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Rezensionen – Ancien und das magische Königreich

Avatar: Eliholz#1
Nachdem König Nickerchen schon darunter litt, muss auch die gute Prinzessin Nickerchen (Hirune-hime) darunter leiden: an langweiligen Lokalisierern. Der deutsche Titel soll die Übersetzung der Geschichte sein, die der Vater der Protagonistin ihr als Kind immer vorgelesen hat, nur dass diese eigentlich „Ancien und das magische Tablet“ heißt. Hier „Königreich“ zu nehmen verfehlt eigentlich komplett den Inhalt dieses Märchens und klingt zudem furchtbar generisch.

Aber nun zum Film. Kamiyama Kenji (u. a. Ghost in the Shell SAC) ist ein sehr fortschrittlicher Animeregisseur und das spiegelt sich nicht nur im Inhalt des Films wieder, sondern sogar in der Produktion. Weit über die Hälfte dieses Films ist digital angefertigt worden (z. B. 70% der Schlüsselbildanimation, was wahrlich außergewöhnlich für japanischen Zeichentrick ist) und sogar das Szenenbuch (Storyboard) ist am Computer entstanden. Im Film selbst geht es aber weniger um softwareunterstütztes Animieren, sondern eher um softwareunterstütztes Autofahren, genauer gesagt: automatisiertes Autofahren. Wenn man den Inhalt also auf die Kernaussage überträgt, geht es um fortschrittliche Denkweisen und einen damit verbundenen Zusammenstoß mehrerer Generationen, wo Kamiyama bewusst die alte starre Denkweise kritisieren will.

Verpackt wird dieser Inhalt auf zwei Erzählebenen, der der realen Welt und der der Traumwelt unserer Heldin Kokone, die erscheint, wenn sie schläft und welche auf den Geschichten ihres Vaters Momotaro basiert, der zuhause eine Autowerkstatt besitzt. Beide Erzählebenen werden im Laufe des Films immer tiefer miteinander verwoben und bei der Traumwelt darf zusätzlich jede Menge Symbolik erwartet werden, die geradezu nach Interpretationsansätzen schreit, dabei aber nie allzu kryptisch ist. Der Plot selbst wird dabei von Intrigen und Familiengeheimnissen getragen, die das Interesse des Zuschauers aufrechterhalten.

Mir hat der Film inbesondere wegen seiner progressiven Botschaft und der sympathischen Heldin gefallen, die mit ihrer energischen, ehrlichen und sorglosen Art Langeweile auf Abstand hält. Wem die Thematik zusagt, nicht zu konservativ eingestellt ist und den eben genannten Charaktereigenschaften von Kokone nicht abgeneigt ist, sollte diesem Film eine Chance geben, wenn die Zeit es hergibt.
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Rezensionen – Tamako Market

Avatar: Eliholz#2
Anspruch:wenig
Action:nichts
Humor:mittel
Spannung:wenig
Soundtrack:7
„Bada ba ba baaa da.“

So in etwa ist der Beginn des Openings, der die Serie eigentlich ziemlich gut widerspiegelt. Man merkt dem Anime auch direkt an, dass viele Leute aus dem K-On! Staff dahinter stecken und allgemein verkörpert der Anime eben auch konstant kunterbunt gute zuckersüße Laune. Der Anime ist episodisch aufgebaut und beschreibt das Alltagsleben einer Einkaufsmeile. Jeder Charakter bekommt seine Momente und die Harmonie auf dieser Einkaufsmeile kommt gut rüber. Es wirkt wie eine kleine Gemeinschaft, wo jeder jeden kennt und wo man gegenüber allen zuvorkommend und hilfsbereit ist. Irgendwelche Kleinkriege wird man hier also nicht wirklich finden und wenn dann nur auf sehr alberne Weise oder hier und da ein wenig Eifersucht, denn in diesem Anime geht es ab und an auch ein wenig um die Liebe. Man sollte nur nichts größeres erwarten.

Neben der „leicht“ naiven sowie energiegeladenen Protagonistin Tamako zeichnet sich die Serie wohl durch den Gockel Dera aus, der die Serie auch ein wenig abhebt. Dera ist ein sprechender Flattermann, der kein Blatt vor dem Mund nimmt, Spinnerweisheiten hinausposaunt, eitel ist und gerne ein Auge auf das eine oder andere Mädchen wirft. Einen kleinen Handlungsfaden bietet die Serie auch, denn hinter Dera verbirgt sich noch ein kleines Geheimnis, man sollte aber nicht vergessen, dass es der Serie vorrangig um den Alltag der Charaktere geht... die Sache mit Dera ist also eher ein kleines Schmankerl nebenbei.

Gute Animationen, positiv gelaunte Menschen, putzig, heitere Musik, ab und an ein wenig girly und rund um Tamako ist immer eine Menge los. Wer auch nur irgendwie mehr erwartet, ist bei dieser Serie sicher falsch, aber man braucht sich hier auch keine Sorgen wegen haarsträubenden Dramas oder sonstwas machen. Das was Tamako Market sein will, macht es auch ziemlich gut, sofern man auch sowas sucht. Die Serie lebt allein von seinen Charakteren und der speziellen Harmonie untereinander.
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Rezensionen – Furusato Saisei Nippon no Mukashibanashi

Avatar: Eliholz#3
Anspruch:wenig
Action:nichts
Humor:wenig
Spannung:wenig
Soundtrack:7
Furusato Saisei Nippon no Mukashibanashi oder auch Folktales from Japan ist ein streng episodisch aufgebauter Anime, unterteilt in jeweils drei kleine Volksmärchen aus dem Land der aufgehenden Sonne. Die Geschichten sind sehr simpel gehalten und klar an Kinder gerichtet. Wenn man den Anime schauen will, sollte man schon ein größeres Interesse an der japanischen Kultur mitbringen. Auch wenn man die japanische Sprache gerade lernt, ist es sicher empfehlenswert, zur Probe mal reinzuschauen, weil es sprachlich recht einfach und repetitiv aufgebaut ist.

Viel mehr gibt es zu diesem Anime dann eigentlich kaum zu sagen. Die Zeichnungen sind sehr simpel gehalten, wenig Details, aber trotzdem hat man ein recht stimmiges und schönes Gesamtbild aufgrund der kräftigen Farben. Die Musikuntermalung ist einfach und versprüht einen schönen klassisch japanischen Flair.
Thematisch präsentiert man hier einfach Moralbotschaften wie z.B., dass Gier bestraft wird, Betrüger Reue zeigen etc., da darf man also nichts großes erwarten. Nett ist es aber allemal, aber man sollte sich auf sowas dann schon einlassen können, ansonsten ist das für einen nichts.
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Rezensionen – Tsuritama

Avatar: Eliholz#4
Anspruch:wenig
Action:wenig
Humor:mittel
Spannung:mittel
Soundtrack:9
Tsuritama ist ein gut animierter Anime mit farbenfroher Optik, welche sich in der leicht abgedrehten Handlung und den Albernheiten widerspiegelt. Albern mag vielleicht negativ klingen und sämtliche Leute, denen eine teils schon kindlich wirkende Handlung zu blöde ist, sollten sich besser zweimal überlegen, ob sie sich Tsuritama anschauen. Auch die Probleme der Charaktere werden hier auf recht einfache Weise behandelt, aber das soll den meiner Meinung nach ungemeinen Unterhaltungswert keinen Abbruch tun, da die Stärken von Tsuritama eher in der Art und Weise der Präsentation liegen als anderswo.


Tsuritama ist schlicht und ergreifend ein Gute-Laune-Anime, größtenteils fröhliche Musik zum Mitsummen, viele auf Comedy getrimmte Charaktere, darunter sogar eine Organisation, genannt „Duck“, die sich den Schutz der Bürger vor Aliens zur Aufgabe gemacht haben und untereinander mit unglaublich albernen Posen kommunizieren, die aber verdammt viel Stil haben.
Skurrilitäten findet man in diesem Anime eigentlich an jeder Ecke. Und sei es nur der Handlungsauslöser, dass Angeln – laut des sich als Alien vorstellenden Haru – die Welt retten soll. Angeln ist auch ein gutes Stichwort, Petri Heil! Ein großer Fixpunkt besteht aus dem Beisammensein unserer vier Helden, während sie die Rute schwingen, wovon einige das aber auch noch lernen müssen. Interesse am Angeln könnte von Vorteil sein, aber trocken wird das natürlich nicht präsentiert. Es mag sein, dass dadurch und durch viel Slice of Life im Mittelteil die Handlung ein ums andere Mal herumdümpelt und fast nur noch wie eine Art „Cute boys doing cute things“ Anime wirkt, der Anfang und Episode 6 aufwärts können das aber sehr gut ausgleichen und gegen Ende baut er auch gut Spannung auf.

Die Charaktere selbst wirken angenehm natürlich, wenn man mal von Alien Haru absieht, wenn sie auch allesamt schön überzeichnet sind, gerade was ihre Probleme angeht: Akzeptanz eines neuen Familienmitglieds, Entdeckung der Freundschaft oder Selbstbehauptung. Alien Haru muss lernen die Gefühle der Menschen zu begreifen etc.
Unterstützt wird das auch durch die Optik, so z.B. wenn Protagonist Yuki unter Druck steht, wird das dadurch dargestellt, dass er langsam droht zu ertrinken, auch wenn in Wirklichkeit natürlich kein Wasser da ist, das ihn erdrückt. Aber das nimmt nicht überhand und wird zumindest nach meinem Empfinden nie übergebraucht, sodass es stets angenehm frisch wirkt. Ein wenig Metaphorik ist immer gut.

Also, wer Lust auf herumalbernde Jungen hat, die nebenbei fischen und angeblich die Welt retten sollen, dem kann ich diesen Anime empfehlen. Es gibt natürlich auch weibliche Charaktere, die ebenfalls sehr angenehm sind, sowie noch weitere Nebencharaktere, die das Ganze dann wunderbar abrunden. Bei Interesse darf man gerne reinschauen, denn der Anime bleibt seiner Linie größtenteils treu mit gelungenem Abschluss, auch wenn man anfangs noch nicht so recht weiß, was Sache ist.
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Rezensionen – Thermae Romae

Avatar: Eliholz#5
Anspruch:mittel
Action:nichts
Humor:viel
Spannung:wenig
Soundtrack:9
Zwei Völker, zwei verschiedene Kulturen, zwei unterschiedliche Zeitären, eine Gemeinsamkeit: Bäder. Ob öffentlich oder privat, ob drinnen oder im Freien, während des Badens kommt es nicht nur auf Körperpflege an, sondern auf weitaus mehr. Darin sind sich die alten Römer und die Japaner der Neuzeit verdammt einig. Doch was würde passieren, wenn sich genau diese beiden Völker eines Tages gegenüberstehen würden? Genau mit dieser Frage hat sich die Autorin des Originalwerks Mari Yamazaki auseinandergesetzt und diese mit Thermae Romae auf sympathisch satirische Weise beantwortet.


Die Konzeption besteht aus dem Architekten Lucius im alten Rom, der immer zufällig beim Baden einen Zeitsprung ins moderne Japan macht und dabei einen Kulturschock nach dem anderen erlebt. Ihn plagen Zweifel ob der modernen Hilfsmittel, dass dieses fremde Volk, welches er zunächst für Sklaven hält, tatsächlich zivilisierter und fortschrittlicher sei als sein geliebtes Roma, sodass er sich in oft abstruse Ausreden flüchtet, aber mehr und mehr von diesem Volk beeindruckt ist. Dabei darf der Zuschauer stets seinem Gedankengang folgen, wo er ausführt, wie er sich die Funktionsweisen der einzelnen modernen Geräte vorstellt, die teilweise wirklich ulkig sind.
Ein weiterer Charme des Anime ist auch die römische Kulisse rundum Kaiser Hadrian & Co., die Figuren sind sogar gut recherchiert und geben eine klasse Karikatur ihres Vorbilds ab. Interessant ist auch immer zu sehen wie Lucius seine neuen Erkenntnisse dem römischen Volke präsentiert und wie sich aus der lange stagnierenden Badekultur eine neue entwickelt.

Unterlegt wird das Spektakel mit klassischer Musik, die über die platten Flashanimationen hinwegtäuschen kann und Thermae Romae so zu einem Genuss für die Ohrmuscheln macht. Das Ending macht sich aber auch optisch sehr nett.

Thermae Romae ist ein Anime, der fernab gewöhnlicher Anime-Unterhaltung liegt, kein Moe, kein Standard-Setting mit den üblichen Protagonisten. Nein, hier gibt es einen ernsten Römer in der Hauptrolle, der mit seiner versteiften Art auf für ihn beeindruckende und außergewöhnliche Situationen trifft. Der Anime mag speziell sein und nicht für jedermann, aber wer mal andere Comedy will mit einem Hauch „Fabulousness“, der ist hier sicher gut bedient. Mit dem Anime ist aber lange nicht der ganze Manga adaptiert, leider, aber zumindest mit der BluRay soll es noch Extra-Episoden geben.
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Rezensionen – Sword Art Online

Avatar: Eliholz#6
Anspruch:nichts
Action:mittel
Humor:wenig
Spannung:wenig
Soundtrack:7
„SAO“ oder „Wie macht man aus schlechten Dialogen ohne echter Charakterentwicklung und ohne konsistenten und durchdachten Handlungsaufbau einen Anime, der die Welt begeistert?“


Man muss dem Anime ja zu Gute halten, dass er für eine TV-Produktion recht ordentlich ausschaut, was bei vielen natürlich Grundvoraussetzung ist, einen Anime zu mögen. Wobei es da meist auch nur auf ein hübsches Bishoujo-Design hinausläuft. Grundsätzlich interessant an der „Schwertkunst auf dem Strich“ ist wohl einstimmig das Setting einer virtuellen Welt, in der es um ein Spiel Leben und Tod geht.

Viele Animekonsumenten haben sicher schon mal eines dieser MMORPGs gespielt und fühlen sich dabei gleich an die eine oder andere glorreiche Zeit erinnert. Hinzu kommt ein pseudo-badassiger Lead ganz in schwarz und mit Usernamen Kirito sowie eine scheinbar starke Frau namens Asuna. Dass Kirito manchmal gar nicht so der badassige Einzelgänger ist und dass Asuna in haarsträubendsten Momenten trotz ihrer eigentlichen inneren Stärke in den jeweiligen Momenten zur hilfeschreienden Prinzessin mutiert, das... ist dann wieder eine andere Sache. Man kann die Damen aber auch nicht zu selbstbewusst machen, das geht ja nicht. Schließlich scheint der Autor sich ja in etwa mit Mr. Perfect Kirito zu identifizieren und dieser muss natürlich allen anderen Charakteren, besonders den Frauen, überlegen sein, natürlich auch, damit der in der Regel männliche Zuschauer sich besonders gut darin fühlt, sich mit Kirito zu identifizieren und selbst aus seinen Harem wählen kann, wobei die meisten das Pairing Kirito x Asuna vorziehen sollte. Liegt ja auch der Augenmerk drauf und alles andere ist nur Dreingabe, wenn man mal von den späteren Episoden absieht.

Dem Weltenaufbau fehlt es sicherlich auch so an den Feinheiten. Großteils wirkt die Welt nicht sonderlich anders als irgendeine Fantasy-Welt, zumal es offenbar fast so eine Art Schweigeverbot über die reale Welt gibt, hinzu kommt stellenweise schlechtes Gamedesign und das Ganze ist nur mehr Mittel zum Zweck. Allein in der Erzählstruktur sieht man schon wie bruchstückhaft das Ganze ist. Die Geschichte fängt damit an, mehrere Einzelgeschichten zu erzählen über Kiritos Abenteuer und die Erweiterung seines Harems. Da wird dann hier ganz plump auf die Tränendrüse gedrückt und die zwei Mystery-Episoden defininieren sich nur durch Vorenthalten von Informationen. Charakterentwicklung findet großteils durch Zeitsprünge statt, so haben in der einen Episode Kirito und Asuna plötzlich ein ganz anderes Verhältnis zueinander oder Kirito hat nun gewisse Ängste besser überwunden. Auch ein Weg der Darstellung, wenn man sich als Autor sonst nicht helfen kann. Da hilft auch nicht die für Late-Night-Anime ungewöhnliche Lovey-Dovey-Romanze, die vor schlechtem Kitsch nur so trieft, wo man ein ums andere Mal sich über die klischeehaften Dialoge nur schämen sollte. Diese Dialoge werden nicht einmal sonderlich gut verpackt... es fühlt sich teilweise nur so an, als wären sie drin, weil man sie drin haben wollte. Das ganze mutiert wirklich oft zum Runterspielen von den gängigen Stereotypen, und zwar ohne Sinn und Verstand. Aber trotzdem ist es das, was der durchschnittliche Zuschauer erwartet. Er will zum Weinen gebracht werden, egal wie. Er will seine Lieblingsarchetypen sehen, egal wie. Er will ein lovey-dovey Pärchen, egal wie. Und SAO bietet wirklich ALLES. Man packt einfach jede Zutat in die Geschichte, wirklich jede. Von Haremselementen bishin zu Tentakel-Rape und er macht vor keinem Klischee halt. Aber SAO ist kein Schmuddelkram, habt keine Sorge.
Die Schlechtigkeit der Geschichte merkt man besondern an deren Auflösungen, wo man wirklich zeigt wie wenig Gedanken der Autor sich um seine Welt gemacht hat. Diese Auflösung wirkt dann im Endeffekt wirklich mehr als nur haarsträubend. Zumal sich so einige antagonistische Gestalten und auch generell die Schriebe nicht sonderlich von Hentai-Niveau unterscheidet.

Tja, ich weiß gar nicht, was ich abschließend sagen soll. Der Anime hat sicher gute Ansätze, die er aber selten ungeschickt verpackt. Soundtrack und Optik können sich schon sehen und hören lassen und wenn man die Charaktere trotz ihrer flachen Persönlichkeit ernst nehmen kann (und sie wollen ernst genommen werden), dann wird man auch damit keine Problemchen haben. Es ist nur manchmal schade, wenn ich mir ein Werk anschaue, das mit recht billigen Mitteln die Zuschauer für sich gewinnen will und das auch noch tut. Aber andererseits fällt mir derlei dann doch zu sehr ins Gewicht, während andere darüber gar nicht nachdenken bzw. einfach nicht solche Ansprüche stellen. Solange dem Anime niemand tiefgehende Handlungs assistieren möchte, ist aber auch alles in Ordnung mit der Welt und ich verabschiede mich dann mal mit meinem sinnlosen Hass. Macht es gut. o/
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Rezensionen – Nisemonogatari

Avatar: Eliholz#7
Anspruch:mittel
Action:mittel
Humor:mittel
Spannung:wenig
Soundtrack:9
Nisemonogatari spielt zeitlich nach Bakemonogatari und behandelt vor allem die Fire Sisters Karen und Tsukihi Araragi... oder auch nicht. Zumindest sollen die beiden das Hauptthema sein, doch die Serie kann es nicht lassen den einen oder anderen Seitensprung zu Charakteren zu machen, die man aus der ersten Staffel kennt, ohne diese dabei aber gut in den Handlungsfluss einzubinden.
Karen und Tsukihi sind die beiden Schwestern von Koyomi, erstere ist aufgedreht mit großem Gerechtigkeitstrieb, zweitere eher ruhiger aber in bestimmten Situationen furchteinflößend. Inhaltlich werden - wenn das Voranschreiten der Handlung zufällig Fixpunkt ist - Werte über Familie und Existenz vermittelt, was am Ende eine wirklich sehr gelungene Aussage ergibt.


Nisemonogatari verzichtet im Gegensatz zu seinem Vorgänger auf schnelle Texteinblendungen, die ohne Pause-Taste nicht zu lesen wären, was den Anime angenehmer macht zu schauen. Ansonsten bekommt man hier die gewohnte Inszenierung zu bestaunen mit vielen Schnitten und farbkräftigen Bildern. Die Bilder spielen meist auf den stattfindenden Dialog an und sind im Allgemeinen eine echte Augenweide.
Vermutlich wird einem schnell der verstärkte Fanservice auffallen, sodass man sich daran aufstoßen könnte. Das Problem sehe ich eher oft darin, dass man aus dem Setting immer mehr eine Art Harem um Koyomi schafft, wo man auch nicht vor seinen Geschwistern oder Homosexualität halt macht. Da passieren dann Dinge, die in der Serie selbst dann später fast komplett relativiert werden(vielleicht ja auch nicht, wer weiß das schon so genau), nur um das eine oder andere Mädchen als potenzielles Mitglied von Koyomis Harem darzustellen, auch wenn er schon eine feste Freundin hat. Zudem braucht man hier auch nicht zu erwarten, dass es Charakterinteraktionen gibt, in denen Koyomi keine Rolle spielt, alles dreht sich um ihn und leider zeigt er wenig Schwächen, sprich: eigentlich hat er immer recht. Das macht ihn aus meiner Sicht nicht wirklich sympathisch und er wirkt da schon fast wie ein Standard-Harem-Protagonist, was ich als sehr schade empfinde.

Nichtsdestotrotz weiß auch Nisemonogatari prächtig zu unterhalten, durch gelungenen Musikeinsatz sowie spaßiger Inszenierung, hat mit Folge 8 eine der skurrilsten Anime-Episoden(Vorsicht Fanservice), punktet mit einem herumphilosophierenden Antagonisten, dem man einfach gern beim Reden zuhört, und der Anime hat zu guter Letzt auch einen der coolsten Kämpfe in der Welt der Animation.
Die meisten Dialoge punkten auch mit gutem Witz, einigen Wortspielen sowie generell mit einer amüsanten Verspieltheit, doch haben auch nicht alle das gleiche Niveau. Höhepunkte sind aber oft zu finden.

Fans des Vorgängers schauen so oder so hinein, ansonsten bleibt nur zu sagen, dass die Handlungsdichte nicht wirklich hoch ist, aber wer Shinobu schon immer mal sprechen hören wollte, der kommt so oder nicht dran vorbei und schaut sich diesen Anime an. Für Fans von SHAFT-/Shinbo-typischer Optik mit kunstvollen Zeichnungen und Dialoghumor.
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Rezensionen – Black Rock Shooter

Avatar: Eliholz#8
Anspruch:nichts
Action:viel
Humor:viel
Spannung:nichts
Soundtrack:7
"Let's be in pain together!"

Black Rock Shooter handelt von einer Gruppe junger Schülerinnen, die allesamt so ihre Probleme haben. Aber was rede ich eigentlich um den heißen Brei herum, man könnte meinen, dass fast jeder einer Irrenanstalt entsprungen ist. Die Mädchen durchgehen im gesamten Anime alle ihren unfassbar schweren und tragischen Leidensweg. Das ganze wird dabei recht maßlos überzogen und stellt schlussendlich nur noch reinen Selbstzweck dar. Es wird auch nicht sonderlich viel Wert auf Charakterkonsistenz gelegt, so kommt es schon mal vor, dass das eine oder andere Mädchen haargenau das sagt, um ein weiteres Mädchen in die Verzweiflung zu treiben. Aber das alles ist so absurd, dass es schon wieder komisch ist, wenn auch unfreiwillig, außerdem bietet der Anime gute Action, vor allem gegen Ende.


Von der Charakterbrandbreite haben wir eigentlich allerhand Archetypen, recht überzeichnet und man nimmt sich da auch einigermaßen ernst. Mato als völlig unschuldiges Mädchen, Yomi als eine sehr einsame Person, Kagari als Psychopathin im Rollstuhl, eine äußerst fragwürdige Schulpsychologin und und und... Man merkt denke ich schon, dass bei solchen Figuren, wenn sie ernst genommen werden wollen, schon einiges an psychologischer Beschäftigung mit ihnen stattfinden muss, das gibt es aber natürlich nicht. Alle Charaktere werden recht oberflächlich angegangen und reden meist nur dem Plot zu Liebe, der aber auch alles andere als gut durchdacht ist, sodass einiges gegen Ende noch offen im Raum steht. Aber an sich ist die Aussage teils auch irgendwie fragwürdig, wie schon gesagt, es geht vorrangig ums Leiden. Die Aussage gegen Ende sickert schon durch und ist bestimmt nicht komplett schlecht, aber auch nicht sonderlich neu... okay, in gewisser Weise schon, aber das eher im negativem Sinne.
Aber egal, dadurch, dass alles so unfassbar schlecht geschrieben ist, macht der Anime ja schon wieder Spaß und nicht nur das, so bietet er mit Studio SANZIGEN auch sehr gute Action. Die Welt von Black Rock Shooter ist in zwei verschiedene Welten aufgeteilt, einmal die normale und dann eine Art Parallelwelt, in der Alter Egos der Protagonisten gegeneinander kämpfen. Die Verbindung dieser beiden Welten wird im Verlaufe der Handlung mehr oder weniger deutlich gemacht. Der Vorteil an der Parallelwelt, für dessen Gestaltung sich das 3D-Animationsstudio SANZIGEN verantwortlich zeigt, ist der, dass diese an recht wenige Gesetze gebunden wird und diese eher metaphorisch für die reale Welt steht. Dementsprechend frei war man wohl bei der Inszenierung der Action, die sich dann wieder alles andere als sonderlich ernst nimmt, wenn man sich anschaut wie brutal eine der Heldinnen eins auf die Zwölf bekommt. Da werden Mädchen auch gut und gerne mal durch die Gegend geschleudert und mächtig gegen Böden und Wände gepresst. Aber da dies keine schwerwiegenden Folgen hat und sich das im Gegensatz zur realen Welt auch nicht so ernst nimmt, macht es Spaß dabei zuzuschauen, zumal es optisch auch hochwertig präsentiert ist. Es mag zwar CG sein, doch fügt sich das recht gut ins Gesamtbild ein und wirkt auch fast wie gezeichnet.

Eine Empfehlung spreche ich hier für all diejenigen aus, die auf maßlos überzogenes Drama stehen und sich darüber gut amüsieren können. Freunde von Action können auch den Drama-Part in der realen Welt skippen oder nur die letzten beiden Folgen anschauen. Und denkt immer daran, wenn ihr BRS einschaltet, erwartet eine absurde Psycho-Show!
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Rezensionen – Guilty Crown

Avatar: Eliholz#9
Anspruch:wenig
Action:mittel
Humor:wenig
Spannung:mittel
Soundtrack:8
Guilty Crown, ein Anime, den ich mir angesehen habe, nur wegen Argumente wie guter Inszenierung, überdurchschnittlicher Animation und tollem Soundtrack. Diese Versprechungen gab man mir nach Episode 5 und diese sollten sich auch bewahrheiten. Guilty Crown legt mit seinem ca. 5 minütigen Prolog wohl einen der eindrucksvollsten Starts im Serienbereich hin. Ich denke, ich übertreibe nicht, wenn ich hier von filmreif spreche. Doch kurz darauf schon die erste Ernüchterung, dass die Charaktere doch zu stereotyp und flach waren. Als dann nach rund der Hälfte der Episoden auch noch die Animationen und die Inszenierung mehr oder weniger einbrachen, schlich sich dann auch die große Langeweile bei mir ein, doch was war geschehen?


Es fängt wie gesagt schon bei den Charakteren an. Wir haben den bemitleidenswerten etwas unbeholfenen Protagonisten. Dann wäre da die fast schon willenlose Puppe Inori und der Rebellenführer Gai mit Zügen eines Anti-Helden. Nebencharaktere finden sich hier auch, die aber kaum mehr als Mittel zum Zweck bleiben. Dass die Figuren wenig Tiefgang bieten, ist an sich eigentlich nichts Schlimmes, schließlich unterhält die Action und Charaktere sind auch sympathisch, doch das Problem in dieser Hinsicht ist dann die zweite Hälfte. Ich sprach bereits von einem Animationsabfall. Schlecht werden sie nicht, viel schwerwiegender wäre dann noch der verstärkte Fokus auf ein Drama mit haarspalterischen Persönlichkeitswechseln und Plottwists. Das Verhalten der Charaktere wirkt stellenweise sehr unglaubwürdig und auch die Action - wenn sie denn vorhanden ist - ist meist deutlich schwächer animiert, was sich in den letzten beiden Episoden, vor allem in der letzten, aber wieder bessert. Und an diese Action musste ich mich beim Schauen immerhin klammern, weil mich das Drama nicht mitreißen konnte, zu ungenau wurde auf die meisten Figuren eingegangen, als dass man mit ihnen mitfühlen kann und zu schnell wandeln sie ihre Persönlichkeit.
Auch die allgemeine Hintergrundgeschichte wirkt nicht gut ausgearbeitet, es geht ein mysteriöses Virus um, es gibt mehrere Parteien, die darin involviert sind und all das hat auch noch eine schicksalhafte Vergangenheit. Doch leider werden die Umstände nicht befriedigend aufgeklärt und es kommen auch allerlei interessante Plot Devices zum Vorschein, sodass auch das leider keinen Spaß mehr macht, wenn man nicht drüber hinwegsehen kann. Und das konnte ich nicht, dafür nimmt sich der Anime zu ernst. Da helfen auch die ganzen "Voids" nicht, die, wenn Protagonist Shu sie aus den Herzen der Menschen herauszieht, sich materialsieren und immer schön passenden Nutzen haben. Ist eigentlich ne interessante Sache, aber auch eher Mittel zum Zweck.

Besonders positiv bleibt aber immer noch der Soundtrack, der einige recht schöne Stücke beinhaltet sowie ein gnadenlos fantastischen zweites Opening. Die Hintergrundmusik hält sich zwar hier und da auch mal zurück, aber zu den Höhepunkten ist sie immer voll da, am meisten überzeugt hat mich da Episode #01 und #22.

Empfehlen kann ich Guilty Crown an all diejenigen, die nichts gegen stereotype Charaktere haben und die nichts gegen abrupte Charakterwandel haben, deren einziger Zweck ist, cool wirken zu wollen. Man sollte seinen Spaß an Plottwists haben und den Willen aufbringen, diese selbst zu erklären, oder einem ist diese Erklärung egal.
Anfangs ist die Handlungsdichte nicht sehr hoch, mit der zweiten Hälfte nimmt sie zu, wobei das wegen des Charakterdramas so wirkt, die tatsächliche Handlung geht da genauso schnell voran. Wer all hiermit wenig Probleme hat und einen Anime mit einem gelungenen Design möchte, der greife zu und habe Spaß an Guilty Crown. Ich hatte ihn in Hälfte 2 eher weniger.
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Rezensionen – Shiranpuri (2012)

Avatar: Eliholz#10
Anspruch:viel
Action:mittel
Humor:wenig
Spannung:mittel
Kurzanimationsfilm mit Aussage


Wer des Japanischen nicht mächtig ist, dem sei gesagt Shiranpuri bedeutet „so zu tun, als ob man von etwas nichts wissen würde“. Im übertragenen Sinne: „Wegschauen“. Und genau darum geht es hier.

Ich bin sicher, dass jeder es schon selbst erlebt hat und dass jeder selbst schon mal „weggeschaut“ hat. Es ist ja nur eine natürliche Reaktion, sich vor unangenehmen Dingen zu drücken; in Shiranpuri wird das anhand des beliebten Themas Mobbing dargestellt. Erzählt wird das Ganze aus der Sicht eines Mitschülers des Mobbing-Opfers, sodass man sehr gut die Gedanken nicht etwa aus der Sicht des Opfers oder der Täter präsentiert bekommt, sondern die Gedanken aus der Sicht eines unbeteiligten Freundes. Geschickt vermittelt man hier die einzelnen Probleme, warum „weggeschaut“ wird und zeigt auch, dass nicht nur er „wegschaut“, sondern jeder. Die Art und Weise wie „weggeschaut“ wird, wird schön deutlich überzeichnet und es geht sogar bis hin zu Heuchelei von Erwachsenen, wobei man sagen muss, dass man hier auch einen Gegenpol präsentiert bekommt.
Die Stilistik des Anime ist aber ohnehin interessant. Die Zeichnungen schauen schon fast wie simples „Gekritzel“ aus und sonderlich viele Farben bekommt man auch nicht zu sehen, was nochmal verstärkt den Blickpunkt auf die Aussage legt und nicht auf die Charaktere an sich. Höhepunkte werden zumeist von dynamischen Kamerafahrten unterlegt. Außerdem darf man hier einiges an nett eingebauter Symbolik erwarten und ein in sich stimmiges Ende, was auch ein wenig nachdenken lassen kann.

Empfehlung geht an diejenigen, die sich auf eine solche Geschichte zum Thema Mobbing einlassen möchten. Sie behandelt reale Probleme, bleibt aber subtil genug, sodass man sich nicht fühlt, als ob man hier Missstände ins Gesicht geklatscht bekommt. Die Aussage lässt sich eigentlich nicht nur auf Mobbing beziehen, sondern auf alle Probleme, wo wir Menschen „wegschauen“.
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Rezensionen – Penguindrum

Avatar: Eliholz#11
Anspruch:sehr viel
Action:mittel
Humor:mittel
Spannung:sehr viel
Soundtrack:10
Destination des Schicksals

Es soll sie ja geben: Anime, die die Augen feucht werden lassen. Nicht etwa wegen der traurigen Geschichte, nein, ich rede von Tränen der Freude darüber, wie gut der Anime ist. Und genau so ein Anime ist Mawaru Penguindrum für mich.


Wieso schafft er das? Aus der Beschreibung werde ich nämlich nicht schlau.

Das ist auch Sinn der Sache. Der Anime zeichnet sich vor allem dadurch aus, dass man ein Setting präsentiert bekommt, in dem man gar nicht so richtig weiß, was jetzt passieren soll. Die Hintergründe der Charaktere liegen im Dunkeln und zusammen mit fantastischen Elementen entsteht ein Interesse weckendes Mystery-Setting. Dabei werden immer wieder mehrere Flashbacks in die Handlung eingeschoben, die das aktuelle Geschehen näher erläutern, gleichzeitig in Kombination mit der Handlung aber auch immer wieder neue Fragen aufstellen, deren Antwort nur schwer ersichtlich ist. Und trotzdem wirkt das Ganze nicht an den Haaren herbeigezogen.

Wird es dann aber nicht schwer, sich mit den Charakteren zu identifizieren?

Die Rolle der Identifikationsfigur liegt wohl hauptsächlich bei Shouma, aber ja, so richtig identifizieren soll man sich mit den Figuren nicht. Vielmehr werden sie von ihren Hintergründen getragen, die sich nach und nach offenbaren und gleichzeitig ist hier ein Rewatch wirklich sinnvoll. Allein die Charaktere erneut zu betrachten mit dem Unterschied, dass ihre Absichten von vornerein klar sind, gibt der Serie nochmal ein ganz anderes Gefühl und Gespräche zwischen Personen erstrahlen in ganz anderem Licht und lösen teils einen Aha-Effekt aus.

Also ist der Anime keine leichte Kost?

Das könnte man so stehen lassen. Der Anime glänzt vor allem durch ein hohes Erzähltempo, in einer Episode geschieht oft mehr als in manch einem Anime in einer ganzen Season. Desweiteren spielt der Anime mit Symbolik, es gibt Parabeln, Metaphern, kitschige Märchenfantasien und noch viel mehr. Hauptthema des Anime ist das Schicksal, welches sich konstant und gut ausgearbeitet durch die Handlung zieht. Ich denke, ich würde mich nicht zu weit aus dem Fenster lehnen, wenn ich sagen würde, dass dieser Anime ein großes Kunstwerk ist.
Der Erzählstil hebt sich an den wichtigen Stellen hervor und das gleiche gilt für die Inszenierung, die sich wirklich an so gut wie jede Szene nahezu perfekt anpasst. Die vielen verschiedenen Kamerawinkel, die Szenenwechsel, die kurzen Nahaufnahmen handlungsrelevanter Gegenstände, es wirkt in sich ungemein stimmig. An den Stellen, von denen man richtig gute Animation erwartet, ist diese auch da, wobei diese sich generell auf einem hohen Niveau befindet. Allein die Hintergründe sind oft der Wahnsinn, wenn man sich das kunterbunte Haus der Takakuras anschaut. Man bekommt hier einfach optische Feinkost geboten, die man sonst nur selten sieht, mit hin und wieder atemberaubenden Lichteffekten oder malerischen Kulissen, wobei dies alles vom Finale in den Schatten gestellt werden soll.
Auch der Soundtrack ist interessant und vor allem sehr abwechslungsreich, wie es eigentlich der ganze Anime ist. Die Musik reicht von Klassik bis zu Pop-Songs der Synchronsprecher der Charaktere Himari, Hikari und Hibari, deren Songs allesamt Cover der Band ARB darstellen. Die meisten davon werden aber nur als Ending gebraucht. Die Hintergrundmelodien sind sehr wirkungsvoll auf die einzelnen Szenen abgestimmt, ob in der Comedy, in dramatischen Momenten oder in bedrohlichen Szenen, es passt einfach wunderbar und hier würde ich auch sagen, dass der Soundtrack den Anime besser macht. Aber Achtung, es sind in der Regel keine Melodien, die man für sich hören kann, dafür sind sie nicht prägnant genug.

Das hört sich ja sehr spezifisch an, gibt es auch einfachere Unterhaltung?

Ja, die gibt es tatsächlich, auch wenn diese ebenfalls nicht standardmäßig ist. Die Serie wird nämlich zusätzlich von einigen Pinguinen getragen, deren Aktionen größtenteils im Hintergrund stattfinden. Dabei treiben diese so allerlei Albernheiten, die wirklich sehr sehr lustig sind und vor allem ideenreich. Man mag meinen, dass es nicht passen würde, aber genau das tut es. Die Pinguine fügen sich hervorragend in das Gesamtbild der Serie ein, was wohl an den vielen „seltsamen“ Elementen liegt, die sich in einer auf den ersten Blick normalen Welt befinden und so eine ganz eigene entstehen lassen.
Generell schafft der Anime es gekonnt Drama und Comedy zu verbinden. Die Figuren sind facettenreich und nicht stereotyp, auch wenn sie überzeichnet sind, was sie gleichzeitig aber auch ausmacht. Kanba ist ein wahrer Frauenheld, bricht unzähligen Mädchen das Herz, ist aber gleichzeitig auch sehr fürsorglich. Shouma ist in Sachen Liebe eher schüchtern und schwerer von Begriff. Himari ist ein liebevolles vierzehnjähriges Mädchen, welches gerne kindisch herumalbert. Es gibt noch unzählige weitere Charaktere, aber ich will ja nicht zu viel verraten.

Kann ich noch ein Fazit bekommen? Das war ja jetzt doch ganz schön viel.

Aber sicher. Mawaru Penguindrum sei allen Freunden von von Symbolik geraten, Freunden von schnellem Handlungstempo, Freunden von mysteriösen Charakteren und Freunden von Pinguinen sowie Fans von Shoujo Kakumei Utena. Der Anime hält seine Spannung, indem er nach und nach das Grundgerüst der Handlung erklärt und dabei immer weitere Fragen auftauchen lässt. Das alles verpackt in einer künstlerisch hochwertigen Inszenierung, die man allemal als „Fabulous Max“ bezeichnen kann, macht dieses Meisterwerk von Kunihiko Ikuhara aus. Denn auch wenn man selbst nach zweimaligen Schauen den Anime nicht völlig begreift: Anschauen ist knallharte Pflicht!
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Rezensionen – Sacred Seven

Avatar: Eliholz#12
Anspruch:nichts
Action:viel
Humor:wenig
Spannung:mittel
Soundtrack:7
Action-Fans aufgepasst! Ihr wollt einen Anime mit einigen tollen Kämpfen? Ihr wollt Helden, die sich verwandeln? Ihr wollt dabei noch ein ansprechendes Charakterdesign? Und ihr braucht dabei auch keine sonderlich gute Handlung? Dann denke ich, sei Ihr bei Sacred Seven genau richtig.


Der Anime liegt einen sehr guten Start an den Tag mit herausragend animierten Actionsequenzen und er bietet im Grunde auch genug Potenzial für die Handlung, die letztlich aber nicht mehr als Standard ist und durch Schulfest- und Strandepisoden teilweise auch nicht sonderlich vorankommt. Das macht sich doch ziemlich negativ bemerkbar, zumal die Handlung nur über 12 Episoden geht, da ist sowas meiner Ansicht nach fatal, verschwendete Sendezeit sozusagen.

Bleiben dann noch die Charaktere, von denen man doch ein paar interessante am Start hat, wie Protagonist Tandoji, der anfangs recht lustlos und kühl erscheint, an seiner Seite steht Ruri, ein reiches Mädel, welches Tandoji mit ihren Edelsteinen daran hindert, durchzudrehen. Ja, ihr habt richtig gehört! Selbstverständlich hat der Protagonist besondere Kräfte und er steht da mit Sicherheit nicht alleine dar. Die sogenannten Darkstones bedrohen die Menschen in der Umgebung und man wittert eine Verschwörung.
Außerdem gibt es noch eine weitere Partei, die aus den meiner Meinung nach besten Charakteren besteht, Fei und Kenji, die wie jeder wichtige Charakter eine tragische Vergangenheit haben, doch deren Entwicklung aus ihrer Lage hat mir sehr gut gefallen und sympathisch sind sie allemal.

Jeder Charakter hat seine Momente, dennoch am meisten gelungen sind die Actionszenen, allen voran die aus der ersten Episode und auch die in den letzten beiden. Es macht einfach Spaß zuzuschauen, auch wenn die Kämpfe nicht mehr als gut aussehen, man sollte hier also keinen Tiefgang bezüglich Taktik oder ähnliches erwarten.
Besonders Mühe hat man sich auch bei dem Charakterdesign gegeben, die vielen Details in den Kleidungen stechen wirklich sehr positiv hervor und sehen einfach toll aus.
Der Soundtrack geht auch in Ordnung, passt eigentlich immer und das Ending, welches später zum Opening wird und auch einige Auftritte mitten in einer Folge hat, ist wirklich sehr gelungen und bringt die Stimmung gut herüber, es repräsentiert praktisch den Anime.

Sacred Seven ist einen Blick wert für Action-Liebhaber, die auf Anspruch und Tiefe keinen Wert legen und über so einige Durststrecken hinsichtlich des Voranschreitens der Handlung hinwegsehen können. Ich fand es okay, aber hier und da war es eben schon langweilig, wenn es mal gerade nicht krachte.
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Rezensionen – AnoHana: Die Blume, die wir an jenem Tag sahen

Avatar: Eliholz#13
Anspruch:mittel
Action:wenig
Humor:mittel
Spannung:viel
Soundtrack:8
AnoHana, ein Anime über eine Gruppe Jugendlicher, die eines verbindet: Einst waren sie Freunde, doch nun haben sie sich aufgrund eines tragischen Unfalls auseinander gelebt. Was war passiert? Diese Frage soll uns der Anime beantworten.


Dabei geht der Anime sehr genau auf die Charaktere ein, wie ihre Gefühle sind, zu sich selbst und zu den anderen. Was bewegt sie und wie sieht es in ihrem Inneren aus. Alle Charaktere scheinen noch nicht so ganz über den Tod ihrer lieben Freundin hinweggekommen zu sein, aus teilweise völlig unterschiedlichen Gründen. Wer aber ist nun das Mädchen, welches nun erneut die Gefühle aus den alten Tagen aufleben lässt? Ihr Name ist Menma, die dem Protagonisten Jintan in Gestalt eines Geistes erscheint. Davon bekommen nach gut 10 Jahren die anderen jetzt mit und wie es der Zufall will, verlaufen die Schicksalsfäden der alten Freunde erneut zu einem Knoten.
Doch die Situation ist nicht mehr die gleiche, viel ist geschehen, vieles anders, vieles gleich, die Freunde sind älter geworden und sie bedrücken neue Sorgen, sei es Liebe, Eifersucht oder Perversion. Genau hier kommt auch Menma als Bindeglied ins Spiel, als einzige der Freunde – da sie ja gestorben ist – ist sie geistig nicht gealtert, hat sich also nicht weiterentwickelt. Häufig begleitet sie Jintan, kindlich und naiv bringt sie ihre Wünsche zum Ausdruck, sie möchte klar, dass jeder fröhlich sein kann, wie Kinder nun einmal sind, unschuldig wie niemand anders.
Die Personenkonstellation in AnoHana wirkt sehr gelungen, zumal die Charaktere allesamt verständlich erläutert werden und jeder klar seine Position bezieht, keiner wird von einer Sekunde auf die andere mit seinen Problemen fertig, generell ist das Tempo sehr angenehm, weder zu hastig noch zu langsam. Das führt dazu, dass man sich gut in die Charaktere hineinversetzen kann, mit ihnen mitfühlt und sich ihnen gutes wünscht. Es ist wirklich faszinierend ihre Entwicklung zu verfolgen, denn unsere jungendliche Gruppe bietet mehr als Eindimensionalität, sie sind vielschichtig und interessant. Anzumerken sei hier noch Poppo, der neben Menma gelegentlich etwas Stimmung in die oft so trübselige Truppe bringt, wichtig, da Menma nur von Jintan gesehen werden kann.

Animationstechnisch darf sich der Anime wirklich sehen lassen, die einzelnen Szenen wirken geschmeidig und versprühen die richtige Dynamik. Während der Schlüsselszenen werden die Animationen nochmal besonders hochgefahren, um ihre Wichtigkeit zu unterstreichen, gerade diese Momente werden einem auch noch viel länger in Erinnerung bleiben. Das Charakterdesign ist optisch hervorragend, die Gesichtzüge wirken wunderbar männlich und bei Menma bekommt selbst der härteste Kerl ein weiches Herz.
Der Soundtrack ist angenehm ruhig, bleibt oft im Hintergrund und dringt sich bei den richtigen Stellen in den Vordergrund, besonders hervorzuheben sei hier das Ending welches oft nahtlos von der Schlussszene in die Credits hinüberläuft und so starkes Gefühlshoch erzeugt, zumal es immer wie die Faust aufs Auge passt. Alle Synchronsprecher leisten einen hervorragenden Job und wissen selbst in emotionalen Höhepunkte ausnahmslos zu überzeugen, ohne kitschig zu wirken.

Bleibt noch, wem ich AnoHana empfehlen würde. Eine glasklare Empfehlung geht an jeden Drama-Fan, der einen etwas tiefgründigeren Anime sucht, also wer hier Action und Friede Freude Eierkuchen sucht, ist hier fehl am Platz. Generell dürfen sich auch Anime-Neueinsteiger mit dem Werk befassen, denn AnoHana macht in jeder Hinsicht vieles richtig, auch wenn man sich gerne noch mehr von Jintan & Co. wünschen würde, aber das Ende lässt eigentlich keine Wünsche offen und ist in jeder Hinsicht eine wahre Explosion der Unterhaltungskunst, großartiger Anime!
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Rezensionen – C

Avatar: Eliholz#14
Anspruch:viel
Action:mittel
Humor:wenig
Spannung:viel
Soundtrack:9
Nun, worum geht es in C? Wie sich aus der Beschreibung vielleicht herauslesen lässt, geht es vor allem um eines: Geld. Aber wie genau geht C denn nun mit dem Thema um? Sicherlich nicht so wie man es vielleicht erwarten mag, sondern man bedient sich hier einer Art parallelen Welt, den Financial District, zu dem auserwählte Spieler gelangen, die sich dort miteinander duellieren und sich im schlimmsten Fall gegenseitig in den Bankrott treiben.


Das ganze klingt jetzt ziemlich banal, vielleicht auch lächerlich, doch hinter dem Ganzen steckt weitaus mehr als diese Beschreibung vermuten lässt, und zwar steht jedem Spieler Kapital zur Verfügung, welches sich zudem in Form eines Lebewesens manifestiert und gleichzeitig seine Zukunft ist, die er auf dem Spiel setzt. Wie man schnell erkennen kann, spielt C oft auf einer metaphorischen Ebene und mag daher den ein oder anderen zu abstrakt erscheinen, vielleicht zu befremdend, dennoch kann der Anime auch so durch einige sympathische und interessante Charaktere genossen werden, zumal das Lebewesen, welches den Spieler begleitet auch eine Persönlichkeit hat.
Auch die Kämpfe konzentrieren sich im Grunde nur auf den richtigen Einsatz des Kapitals, das einem zur Verfügung steht, dass man nicht zu viel auf mal einsetzen sollte etc., auch sind sie immer im jeweiligen Kontext der Handlung zu verstehen, so demonstrieren sie hervorragend die Schattenseiten des Financial Districts oder zeigen die Charaktere, die daran teilnehmen von einer bestimmten Seite. Strategisch im eigentlichen Sinne sind sie nicht.

Kommen wir nun zu den Charakteren in C, die sicherlich die entscheidende Rolle in dem Anime spielen, denn wen sonst beeinflusst das Geld so sehr wie den Menschen? Zentrale Figuren sind allesamt erwachsene Menschen, die von Studenten über Arbeiter bis hin zu den ganz großen der Gesellschaft gehen. Protagonist ist hier der Wirtschaftsstudent Yoga Kimimaro, die Identifikationsfigur des Anime, der auf einem Weg der Selbstfindung ist und eine Lösung für seine Probleme sucht, die naheliegende Lösung ist angesichts der Thematik recht offensichtlich, also dürfen wir hierbei eine nicht uninteressante Entwicklung verfolgen, bei der es selbstverständlich auch um menschliche Werte geht.
Aber auch die Nebencharaktere wissen zu überzeugen, sei es der mysteriöse und charismatische Mikuni, Kimimaros Kontrahenten im Financial District oder Masakaki, der die Leute geschickt an seinen Fäden in den Financial District führt. Alle bieten eine interessante und nachvollziehbare Persönlichkeit angesichts ihrer jeweiligen Situation, abgesehen von Masakaki, der wirkt eher wie eine symbolische und antagonistische Gestalt, er stellt wohl die Personifikation des Geldes dar, wobei ihn auch ein Mysterium umgibt.

Animationstechnisch ist der Anime bei weitem kein Meilenstein, trotzdem hebt sich vor allem das Charakterdesign vom Einheitsbrei ab und sticht zumindest in meinen Augen positiv hervor.
Besonders hervorzuheben sei hier aber noch der äußerst gelungene Soundtrack, der einige sehr stimmungsvolle Lieder mitbringt und den jeweiligen Situationen ihren nötigen Schliff gibt. Auch das Opening und Ending spiegeln hervorragend das Thema des Anime wider.
Zu den Synchronsprechern kann ich nur ein Lob aussprechen, sie tragen allesamt die Emotionen der Charaktere, anzumerken sei hier noch, dass die Sprecher ein vernünftiges Englisch beherrschen, was sich sehr angenehm in den Ohren anfühlt. Das ist auch zwingend nötig, denn ein paar Dialoge sind komplett in Englisch, was bei einem schlechten Englisch wohl die Atmosphäre versaut hätte, vor allem wenn es um internationale Geschäfte geht. Da darf natürlich auch mal ein Akzent dabei sein.

Nun, warum heißt der Anime eigentlich C? Die Leute programmieren da doch nicht, oder? Nein, das tun sie auch nicht, und warum der Anime so heißt, dafür sollte man schon alle Episoden gesehen haben, empfehlen tu ich den Anime vor allem an Leute, die einen etwas tiefsinnigeren Anime wollen, der nicht immer klare Aussagen trifft. Man sollte auch bedenken, dass ziemlich viel in den Anime hinein gepresst wurde, teilweise wirkt die Handlung überhastet, die Fülle an Informationen ist enorm dicht, wodurch man das ein oder andere Mal gezwungen ist, zurückzuspulen, um die Szene zu verstehen. Nichtsdestotrotz kann sich das Endergebnis sehen lassen und wenn man dem Anime die nötige Zeit gibt, dann kann er prima unterhalten, sofern man etwas mit der Thematik anfangen kann und mit der Art wie sie vermittelt wird. C ist auf jeden Fall einer meiner Highlights dieser Saison und ich bin glücklich, mich damit auseinandergesetzt zu haben, auch wenn sich beim Ende die Geister scheiden könnten.
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Rezensionen – Maria Holic Alive

Avatar: Eliholz#15
Anspruch:wenig
Action:wenig
Humor:viel
Spannung:nichts
Soundtrack:8
Maria Holic Alive ist die zweite Staffel der etwas ulkigen Serie Maria Holic. Genau genommen hat sich daran auch nicht viel geändert, immer noch bekommt die Yuri liebende Kanako bei ihren Fantasien über ihre Mitschülerin massives Nasenbluten und scheitert ein ums andere Mal an ihren sehnsüchtigen Träumen. Man darf viele Parodien anderer Werke erwarten und selbstverständlich sind alle Charaktere aus der ersten Staffel wieder mit von der Partie, allen voran natürlich die cross-dressende Mariya mit ihrem Dienstmädchen Matsurika, welche in herrlich sarkastischer Art das Geschehene wiedergeben.
Wie dem auch sei, Maria Holic Alive ist episodische Comedy, die nicht jedermanns Art ist, zumal es auch sehr dialoglastig ist und der Humor oft sehr banal erscheint oder sinnlos. Aber genau das ist es auch, was diesen Anime unterhaltsam macht. Dennoch kann hin und wieder Langeweile auftreten aus genannten Gründen, zwar ist es manchmal urkomisch wie sich die Charaktere sich verhalten, dann aber auch wieder einfach zu abstrakt, ja vielleicht zu dämlich? Trotzdem bietet Maria Holic Alive größtenteils sehr gute Comedy der etwas seltsameren Art.
Selbstverständlich haben auch die Nebencharaktere ihren Platz in der Serie wie die winzige Wohnheimchefin, die von sich selbst als „Gott“ spricht und ums ein oder andere Mal wirklich furchterregend sein kann, aber auch der Rest des Casts hat seine speziellen Eigenheiten, die zur Unterhaltung beitragen. Nebenbei wird hier noch hin und wieder auf Pater Touichirou Kanae eingegangen, der sich gegenüber den Mädchen doch sehr aufdringlich verhält, allen voran auch Kanako, die wegen ihrer Allergie gegen Männer so einige Probleme mit ihm hat.

Bei der Animation wird hier viel CGI genutzt, das mal mehr, mal weniger passt, aber dennoch auf gewisse Weise seinen eigenen Charme versprüht. In einigen Szenen werden die Gesichtszüge der Figuren sehr extrem dargestellt, was die Gefühle der jeweiligen Person in hohem Maße verstärkt, auch findet die Chibi-Form hier seinen Platz, um die Charaktere karikaturistisch ins Geschehen einzufügen, hervorzuheben sei hier noch der Stil in gewissen Traumsequenzen von Kanako, dem eine gewisse Ästhetik zugrunde liegt, wie sie wohl nur im Traum vorkommt.
Der Soundtrack ist aufgrund des Settings einer katholischen Mädchenschule bewusst religiös. Es ertönen viele kirchliche Klänge, die die Comedy und die Absurdität der ganzen Szenerie hervorragend unterstreichen. Auch bei den Synchronsprecher gibt es wenig zu merken, besonders die Sprecherin von Maria hat eine Menge Tonlagen drauf und steuert einen urgenialen Song als zweites Opening dazu bei.

Abschießend bleibt zu sagen, dass wenn man auf total schrägen japanischen Humor steht mit vielen Anspielungen, dann darf man sich den Anime mal ruhig zur Gemüte führen, aber da man vermutlich vorher die erste Staffel geschaut hat: Erwartet nichts anderes! Maria Holic Alive macht genau da weiter, wo Maria Holic aufgehört hat.
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Rezensionen – Moshidora

Avatar: Eliholz#16
Anspruch:mittel
Action:mittel
Humor:wenig
Spannung:mittel
Soundtrack:8
Mit Moshidora haben wir einen Ganbatte der besonderen Art, denn der Anime wird aus der Sicht einer Managerin erzählt, die den Posten übernimmt als ihre beste Freundin aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr weitermachen kann. Peter Druckers Buch über Management soll ihr auf dem Weg dabei helfen aus dem Haufen Oberstufenschüler ein Team zu machen, dass sich mit voller Leidenschaft dem Baseball widmet.

Themen, die hier an den Start gehen, sind natürlich der Zusammenhalt, der Ehrgeiz, Baseball an sich und das ganze auf Management bezogen in Hinsicht auf Marketing, Innovation etc. Das Konzept geht dabei wunderbar auf, denn wie man es auch betrachtet, Management kann man überall im Leben gebrauchen, dementsprechend einfach lässt sich dieses Buch auf jede Sache übertragen, natürlich auch auf Baseball, auch wenn es für jedes Fachgebiet natürlich spezifische Bücher gibt, doch diese behandeln nicht unbedingt alle Themen des Management und genau das macht diesen Anime auch ziemlich interessant.

Bei all dem Kram ums Managen geht es aber allen voran natürlich um die Charaktere, die Mannschaft mit ihren Spielern, dem Managerteam und dem Trainer. Das Spektrum geht vom tollpatschigen Jungen bis hin zu dem Starplayer, der etwas überheblich zu Beginn wirkt.
Interessante Figuren sind besonders die im Krankenhaus verweilende Yuuki, die im allgemeinen eine sehr starke Persönlichkeit besitzt, und die Protagonistin Minami, deren Ehrgeiz beachtlich ist. Es ist immer wieder schön zu sehen, wie sie sich nicht unterkriegen lässt, egal wie mies die Stimmung im Team ist, und das obwohl sie Baseball eigentlich hasst. Ihre Motivation zieht sie anfangs aus ihrer besten Freundin Yuuki, denn nur ihretwegen hat sie den Posten eingenommen, daher ist es beachtlich wie sehr sie sich mit dem Sport wieder auseinander setzen kann und zeigt das starke Band zwischen den beiden.
Besonders gelungen ist der Dramaanteil, der sich zuerst nur andeutet und schlussendlich seinen Höhepunkt findet, genauer darauf eingehen werde ich aber nicht.

Kommen wir nun zu den Baseballmatches an sich und ob sie auch als Laie interessant sein können. Vorausgesetzt sind hierbei natürlich die Regeln, ohne die man dem Spielverlauf nur schwer folgen kann. Die Spiele sind dabei ziemlich abwechslungsreich und man bekommt sehr schön die Höhen und Tiefen der Mannschaft zu sehen, dabei werden die Spiele immer spannender, was nicht zuletzt daran liegt, das man die Charaktere immer besser kennt, diese sind zwar etwas flach, da sie aufgrund der kurzen Zeit nicht ausführlich behandelt werden können, dafür können sie aber als Einheit überzeugen und gemeinsam bewältigen sie ihre Probleme.
Besonders schön zu sehen ist, wenn einer der Charaktere seine Momente im Spiel hat, da kann einem schon mal ein leichtes Gänsehautgefühl herüberkommen.
Jedoch muss ich sagen, dass ich mich meistens doch etwas gelangweilt habe bei den Gesprächen über Baseball und auch die Spiele an sich konnten mich nur gelegentlich vom Spielfluss überzeugen, aber als Nicht-Fan kann ich das vermutlich nicht genau beurteilen. Trotzdem, als das Publikum Feuer und Flamme war, war ich es auch, denn hier wird mit schönen Mitteln gespielt, da die Fans ihrer Spieler sehr gut kennen und diese mit individuellen Methoden anfeuern.

Animationstechnisch bleibt der Anime die ganze Serie über recht bescheiden, keine spektakulären Animationen und auch die Gesichtsausdrücke wissen vor allem zu den emotionalen Höhepunkten nicht ganz zu überzeugen. Nichtsdestotrotz ist das Charakterdesign ganz nett geworden, die Hintergründe wirken aber eher unspektakulär.
Der Soundtrack reißt diese Schwäche aber wieder um, denn die poppig bis rockig fetzigen Melodien versprühen gute Laune und wenn das Orchester anstimmt, sollte die Gänsehaut dann auch zuschlagen, besonders beim Hauptthema, welches eine instrumentale Variante des Openings darstellt. Genau dieses Opening ist wirklich gut gelungen und in den Videosequenzen kommen schon deutlich die Eigenheiten der Charaktere zur Geltung.

Wem empfehle ich schlussendlich Moshidora? Ich denke Fans des Sports können ohnehin zuschlagen, ansonsten sollte man was für das Ganbatte Genre übrig haben und der Managersichtweise nicht abgeneigt sein. Moshidora ist ein ruhiger Anime, der das Motto "Gemeinsam sind wir stark" gekonnt herüber bringt, und das auf eine etwas andere durchaus frische Art und Weise.
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Rezensionen – Fractale

Avatar: Eliholz#17
Anspruch:wenig
Action:mittel
Humor:mittel
Spannung:mittel
Soundtrack:9
Fractale ist ein ganz unterhaltsamer Abenteuer-Anime, der im Grunde genommen viele nette Ideen hat, welche aber allesamt nur angeschnitten werden, da in 11 Folgen einfach nicht die Zeit dafür da war. Nichtsdestotrotz wissen diese Ansätze eigentlich ganz gut zu unterhalten, auch wenn der Anime sich durch die Masse selbst ein Bein stellt.


Die Handlung fängt dabei höchst interessant an, eine Welt, die weit in der Zukunft spielt, ein System, das den Bewohnern eine heile Welt vorgaukelt und dann die Rebellentruppe, die den ganzen Mist durchschaut. Da mag der ein oder andere an The Matrix denken und dementsprechend viel erwarten, aber Fractale wirkt nicht so bedrückend und ernst, der Anime möchte dann auch noch eine ganze Menge mehr. So bekommt man mit Fractale auch viele Fantasy-Elemente präsentiert und der Anime hat stellenweise eine leicht märchenhafte Atmosphäre, die an die Ghibli-Filme erinnert.
Unsere Helden ziehen durch die Gegend und dürfen dabei allerhand Schauplätze wundern, die aufgrund der guten Animationsqualität eine wunderbar fantasievolle Welt erschaffen, über dessen Logik man sich am besten keine Gedanken machen sollte, weil hier wenig bis gar nichts erklärt wird.

Bei den Charakteren sollte man nicht zu viel erwarten, denn die meisten werden kaum behandelt, interessant ist aber dennoch, dass sie manche Eigenschaften mit sich tragen, die man eigentlich hätte viel intensiver bearbeiten müssen, so wissen leider nur die wenigsten von ihnen zu überzeugen.
Eine der wenigen die überzeugen ist Nessa, welche aber auch wirklich einfach gestrickt ist: Nessa liebt Liebe und Nessa hasst Hass. So ungefähr darf man sie sich vorstellen, das kleine Mädchen verbreitet und gute Laune und hat bei mir viel Sympathie geweckt. Phyrne hingegen wirkt sehr geheimnisvoll und sollte bei den meisten durchaus Interesse wecken, bei allen anderen Charakteren vergeht leider schnell das Interesse, auch wenn bei dem Protagonisten Clain anfangs noch einiges da war, denn ein alleine lebender Junge, der noch nie Kontakt mit Menschen hatte, klingt interessant, dieses Thema wird aber eigentlich nicht behandelt.
Es ist wirklich schade, dass hier kaum was ausfühlich erklärt wird, besonders im Hinblick auf das Ende, das richtig bombastisch hätte sein können, wenn man alles ein bisschen besser und überzeugender hätte kennenlernen können.

Zur Animation bliebe noch zu sagen, dass das Design wirklich hervorragend gelungen ist und dies ist einer der größten Pluspunkte des Anime, die Schauplätze sind zahlreich und vielfältig, das zeichnet den Anime wirklich aus.
Auch der Soundtrack weiß sehr zu überzeugen, ruhige Klänge, die tief unter die Haut gehen und eine abenteuerliche Atmosphäre versprühen, begegnet man bei Fractale zuhauf.
Ebenfalls leisten die Synchronsprecher eine sehr gute Job, vor allem die Sprecherinnen der lispelnden Phyrne oder die der zuckersüß klingenden Nessa haben mir gefallen.

Zu guter letzt bleibt zu sagen, dass man von Fractale nicht sonderlich viel erwarten darf als ein paar äußerst schöne Bilder und ein paar interessante Ansätze, trotzdem erweckt der Anime Sympathie, wenn man sich von naiven Charakteren nicht sonderlich stören lässt und einfach drüber hinwegsehen kann, dass manch einer nicht so nachvollziehbar handelt, weil man ihn eigentlich gar nicht kennengelernt hat. Also als Abenteuerfantasy-Fan ruhig mal reinschauen, sonst eher weniger.
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Rezensionen – Steins;Gate

Avatar: Eliholz#18
Anspruch:wenig
Action:mittel
Humor:viel
Spannung:mittel
Soundtrack:8
Meine Damen und Herren, ich präsentiere ihnen Steins;Gate!

Was jetzt nach einer fulminanten Ankündigung für einen fulminanten Anime klingt, ist letztlich nur eine komödienhafte Einleitung für einen Anime, der mehr sein will als er eigentlich ist. Steins;Gate ist keinesfalls ein Anime, der nicht unterhält, er macht größtenteils auch viel Spaß, doch weist er so einige Schwächen auf.


Worum geht es doch gleich? Um einen selbsternannten verrückten Wissenschaftler, der sich selbst und anderen allerlei Spitznamen gibt und welcher unter einer Paranoia leidet, die ihn glauben lässt, dass er von einer geheimen Organisation verfolgt wird. Letztlich soll aus diesem Wahnsinn des "Wissenschaftlers" bitterer Ernst werden.
Die Geschichte besteht aus dem Zusammenspiel eines studentischen Laborteams, das sich mit Zeitreisen befasst, größtenteils sind die Mitglieder weiblichen Geschlechts und schon in der 2. Episode merkt man die Wurzeln einer Visual Novel, welche im weiteren Verlauf zum Glück größtenteils eher unscheinbar auftreten, dennoch ist dies manchmal zu präsent und man merkt wie mehrere Routen in die Handlung gepresst wurden, so bekommen wir es natürlich auch hier mit den Einzelschicksalen der Heldinnen zu tun, allen voran der leidtragende Protagonist. Dieser ist fast auch der einzige, der wirklich zum Handlungsverlauf beiträgt (mit Ausnahmen), der Rest des Casts wirkt mehr oder weniger am Rande abgehandelt, was sehr auf Kosten der Handlung geht.
Diese Handlung ist aber auch alles andere als phänomenal, das Thema Zeitreisen, ein Thema, das mich eigentlich sehr interessiert, basiert leider oft einfach nur auf einem Trial and Error Prinzip, auch sonst kann es wenig beeindrucken. Die Theorien sind zwar hier und da sehr witzig, aber so richtig überzeugen wollen sie nicht. Daher sollte man da keine Meisterkonstruktion oder ähnliches erwarten.
Der stärkste Teil von Steins;Gate liegt meines Erachtens in der Comedy, die irgendwie doch erfrischend wirkt und gut zu unterhalten weiß, vor allem durch den Protagonisten Hououin Kyouma, dessen Paranoia manchmal zum Schießen ist, oder eben seine selten dämlichen Ideen sowie seiner theatralischen Selbstinszenierung. In dem Cast sind hauptsächlich stereotype Charaktere zu finden, z.B. die fröhliche Mayuri, die irgendwie nicht sonderlich helle wirkt oder die schweigsame Brillenträgerin, und und... Dennoch haben sie so ihre eigenen Macken, die sie ein wenig aus dem Einheitsbrei herausreißen, wenn auch nicht gänzlich. Sypathisch fand ich sie in der Regel schon, wenn auch nicht alle.

Animationstechnisch macht der Anime sicher keine großen Schritte, teilweise wirkt es hier und da auch hapelig und unfreiwillig komisch, man hat das Gefühl, der Anime will was besonderes sein und er versucht es, so darzustellen, was ihm bei mir aber nicht gelungen ist. Sonst geht man hier sparsam um, nichts besonderes.
Der Soundtrack hingegen ist wirklich sehr gelungen, schöne ruhige eingängige Melodien, die die Qualität deutlich erhöhen und über die mäßige leicht unfreiwillig komische Inszenierung ein wenig hinwegtäuschen, mir hat er gefallen.

Kurzum, Steins;Gate fängt hapelig an, Skepsis macht sich breit, doch er gewinnt schnell an Fahrt, bringt eigenen Wind im Comedy-Bereich mit, die Charaktere überraschen positiv, tiefgründig werden sie aber nie. Der Anime legt den ein oder anderen Plottwist an den Tag, der mal mehr, mal weniger überzeugen kann, es passiert grundsätzlich einiges, aber nicht immer handlungsfördernd, auch wenn es zunächst den Anschein hat, aber Handlung und Charaktere harmonieren nicht so recht miteinander, was sehr schade ist, dennoch gilt: Steins;Gate ist sicher ein netter Zeitvertreib, ziemlich witzig und stellenweise scheint er sich selbst nicht ernst zu nehmen, dann wieder doch und irgendwie ist es doch total abgedreht oder auch nicht. Wer hier wirklich anspruchsvolles erwartet, der sollte lieber die Finger davon lassen.
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Rezensionen – Ore no Imouto ga Konna ni Kawaii Wake ga Nai

Avatar: Eliholz#19
Anspruch:nichts
Action:wenig
Humor:viel
Spannung:wenig
Soundtrack:4
Ore no Imouto ga Konna ni Kawaii Wake ga Nai ist für mich ein Anime, der viel Potenzial hat, dieses aber leider mal überhaupt nicht nutzt! Mit Ausnahme von der gelungenen Comedy und den dazugehörigen Charakteren kann man hier relativ wenig erwarten. Aber das ist vertragbar, dennoch schade drum.


Der Anime führt Kirino Kousaka ein, welche insgeheim ein Anime/Eroge-Otaku ist, und welche zudem noch eine andere Seite hat, die sie der Öffentlichkeit präsentiert: das vorbildliche, modebewusste und sportliche Mädchen, welche nebenbei eine Karriere als Model führt und zudem noch eine Spitzenläuferin ist. Doch eines Tages findet ihr Bruder ihr Geheimnis heraus und genau hier entsteht das Potenzial.
Aufgrund ihres widersprüchlichen Charakters kann man einiges an Comedy erwarten, welche größtenteils auch erfüllt wird, doch die Konflikte, die sie in mit ihrem Hobby in der realen Welt hat, werden zwar allesamt angeschnitten, allerdings durch Kyousuke Kousaka, ihrem Bruder ins Lächerliche gezogen. Denn der Anime läuft immer darauf hinaus, dass mitten in der Dramatik das Brüderchen seinem Schwesterchen durch selten dämliche Ausreden aus der Patsche hilft. Das ist eigentlich schade, denn die Dramatik wird hier größtenteils gekonnt aufgebaut, leider aber nur um sie zum Fallen zu bringen. Und das ist dann nicht witzig, sondern schlichtweg dämlich!

Dennoch weiß die Serie durch eine Vielzahl an unterhaltsamen Charakteren zu unterhalten. Das Zusammenspiel dieser ist wirklich gelungen und verrückte weibliche Otakus, zusammen mit einem, der in diese Szene eher unfreiwillig hineingeraten ist, sorgen für eine ordentliche Portion Humor.
Doch leider können in dieser Hinsicht nicht alle Episoden mithalten. Vor allem die späteren Episoden lassen an Einfallsreichtum nach und langweilen eher als dass sie unterhalten. Dennoch ist da Ende ganz gelungen, sodass ein gewisses Interesse an einer zweiten Staffel entsteht.
Negativ anzumerken wären hier noch Kirinos "offizielle" Freundinnen, die allesamt doch flach und uninteressant bleiben. Aber generell kann man hier wenig Charakterentwicklung erwarten, Ansätze sind zwar vorhanden, werden aber nur selten durchgezogen, was auch schade ist, denn auch hier ist Potenzial. Es dauert halt zu lange, wo offensichtlich eine Fortschritt bei einr Figur entstehen müsste, entsteht er einfach nicht. Das wirkt nur noch aufgezwungen.
Immerhin kann man hier ein gesundes Maß an Geschwisterliebe spüren und genau das bringt den Zuschauer schließlich zum Lachen.

Animationstechnisch gibt es hier zwar keine Maßstäbe, und oft hat mir da ein bisschen an der Mimik gefehlt, doch im Grunde ist sie ausreichend, vor allem für die komödiantische Seite.
Zum Soundtrack kann ich nicht viel sagen, denn er fiel kaum auf, auch das Opening und die Endings sind eher langweilig, also hier nichts Besonderes.
Synchronsprecher leisten alle einen tollen Job.

Oreimo sorgt vor allem in den ersten Episoden für Spaß und gute Laune, kann dieses Niveau aber nicht bis zum Ende halten. Schade ist zudem auch, dass hier hauptsächlich der Wert auf Comedy liegt, und dabei sind offenbar irgendwann die Ideen ausgegangen. Nichtsdestotrotz sorgt die Personenkonstellation oft für einen Lacher, vor allem Kirinos Widersprüchlichkeit und ihre seltsamen Vorlieben machen Oreimo zumindest zu einem ganz interessanten Anime. Empfehlung an Manga- und Animefans, die was abgedrehtes ohne viel Tiefgang wollen!
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Rezensionen – Aki Sora: Yume no Naka

Avatar: Eliholz#20
Anspruch:wenig
Action:wenig
Humor:wenig
Spannung:mittel
Erotik:viel
Hach ja... dieser Anime hätte sogar besser sein können, wenn er nicht unbedingt ein Pseudo-Hentai sein wollte. So kommt es dann leider dazu, dass zwar durchaus interessante Ansätze geboten werden, die stellenweise dadurch vernichtet werden, dass Figuren stark out-of-character handeln, somit also inkonsequent sind. Der Grund dafür ist natürlich der, dass es Sex gibt. Jetzt hängt es natürlich davon ab, inwiefern man darüber hinwegsehen kann. Schaut man den Anime wegen der Erotik allein oder auch wegen der Handlung und schafft man es bei letzterem, weitesgehend die negativen Aspekte auszublenden oder nicht?

Generell stellt die Handlung ja schon ein starkes Tabu-Thema dar, nämlich knallharten Inzest. Aki Aoi und Sora Aoi vollführen nämlich den Coitus praktisch bei jeder Gelegenheit, natürlich müssen sie das vor jedem verheimlichen, könnte ja sonst Stress geben aufgrund eben genannter Tatsache. Aber das ist auch gar nicht Grund meiner hohen Bewertung, es ist ja eigentlich ziemlich langweilig.
Nicht aber der zweite Part in der OVA, der sich auf die weitere Schwester im Bunde Nami Aoi konzentriert. Sie ist nämlich in ihre beste Freundin Kana Sumiya verliebt, die wiederum in Namis Bruder verliebt ist. Man nimmt sich hier dann sogar Zeit, um auf Namis Gefühle einzugehen, die ihre Freundin unterstützt, wo es nur geht, also in ihrer Liebe zu Namis Bruder, womit sie sich gleichzeitig selbst wehtut. Ich jedenfalls finde, dass man wirklich gut mit ihr mitfühlen kann und sie dahingehend eine tragische Rolle einnimmt. Als Yuri-Fan für mich natürlich eine äußerst willkommene Überraschung.
Doch wird dieser Blick getrübt von der Tatsache, dass sowohl Kana als auch Nami Opfer des "Soft-Hentai-Genre" werden und dem Beischlaf zuliebe handeln müssen. Das wird nämlich wenig bis gar nicht nachvollziehbar dargestellt und ist somit von starker Willkür geprägt, was der Anime aufgrund einiger durchaus gelungener Drama-Momente so nicht unbedingt andeuten lassen hat, wobei sowas bei Hentais ja Gang und Gebe ist.

Nichtsdestotrotz hat Aki Sora: Im Traum geschafft, was ich nicht für möglich gehalten habe, er hat mich mitfühlen lassen und das muss ich ihm schon irgendwie anrechnen. Dazu sind die Animationen auch recht ordentlich und machen gerade im Höhepunkt der letzten Folge einen sehr guten Eindruck. Die Szene soll schockieren und das tut sie auch eindrucksvoll - nur leider driftet es dann ins schon erwähnte abstruse Verhalten. Als Yuri-Fan hatte ich meine Freude und wer über die vielen Schwächen hinwegsehen kann, nichts gegen Inzest hat oder womöglich seine Freude daran hat, der darf ruhig zu diesem Machwerk greifen, wenns denn stark in Richtung Hentai gehen darf.

PS: Nur nochmal zur Sicherheit. Die Wertung hat der Anime nicht verdient, die vergebe ich nur wegen stellenweise gelungenes Yuri-Drama und weil ich zum großen Teil über das verwurschtelte Verhalten der Charaktere hinwegsehe. Verzeiht mir dafür!
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Rezensionen – Nurarihyon no Mago

Avatar: Eliholz#21
Anspruch:wenig
Action:viel
Humor:mittel
Spannung:mittel
Soundtrack:8
Nurarihyon no Mago oder kurz NuraMago ist ein wirklich angenehmer Anime mit sympathischen Charakteren und einer Geschichte, die sich um den jungen Rikuo Nura dreht, welcher der Enkel eines Dämonenoberhaupt und selbst auch zu einem Viertel Dämon ist.


Unsere Hauptfiguren sind fast allesamt um die 12-13 Jahre und stecken voller Tatendrang. Rikuos Klassenkameraden haben von Gerüchten über Dämonen in der Stadt gehört und wollen dem nachgehen, ohne selbst zu wissen, dass ihr Freund in Wahrheit einer von ihnen ist.
Zur gleichen Zeit ist Rikuo mit dem Dämonenclan schwer beschäftigt, da viele ihn nicht als Nachfolger ansehen, weil er ja kein richtiger Dämon sei, auch wenn in ihm das Blut des obersten Befehlshaber steckt, das seines Großvaters, steckt. Schon bald entstehen Situationen, in denen Rikuo sein Können unter Beweis stellen muss. Genau dort kommt auch Rikuos mysteriöse Nachtgestalt zum Einsatz, die für den Handlungsverlauf von entscheidender Bedeutung ist und dessen Existenz er sich noch nicht so ganz bewusst ist.
Diese zunächst parallel ablaufenden Handlungsstränge verflechten sich nach und nach zu einem Ganzen und machen den Anime zu einem spannenden Abenteuer, bei dem man viel Herz, Hass, Freude und Trauer erwarten kann. Es geht aber auch um Toleranz und Vorurteile hinsichtlich ob Dämonen als Inkarnation des Bösen zu betrachten sind oder nicht. Leider wird dieses Thema nur angeschnitten, aber bei der Zielgruppe sollte man in dieser Hinsicht ja auch nicht zu viel erwarten. Es geht um die Botschaft und die wird hier mehr als klar.

In charakterlicher Hinsicht bekommen wir es hier einmal mit sowohl Menschen als auch Dämonen zu tun, von denen allesamt keiner wie der andere ist. Vom schüchternen Mädchen über kräftige Kerle bis hin zu wahnsinnigen oder beängstigenden Personen bekommt man hier einiges geboten. Durch die Vielzahl an Charakteren bleibt allerdings keine Zeit jedem enorm viel Tiefe zu spendieren, aber das fällt nicht weiter negativ auf, außerdem wurde ja bereits eine zweite Staffel angekündigt.
Unsere jungen Protagonisten entdecken das erste Mal romantische Gefühle und man lebt die Geschichte mit ihnen mit. Auch die bösen Jungs sind nicht eindimensional und ihre Handlungen sind nachvollziehbar.

In NuraMago gibt es viele Dämonen, logisch das da auch ordentlich gekämpft wird. Auch wenn hier und da die taktische Raffinesse fehlt, so wissen die Kämpfe durch lockere Sprüche sehr zu unterhalten. Auch der Einsatz des Soundtracks trägt hier einen entscheidenden Teil dazu bei, der die dämonische Atmosphäre prima herüberbringt.
Überhaupt kann sich der Soundtrack wirklich hören lassen, sei es in den komödiantischen Einlagen oder in den dramatischen Momenten. Auch Openings und Endings überzeugen, allen voran das zweite Opening hat mir sehr gefallen.

NuraMago bietet viel: actionreiche Kämpfe, interessante und sympathische Charaktere, einen spannenden Handlungsverlauf und eine gute Prise Humor. Vor allem für die 12-16jährigen Zuschauer dürfte der Anime aufgrund des hohen Identifikationsgrades ein wunderbares Erlebnis sein, aber auch die älteren werden sich bei dem Anime wohl fühlen und sich das ein oder andere Lächeln nicht verkneifen können. Reischauen lohnt sich!
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Rezensionen – Shiki

Avatar: Eliholz#22
Anspruch:mittel
Action:mittel
Humor:nichts
Spannung:mittel
Soundtrack:7
Shiki oder Menschen sind auch nur Tiere ist ein Mystery-Anime, der in einem abgelegenen Dorf spielt, in welchem plötzlich eine Epidemie auszubrechen scheint. Der Zuschauer fragt sich, was es genau damit auf sich hat und ob nicht mehr dahinter steckt, genau so baut Shiki seine Spannung auf.


Mehr und mehr Informationen werden über das Rätsel preisgegeben, doch oft ist dem Zuschauer schon vorher klar, worauf das Ganze hinausläuft. So wünscht man sich oft, dass die Story schneller voranschreitet, aber der gute Arzt braucht immer mehr Opfer der mysteriösen Krankheit und so zieht sich das Ganze ein wenig in die Länge.
Nichtsdestotrotz hält der Anime den Zuschauer neugierig, auch wenn er sich ein wenig dafür gedulden muss.
Von Anfang an ist dem Zuschauer klar, dass es sich hierbei um vampirähnliche Wesen handelt, das ist zunächst vielleicht auch gewollt, bis es den Protagonisten jedoch klar wird, dauert es aber einige Zeit.

Der Anime bietet eine Vielzahl an Charakteren, von denen die meisten aber lediglich Mittel zum Zweck bleiben. Was aber macht Shiki denn überhaupt sehenswert?
Das ist einfach zu sagen: die Masse und die beiden Rassen. Hier geht es um Gut und Böse, wer hat das Recht zu leben und wer nicht. Welche Situationen machen den Menschen zum Tier, was hat das mit Mitläuferei zu tun, ist der menschliche Wille stärker als seine Triebe. Hier kommen die Schatten der Menschen zu Geltung und man wird später nicht mehr zwischen Gut und Böse unterscheiden können.
Wäre das Ganze nicht mit langatmigen Dialogen in die Länge gezogen, hätte Shiki eine etwas höhere Wertung bekommen, man hätte hier sogar noch mehr auf den Konflikt der beiden Rassen eingehen können, schade eigentlich, denn Potenzial war da.

Animationstechnisch entspricht der Anime seinem Setting und daran gibt es kaum was auszusetzen. Gestik und Mimik der Charaktere transportieren hervorragend ihre Gefühle und das, was abstoßend wirken soll, tut es auch.
Die Hintergrundmusik spiegelt die Atmosphäre gut wider, Openings und Endings sind durchschnittlich, lediglich das erste OP vermag es, die Stimmung des Anime hervorragend rüberzubringen. Die Synchronsprecher leisten hier allesamt einen hervorragenden Job und erwecken die Charaktere beinahe zum Leben. Schreie wirken glaubwürdig und bringen die Emotionen gut rüber.

Shiki kann faszinieren und einen in seinen Bann ziehen, lässt hin und wieder aber etwas Langweile aufkommen, was den Gesamteindruck etwas trübt. Insgesamt kann man dieses Werk aber jedem Mystery-Fan empfehlen, der gegenüber einem verstörenden Weltbild nicht auszusetzen hat.
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Rezensionen – Misato-chan no Yume Nikki

Avatar: Eliholz#24
Anspruch:nichts
Action:nichts
Humor:nichts
Spannung:nichts
Erotik:wenig
Was soll man dazu sagen? Kopf ab!
Ich weiß ehrlich gesagt nicht, ob man soetwas überhaupt als Anime bezeichnen kann, denn es scheint eher wie eine Diashow und diese besteht nicht einmal aus ansehnlichen Bildern. Eine Sexszene, wenn man es denn überhaupt so nennen kann besteht aus ungefähr 3 Bildern, die sich hin und her bewegen. Die Handlung ist dabei genauso belanglos und endet abrupt.

Ich habe diesen Hentai nur geschaut, weil er nur von DeBaer gesehen wurde und schreibe diesen Kommentar nur, um andere davor zu warnen. Er ist der billigste Anime, den ich bisher gesehen habe, dennoch glaube ich, dass es schlechter geht, deswegen ZWEI GANZE PROZENT.
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Rezensionen – Hoshi ni Negai o: Fantastic Cat

Avatar: Eliholz#25
Anspruch:viel
Action:mittel
Humor:nichts
Spannung:viel
Soundtrack:8
Hoshi ni Negai wo: Fantastic Cat stellt die Fortsetzung von Hoshi ni Negai wo: Cold Body x Warm Heart dar und ist wie sein Vorgänger ein kleines Kunstwerk, das, wenn man sich darauf einlässt, einen ungemein fesseln kann.


Handlung:
Die Handlung beginnt mit dem Monolog der Protagonistin Lily, die in erzählerischer Form von Dingen redet, die sie mag und von Dingen, die sie nicht mag. Sämtliche Sätze sind sehr gut geschrieben, sodass man den Anime mit großem Interesse verfolgt.
Das katzenähnlich Wesen, das anfangs eingeführt wird, verwirrt zunächst und wirkt seltsam, dann aber mysteriös und man möchte wissen, was es damit auf sich hat. Zusammen mit Hikari versucht Lily, dieses Wesen zu fangen, weil beide neugierig sind, was es damit auf sich hat. Dabei kann man so einiges an Storywendungen erwarten, die eine sehr dichte Atmosphäre erschaffen und die den Zuschauer gebannt vor dem Bildschirm fesseln.
Es ist wirklich interessant zu verfolgen, was die beiden in der virtuellen Welt Atlantis erwartet, auch im Zusammenhang mit der Realität. Da kann man sich auf so mache Überraschung freuen.
Hin und wieder taucht auch eine nette Actionsequenz auftaucht, von denen alle sehr gut choreographiert sind und somit die Spannung gekonnt aufrecht erhalten.
Auch kommt dieses "Filmchen" ein klein wenig philosophisch daher, was zusätzlich noch mal für einige Denkanstöße sorgt. Stichwörter wie Existenz oder Quintessenz sollte man hier im Hinterkopf behalten. Die Relationen zwischen den Charakteren spielt hierbei eine besondere Rolle, da sie diesem philosophischen Aspekt eine verstärkte Bedeutung gibt.

Audiovisuelle Wahrnehmung:
Die, obwohl etwas sparsamen Animationen, hinterlassen trotzdem einen wunderschönen Eindruck, was nicht zuletzt am herausragenden Design liegt. Es wirkt einfach alles in sich stimmig.
Auch der Soundtrack kann sich hören lassen, die Emotionen, die Dramatik, die Spannung werden allesamt gekonnt durch wohlklingende Melodien herübergebracht, die auch niemals verblassen, sondern Teil der Handlung sind. Insbesondere das Ending weiß zu gefallen und lässt den Anime passend ausklingen. Die Sprecher machen einen sehr guten Eindruck und erwecken alle Charaktere zum Leben, wie es sich ja auch gehört.

Fazit:
Besser und intensiver als sein Vorgänger möchte ich dieses kleine, aber feine Stückchen Kunst niemanden vorenthalten. Wenn ihr keinen Einheitsbrei mehr wollt, sondern etwas besonderes, was auf andere Art faszinieren kann, dann seid ihr bei Hoshi ni Negai wo: Fantastic Cat goldrichtig!
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Rezensionen – Fairy Tail

Avatar: Eliholz#26
Anspruch:wenig
Action:sehr viel
Humor:viel
Spannung:mittel
Soundtrack:9
Nachdem Fairy Tail ja nun dreistellig in seiner Episodenzahl geworden ist, wird es Zeit für einen kleinen Kommentar. Fairy Tail ist die namensgebende Gilde, um die sich die Handlungsfäden drehen, die in mehrere anfangs noch kürzere Handlungsabschnitte eingeteilt sind, von denen einige Handlungselemente auch wieder in darauf folgende Arcs mitgenommen werden. Die Anzahl an Charakteren ist dabei gigantisch und wird mit jedem neuen Arc wieder gehörig aufgestockt, sei es durch einen Haufen Antagonisten, die hin und wieder auch ziemlich abgedreht sind, oder eben durch neue Verbündete, wovon einige auch längerfristig bleiben. Währenddessen gibt es natürlich jede Menge Kämpfe mit harten Hieben und wuchtiger Magie zu bestaunen, die zwar leider oft mit Standbilder versehen sind, aber trotzdem eine Menge Spaß machen aufgrund der unterhaltsamen Dialoge und auch wegen einiger übertriebener Angriffe.


Die einzelnen Handlungsabschnitte fangen meist mit dem Annehmen einer Mission in der Gilde an, hinter der zumeist mehr steckt, als man anfangs annimmt, man darf also auch einiges an Wendungen in der Handlung erwarten. Meist steckt hinter jeder Mission ein Bösewicht, den es zu bezwingen gilt, die Unterschiede liegen dabei vor allem im Setting und in den immer neuen Antagonisten, wobei hier zu erwähnen sei, dass es natürlich auch wichtigere Antagonisten gibt, die längerfristig eine Rolle spielen.
Meist werden dann Werte wie der Zusammenhalt in der Gilde vermittelt, dem ein oder anderen werden die Augen geöffnet etc., aber keine tiefer gehenden Themen darf man hier erwarten.
Das Handlungstempo selbst ist dabei sehr hoch, oft passiert auch was an mehreren Orten und der Wechsel zwischen diesen ist sehr schnell, leider kommen dann auch gerade einige Gegenspieler zu kurz, dessen Motive so nicht ausführlich beleuchtet werden können und wieder einige dienen nur als Kanonenfutter, nichtsdestotrotz können diese unterhalten, vor allem da einige Gegner einen leichten "Dachschaden" haben, der zumeist auch maßlos übertrieben dargestellt wird.
Den nötigen Ernst gibt es aber auch in Fairy Tail, denn hier und da tauchen einige gelungene Drama-Elemente auf, wenn es richtig bedrohlich wird oder ein anderes besonderes Ereignis geschieht, die vielleicht nicht jeden überzeugen.

Kommen wir aber nun zu den Charakteren, Hauptdarsteller sind Neuling Lucy Heartfilia, die am Anfang neu in die Gilde kommt und stellenweise leicht bekleidet dem Zuschauer auch Fanservice liefert, dann haben wird Badass-Dame Elza Scarlet, die jedem Mitglied das Fürchten lehrt, weiter gibt es Dragonslayer Natsu Dragneel, der stets darauf brennt, gegen starke Gegner zu kämpfen und nebenbei wird ihm von Verkehrsmitteln übel, und dann wäre da noch Gray Fullbuster, Rivale von Natsu, der gerne leicht bekleidet herumläuft. Im weiteren Verlauf tauchen noch mehrere wichtige Charaktere auf, da will aber nicht zu viel vorwegnehmen. In einigen Episoden wird natürlich die Vergangenheit der Helden aufgearbeitet, die in der Regel immer ein Drama-Element ist, meiner Ansicht nach erzielen diese ihren Effekt, zumal man sich in Fairy Tail dafür auch Zeit nimmt und das sonst so hohe Erzähltempo auch entsprechend drosselt.

Natürlich haben wir es hier mit einem Fighting-Shounen zu tun, daher sollte man keine allzu hohen Ansprüche hinsichtlich gut durchdachter Handlung und gut ausgearbeitete Charaktere stellen, hier und da fehlen einige Erklärungen, wodurch einige Wendungen nicht so nachvollziehbar sind, aber der Cast an Charakteren ist sympathisch mit der nötigen Würze Verrücktheit, was mitfiebern lässt, und wer damit zurechtkommt, der kann bei Fairy Tail reinschauen und bekommt nebenbei noch einen wundervollen Soundtrack aus klassischer Musik und Celtic Rock spendiert, der die Kämpfe und einige dramatische Szenen richtig episch werden lässt.
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Rezensionen – Hoshi ni Negai o: Cold Body x Warm Heart

Avatar: Eliholz#27
Anspruch:mittel
Action:mittel
Humor:nichts
Spannung:mittel
Soundtrack:8
Hoshi ni Negai wo: Cold Body x Warm Heart ist ein sehr besonderer Anime, der sich vor allem durch seine ruhige, gemütliche Art trotz kleiner Actionszenen und aufgrund des interessanten Settings von anderen abhebt.


Handlung:
Das Setting strömt gerade zu vor Potenzial: Eine Zukunftsvision, in der es neben der realen Welt noch ein Cyberspace namens Atlantis gibt, in welches man sich mit einem Avatar einloggen kann und so dort in Handlung treten kann. Unsere neugierige Protagonistin gewährt uns einen kleinen Blick darin und kurz darauf bringt ihre Neugier sie in eine brenzlige Lage, nachdem sie eine Backup-Datei einer ganzen Person findet.
Das Ganze ist dabei spannend inszeniert und Langeweile tritt nicht auf. Man fiebert mit Hikari, der Protagonistin, die von ihrem Raumschiff "Armadillo" (das gleichzeitg den Charakter ihrer Mutter beinhaltet) aus Atlantis betreten hat.
Hier kommen wirkliche viele abstrakte Ideen zum Vorschein, die einen durchaus in Staunen versetzen können. Die Beziehung zwischen Hikari und ihrer Mutter, sowie ihrem Vater, dessen Stimme auf Tape in gewissen Abständen immer wieder eingespielt wird, machen eine interessante Entwicklung durch, die zwar nichts neues darstellt, aber dennoch gelungen ist.

Audiovisuelle Wahrnehmung:
Die Animationen mögen zwar sehr sparsam gehalten sein, dennoch kann man den Anime eine gewisse Ästhetik nicht abstreiten. Das Design ist einwandfrei, wenn auch gewöhnungsbedürftigt. Abgesehen von Hikari wird man hier keinen Menschen begegnen, sondern nur verschiedene Maschinen.
Mit Ausnahme des Endings, was wirklich wunderschön ist, ist beim Soundtrack zwar nichts dabei, was einen wirklich umhaut, dennoch schafft er es die Stimmung sehr gut herüberzutragen und die Spannung zu intensivieren, was vor allem daran liegt, dass er deutlich zu hören ist, sich also nicht versteckt, und das braucht er ja auch nicht. Auch die Synchronsprecher leisten einen sehr guten Job.

Fazit:
Ich empfehle jeden, hier mal einen Blick reinzuwerfen, da der Anime nicht mit einem hohen Zeitaufwand verbunden ist, vor allem aber Fans solcher Settings. Hoshi ni Negai wo: Cold Body x Warm Heart ist ein kleines Kunstwerk und Anschauen lohnt sich!
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Rezensionen – Seiken no Blacksmith

Avatar: Eliholz#28
Anspruch:wenig
Action:mittel
Humor:mittel
Spannung:wenig
Soundtrack:5
Seiken no Blacksmith ist ein Anime, der zu Beginn leichtes Interesse weckt, dann teilweise völlig von der anfangs vorgestellten Handlung abdriftet, und anschließend in den letzten Episoden diese wieder aufgreift. Man fragt sich immer wieder, was einige Episoden sollen, auch wenn ich eine der Nebenhandlungen durchaus sehr gelungen fand. Dafür sind die letzten Folgen umso packender, da der Anime dann endlich ernst wird, auch wenn es nach all der Comedy irgendwie komisch wirkt.

Die Charaktere wirken vor allem am Anfang wenig überzeugend, aber im späteren Verlauf zeigt insbesondere Luke eine interessante Seite von sich, die viele Geheimnisse rund um die Handlung aufklärt. Andere Charaktere wirken eher weniger durchdacht, sind aber allemal sympathisch.

Zu den Animationen muss ich sagen, dass sie mit Ausnahme der Kampfszenen durchweg ziemlich schlicht und weniger aufwendig gehalten wurden und nur in der letzten Episode sich im Vergleich zu den restlichen Episoden deutlich abheben.
Auch der Soundtrack sticht nicht hervor, passt aber zum Geschehen. Opening und Ending sind wie der Plot zwar nicht episch, aber angenehm.

Damit ist Seiken no Blacksmith zwar kein überragender Fantasy-Anime, hat aber durchaus seine Stärken und leider auch einige Schwächen. Fantasy-Fans sollten trotzdem mal einen Blick riskieren.
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Rezensionen – Mouretsu Pirates

Avatar: Eliholz#29
Anspruch:wenig
Action:mittel
Humor:wenig
Spannung:mittel
Soundtrack:8
Saa... Kaizoku no Jikan da!

Mouretsu Uchuu Kaizoku – Anime mit heiterer Stimmung, der auch mal spannend sein kann. Wir verfolgen zum einen eine ausgebildete Piratencrew sowie den „Yacht Club“ an einer Mädchenschule, an die auch Protagonistin Marika geht. Der Club beschäftigt sich allerdings nicht mit herkömmlichen Yachten, sondern eher mit Raumschiffen. Das gleiche gilt natürlich für die Piratencrew, denn wie der Name des Anime schon sagt, geht es um Piraten im Weltraum. Aber – und das möchte ich schon vorwegnehmen – die Piraten sind eher weniger so wie manch einer sich das vorstellen würde.


Wie schon erwähnt, gibt es zwei große Lager von Charakteren. Die Piratencrew besteht bis auf Kapitänin Marika ausschließlich aus Erwachsenen, wenn die auch alle ihre eigenen Macken haben. Diese machen sie dafür aber auch sympathisch trotz ihres etwas stereotypischen Verhaltens.
Der Yacht Club besteht, wie man vielleicht schon annehmen konnte, nur aus Mädchen, und zwar aus der Mittelstufe. Marika selbst verhält sich recht normal, sodass der Zuschauer sich womöglich gut mit ihr identifizieren kann, so wundert sie sich wie es auch der Zuschauer müsste über manche Skurilitäten im Anime etc. Sie hat auch einen Gegenpart: Chiaki. Ein etwas gefühlskalt wirkendes Mädchen mit ruhiger Aura, welche aber schnell verlegen werden kann. Welche Rolle genau sie einnehmen wird, verrate ich an dieser Stelle aber nicht.

Handlungstechnisch ist der Anime in mehrere Arcs eingeteilt, die mal mehr und mal weniger spannend sind. Man sollte da schon ein gewisses Interesse an technischen Gelaber mitwirken, wenn es im Anime um elektronische Kriegsführung geht, denn sonst kann man dem Ganzen aus Trägheit evtl. nicht mehr folgen. Dafür wird man dann in der Regel schon mit gut Spannung belohnt.
Oft geht es aber auch leichtherziger zu, wenn sich mal alles um die Mädchen und ihre Clubaktivitäten dreht, schließlich sind dieser immer gut gelaunt bei der Sache und nehmen nicht alles so ernst, wie es auch der ganze Anime nicht immer tut. Das macht die Charaktere meiner Ansicht nach auch so sympathisch. Sonderlich viel Action à la Raumschiffschlachten sollte man hier aber nicht erwarten, wenn auch durchaus etwas davon vorhanden ist, vor allem gegen Ende.

Wer also einen abenteuerlichen Weltraumanime sucht, vordergründig mit dem Prädikat „Spaß“, der bekommt hier einen netten Anime, musikalisch unterstützt durch keltische/irische Klänge und typischer Weltraumopera-Musik sowie hin und wieder auch rockigere Töne.
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Rezensionen – Touhou Niji Sousaku Doujin Anime: Musou Kakyou

Avatar: Eliholz#30
Anspruch:nichts
Action:mittel
Humor:mittel
Spannung:wenig
Soundtrack:6
Anmerkung: Ich verfasse diesen Kommentar mit nur geringen Kenntnissen der Videospiele

Das, was man in diesem Anime präsentiert bekommt, darf man wohl als Touhouwabohu bezeichnen, ein Anime, in dem die Mädels aus dem Touhou-Universum ein kleines Abenteuer erleben, denn aus einem scheinbar belanglosen Vorfall passieren so allerhand lustige Dinge.
Der Grund dafür liegt in den überzeichneten Charakteren, die allesamt etwas komisch drauf sind. Ein Grund dafür sind ihre besonderen Fähigkeiten, von denen sie nicht zögern Gebrauch zu machen, der andere ist, dass sie einen ihrer Charakterzüge besonders stark ausleben. Zusammen blödeln unsere Heldinnen auf der Suche nach der gestohlenen vermutlich leeren Spendenkiste und begegnen weitere von ihren Bekannten.


Man darf hier sogar ein wenig Action erwarten und dafür, dass der Anime von Fans produziert wurde, sind die Bewegungsabläufe erstaunlich flüssig, auch wenn zeichnerisch doch einige Schwächen zu erkennen sind und das Ganze nicht immer rund ausschaut.
Auch der Soundtrack ist nett, vermittelt eine heitere Stimmung und passt gut zum Geschehen. Die Synchronsprecher tun ihr Übriges und verleihen den jungen Damen einen gewissen Charme.

Für Touhou-Fans ohnehin Pflicht, alle anderen dürfen auch einen Blick darauf werfen, wenn sie nicht viel erwarten und gerne verrückte Mädels in ihrem herrlich belanglosen Alltag bewundern. Mich hat's unterhalten, schade nur, dass der Anime mittendrin aufhört und die Fortsetzung wohl nicht mehr erscheinen wird.
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