kaoru, der, wie gesagt, durch nichts wirklich hervorsticht und einfach nur nett und hilfsbereit ist, was man jetzt aber nicht zu sehr als Kritikpunkt sehen muss. Dieser verliebt sich im Laufe des Animes immer mehr in Aoi. Warum? ...hmm, also ich glaube er findet sie ziemlich süß und schätzt ihre hausfräulichen Qualitäten.

Zwischen den beiden entsteht nun eine Romanze, die weder Höhen noch Tiefen hat. Die größten Beziehungskrisen stellen nämlich die Momente dar, in denen eines der anderen Mädchen sich schamlos an Kaoru heranmacht und Aoi unerwarteterweise die Szene betritt, woraufhin ihr ein entsetztes "Kaoru-sama!" entfährt. Auf der anderen Seite sind die Szenen, die wohl besonders romantisch sein. In der Regel schauen sich die beiden Süßen dabei mit glühenden Augen an und sagen den Namen des jeweils anderen. Auch ansonsten bewegen sich die Wortwechsel der beiden eher auf Smalltalk-Niveau. Da gibt es allerdings Ausnahmen! Wenn sich die romantischen Szenen auf die Hintergrundstory beziehen konnte mich die Atmosphäre durchaus in ihren Bann ziehen, da das schließlich auch die einzigen Momente waren in denen eine Konfliktsituation zu spüren war.

Letztendlich habe ich Aoi und Kaoru zwar nie abgenommen, dass sie sich lieben und der ganze romantische Aspekt hat mich so auch völlig kalt gelassen, aber insgesamt wurde ich von Ai Yori Aoshi dann doch eher unterhalten als wütend gemacht. Man sollte es also riskieren ihn anzuschauen, vorallem da ich mit meiner Meinung wohl eher allein stehe.
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