Hiyokko (2017)

Die 17-jährige Mineko Yatabe wuchs in einer Großfamilie in einem Bergdorf im Nordosten der Präfektur Ibaraki auf. Für sie schien Tokyo wie eine andere Welt. Auch wenn es in Kanto liegt, hatte das Dorf eine sehr schlechte Verkehrsanbindung. Ihr Vater Minoru ging nach Tokyo, um Geld mit einer Arbeit zu verdienen, um so ihrem älteren Bruder die Studiengebühren bezahlen zu können. Als Mineko ihren Abschluss an der Oberschule geschafft hat, so möchte sie auf der Farm arbeiten, um so ihrem Großvater Shigeru und ihrer Mutter Miyoko das Leben erleichtern zu können. Ihr Leben verändert sich jedoch dramatisch als ihr Vater nicht wie erwartet zum Neujahr nach Hause kommt. Aus diesem Grund fragt Mineko ihre Familie, ob sie nicht nach Tokyo reisen dürfe, um ihn zu finden und um Geld nach Hause zu schicken.

Im Herbst 1964, beschließen sie und ihre beiden Kindheitsfreunde Tokiko und Mitsuo in einer kleinen Fabrik im Arbeiterviertel von Tokyo eine Stelle anzunehmen. Die Löhne sind niedrig und die Arbeitszeiten sind lang. Am Ende eines jeden Tages versucht Mineko, ihren Vater zu finden und verliert auch manchmal den Mut weiterzumachen. Die Fabrik geht nach dem Ende der Olympiade 1964 Bankrott und muss geschlossen werden. Mineko hat keinen Ort, an den sie gehen könnte, erhält aber Glücklicherweise eine Stelle in westlichen Restaurant „Suzufuritei“. Ihr Vater hatte dieses Restaurant in seinen vielen Geschichten über Tokyo als „köstlich“ bezeichnet.

Alle im Restaurant, auch die Inhaberin Makino Suzuko und ihr Sohn, welcher der Chefkoch des Restaurants ist, arbeiten sehr hart. Dennoch sind sie immer freundlich und nett und Mineko findet sich allmählich in einer sehr familiären Situation wieder. Sie stellt sich den verschiedenen Herausforderungen in Tokyo und beginnt langsam, in der Stadt Wurzeln zu schlagen, durch die vielen Treffen und Abschiede unter Gelächter und Tränen der Besucher der Einkaufspassage, Freunden und Kollegen. Schafft es Mineko, ihren Vater zu finden?

Quelle: www.anisearch.de/movie/18608