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Reviews

Rezensionen – Sie ist die Nebenfigur

Avatar: chihiroyin#1
Die Nebenrolle deines Lebens

Bühne frei für Latte. Der Name hat weder was mit dem Geschlecht zu tun noch mit einer Vorliebe zum Kaffee. Einfach nur wieder eine seltsame Interpretation europäischer Namen aus dem asiatischen Raum.
Aber zurück zu Latte. Ursprünglich ist sie eine Angestellte in Südkorea, die als Nebenfigur in einem Romance Novel wiedergeboren wird. Klassische Isekai Story. Tod durch Überarbeitung.
Der Unklassische Part ist Ihre überzeugte Fangirl Art. Sie kommentiert die Geschehnisse und kann es kaum abwarten die Protagonisten zu treffen bzw. zu beobachten, um das ganze Liebesdrama mit zu verfolgen. Sie hält sich bewusst im Hintergrund, also nichts mit Bühne frei. Diese überlässt Sie der Angebeteten und den 3 dazugehörenden Anbetenden, die wie Motten zu ihrem Licht angezogen werden. Stereotype werden durch den Kakao gezogen und Anspielungen auf bekannte Memes gibt es reichlich. Die Stärke liegt in der Komik, in der ulkigen Art der Nebenfigur, wie das Geschehene wahrgenommen wird, die daraus heiklen Situationen zu umgehen und am liebsten nur Zuschauerin beziehungsweise Nebenrolle zu bleiben.
Die Schwäche liegt meiner Meinung in der Romanze. Diese kommt schleichend voran und entwickelt sich viel später. Was per se nichts schlechtes ist, wenn die Chemie stimmt und man nachvollziehen kann, warum sich beide zueinander hingezogen fühlen. Ich fühle es aber nicht, obwohl ich Prinz Pi höre :(. Das heißt, aber nicht, dass es keine einzigen guten romantischen Stellen gibt. Sie sind da, jedoch rar.

Exkurs: Meiner Meinung nach haben Latte und der Magier keine gute Chemie. Er verliebt sich in ihr amüsantes Wesen zuerst und zwingt sich ihr daraufhin auf obwohl sie es offensichtlich nicht will. Aber irgendwie neigen Asiatische Autoren ein Nein zu einem Ja zu interpretieren, wenn man lang genug dran bleibt... Zudem hat er viele problembehaftete Eigenschaften, wie leichtfertig exzessiv mit Gewalt zu drohen und viel zu stalken. Damit ist kein harmloses Beobachten gemeint, sondern wirklich penetrantes belästigen und terrorisieren.

Meine Empfehlung für alle die viele Romanzen und Liebesdramen gelesen haben und wieder lachen wollen. Und dafür eine schlechte Romanze in Kauf nehmen für ganz viel Situationskomik.
Ich hatte viel Spaß beim Lesen. 😀
Post was last edited on 04.04.2023 13:35.
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Rezensionen – Heroine Shikkaku

Avatar: chihiroyin#2
Heroine Shikkaku ist ein Manga mit einer Shojo Heldin der etwas anderen Art.

Der Titel deutet schon darauf an, dass die Protagonistin Hatori als typische Heldin eines Shojos an ihrer Rolle eher verzweifeln wird. Die 16-Jährige Hatori ist schon lange in ihren Kindheitsfreund Rita verknallt. Sie will mit dem Geständnis anfangs noch warten, da sie davon ausgeht, dass auch ihr Kindheitsfreund Rita auf sie steht und beide zu einem späteren Zeitpunkt für eine langfristige Beziehung bereit wären. Obwohl Rita sehr populär bei den Mädchen zu sein scheint und kein Liebesgeständnis ablehnt, macht sich Hatori aufgrund der kurzen Dauer der Beziehungen von Rita, keine Sorgen darüber, das er ernsthaft an einem anderen Mädchen langfristiges Interesse zeigen könnte. Dies ändert sich schlagartig als Rita die Mitschülerin Adachii zu daten beginnt. Diese entspricht dem Äußeren Anschein keinem Schönheitsideal, mit ihrem schwarzen Topfschnitt und ihrer kleinen, plumpen Figur. In Hatoris Gedankenwelt ist Hatori die einzig wahre Heldin, die zu Rita passt und nie von seiner Seite weichen wird. Allerdings zerbricht diese Gedankenwelt durch Adachii, wodurch sich viele Eigenschaften in Hatori bemerkbar machen, die eine typische Shojo Heldin wohl nicht haben sollte.

Diese Eigenschaften von Hatori machen den Manga auch so lesenswert. Endlich scheint die Protagonistin keine passive und durchweg altruistische Persönlichkeit zu haben, obwohl ihr einziges Interesse der Liebe gilt, welche mir schon in sehr vielen Shojo Mangas begegnet ist. Sie zeigt facettenreiche Eigenschaften von positiven wie Ehrlichkeit, Direktheit, Kritikfähigkeit und Naivität (eher sorglos) bis hin zur Sturheit, selbstsüchtigen, vorlauten und undurchdachten Handlungen. Ihre Gesichtsausdrücke sind ein Bild für die Götter. Eigentlich ist sie ein hübsches Mädchen, das auf ihr Aussehen wert legt, sobald ihr was nicht passt oder sie emotional durchdreht, verzieht sie ihr Gesicht zu einer hässlichen Grimasse, die ebenfalls viele verschiedene lustige Mimiken mit sich bringt. Ich selbst bin auch ein großer Fan von Anspielungen anderer Mangaserien im Manga und hier wird man mit mehreren überrascht. Doch leider stört mich es sehr, dass viele Shoujo Heldinnen nichts als Liebe im Kopf haben, was ich persönlich schade finde, da ich Charaktere mit anderen Hobbies und ambitionierten Zielen interessanter fände. Dennoch ist der verzweifelte Versuch von Hatori eine typische Shojo Heldin zu verkörpern super amüsant und manchmal etwas nervig . Die Protagonistin trägt definitiv die Story und entweder man mag sie und kann über ihre Fehler lachen oder findet sie unangenehm.
Die anderen Charaktere sind oberflächlich gehalten, aber weisen meiner Meinung nach interessante Charakterzüge auf, aber können durch zu wenig Screentime nicht ausgebaut werden. Ich mag es nämlich auch sehr, dass die männlichen Protagonisten nicht durchweg perfekt handeln und Fehler machen.
Ich persönlich finde den Zeichenstil ansprechend, wobei der Schwerpunkt auf dem Charakterdesign liegt und Hintergründe vernachlässigt werden.
Alles in allem hat der Shojo Manga eine positiven Eindruck hinterlassen, besonders die Protagonistin. Außerdem ist auch für ausreichend romantische Momente gesorgt, die teilweise mit skurrilen Reaktionen der Protagonistin unterbrochen werden. Das Hauptgenre ist ja auch romantische Komödie und dem wird es gerecht.
Post was last edited on 16.10.2018 17:14.
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Rezensionen – Takane & Hana

Avatar: chihiroyin#3

Momentan zieht mich dieser Manga, durch seine Liebesgeschichte der etwas anderen Art, in seinen Bann.

Worum geht's? Die 16-jährige Schülerin Hana Nonomura ersetzt ihre 23-jährige Schwester Yukari Nonomura bei einem Omiai (Hochzeitskennenlerntreffen) und lernt dort den 26-jährigen Takane Saibara kennen. Als Hanas Schwester, dem Vater eine Lunchbox mit auf die Arbeit bringt, wird sie vom Geschäftsführer des Konzernes aufgrund ihrer Schönheit bemerkt. Kurzerhand beschließt der Geschäftsführer einen Omiai zu arrangieren zwischen seinem Enkel Takane Saibara und Yukari Nonomura und bespricht dies mit seinem Angestellten, Hanas Vater. Yukari hat kein Interesse an dem Treffen und beschließt an dem Tag zu einem anderen Date zu gehen. Um das Ansehen des Vaters zu bewahren, springt Hana für Yukari ein und verkleidet sich als Yukari mit Perücke und viel Make Up. Tochter und Sohn erscheinen zum Treffen, wollen alles schnell über die Bühne bringen und hoffen, dann höflich abgelehnt zu werden. Doch alles kommt anders, Takane erscheint zum Treffen ziemlich mürrisch und schlecht gelaunt. Beleidigt direkt am Anfang Hana und weist sie darauf hin, dass sie zu viel Make Up benutzt und dass er Frauen hasst. Das macht Hana so wütend, dass sie ihre Perücke auf Takane schmeißt, ihm zuruft "kein Haar Interesse" an ihm zu haben und dann mit ihrem Vater verschwindet. Am nächsten Tag fürchtet sie um den Job ihres Vaters, stattdessen erhält sie eine Mail, dass Takane sie nochmal Wiedersehen möchte. Völlig überrascht willigt sie ein und so treffen sich die beiden immer wieder. Vorerst kommt Hana nur unter Androhung von Takane mit, dass er die Stelle des Vaters in der Firma zu kündigen wird, wenn sie nicht mitkommt. Doch dies ändert sich bald und durch Provokation beider Kindsköpfe entsteht ein Pakt, sobald sich Hana in Takane verlieben sollte, hat sie verloren.


Mir persönlich gefällt die Romanze sehr gut, weil beide Protagonisten durch ihre charmante und lustige Art die Handlung prägen. Beide haben interessante Persönlichkeiten. Hana ist eine vorlaute, selbstbewusste, schlagfertige Schülerin und Takane ein arroganter, selbstbewusster, aber auch aufmerksamer Kindskopf. Das wirklich liebenswerte sind die hitzigen, kindischen Diskussionen zwischen den Beiden von denen man Herzklopfen bekommt oder Lachen muss.
Für 5 Sterne reicht es aber leider doch nicht. Das kommt dadurch, dass die Romanze schon wesentlich früher hätte aufgeklärt werden können und die Nebencharaktere für meinen Geschmack etwas zu viel Screentime bekommen haben.
Der Manga sollte ursprünglich ein Einzelband werden, bin aber sehr froh, dass es darüber hinaus gegangen ist, wobei ich mittlerweile sehr hoffe, dass es bald zu Ende geht. Mein aktueller Stand ist der 9. Band.

Fazit: Ich empfehle jedem Romance-Fan den Manga, der auf witzige Dialoge und charakterstarke Helden steht.
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Rezensionen – SCM: Meine 23 Sklaven

Avatar: chihiroyin#4
Stell dir vor du hast die Möglichkeit, dich an eine Person zu rächen, die dich tief verletzt hat, die dich bloß gestellt hat, die dir gezeigt hat was Hass bedeutet. Das Einzige was du tuen musst, ist sie in einem Spiel zu besiegen, welches du dir selbst aussuchst und dessen Regeln du selbst festlegst. Mithilfe der SCM ist das möglich. Würdest du diese Chance nutzen?

 

In dem Manga SCM - MEINE 23 SKLAVEN bekommt Eia Arakawa die Chance das Intrument Slave Control Method anzuwenden. Ein Exfreund von einer Freundin von ihr erklärt ihr die Regeln, wie man sich Anderer Mithilfe der SCM zum Sklaven machen kann und bietet ihr an, ein Team zu bilden. Er habe nämlich die Absicht andere von der Rolle als Sklave zu befreien. Woher dieses zahnspangenartige Gerät genau stammt weiß keiner. Allerdings gibt es einen Blog im Internet, indem jemand unter dem Pseudonym Frühlings - Jamaica berichtet, wie weit man mit seinem Sklaven gehen kann. Doch erstmal wie funktioniert die SCM? Sobald man die SCM am Oberkiefer anlegt, verbindet sich diese mit dem Gehirn. Duellieren kann man sich nur gegen weitere SCM - Träger, egal ob allein oder in Gruppen. Spiel und Regeln sind frei wählbar. Wenn einer der Duellierenden das Gefühl der Niederlage erlebt, ist es entschieden und der Gewinner wird zum Herren, der Verlierer zum Sklaven. Der Sklave hat jedem Befehl des Herren zu gehorchen außer sein Leben wird dadurch gefährdet oder seine körperliche Konstitution erlaubt es nicht so zu handeln. Wird Eia das Angebot annehmen ? Lest es selbst.

Der Zeichenstil des Mangas gefällt mir gut. Die Charaktere sind klar von einander zu unterscheiden und wurden auch detailliert gezeichnet. Die Typen wirken auch nicht so andogyn (endlich!). Die Hintergründe sind dafür eher mittelmäßig dargestellt oder kommen in manchen Panel gar nicht vor, dann nur Ausschnitte von den Charakteren. Stört aber auch nicht, wie ich finde.

Die Story ist packend und nimmt einen mit. Es werden verschiedene Charaktere vorgestellt, wie sie selbst in die Rolle des Sklaven oder Herren gekommen sind. Durch die Protagonisten gibt man der Geschichte einen roten Faden und man sieht wer mit wem und was zusammenhängt. Man fiebert mit, wer hinter alldem steckt. Zudem bekommt man Einblicke in den menschlichen Abgrund. Welche Handlungsmotive hat man wenn man bei so einem Spiel mitspielt? Ist es immer Rache, die einem zu solchen Mittel greifen lässt? Oder aber spielen andere Faktoren wie Langeweile, Machtgefühl und Liebe eine Rolle?  Schon allein durch sein Konzept mit einem einfachen Spiel wie Schere Stein Papier einen Menschen zu versklaven, hat der Manga echt einen Nerv getroffen und bietet eine Menge Potenzial. Dabei bin ich noch nicht mal ein Fan von übermäßiger Gewaltdarstellung, doch solange es zur Thematik passt drückt man ein Auge zu. Daher kann ich diesen Manga nur weiterempfehlen!

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Rezensionen – Akihabara Shojo

Avatar: chihiroyin#5
Das Leben einer ca. 21 Jährigen Fujoshi. Oder auch nicht ganz.


Der Student Taiga Muto trifft bei seinem Nebenjob auf die hübsche Angestelle Yuiko Ameya, die ca. 2 Jahre älter ist als er. Er verliebt sich auf den ersten Blick in sie und nach ein paar Dates kommen beide zusammen. Der Mittelpunkt der Geschichte dreht sich um das Hobby von Yuiko Ameya, nämlich Boys Love ♥. Sie liest gern Shonen, Shonen-ai, Yaoi und neben Manga liest sie auch Doujinshi zum Thema BL und besucht gerne BL-Messen. Mit dieser Leidenschaft und Liebe für BL versucht sie ihren Freund mit einzuspannen. Er soll für sie einen BL-Roman zu ihrem Lieblings Pairing schreiben. Yuiko stellt sich gerne vor wie Muto was mit seinem besten Freund hat, wenn sie bei einem Treffen dabei ist. Oder sie trifft sich bei Muto, um am seinen Laptop ein Otome Game zu spielen. Die ganze Liebesgeschichte wird mit viel Humor, weiteren und durchaus interessanten Charakteren u.a. Yuikos Freunden aus der BL-Szene verbunden.

Ich persönlich bin kein Fan von BL, aber die Situationskomik ist meiner Meinung nach gut gelungen. Die Protagonistin Yuiko Ameya hat einen nervigen penetranten Charakterzug, durch ihrer starken Faszination für das Boyslove Genre und will es ihrem Freund auch aufdrängen. Taiga dagegen kann die Faszination für BL überhaupt nicht nachvollziehen, aber genau daraus ergibt sich auch größtenteils die Komik. Dieser Humor ist nicht jedermanns Sache, aber meiner xD.

Was ich dennoch vermisse, sind realistische Charakterzüge, bei aller Liebe zur Situationskomik. Zum Beispiel wäre eine Kapitel über die gescheiterte Beziehung zu Yuikos Exfreund aufgrund der Enthüllung ihrer BL Obsession erst im späteren Verlauf der Beziehung interessant. Oder eine ernsthafte Auseinandersetzung zwischen Taiga und Yuiko, weshalb sie ihr Hobby ihrem Freund so stark aufzwängen möchte, aber außen vorgibt kein Fujoshi zu sein. Abgesehen davon gibt es natürlich nur attraktive mitte 20 Jährige BL-Fans oder hübsche 16 Jährige Cosplayer in der Szene. Der Charakter von Taiga kommt leider viel zu kurz. Es bleibt leider ein Shojo in seinen Komödieelementen hängen.

Alles in Allem kann ich jedem Akihabara Shojo empfehlen, der gerne Romance Comedy liest aus der Perspektive eines weiblichen stereotypischen Mangafans.
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Rezensionen – Akuma to Love Song: Böse Mädchen haben keine Lieder

Avatar: chihiroyin#6
Der Manga, um das schöne "Biest Marie" , handelt von einer Schülerin Maria Kawai, die von ihrer neuen Klasse schlichtweg akzeptiert werden möchte. Allerdings erreicht sie mit ihrer direkten Art und ihrem losen Mundwerk das Gegenteil und wird anfangs von ihrern Mitschülern gemobbt und gemieden. Lediglich einer versucht sich mit ihr anzufreunden (Yosuke Kanda) , da sie mit ihren harten Worten ins schwarze getroffen hat und er sie dadurch interessant findet. Generell gilt er als Klassenliebling, hängt aber am meisten mit einem anderen Mitschüler Shin Meguro ab, der zwangsläufig  auch mit Maria abhängt. Zudem hören beide Maria im Klassenraum "Amazing Grace" singen und fangen an für sie sympathien zu entwickeln. Maria wünscht sich zwar nichts sehnlicheres als Freunde zu finden, zu mal sie von ihrer alten Schule Sankt Katria geflogen ist und sich mit ihrer einzigen Freundin verkracht hat. Sie scheint von ihrer Vergangenheit traumatiesiert zu sein und allein zu leben. Aber da sie keine umgängliche Art hat eckt sie mit ihren Charakter an der Klasse an und sorgt für ziemlich viel stress. Wird sie es schaffen Freunde zu finden und sich weiter zu entwickeln ?

Der Manga beschäftigt sich hauptsächlich mit der Beziehung zwischen den drei Hauptcharakteren, Maria, Yosuke und Shin. Aber andere Nebencharaktere kommen dabei nicht zu kurz und scheinen ebenfalls ganz interessante Charakterzüge und -entwicklungen zu zeigen.
Mir gefällt die schonongslose Konfratation zwischen Maria und ihrer Klasse, die anfangs nicht mir ihr klarkommen und sie daraufhin versuchen von der Schule zu mobben. Der Klassenlehrer, der ziemlich parteiisch und unkompetent erscheint passt auch ganz gut ins Geschehen. Er mag Maria nämlich auch nicht, die mit ihrer direkten Art alle zwingt ehrlich über sich selbst nach zudenken und unverblümt alles kritisiert.

Der Zeichenstil gefällt mir sehr gut, da sich die einzelnen Charakter vom äußeren sehr stark unterscheiden.

Negativ aufgefallen ist mir der Fortgang der Geschichte. Ich finde die Beziehung zwischen Shin und Maria wird unnötig in die Länge gezogen und durch den Umzug in die USA von Shin aufgrund seiner Verletzung überdramatisiert. Ich mein der hätte sich wenigstens in den 9 Monaten mal melden können. So ab Band 9/10 wird mir die Geschichte ein wenig zu kitschig (also rutscht ein bisschen zu sehr in die wie sich 14 Jährige Liebesbeziehungen vorstellen Schiene ab).
Aber d.h. nicht, dass sich das durchweg als negativ entpuppt. Dadurch entstehen wieder weiter bemerkenswerte Entwicklungen der Handlungen und der Schwerpunkt bleib nicht immer derselbe und viele Figuren bekommen Zeit ihr positiven und negativen Seiten darzulegen.
Was mir nämlich am meisten gefallen hat, ist die kritische Relexion über das eigene Verhalten der Charaktere(vor allem durch Marias schonungslose Kommentare ausgelöst).
 Alles in allem kann ich diesen Manga jedem Shojo und Romance Fan ans Herz legen, die an tiefgängige Geschichten und vielfältige Charaktere gefallen finden.
Übrigens ist dies mein erster Kommentar ( leider ein bisschen unstrukturiert, aber hoffentlich verständlich).
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Rezensionen – Piece: Erinnerung an eine Fremde

Avatar: chihiroyin#7
"Ich möchte mich ändern"


Nach der Beerdigung ihrer an Brustkrebs erkrankten Klassenkameradin Haruka Origuchi, versucht die sonst so kühle und abweisende Mizuho Suga (mittlerweile Studentin) Harukas Exfreund auf die Spur zu kommen. Anfangs bittet die Mutter um Mizuhos Hilfe und dankt ihr für die enge Freundschaft zu Haruka. Da Mizuho, wie die anderen Klassenkameraden nichts mit Haruka zu tun hatte, klärt Mizuho das Misverständnis auf, beschließt dennoch der Mutter zu helfen nachdem Exfreund von Haruka zu suchen, da dieser sie geschwängert haben soll und Haruka daraufhin das Kind abgetrieben haben soll. Mizuho möchte sich nämlich von Grund auf ändern und lernen zu ihren Gefühlen zu stehen.

Im Mittelpunkt stehen dabei u.a. die damals geheime kurzzeitige Liebesbeziehung zu ihrem Klassenkameraden Hikaru Narumi, der das Gegenteil von Mizuho distanzierten und verklemmten Verhalten zeigt. Er war nämlich bekannt dafür seine Freundinnen wöchentlich zu wechseln.
Sowie die Freundschaft zwischen Mizuho und ihrer Klassenkameradin Remi Nishida, die scheinbar während der Schulzeit ziemlich einseitig auf Seiten von Remi gewesen ist.

Mizuho erfährt nicht nur viel über Haruka und wie alle um sie herum mit ihr in Verbindung standen, sondern auch eine Menge über sich selbst und wie andere sie damals wahrgenommen haben. In den 10 Bänden wird das Leben Mizuhos und Harukas durchleuchtet mit vielen spannenden Wendepunkten und Rückblenden anderer Klassenkameraden. Die Autorin schafft es gekonnt die Nebencharaktere in Szene zu setzten und jedem seinem  wichtigem Teil an der Geschichte beitragen zu lassen. Die Art wie die menschlichen Beziehungen dargestellt werden hat mir gut gefallfen. Zudem wird die Frage aufgeworfen weshalb normale Menschen die gefährlichsten sind.

Ich muss zugeben, dass Ende war ziemlich verwirrend anfangs, aber doch passend gewählt für diese Geschichte, denn die Atmosphäre des Mangas ist nicht so typisch Shojo-like (romantisch, herzzerreißend und niedlich). Sie gleicht eher ein Detektivspiel, bei dem sich Stück für Stück die Puzzleteile über das Leben Harukas und gleichzeitig über das eigene Leben Mizuhos zusammensetzen. Natürlich wird am Hin und Her der Gefühle zwischen den Charakteren nicht gespart, aber die Stärke des Mangas ist gerade die kritische Selbstreflexion sowohl der Haupt- als auch der Nebencharktere.

Mir persönlich hat der Manga sehr stark zugesagt, vor allem durch den spannenden Einstieg, daher würde ich ihn allen Shojo-Fans empfehlen, die sich für eine ausgereifte psychologische Geschichte interessieren, deren Schwerpunkt auf Charakterentwicklung und Reflexionen liegt und die für abwechslungsreiche (nicht immer positv endende) Liebesgeschichten eine Schwäche haben.
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