Sasaki and Miyano (2022)

„Sasaki and Miyano“ startet mit einer sehr süßen – und meiner Meinung nach guten! – Einführungsfolge.

Wir sehen bereits zum Beginn, wie Sasaki-senpai und Miyano-chan sich kennengelernt haben – aus Miyanos Sicht. Das typische „I admired him in secret“-Gehabe natürlich auch dabei. Überraschend, dass die nächste Cutszene, die unmittelbar darauffolgt, gleich zeigt, wie die beiden gefühlt BFFs sind. „Why have things gone this way?“, fragt sich Miya dann. Gute Frage. Das bekommen wir dann auch erzählt. Der zweite Teil erzählt das ganze dann aus Sasakis Sicht und – ¡Ay, caramba! – der hat sich ja ganz schön auf den ersten Blick verknallt. Obwohl Miya-chan ein Junge ist, ist er doch so süß. Süß sind auch die Animationen. Das Wort „kawaii“ bekommt man allgemein in dieser ersten Folge sehr oft zu hören. Bin gespannt wie oft es dann insgesamt im ganzen Anime vorkommt. Die romantischen „Ah, ich liebe ihn insgeheim“-Bläsen sind auch da:


Ich muss aber wirklich zugeben: Es gab einen ganz kurzen Moment, wo das alles wirklich unangenehm anzuschauen war. Miyano ist nämlich ein Fan von BL-Mangas und gibt seinem neuen Freund Sasaki auch ein paar Leseproben. Mensch, gib dem das doch nicht … das macht man … im Stillen … geheim …

Ah, noch ein Gedankenfetzen: Wir lernen auch Hirano kennen, der sowohl ein Freund von Sasaki als auch von Miyano ist. Allerdings – keine Sorge, ihr könnt aufatmen! – wird das kein Teil eines Love-Triangles, denn Hirano bekommt einen neuen Mitbewohner. Wir wissen alle was das heißt.

Hier noch der wahre Grund, warum ich den Anime anschaue:

Ich komme ja mit allerhand Liebesgeschichten klar, aber bei diesen ganzen Blümchen, Glitter und Funkel möchte man schon glatt einen Regenbogen kotzen. Einem Mangaka hätte man da schon längst die Folien entzogen.

Aber genug über die Animationen. Die Geschichte ist eigentlich gut aufgebaut, auch, wenn man etwas zu viel zwischen den Zeitebenen springt. Die Charaktere sind soweit in Ordnung, wobei die Beziehungen etwas zu durch die rosarote Brille betrachtet sind. Den weiblichen Humor mochte ich schon immer gerne mit den vereinfachten Zeichnugen und dem Spielen mit den Stimmen.
Etwas hoffe ich ja, dass man sich noch etwas auf das Otaku sein aufhängen wird, aber dieser Aspekt wird wohl im Laufe der Serie auslaufen.