Rezensionen – Death Parade
- Handlung
- Animation
- Charaktere
- Musik
"Bitte kommen Sie doch herein. Herzlich willkommen. Ich begrüße Sie im Quindecim."
Das sind die Worte mit denen Takashi und Machiko begrüßt werden als sie aus dem Aufzug steigen und den Barkeeper Decim entdecken. Dann beginnt das Opening und man weiß nicht so wirklich, was man davon halten soll. Sobald man dann weiter schaut wird man ins kalte Wasser gestoßen, denn die beiden, welche auch noch einen Großteil ihrer Erinnerungen verloren haben, sollen in einem Spiel um Leben und Tod gegeneinander antreten. Während sich Takashi und Machiko in dem Spiel aufs Äußerste bekämpfen, bekommen sie immer mehr ihrer Erinnerung zurück. Bis die beiden realisieren, dass sie eigentlich schon tot sind und Decim über sich als Schiedsrichter zu erkennen gibt, der über die Seele der Verstorbenen richtet: Wiedergeburt und das Nichts, diese beiden Optionen gibt es. Das Spiel soll die wahre Natur der Toten enthüllten und dem Schiedsrichter in aller Härte vorgeführt werden. So werden die Seelen mit einem "Ich wünsche Ihnen eine gute Reise" verabschiedet.
Handlung/Setting:
Nach dieser ersten Folge ist man entweder total fasziniert von Death Parade oder es lässt einen völlig kalt.Wer allerdings weiter am Ball bleibt den erwartet ein komplexes und düsteres Drama rund um die Bedeutung von Gefühlen, das Menschsein, was es ausmacht und obendrein eine interessante Vorstellung vom Jenseits und dem "Jüngsten Gericht". Zur Handlung kann man nicht sehr viel sagen ohne zu spoilern, im Großen und Ganzen geht es um Decim, der seit fünf Jahren im Quindecim als Schiedsrichter arbeitet. Eines Tages bekommt er eine Frau zur Seite gestellt, die im Gegensatz zu allen anderen im Jenseits Gefühle hat. Damit stellt sie Decims Bar und Weltanschauung gehörig auf den Kopf. Die Serie an sich teilt sich in in zwei Teile. Es gibt eine übergeordnete Geschichte und die Urteile. Die Serie spielt, abgesehen von den Flashbacks während der Urteile komplett im Jenseits.
Charaktere:
Die Hauptfiguren sind Decim und eine Frau, die ihm im Quindecim assistiert. Zudem gibt es noch eine Fülle an Nebencharakteren und Komparsen, die aber kaum eine Charakterentwicklung durchmachen, aber sich dennoch gut in die Handlung einfügen und teils wichtige Details über der Welt und die Schiedsrichter enthüllen. Allerdings hätten manche Charaktere mehr Aufmerksamkeit und Tiefe durchaus verdient.Musik:
Es gibt häufig keine musikalische Untermalung, sondern nur einzelne Hintergrundgeräusche. Wenn Musik aufkommt hält sie sich weitestgehend im Hintergrund. Am häufigsten kommt hier das Klavier zum Einsatz. Das Ending ist treffend und passt mit seinem distopischen und traurigen Stil gut zum Thema und rundet die Folgen gut ab. Die optische Gestaltung ist ebenfalls sehr passend, mit Decims Puppen, die langsam zerfallen und schließlich dem Schnitt zum "Lagerplatz" der gebrauchten Körper. Was hier noch positiv anzumerken ist, das die Verstorbenen nach den Folgen mit ihrem Urteil immer noch einen Platz im Ending bekommen haben, denn hier wurde das Ending aus Ausschnitten aus dem Urteil oder ihren Erinnerungen gefertigt. Das Opening hingegen fällt mit den lockeren, fröhlichen und auch verrückten Zeilen und Animationen komplett aus dem Kontext, hier heißt es, statt ernster und düsterer Atmosphäre, "Everybodys hand up".
Animation:
MADHOUSE liefert mal wieder einen fantastischen Animationsstandart, der sich vor allen in der Gestaltung der Bar "Quindecim" und den Spielen niederschlägt, die alle liebevoll gestaltet und umgesetzt sind (wenn wir die Twisterszene außen vor lassen). Die Animationsregie und das Charakterdesign übernahm Shin'ichi Kurita für den Death Parade sein Erstlingswerk auf diesen Posten war. Bei dem Charakterdesign gibt es eine deutliche Teilung zwischen den Menschen und jenen aus dem Jenseits. Während die Menschen Alltagskleidung tragen, haben die Schiedsrichter Uniformen an. Eine noch größere Kluft kommt bei der Mimik zum Ausdruck, dort wird bei Personen aus dem Jenseits mit dem Kuleschoweffekt gearbeitet, was ihre Objektivität mit, der sie die Menschen beurteilen noch besser zum Ausdruck bringt. Bei den Verstorbenen gibt es hingegen eine riesige Palette an verschiedenen Gefühlen, die durch die Mimik hervorstechen, von Angst über Mitgefühl, bis hin zu Zorn ist alles dabei. Aber öfter übertreibt man es bei der Mimik auch, wenn z. B. tausende und abertausende Schweißtropfen und Tränen über das Gesicht rollen weiß man einfach nicht mehr, ob man das einfach nur für ekelhaft halten oder ob man darin ein Stilmittel erkennen sollte. Die Gestik unterstreicht die Handlungen der Charaktere und fügt sich gut ein.
Fazit:
Death Parade ist ein Anime der ein seltenes Thema anspricht und dieses auch überzeugend überbringt. Die Animation hätte man allerdings noch etwas zurückhaltender gestalten können und man hätte noch mehr Charaktere näher beleuchten können. Eine Empfehlung für alle die sich gerne mal mit den Tod beschäftigen wollen, sich allgemein für dieses Thema interessieren und natürlich für alle Animefans. Einer der besten Orginalanime aller Zeiten.
Produktion:
Regie: Yuzuru Tachikawa (Mob Psycho 10)
Orginalhandlung: Yuzuru Tachikawa; MADHOUSE
Storyboard: Yuzuru Tachikawa (Kill LA Kill; SAO)
Skript: Yuzuru Tachikawa
Charakterdesign: Shin'ichi Kurita
Hauptanimationsteam:
Animationsregie: Shin'ichi Kurita (Youjo Senki)
Keyanimator: Takashi Kojima (Natsume's Book of Friends 2)
Keyanimator: Norimoto Tokura (One-Punch Man; Golden Boy)
Keyanimator: Shousuke Ishibashi (One-Punch Man; Youjo Senki)
Musik: Yuuki Hayashi (Haikyuu!!; Boku no Hero Academia)
Tonregie: Satoshi Motoyama (The Irrigular at Magic High School; SukaSuka)
Tonarbeit: DAX Production (Fairy Tail; Angel Beats!)
Animationarbeit: MADHOUSE (Death Note; Rainbow)
Das sind die Worte mit denen Takashi und Machiko begrüßt werden als sie aus dem Aufzug steigen und den Barkeeper Decim entdecken. Dann beginnt das Opening und man weiß nicht so wirklich, was man davon halten soll. Sobald man dann weiter schaut wird man ins kalte Wasser gestoßen, denn die beiden, welche auch noch einen Großteil ihrer Erinnerungen verloren haben, sollen in einem Spiel um Leben und Tod gegeneinander antreten. Während sich Takashi und Machiko in dem Spiel aufs Äußerste bekämpfen, bekommen sie immer mehr ihrer Erinnerung zurück. Bis die beiden realisieren, dass sie eigentlich schon tot sind und Decim über sich als Schiedsrichter zu erkennen gibt, der über die Seele der Verstorbenen richtet: Wiedergeburt und das Nichts, diese beiden Optionen gibt es. Das Spiel soll die wahre Natur der Toten enthüllten und dem Schiedsrichter in aller Härte vorgeführt werden. So werden die Seelen mit einem "Ich wünsche Ihnen eine gute Reise" verabschiedet.
Handlung/Setting:
Nach dieser ersten Folge ist man entweder total fasziniert von Death Parade oder es lässt einen völlig kalt.Wer allerdings weiter am Ball bleibt den erwartet ein komplexes und düsteres Drama rund um die Bedeutung von Gefühlen, das Menschsein, was es ausmacht und obendrein eine interessante Vorstellung vom Jenseits und dem "Jüngsten Gericht". Zur Handlung kann man nicht sehr viel sagen ohne zu spoilern, im Großen und Ganzen geht es um Decim, der seit fünf Jahren im Quindecim als Schiedsrichter arbeitet. Eines Tages bekommt er eine Frau zur Seite gestellt, die im Gegensatz zu allen anderen im Jenseits Gefühle hat. Damit stellt sie Decims Bar und Weltanschauung gehörig auf den Kopf. Die Serie an sich teilt sich in in zwei Teile. Es gibt eine übergeordnete Geschichte und die Urteile. Die Serie spielt, abgesehen von den Flashbacks während der Urteile komplett im Jenseits.
Charaktere:
Die Hauptfiguren sind Decim und eine Frau, die ihm im Quindecim assistiert. Zudem gibt es noch eine Fülle an Nebencharakteren und Komparsen, die aber kaum eine Charakterentwicklung durchmachen, aber sich dennoch gut in die Handlung einfügen und teils wichtige Details über der Welt und die Schiedsrichter enthüllen. Allerdings hätten manche Charaktere mehr Aufmerksamkeit und Tiefe durchaus verdient.Musik:
Es gibt häufig keine musikalische Untermalung, sondern nur einzelne Hintergrundgeräusche. Wenn Musik aufkommt hält sie sich weitestgehend im Hintergrund. Am häufigsten kommt hier das Klavier zum Einsatz. Das Ending ist treffend und passt mit seinem distopischen und traurigen Stil gut zum Thema und rundet die Folgen gut ab. Die optische Gestaltung ist ebenfalls sehr passend, mit Decims Puppen, die langsam zerfallen und schließlich dem Schnitt zum "Lagerplatz" der gebrauchten Körper. Was hier noch positiv anzumerken ist, das die Verstorbenen nach den Folgen mit ihrem Urteil immer noch einen Platz im Ending bekommen haben, denn hier wurde das Ending aus Ausschnitten aus dem Urteil oder ihren Erinnerungen gefertigt. Das Opening hingegen fällt mit den lockeren, fröhlichen und auch verrückten Zeilen und Animationen komplett aus dem Kontext, hier heißt es, statt ernster und düsterer Atmosphäre, "Everybodys hand up".
Animation:
MADHOUSE liefert mal wieder einen fantastischen Animationsstandart, der sich vor allen in der Gestaltung der Bar "Quindecim" und den Spielen niederschlägt, die alle liebevoll gestaltet und umgesetzt sind (wenn wir die Twisterszene außen vor lassen). Die Animationsregie und das Charakterdesign übernahm Shin'ichi Kurita für den Death Parade sein Erstlingswerk auf diesen Posten war. Bei dem Charakterdesign gibt es eine deutliche Teilung zwischen den Menschen und jenen aus dem Jenseits. Während die Menschen Alltagskleidung tragen, haben die Schiedsrichter Uniformen an. Eine noch größere Kluft kommt bei der Mimik zum Ausdruck, dort wird bei Personen aus dem Jenseits mit dem Kuleschoweffekt gearbeitet, was ihre Objektivität mit, der sie die Menschen beurteilen noch besser zum Ausdruck bringt. Bei den Verstorbenen gibt es hingegen eine riesige Palette an verschiedenen Gefühlen, die durch die Mimik hervorstechen, von Angst über Mitgefühl, bis hin zu Zorn ist alles dabei. Aber öfter übertreibt man es bei der Mimik auch, wenn z. B. tausende und abertausende Schweißtropfen und Tränen über das Gesicht rollen weiß man einfach nicht mehr, ob man das einfach nur für ekelhaft halten oder ob man darin ein Stilmittel erkennen sollte. Die Gestik unterstreicht die Handlungen der Charaktere und fügt sich gut ein.
Fazit:
Death Parade ist ein Anime der ein seltenes Thema anspricht und dieses auch überzeugend überbringt. Die Animation hätte man allerdings noch etwas zurückhaltender gestalten können und man hätte noch mehr Charaktere näher beleuchten können. Eine Empfehlung für alle die sich gerne mal mit den Tod beschäftigen wollen, sich allgemein für dieses Thema interessieren und natürlich für alle Animefans. Einer der besten Orginalanime aller Zeiten.
Produktion:
Regie: Yuzuru Tachikawa (Mob Psycho 10)
Orginalhandlung: Yuzuru Tachikawa; MADHOUSE
Storyboard: Yuzuru Tachikawa (Kill LA Kill; SAO)
Skript: Yuzuru Tachikawa
Charakterdesign: Shin'ichi Kurita
Hauptanimationsteam:
Animationsregie: Shin'ichi Kurita (Youjo Senki)
Keyanimator: Takashi Kojima (Natsume's Book of Friends 2)
Keyanimator: Norimoto Tokura (One-Punch Man; Golden Boy)
Keyanimator: Shousuke Ishibashi (One-Punch Man; Youjo Senki)
Musik: Yuuki Hayashi (Haikyuu!!; Boku no Hero Academia)
Tonregie: Satoshi Motoyama (The Irrigular at Magic High School; SukaSuka)
Tonarbeit: DAX Production (Fairy Tail; Angel Beats!)
Animationarbeit: MADHOUSE (Death Note; Rainbow)