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Reviews

Rezensionen – Life Lessons with Uramichi Oniisan

Avatar: Naoe Nagi#1
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Tatsächlich schreibe ich die Rezension hier schon nach Folge 8.
Ich werde den Anime auf jedenfall weiterschauen, war allerdings hier etwas unzufrieden mit der Rezension und möchte ein paar Dinge richtig stellen.
Der folgende Text wird natürlich auch Spoiler enthalten, also sollte man hier nicht weiterlesen.

Der Anime "Life Lessons with Uramichi Oniisan" richtig sich vor allem an Erwachsene und hat einen stark zynischen Unterton.

Uramichi als Figur stellt hierbei tatsächlich einen sehr realistischen Charakter dar, der mit den Leiden und Hürden eines alltäglichen Lebens irgendwie klar kommen muss.
Allerdings kann man durchaus Anzeichen von Depression bei ihm ziemlich deutlich erkennen.
Außerdem sind seine Arbeitskollegen nicht alle nett.
Im Gegenteil glaube ich, das die vorherige Rezension den Charakter von Uramichi hier falsch beschreibt in dem Maße, das er seine "Launen" an anderen auslässt.
Denn Tobikichi Usahara als Figur, also die Person im Hasenkostüm, ist alles andere als ein netter Arbeitskollege.
Uramichi reagiert nicht einfach grundlos auf ihn sondern es geht im Regelfall stets ein spöttischer oder negativer Kommentar über ihn zuvor.
Im Grunde wehrt er sich eher nur gegen das Mobbing seines Arbeitskollegen und zeigt ihm Parole und lässt sich die immer während dummen Sprüche.
Er verhält sich generell arschig und ist wirklich keine Person, die man als nett beschreiben sollte, neben seinen ständigen respektlosigkeiten gegen Uramichi.

Das wird man auch merken, wenn man den Anime schaut. Von Glücklich sein, kann hier also nur schwer die Rede sein.
Einzig und allein Iketeru und Uramichi haben ein tatsächlich gutes Verhältnis, das auf gegenseitigen Respekt und freundlichkeit basiert. Wenn gleich die Figur von Iketeru sehr "schlicht" gestrickt ist aber das lockert durchaus die Stimmung.
Während die anderen Beziehungen zu seinen Arbeitskollegen stellenweise recht gemischt sind.
Ob man seinen eigenen Arbeitskollegen auslachen sollte anstatt sich mit diesem solidarisieren, sei jetzt mal dahin gestellt.

Im Grunde fühle ich sehr stark mit Uramichi mit, der sehr unter seinem Chef und seinen Arbeitskollgen teilweise leidet.
Allerdings hat er sehr sanfte Seiten und die sollten hier nicht unerwähnt bleiben.
Er hat einen Flusskrebs zurück in den Fluss gesetzt und versucht sich aufrichtig und mühevoll um die Kinder zu bemühen.
Auch wenn der Zynismus und die Frustation seines Lebens durchscheint. Im Gegensatz zu den Erwachsenen dieser Welt, lügt er die Kinder aber nicht direkt an sondern macht ihnen klar, das Erwachsen-sein nunmal mit Hürden und Problemen verbunden ist.
Die Kinder und wie sie empfinden ist für ihn durchaus wichtig.

Auch das bemerkt Mitsuo Kumatani im späteren Verlauf der Serie. Er ist als Person eher unterkühlt und ein ruhiger Mensch. Der allerdings keine Seitenhiebe gegen Uramichi einfach raus haut sondern auch merkt, das dieser sich indirekt aufrichtig um seine Mitmenschen sorgt. Auch wenn es immer nur ein kleiner Unterton ist.

Der Anime führt der Gesellschaft vor Augen, was Erwartungsdruck und Probleme man haben kann. Er ist darin einfach aufrichtig und er spart nicht davor schwierige Themen auch zu zeigen.
Ich habe doch großen Respekt vor dem Werk und ein Apell nicht Uramichi zu verurteilen sondern zu sehen, das es manchen anderen sehr ähnlich geht.
Manche tragen nunmal besser eine Maske aber sind danach wenn sie alleine in ihrer Wohnung sind auch nicht anders als er und ich finde auch gut, das er sich die schlechten und negativen Kommentare nicht gefallen lässt.

Ich empfehle den Anime einfach, weil man gut mit dieser Figur relaten kann.
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Rezensionen – Ghost in the Shell: Stand Alone Complex

Avatar: Naoe Nagi#2
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  • Gesamt
Warum ich die Rezension schreibe?
Ghost in the Shell ist für mich mein absoluter lieblings Anime.
Generell der erste Film und Stand Alone Complex.

Was ich in den anderen Rezensionen las, hat mich dann aber bisweilen verwundert.
Die Charaktere seien flach und oberflächlich?

Ich möchte eine Gegenperspektive dazu bieten.

Handlung - 5 Sterne


Die Handlung ist durchdacht und ist bei weitem nicht so simpel wie man gerne hätte.
Es geht schon wie im Film darum, was künstliche Lebensformen sind mit eigenen Bewusstsein oder wie weit, der Mensch als solches durch die Cyborgisierung eben schon eine Maschine ist.


Der Hauptplot ist hier der, des lachenden Manns, während es auch Folgen gibt, die keine direkte Verbindung haben oder deren Verbindung nur am Ende dazu gezegit wird.
Das passt in so fern gut, weil der Name "Stand Alone Complex", damit auch schon Programm ist.


Die Frage die man sich stellt ist hier auch, warum der lachende Mann seine Aktionen tätig und wie Sektion 9 diese verfolgt.
Die Folgen die nicht zur Haupthandlung gehören, finde ich aber mindestens genau so spannend. Sie behandeln Themen ob ein Android sich selbst zu mehr entwickeln kann oder eben die Tachikoma mehr sind, als nur ein fahrender Panzer.
Jetzt ist es zwar Geschmackssache ob einem die Stimmen die quickig sind gefallen, dennoch zeigen sie die Komplexität auf und das wird auch durchaus nicht nur in einer Episode uafgegriffen.


Das Ende war interessant und doch so durchdacht und hat mich vollstens zufrieden gestellt.
Es ist schwer das das ohne Spoiler zu beschreiben aber es lohnt sich auf jedenfall diesen Anime gesehen zu haben.

Animation - 5 Sterne


Die Animation sind einfach großartig, ich liebe alles daran.
Es ist jetzt 2022, der Schaffung des Anime liegt 20 Jahre zurück und dennoch fühlt sich der Stil zeitlos an.
Auch wenn die CGI mich nicht mehr so freut und mir stärker ins Auge fällt als vorher.
Bestimmte Fahrzeuge, darunter auch gerade die Tachikoma sind ja CGI.
Es ist aber solide und ist für mich nach wie vor eine Augenweihe.
Obwohl ich kein Fan von dem Einsatz von CGI bin in Anime.

Charaktere - 5 Sterne


Jetzt kommen wir zu dem Punkt an dem sich die Geister scheinbar hier scheiden und den ich nicht ohne Spoiler erklären kann.
Deswegen fasse ich diesen Bereich als Spoiler zusammen.

Spoiler

Hier steht öfters die Charaktere würden flach bleiben?
Dem Zuschauer werden die Informationen eben nicht unmittelbar mit Hilfe unnötiger Beziehungs-Dramatik aufgezeigt.



Batou
Nehmen wir Batou als Beispiel.
Wir erfahren über ihn das er vor Sektion 9 scheinbar im US-amerikanischen Militär war und den Sunset Plan umgesetzt hat.
Bei dem die Leute bewusst Verstümmlung eingesetzt haben, zur demoralisierung und das es angewidert hat.
Das er eine große Abscheu davor hat und er die Gesichter diese Leute, wie eben in dem Fall der in der Episode spielt nicht vergessen kann.



Aber auch das er diese Erfahrung gemacht hat und wie er damit umgegangen ist.
Es zeigt auf, das er sich solchen Problemen auch gestellt hat aber auch eine ehrliche Auskunft darüber gegenüber dem Major das er kurz davor war den anderen zu töten.


Auch seine Zuneigung zu den Tachikoma und seine Fürsorge, zeigt auf wie diese sich als einzelne Charaktere von einer Maschine zu sich selbstbewussten Wesen entwickeln.
Wie viel Opferbereitschaft sie für ihn an den Tag legen und sich sogar letztlich ihr eigenes Leben opfern um Batou zu retten.
Zeigt das nicht, wie intensiv die Bindung zwischen Batou und den Tachikoma ist, die sogar sich die Frage stellten, ob sie Angst vor dem Tod haben?


Auch die Folge mit dem Boxer, seinem persönlichen Vorbild zeigt auf, wie Batou denkt aber auch wie enttäuscht er darüber ist.



Und dann natürlich Major Kusangi.
Weswegen ich auch Kusanagi als Usernamen verwende.


Sie ist gefühlskalt? So empfinde ich aber überhaupt nicht.
Ihre Emotionen sind eher feine Unterschiede in ihrem üblichen Verhalten.


Nehmen wir das Beispiel mit den Medizin-Studenten die illegal Organe verkaufen.
Sie verhaftet diese nicht einfach nur, sondern jagt gezielt einen von diesen im Tachikoma unsichtbar.
Dabei gibt sie sich bewusst als ein Organhändler aus und jagt dem Burschen eine tödliche Angst ein, die ihn unmächtig werden lässt.
Ein irrationales Verhalten aber ein verständliches und ein menschliches.
Denn sie selbst hat ja ihren biologischen Körper verloren und ist persönlich verwickelt in die Gefühle, die dieser Fall in ihr auslöst.


Sie verfolgt und beobachtet die Tachikoma als er mit dem Mädchen herumfährt und sie hat ihre eigene Meinung über die Entwicklung dieser.
Auch wird hier wieder die Frage des ersten Films aufgeworfen: Können Maschinen einen Ghost entwickeln?
Ihre Neugier für diese Thematik passt zu dem Charakter aus dem Film.


Aber wem diese eher "seichten" Gefühlsausdrücke nicht genug sind.
In Episode 21 zeigt der Major Kusanagi, das sie sehr wohl in der Lage ist ihrer Wut und Zorn auch auf drastische weise luft zu machen.
Als ihren Arm verliert und der Roboter-Kampfanzug anfängt ihren Schädel zu zerquetschen und sie von ihren Kameraden durch einen gezielten Schuss befreit wird.
Dieser Moment in dem Sie dem Tode fast ausgesetzt war, treibt sie zu einem ausbruch von Wut an.
Sie führt einhändig das Panzerscharfschützengewehr und feuert unvermittelt direkt auf die Brust und zerbeult in brachialer weise die Maschine. Auch etwas menschliches und fern ab der kühlen und professionellen Perfektion eines Polizei-Spezialeinheit.
Aber ja, sie macht fehler und sie ist nicht perfekt und ich finde das macht sie auch aus.


Dann haben wir noch Togosa, der einfach ein Gegenpart bildet, Er ist am wenigstens cyborgisiert von allen.
Er Frau und Kind und denkt über die Tachikoma das sie nur Maschinen seien.
Damit bildet er eine andere Perspektive auf das geschehene. Jemand der "altmodisch" denkt und auch den eigenen Körper nicht weiter verändern will.


Auch das führen seiner Waffe zeigt das auf und das Schießtraining.
Er glaubt nicht daran, das Maschinen Ghosts entwickeln können. Er ist aber kein schlechter Mensch, der sich bösartig verhält, es ist schlicht einfach nur die Weltsicht seiner eigenen Person.


Und natürlich, die anderen Charaktere haben weniger starke und kleine Momente, in denen sie ihrer Persönlichkeit ausdruck verleihen.
Aber alle Charaktere als flach und oberflächlich abzustempeln, verfehlt bei weitem die schönen Details.
Auch das Batou wohl tiefere Gefühle für Motoko hat und von ihrem scheinbaren Tod schwer betroffen ist und sie sogar beim Vornamen nennt. Auch die Szene wo sie sich am Ende verstecken und in die Augen sehen, zeigt das sie eine tiefe Bindung zu einander haben. Die sie schlicht im Arbeitsalltag nicht offenkundig präsentieren.
Auch hatte Batou bei seiner Undercover-Identität ein Familienfoto, bei dem Motoko seine Frau ist. Natürlich war es nur Teil der Identität aber man könnte darin zumindest auch den Wunsch von Batou wiedererkennen. Da es nicht einfach jemand beliebliges ist.

Musik - 5 Sterne

Ich hab die OSTs der Serie und höre sie immer noch super gern. :D
Ich empfinde das Opening einfach als ikonisch aber auch die Musik, die im Anime selbst verwendet wird und perfekt die Szenen betont.



Gesamt - 5 Sterne


Einfach nur Liebe
Ich hab dem Anime jetzt schon öfters rewatched und wer glaubt, er würde nur von "Ghost in the Shell" als Namen leben, der tut ihm definitiv unrecht.
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Rezensionen – Mirai Nikki

Avatar: Naoe Nagi#3
  • Handlung
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  • Charaktere
  • Musik

Ich werde in dieser Rezension spoilern.

Entsprechend bitte nicht (!) weiterlesen.

Der Inhalt der danach folgenden Zeilen bezieht sich auf die Story.




------------------------------------------------------------

Ja nun.

Ich habe es fertig gesehen.

Und es ist ein komisches Gefühl muss ich gesehen.

Der Hauptcharakter Yukki ist wahrscheinlich Shinji aus NGE gleich und das ist gewiss kein Kompliment in diesem Fall.


Das er in allen 2 bis 3 Folgen zu Tränen rührt, finde ich zu extrem.

Es wirkt einfach zu sehr auf die Mitleidstour und empfinde dem Charkater nicht nach.

Was hingegen spannend und interessant ist, ist die Tatsache das er offenbar immer mehr den Verstand verliert, was ja eigentlich wiederrum nur selbstverständlich und glaubhaft ist.

Beißen ja beide seine Eltern ins Gras.


Yuno soll ja die Yandere-Queen sein, mit dem Titel bin ich aber nicht einverstanden.

Insgesamt zeigt der Anime im wahrsten Sinne des Wortes, wohin Plotholes führen können.

Im Grunde ist Yuno schon ein interessanter Charakter.

Aber selbst als sie mit Yukki zusammen war, schnallt sie ihn da an den Stuhl und betäubt ihn... why?

Aber Mirai-Nikki hat eigentlich eine interessante Handlung.

Was würde man tun, um Gott zu werden? wie weit ist es mit der eigenen Moral darum bestellt?

Es ist recht interessant, das zumindest in der ersten Hälfte es nur der Verstand ist und das Zukunftstagebuch mit dem alle arbeiten und hantieren.


Das heißt niemand hat Superkräfte und jeder muss geschickt und clever voran gehen.

Das machte es doch spannend wie jeder darum ringt Gott zu werden.

Leider hat man diesen doch interessanten Wettbewerb schnell Absurdum geführt ab Folge 20.

Parallelwelten und Zeitreisen sind so ein Ding... es kann einen Plot oder eine Geschichte schnell ruinieren und ich finde genau das ist hier auch passiert.

Ich hab mich natürlich über die Shipings sehr gefreut und fand es toll das es eine Zeitlinie gab in der alle glücklich sind.

Aber Yukki und Yuno nicht als Paar? das kam mir sehr doof vor. Gerade weil dann das andere mädchen an ihn geklebt wurde.


Auch das der Deus Ex nicht bemerkte, was Murmur im Schilde führt, erscheint mir doch etwas seltsam.

Spätstens als die Murmur 1 in der dritten Welt dann alles zu Asche gemacht hat, muss ihm das ja aufgefallen sein... gerade weil er ja alles beobachtet.

Auch die Actionkampfszenen und Luftkämpfe haben jeden Ernst aus der Geschichte herausgeblasen.

Ich hatte das Gefühl ich war dann doch irgendwie in Dragonball gelandet.

Es war doch gerade das spannende, das jeder nur menschliche Kräfte bis auf das Zukunftstagebuch hatte..

Geschmacklos empfinde ich auch die Tatsache, das der Autor einen starken Drang zu extremer Gewalt und Vergewaltigungs-Vorstellungen hat und die auch noch schon recht deutlich angedeutet werden.

Ich fand das sehr geschmacklos. Allen voran weil es doch am Ende gar keine Rolle spielte.

Die letzten paar Folgen haben jede Form der Dramatik, des Todeskampf einfach absurd gemacht.

Der ganze Anime hätten viel potenzial gehabt.

Die Fragen von Moral und wie weit man geht.

Aber am Ende hat das alles gar keine Rolle mehr gespielt.

Ich tue mir mit der Bewertung schwer.


Denn eigentlich gibt es coole Elemente aber bestimmte Fragen bleiben offen:

Woher kann Yukki überhaupt so gut kämpfen?

Das Plothole warum die Polizei sie trotz dem Mord an ihren Eltern nicht verhaftet ist mir auch schleierhaft...

Hätte man das schlüssig erklärt und wäre rein beim Wettbewerb geblieben, hätte ich ein Happy End auch toll gefunden.

Da hätten sie dann auch beide Götter werden können anstatt dölfhundert Welten einzuführen.

Außerdem, warum wird Minene erlaubt in der dritten Welt zu existieren als Halbgöttin?...

dafuq?

Das macht gar keinen Sinn. So gern ich auch das Shiping mit ihr und dem Polizisten habe und mich darüber freue.

Auch das ist so ein Plothole.

Nur Yukki bleibt da auf der Strecke und ich denke mir auch einfach dafuq.


Am anfang entsetzte mich noch die Gewalt und all die harten Stil-Mittel.

Es war ein Gefühl von Dramatik und Bedrückung. Aber die Wandlung der Atomsphäre und der Handlung lassen sich kaum schlüsselig oder gut erklären.

Auch nicht warum Murmur 1 so sehr Yuno unterstützt und was der Sinn dahinter war.

Am Ende war es halt nur eher Shounen-Action mit besonders viel Fan-Service.

Post was last edited on 01.11.2021 19:21.
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Rezensionen – The Pilot’s Love Song

Avatar: Naoe Nagi#4
  • Handlung
  • Animation
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  • Musik
  • Fazit

Also ich schreibe mal eine Rezension.

Diese wird Spoiler sowohl zur Serie hier, als auch zum Film Toaru Hikuushi e no Tsuioku enthalten.

Also sollte man ab hier nicht mehr weiterlesen wenn man nicht gespoilert werden möchte.

Erstmal wieder allgemein gesagt.

Ich kann die beiden anderen Rezensionen die hier stehen nicht wirklich verstehen.

Mir hat der Anime besser gefallen als der Film tatsächlich.

Zumal hier und da ein bisschen wichtige Bestandteile der Story weg gelassen werden in diesen.

Das die fliegende Insel und ihre Geschwader eher lausig sind, hängt wohl an dem kleinen politischen Ränkelspiel dahinter.

Immerhin wollte man sowohl Nina Viento, als auch den ehemaligen Kronprinz und andere unliebsame Leute los werden.

Der andere Faktor ist, das man scheinbar ziemlich Arrogant und hochnäsig war zu anfang und den Feind nur als "Barbaren" unterschätzte. Ich finde das deswegen jetzt nicht so unstimmig das die Fraktion auf dessen Seite es spielt, entsprechend heftig auf die Nase bekommt.

Und dann springen wir auch gleich zur Handlung.


Handlung

Ich fand den Einstieg in die Handlung eigentlich ganz interessant.

Der hat mich direkt gefesselt und ich war auch dabei.

Gerade wie die Charaktere mit ihrer Situation so zu recht kommen.

Es wirkt eher als sei Kal-el ziemlich unfreiwillig an Bord, bis sich nach und nach seine Motive aufdecken.

Das er Rache nehmen will, verstehe ich und die Idee mal einen Adeligen als Charakter zu haben, der abgesetzt wurde finde ich eigentlich ganz interessant.

Insgesamt fand ich den Plottwist doch ziemlich heftig den man schon innerhalb weniger Folgen erlebt.

Gerade das sich herausstellt das Claire Cruz, gleichzeitig Nina Vineto ist und sie im Gegensatz zu ihm, das relativ früh im Verdacht hat, das er der ehemalige Kronprinz ist.

Den Twist hab ich ehrlich gesagt nicht erwartet und gibt dem ganzen schon etwas dramatisches mit.

Die Auflösung hätte man vielleicht ein wenig besser machen können aber es war schon gut.

Generell mochte ich in der Hälfte des Anime verlaufende Romantik sehr. Das ganze hat sich ziemlich gut für die Charaktere angefühlt.


Ich würde das Hauptgenre aber gewiss von Abenteuer zu Actiondrama ändern, denn vor allem das wird es in der zweiten Hälfte der Story.

Da musste ich schon ganz schön erstaunen, wie die Jugendlichen da teilweise vom Himmel geballert werden und das ganze ziemlich auf die Nieren geht.

Also wenn man nicht die Empathie von einem Glas Milch hat, versteht sich.

Insgesamt stört mich auch nicht das es Kinder sind.

Immerhin sind es Kadetten die sich so weit gemeldet haben, freiwillig da anzuheuern aus ihren eigenen Gründen.

Auch wenn ich selbst gegenüber Kindern als Charakteren eher kritisch eingestellt bin, fand ich sie durchaus authentisch.

Sie fügen sich doch gut ins geschehen ein.

Der rasante Anstieg der Action vor allem in Kombination mit dem Drama hat mich schon sehr in meinen Bann gezogen.

Allerdings bin ich ähnlich enttäuscht wie schon von Toaru Hikuushi e no Tsuioku vom Ende.

Wobei ich den Film deutlich furchtbarer fand. Da lässt er einfach die Frau die er liebt gehen...

Das hat mich schon bei der Handlung dort aufgeregt, wenn man die beiden schon vergleichen will.

Und das Problem das der Anime hat, ist das das Ende einfach kein wirkliches Ende ist.

Es werden mehr Fragen aufgeworfen als beantwortet.

Gerade was es mit der Spionage von dieser Aufsichtsperson bei den Jugendlichen auf sich hat? Das wird einfach reingeworfen und man weiß überhaupt nichts mit dieser Enthüllung anzufangen weil es einfach die letzte Folge ist.


Für einen anderen Teil der Charaktere geht es irgendwie weiter scheinbar bedingt.

Aber vor allem hat es mich doch etwas traurig gemacht das Ariel Gefühle einfach gar nicht bemerkt werden von Kal-el. Hingegen lässt er die Frau die er liebt gehen... aber wenigstens kommt da ein deutlich positiver Unterschied zum Film:

Im Gegensatz zu Charles Karino lässt er nicht einfach seine Braut dann da wo sie ist sondern schwingt sich in die Schlacht um seine Geliebte zu holen.

Das finde ich deutlicher besser und romantischer als das man das politische Ränkelspiel einfach hinnimmt...

Aber das macht es auch unschön. Was passiert mit Kal-el jetzt? Ich meine er ist mitten in der Schlacht und merkt das ihre Winde wohl merken das zu ihr unterwegs ist? Hätte man nicht wenigstens zeigen können das er es schafft?...


Das Ende fühlt sich einfach nicht wie ein Ende an. Da ich diese Rezension 2020 schreibe und der Anime 2014 heraus kam, ist mit einer Fortsetzung eher weniger zu rechnen. Insgesamt allerdings ein gelungenes Kriegsdrama das aufzeigt das Krieg eben ziemlich mitnimmt und grausam ist.

Was allerdings an der Story bzw. Darstellung vom Storytelling im Vergleich zu Toaru Hikuushi e no Tsuioku stark kritisiere ist die gesichtlosigkeit des Feindes. So sieht man keinen einzigen Menschen von diesen!

Nirgendwo und damit bleiben sie farblos. Hingegen im Film man zumindest einen kleinen Einblick in die Denkweisen des Himmels-Clans hatte. Wie reagieren die Piloten darauf das sie Kinder abschießen?

Man weiß es nicht... somit hat die Story keine tiefere Facette in Bezug auf die Gegenspieler, was ich sehr schade finde.


Auch bleibt es ziemlich unbegründet weswegen sie überhaupt so brutal und ohne Rücksicht auf Verluste dieses Himmelsende so stark verteidigen?

Das man politisch Nina Viento geopfert hat, fand ich jetzt auch mäßig gut... allerdings ist so ein politische Opferung jetzt auch nicht unrealistisch oder unpassend.

Ich hätte mir aber dennoch gewünscht das sie bleibt.

Auch hat Charles Karino und Fana aus dem Film einen indirekten Auftritt.

Da sie wohl die Anführerin eines Reiches ist und die Breife adressiert, während der blaue Flieger mit der Möwe wohl Charles ist. Man hätte hier die Gelegenheit nutzen können, das nicht wirkliche aussagekräfitge Ende des Films zu nehmen und mit Hilfe des Anime zu Ende zu erzählen?

Die Chance hat man aber leider auch vertan. Wobei mich zwar diese Auftritte sehr gefreut haben aber doch hätte ich schon gerne gewusst ob Fana und Charles jetzt zusammen sind...

So eine minimaliste Information hätte für mich schon gereicht.


Animation:

Die Animationen fand ich durchweg gelungen.

Mir hat es einfach sehr gut gefallen und war durchweg begeistert.

Gerade die schönen Licht-Effekte haben es mir angetan und wie die Szenen dadurch besser und atmosphärischer betont worden.

Insgesamt gibt es für mich da gar nichts auszusetzen.


Charaktere:

Der Hauptcharakter Kal-al ist erstmal auf Rache aus und von dem Hass seiner zerstörten Kindheit geprägt.

Seine Herkunft aus dem Herrscherhaus war dahin durch Nina Viento die als Figur der Revolution gedient hat.

So ist auch seine Hauptmotivation überhaupt auf die Insel zu kommen, sich an ihr zu Rächen.

Ich mag ja grundsätzlich das Motiv der Rache so lang es authentisch ist.

Fand ich als Konzept des Charakters durchaus interessant. Gerade weil er darauf beacht ist seine Identität auch wirklich zu verbergen und nicht hausieren geht damit.

Allerdings merkt er, das Vergebung wie seine Mutter es ihn lehrte doch der bessere Weg ist.

Es zerfrisst ihn dabei einfach schon berechtigter weise als er erfährt, das die Frau in die er sich verliebt, ausgerechnet auch jene ist, die er Schuld an dem ganzen Dilemma gibt.

Dann wird er einfach mal ordentlich verprügelt und rafft dann mal, das die Welt sich nicht so dreht wie er das gerne hätte.

Die Entwicklung die als Figur macht, finde ich schon ziemlich gelungen. Auch wenn er ein Idiot ist, weil er zu keiner Minute auch nur denkt oder erahnt was eigentlich seine "Schwester"(die sie ja eigentlich nicht ist) für ihn empfindet.


Ariel hingegen selbst als Charakter mag ich auch. Sie schließt niemanden aus und scheint auf den Zusammenhalt sehr bedacht zu sein.

Von ihrer Liebe zu Kal-al war ich überrascht. Das wird zu erst ja nur kurz angedeutet in den letzten Folgen und in aller letzten Folge dann verdeutlich.

Hingegen hatten sie gerade am Anfang des Anime eine sehr typische Geschwister-Beziehung.

Ich kann grundsätzlich verstehen das man das in Frage stellt, das man es am Ende sich hat so entwickeln lassen aber ist die große Liebe nicht auch gleichzeitig der beste Freund?

Huff ja

Ansonsten mag ich ihre stets optimistische und freundliche Art. Sie weiß wer Kal-al ist und sie war die jenige die ihn als Kind aus diesem Hass ein wenig herausgezogen hat. Auch Ignacio zieht sie mit in dei Gruppendynamim der Kadetten mit rein. Das hat mir doch gut gefallen.


Und damit sind wir schon beim schweigsamen Ignacio. Diesen Charakter mochte ich.

Da war gleich so ein Hauch von Spannung und Abneigung in der Luft, zeigte er doch seine Abneigung gern indirekt gegenüber vom Hauptcharakter.

Reden tat er nur sehr gern aber dennoch fand ich seine Motive dahinter nachvollziehbar.

Er mag diesen Typen der in Saus und Braus lebte einfach nicht, während seine Mutter eben nur eine königliche Hure war...

Damit wird wohl angedeutet das er sein "Halb-Bruder" ist? Das wird nicht gesagt aber da sie als königliche Kurtisane gearbeitet hat, wäre es nicht auszuschließen.

Ich fand es dennoch ganz angenehm das sie es im dunkeln gelassen haben.

Am Ende wirkte es so als würde er irgendwie mögen. Auch er hat eine gewisse Entwicklung damit gemacht.



Da sind wir schon eim letzten Hauptcharakter Claire Cruz.

Die Figur fand ich durchaus sehr interessant. Sie weiß das sie eigentlich nur eine politische Schachfigur ist, die man gern in die Menge hält für Jubel und Bereitschaft herbei zu wirken.

Ihr Hintergrund ist schon ziemlich traurig aber nicht unglaubhaft.

Ihre Gabe hat ihr eher nur Unglück gebracht und natürlich entging sie den Menschen nicht.

Stattdessen wurde sie zu einem machtvollen Werkzeug die Revolution der Winde einzuleiten und war damit indirekt Schuld am Tod der Eltern von Kal-el.

Diese Schuld wird ihr auch dramatisch bewusst als sie damals in die vollkommen hasserfüllten Augen von ihm blickt. Das zerbricht ein Stück von ihr und sie verliert die Gabe den Wind zu kontrollieren.

Auch hat sie Angst davor, das Kal-el Karl sein könnte. Merkt sie doch auch die Liebe die sie für ihn empfindet.

Sie rettet ihn allerdings mit ihren Kräften als sie bemerkt, das er nicht will das sie mit dem Schiff untergeht.

Charakterstark ist es eigentlich das sie gegen ihren Willen mitgeht aber das tut um die anderen zu retten.

Unschön für mich, der sich ein zweisames Ende erhofft hatte.

Sie entwickelt sich aber von einer traurigen Figur ohne wirkliche Freunde bis auf den Adminral zu der Person die sie wirklich ist.

Die anderen Nebenfiguren sind auch ganz süß irgendwie zum Teil. Es mögen jetzt eher sterotypische Charaktere sein aber ich fand das eher charmant.

Auch das diese selbst auch Romanzen hatten, fand ich durchaus passend für romantisches Kriegsdrama.

Das war schon ziemlich heftig das Mit-chan gestorben ist. T^T

Arme Chiharu.

Insgesamt glänzen sie in einigen Szenen auch als Nebenfiguren wunderbar und geben dem Kriegsdrama würdiger weise etwas sehr dramatisches. Auch wenn der Tod oder Verstümmlung sehr heftig sind.



Musik:

Die Musik hat mich nie gestört und hat stets die Szenen sehr gut begleitet.

Es hat gepasst einfach und dazu gibt es nichts außer ein großes Lob zu sagen.



Fazit:

Wie ich bereits erwähnte kann ich meinen Vorredern hier gar nicht zu stimmen.

Es ist schon ein solider Anime, auch wenn er seine Schwächen hat.

Gerade in Bezug auf das nicht wirkliche Ende oder das der "Feind" stets nicht mal irgendeine andere Facette hat als böse zu sein.

Das finde ich durchaus verständlich und kritikwürdig.

Hingegen finde ich die Kritik an bestimmten Story-Elementen nur teilweise nachvollziehbar.

Die Chance bestimmte Fragen aus dem Film abschließen zu klären, hat man dann auch erfolgreich vertan.

Sehr schade.

Ein Kriegsdrama bleibt ein Drama... das ist die traurige Erkenntnis.

Allerdings hat mich der Anime emotional doch mitgenommen und mich dazu verleitet, gerade die zweite Hälfte ab Folge 5 bis 13 komplett an einem Stück zu schauen.

Auch wenn ich mir ein anderes Ende gewünscht hätte, hat es mich doch in seinen Bann gezogen.

Also wenn man nicht unbedingt ein ganzes Ende erwartet und kleine Romanzen und Tragik mag, ist man doch hier ziemlich gut aufgehoben.

Den Film sollte man zuvor gesehen haben weil sonst entgeht einem schon hier und da die Verbindung zu dem geschehen gerade was das Bündnis angeht.

Alles im allem gut, wenn nicht überragend.

Post was last edited on 08.05.2020 03:04.
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Rezensionen – Darling in the Franxx

Avatar: Naoe Nagi#5
  • Handlung
  • Animation
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  • Musik
  • Romantik

Diese Rezension enthält Spoiler zur Handlung!

Bitte nicht weiterlesen, wer nicht gespoilert werden möchte.

Diese Rezension fällt mir doch ehrlich gesagt schweren Herzens zu schreiben.

Fangen wir mal allgemein so an.

Dieser Anime hat mich mit der ersten Folge direkt abgeholt und zwar so richtig wie ein Düsen-Jet der abhebt.

Er hat mich emotional schön getroffen und ich mochte die Romantik und die Liebe und Freundschaft zwischen den Charakteren einfach sehr.

Deren Dynamik fand ich sehr gut.

Doch so ab Folge 18 gab es einfach so einen massiven Abbau... also gut.

Ich finde den Anime bis zu dieser Folge alles im allem fast schon ein Meisterwerk und großartig. Leider kann ich das nicht mehr nachdem Ende und den restlichen 6 Folgen so sagen.

Dennoch schreibe ich mal warum ich das so persönlich sehe.

Handlung.


Die Story gefällt mir am anfang sehr gut. Es wirkt schon etwas Geheimnisvoll insgesamt.

Die Referenzen und Anlehnung an Neon Genesis Evangelion sind schon kaum zu übersehen.

So fand ich es dennoch mit einem eigenen Touch und durchweg fast interessant.

Gerade wie nach und nach diese Welt sich offenbarte.

Wie die Menschen zudem geworden sind, was sie sind. Ich mag die menschlichen Abgründe die sich da offenbaren im Laufe der Story.

Die Unsterblichkeit hatte den Preis der Menschlichkeit wenn man so will und diese Botschaft mag ich.

Gerade wie die Kinder behandelt und wie Vieh gezüchtet werden und wie unmenschlich das System dahinter eigentlich ist.

Das war echt sehr wunderbar.

Von Folge 1 bis 18 war es ein Begeisterung und Euphorie die ich dabei hatte, die super war.

Aber warum zum Henker hat man die Bruchlandung eingeleitet?...

Ich habe nichts gegen Plottwists.

Das die Franxx auch praktisch aus den Feinden entstandene Waffen sind okay.

Auch hier fand ich Referenz zur NGE doch schon stark vorhanden.

Ich mochte den auch bzw. man hat es vielleicht auch schon geahnt.

Was ich weniger mochte war aber der Alien-Krieg der aus dem Nichts kam.

Also die Nicht-Menschliche erste Bevölkerung der Erde im Krieg gegen die Virm.

Das kam schon irgendwie aus dem nichts fand ich.

Für mich wäre die Botschaft des Anime schöner gewesen wenn die Menschen einfach so furchtbar unmenschlich von sich aus geworden wären, durch ihren Egoismus und ihre fanatische Sehnsucht zur Unsterblichkeit.

Das sie selbst nicht mehr menschlich waren.

Aber eigentlich wurden sie nur von "Ape" unterwandert, die zu einem nicht körperlichen Volk gehören, das diese Lebensweise allen aufzwingt.

Die Menschen zeigen sich damit eigentlich alle nur als Werkzeug.

Ich fand das jetzt nicht so prickelnd mit den Alien Invasoren...

Dann hat man das ganze einfach diesen Weltraum-Shit gemacht...

Ich meine, ich mag ja Sci-fi grundsätzlich aber das fand ich doch unnötig.

Vor allem weil der Plothook schon sehr aufgesetzt gewirkt hat.

Da ist man über hundert Jahre verfeindet... aber die Feinde haben ein Raumschiff für einen und ein Upgrade um im Weltraum zu kämpfen?...

Wäre es wenigstens damit gegessen gewesen.

Nein, man muss noch alleine durch ein Warp-Portal zum hintersten Arsch der Galaxie fliegen.

Die Umwandlung von Zero-Two in den Mecha bzw. das mit dem Gesicht fand ich auch Designtechnisch nicht so schön gelöst. Das sind aber noch Details.

Blöd wird es aber wenn 2 Jahre in denen die beiden da durch den Space fliegen und Aliens wegballern 5 Minuten dafür bekommen...

Hingegen baut man auf der Erde praktisch alles wieder auf und kümmert sich um das wieder auferstehen der Menschheit. Was ja auch okay ist. Fand ich eigentlich auch ganz hübsch und angenehm.

Das passt ja auch zu dem was die Kinder vorher gemacht haben.

Allerdings und jetzt kommt auch der Grund weswegen die Handlung von mir nur 3 bis 5 Sterne hat...

Und weswegen ich dem Anime keine 5 Sterne gebe.

Ich bin schon sehr enttäuscht vom Ende. Das Ende hat für mich schon keinen bitteren Beigeschmack sondern die letzten 20% davon haben mir irgendwie das Gefühl gegeben das die Hauptcharaktere hart bestaft worden.

So kommt es mir vor, es kommt wahnsinnig ungerecht vor.

Denn sie opfern sich mit einer wirklich drastischen Heldentat und sterben dabei.

Dabei haben sie eigentlich ihren Freunden versprochen zurück zu kommen... ja das tun sie.

Aber das ist das schlimmste.

Dieser scheiß Zeitsprung am Ende -.-

Meine fresse, es gibt selten etwas das mich so frustierte und so dumm fand.

Die Idee mit dem Baum ist ja toll, gerade weil er aufzeigt wie die Menschen das Denkmal ehren, was unter dem Körper von Zero-Two gewachsen ist.

Allerdings wieso verdammt nochmal brauchen die so lange!?

Am Ende fliegen ihre Seelen also zurück... okay.

Aber sie brauchen scheinbar mindestens einhundert oder ein ganzes Jahrtauend... so groß ist die Zeitspanne.

Gerade wenn ein gewöhnlicher Baumstamm, im letzten Bild die breite von 2 bis 3 Elefanten hat...

Und erst dann treffen sie sich wieder. All ihre Freunde sind schon lange unter der Erde und dann erinnern sie sich nicht mal daran was sie erlebt und durch gemacht haben... das empfand ich als persönlich harten Schlag ins Gesicht.

Ihre Liebe hat zwar den Tod überwunden aber so... so ist es einfach nicht schön.

Ich hätte mir gewünscht das sie zumindest zeitnah zurückkehren, heiraten und Kinder haben.

Der letzte Spruch von den Virm war, das sie wiederkehren so lang es denkende Wesen gibt...

Damit hat man dieses Opfer auch komplett entwertet. Also man hat die beiden Charakteren den ich alles gute gewünscht hatte und ein tolles Happy für die beiden wollte, einfach so weggehauen.

Das hat mich ehrlich schwer enttäuscht. Während die anderen Beziehungen und sogar Kinder haben... bekamen die beiden Hauptcharaktere die alles getan haben und sich den Arsch für die Menschheit aufgerissen faktisch nichts außer irgendwann in ferner Zukunft wiedergeboren zu werden. Das finde ich einfach wirklich schwach.

Die kleinen Fehler bzw. groben hätte ich verziehen.

Aber das Ende kann ich da nicht verzeihen. Einfach die letzten 5 Folgen weglassen, dann hat man einen großartigen Anime.

Animation


Die Animationen haben mir wirklich sehr gut gefallen. Da habe ich wirklich gar nichts zu bemängeln.

Das war super. Also das ist sehr schlicht gehalten im Gegensatz zum Teil der die Handlung auseinander nimmt aber wo es nichts zu meckern gibt, kann man auch mal einfach etwas sehr gutes stehen lassen.

Charaktere

Die Handlung fängt schon etwas anders an. Wir lernen direkt die beiden Hauptcharaktere kennen und seine Truppe.

Er wirkt eher niedergeschlagen und ohne selbstvertrauen und sucht nachdem Sinn seiner Existenz.

Damit hebt er sich von den anderen Kindern ab.

Wie die Kinder sich entwickeln mag ich sehr.

Die Dynamik zu einander fühlt sich authentisch und echt an. Ihre Gefühle sind einfach schön anzusehen und ich mag die verschiedenne Elemente die da auftauchen.

Vor allem Hiro und Zero-Two machen eine wunderbare schöne und gemeinsame Entwicklung durch.

Die beiden am Ende mit Kindern und verheiratet und es wäre Perfekt gewesen.

Neben den beiden Hauptcharakteren sind die Nebencharaktere auch gut geschrieben.

Sie sind komplex, entdecken Sexualität und Gefühle.

Das fand ich sehr rührend. Gerade auch wie sie auf einander eingehen.

Ichigo liebt ja Hiro aber auch sie sieht ein, das er das nicht empfindet.

Generell ist dieses komplexe Gefühlswirrwar schon ein guter Vorzug dieses Anime.

Wie die Kinder da zusammen wachsen und einfach einen so herben Kontrast zum Elend und der fehlenden Emotionen der "Erwachsenen" bieten mochte ich.

Musik


Hier ist das gleiche wie bei der Animation. Ich fand es einfach großartig.

Die Musik hat stets zur Stimmung gepasst und die Situationen perfekt unterstrichen.

Da lässt sich auch nichts negatives dazu sagen. Ich mag auch das Opening sehr gern, gerade das erste ist wunderbar.


Romantik.


Also ich bin bis auf das Ende.(ich erwähne das zu oft oder?) voll auf meine kosten gekommen.

Es mag zwar schon irgendwie doch recht kitschig sein aber ich mochte die Art und Weise wie es das war.

Und die Liebe fand ich aufrichtig.

Sei es zwischen Hiro und Zero-Two oder auch Mitsuru und Kokoro. Vor allem haben die beiden letzten das erste Kind geboren und sich trotz Gedächtnis-Frittierung zu ihrer Liebe zurückgefunden.

Auch die anderen haben dann zu einander gefunden zum Teil.

Das fand ich schön. Das war auch etwas mir sehr gefallen hat.

Wie sich das doch schön eingebetet hat während dem Verlauf der Handlung.

Am Anfang fand ich Ecchi-Elemente auch etwas müh.

Aber tatsächlich hat man das thematisiert und später sogar komplett raus genommen.

Das war für mich eine weitere tolle und schöne Entwicklung. Man hat sich dann tatsächlich viel mehr auf die echte Romantik als irgendwelche Sexy-Ausschnitte konzentriert.

Eine Sache die ich selbst sehr großartig fand.

Fazit:

Der Anime ist ein schon ein Werk für sich. Auch wenn ich hier und da doch einige Gemeinsamkeiten zu Neon Genesis Evangelion sehe, dennoch entwickelt er eine ganz andere Story und Dynamiken und hebt sich damit klar von diesem ab.

Ich würde diesen Anime fast bedenkenlos jedem Fan von Dramatik, Romantik und einer gewissen Tragik empfehlen.

Einfach die letzten 5 bis 6 Folgen umschreiben oder weglassen und sich ein schöneres Ende denken.

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Rezensionen – The Ancient Magus’ Bride

Avatar: Naoe Nagi#6
  • Handlung
  • Animation
  • Charaktere
  • Musik
  • Fazit

Handlung

Die Handlung hat mich am Anfang direkt in den Bann gezogen.

Ich finde entgegen anderer Meinungen die hier stehen, das mit dem Sklaven-Handel nicht "unpassend".

Auch die Situation weswegen Chise erst dort landet.

Die Story ist sicherlich gar vieles aber "Kitsch"... also ich weiß nicht welchen Maßstab man ansetzt.

Aber die Bindung der beiden beruht nicht direkt auf "Liebe auf dem ersten Blick".

Elias scheint im ersten Moment nicht zu wissen, was er so recht mit ihr anfangen soll, außer das er eine Schülerin nach der Tradition bräuchte.

Was man aber im Laufe des Anime merkt, ist die Tatsache das Elias seine eigene Einsamkeit versuchte damit zu entrinnen.

Auch die Charaktere bemerken im Laufe der Story Veränderungen an ihm.

Manche Nebencharaktere wirken nicht ganz so ausführlich aber das finde ich in Ordnung.

Insgesamt mochte ich sie alle samt und der Antagonist erweckt starke Abneigung, so solls sein.

Natürlich kann man jetzt erwarten irgendwie auch mehr tiefe da zu sehen. Die Beweggründe von seinem tun werden erläutert.

Ob das jetzt genug ist oder einem gefällt, ist was anderes.

Dennoch haben mich die ersten Folgen und auch die Story zum großteil bis Folge 18 sehr begeistert.

Danach nahm es immer ein wenig mehr ab. Da mir persönlich die Wendungen nicht so gefallen haben.

Ich möchte aber auch nicht sagen, sie seien unlogisch oder unauthentisch als solches.

Dennoch hat mir am Schluss einfach irgendwas gefehlt und man hatte so wunderbar angefangen und doch, war der schluss zwar rund aber es fehlte der letzte Schliff könnte man sagen.

Die Sache mit dem Drachenfluch, der eigentlich die Schuld des Antagonisten ist, war so eine Sache für sich.

Außerdem, warum sollte ein Drache jemanden verfluchen der ihm helfen will?...

Zumal man hätte den Drachen eher töten können bzw. wiederbeleben.

Mir fehlte so es ein wenig an Einfallsreichtum tatsächlich in den Moment, wenn die Welt schon so viele Möglichkeiten bietet.

Und das Shize zu ihm geht, wenn ich es konkret benennen müsste.

Ich kann die Enttäuschung von Elias verstehen, wobei sich beide gegenseitig enttäuschten am Ende, wenn sie auch ihr Band immer wieder bekräftigen aber die Situation die dadurch entstanden ist, fühlte sich zumindest für mich als Zuschauer nicht so toll an. Wenn das gewollt ist, dann fein aber es war einfach ein komisches Gefühl.

Zumindest würde ich das benennen wenn ich sagen müsste, was mir genau nicht so gefallen hat.

Sie hat dann am Ende sogar zwei Flüche.. die Frage ist wie lang der Drache lebt und wenn er natürlich sterben würde, ob dieser dann auch entschwindet.

Etwas unklar die Situation.

Animation

Die Animationen fand ich sehr gelungen und hatten einen schönen Stil.

Wenn man mal auf die Pause Taste gedrückt hat, erlebte man keinen Schreck moment, der einem die Haare aus dem Gesicht fallen ließ.

Dennoch mag ich die schöne Umgebung und ihre Farbgebung, die auch sehr passend ist.

Daran gibt es für mich nichts zu bemängeln.

Da schaut man einfach sehr gerne hin.

Charaktere

Also Elias und Chise haben mich gleich in ihren Bann gezogen. Es wirkt nicht so wie die klassische "Liebes"-Beziehung.

Es ist mehr so das Elias wohl nach seiner sehr langen Lebensspanne nach etwas sucht, das er selbst nicht so ganz begreifen kann anfangs.

Er denkt er habe keine Gefühle, dabei ist es genau das Gegenteil der Fall, nur kann er sie nicht so begreifen.

Weswegen er eben mit Chise zusammen trifft.

Es ist schon für mich sehr interessant, wie sich deren Bindung und die Charaktere auch selbst entwickeln und welche Seiten sie enthüllen.

Was jetzt wirklich Elias ist, wird nicht enthüllt aber ich finde das auch nicht schlimm.

Es schafft den Reiz des mystischen, die die Welt durch seiner Charaktere generell am Leben erhält.

Die Feen, wie auch deren Welt ist interessant und sie haben ihr ganz eigenes Weltbild und sie meinen es auf ihre weise nur gut.

Das finde ich interessant und spannend. Auch das es einen gewissen Zwist zwischen Magiern und Zauberer gibt, wirft Interesse auf und man möchte einfach mehr über die Charaktere und die Welt erfahren.

Ein wenig wird ja etwas über Elias aufgedeckt.

Generell mag ich einfach auch die Neben-Charaktere, wie auch die Darstellung der Drachen gefiel mir besonders gut.

Mal keine hirnlosen und feuer spuckenden Monster.

Chise war so am Ende etwas schwierig fand ich aber im großen und ganzen passte es für mich da absolut.

Musik

Oh ja, die Musik ist ein Traum.

Sie passte einfach wie angegossen und gerade das erste Opening hat mich wirklich begeistert.

Das zweite kam daran nicht mehr heran. Genau wie das erste Ending deutlich besser war als das zweite.

Also so vom Eindruck im Ohr, den es auf mich hinterlassen hat.

Auch der Gesang mancher Charaktere hatte es einfach mega in sich.

Das erfasste manche Momente nochmal viel besser.

Es war auch schön, das man es original japanischen Sprache belassen hat.

Fazit

Diee Gesamtwertung habe ich hier mit 5 Sternen angegeben und hätte mich fast zu 4,5 abgerungen aber es war knapp.

Ich frage mich ob die ersten Folgen die ich nur so verschlungen habe, am Ende einfach eine zu große Erwartungshaltung geschaffen hatten?

Ich hatte den Anime in knapp 2 Tagen komplett geschaut und er hat mich enorm gut unterhalten und in den Bann gezogen.

Auch wenn es am Ende etwas hinkte.

Dennoch begeistert er mich mit seinen Charakteren immer noch.

Weswegen ich mich dadurch das es mich so in den Bann gezogen hat, doch für 5 Sterne entschieden habe.

Post was last edited on 21.07.2019 04:27.
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Rezensionen – Senjou no Valkyria: Valkyria Chronicles

Avatar: Naoe Nagi#7
  • Handlung
  • Animation
  • Charaktere
  • Musik
  • Gesamt

Das ist meine erste Rezension auf dieser Seite aber da großer Fan von Valkyria Chronicles und auch das Spiel sehr toll fand, möchte ich ein paar Worte dazu sagen.

Setting:

Es hat mich schon im Spiel selbst sehr begeistert, wie Detail genau man diese Welt aufgebaut hat.

Leider kommt das im Anime nicht ganz zum tragen.

Dennoch finde ich es persönlich gut, das ebenfalls auch der Anime mit Grau-Stufen arbeitet.

Keiner der beiden Kriegs-Parteien ist "nur gut" oder "nur böse."

Im Gegensatz zum Spiel lernt man eher auch ein paar politische Eindrücke in das Imperium kennen.

Das Setting ist für mich dennoch großartig.

Handlung:

Da ich das Spiel für seine Handlung sehr geliebt habe, muss ich sagen das im direkten Vergleich der Anime leider nicht mithalten kann.

Obwohl das Spiel durch sein Taktik-RPG Shooter Gameplay dazu gezwungen ist bestimmte Szenarien eben dafür so auszulegen, das es dem Spieler möglich ist, das in diesem Format auch zu spielen, fand ich gerade bei 3/4 des Anime manche Story-Elemente schlechter gelöst.

Gerade einige sehr berühende Szenen zwischen Welkin und Alicia fehlen.

Auch ein Teil des Endes vom Spiel, war nicht im Anime enthalten.

Sehr zu meinem Unmut.

Der Anime ist nicht schlecht mit seiner Story, ich würde sogar sagen gut, wenn er für isch allein steht.

Aber einige Charaktere aus dem Spiel haben gefehlt und das man immer stärker vom Verlauf des Spiels abgedrückt ist, war für mich eher nicht so erfreulich.

Wenn man wirklich begeistert ist und sich mit dem Gameplay anfreunden kann, empfehle ich eindeutig das Spiel.

Animation:

Die Animation ist solide und hat mir gut gefallen.

Auch wenn es hier und da kleine Patzer gab. Gerade im Kampf der beiden Valkyarien gab es einen kleinen(größeren) Schnatzer.

Dennoch war es alleim im allem sehr gut.

Ich würde ja 4,5 geben aber bleibe bei 4.

Ebenfalls fand ich den Stil so weit passend für das Szenario.

Charaktere:

Hier liegt der Hase ein wenig im Pfeffer.

Im Spiel hat man eine Werkstatt und einen Techniker zur Verfügung.

Dieser fehlt im Anime komplett, was auch Auswirkungen auf das Ende innerhalb des Anime hat.

Squad 7 ist sehr viel größer im Spiel und man hat verschiedene Mitglieder von Squad 7 auf andere Squads verteilt.

Noch dazu gibt es einen kleinen Detail- bzw. Logikfehler.

Faldio sagt, er hätte keine Frauen innerhalb seines Squads... dabei ist die Person mit der Mütze und den 2 schwarzen Tarnstreifen im Gesicht eine Frau.

Genau so wie die braunhaarige Person.

Zumindest gehört im Spiel die Soldatin mit der Mütze eigentlich zu Squad 7.

Insgesamt hatte ich den Eindruck das Fladio noch etwas mir persönlich unsympathischer herüber kommt als im Spiel.

Ich mochte den Charakter einfach überhaupt nicht.

im Spiel hat auch Welkin schon ein Stück früher gemerkt, wie Alicia für ihn empfindet. WIe bereits oben erwähnt fehlen bestimmte Szenen und das Ende gar komplett.

Eigentlich heiraten sie sogar und bekommen ein Kind, das wurde hier einfach weg gelassen am Ende.

Auch hat Squad 7 eigentlich ebenfalls nachdem Tod von Isara nicht Zaka als Fahrer von Edelweiss sondern einen neuen.

Im Spiel ist Zaka Fahrer eines eigenen Panzers, der hier ebenfalls komplett gefehlt hat.

Generell spielt Edelweiss nur am Anfang des Anime eine größere Rolle und verliert leider immer mehr an Bedeutung. Ganz am Ende war er gar nicht mehr dabei, was ich extrem Schade finde.

Ich würde schon sagen das der Panzer obwohl er ein "Objekt" ist, so viel Bedeutung für das squad hat, das man ihn nicht einfach so weglassen kann und sollte.

Ich vergleiche das Spiel mit dem Anime und muss sagen, das mir im Spiel durch verschiedene interaktionen die Charaktere dort auch mehr ans Herz gewachsen sind.

Es fehlt irgendwie doch eine Menge in meinen Augen.

Musik:

5/5

Das war einfach so großartig wie schon im Spiel.

Muss man nicht groß erläutern in meinen Augen.

Es passt wunderbar und die Singstimmen auf japanisch sind großartig gewählt.

Fazit:

Der Anime ist gut wie gesagt aber insgesamt kann er seiner Vorlage, die in mir große Erwartungen geschaffen hat nicht nachkommen.

Teilweise sind es Detailfehler, teilweise aber auch die starke Abänderung der Handlung ab ca. der Hälfte die immer mehr zunimmt und irgendwann sich für mich zu weit von der Vorlage entfernt.

Man hat mit der Story des Spiels alles richtig gemacht.

Mir als Spieler haben manche Schlachten gefehlt und es hat sich nicht so ganz danach angefühlt, wie das gleiche wenn man all diese Informationen und Details wie im Spiel zur Verfügung hat.

Post was last edited on 23.04.2020 04:58.
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