Tsubaki

Tsubaki ist die Anführerin der Hundegruppe und trägt somit die Verantwortung für diese Gruppe. Ihre Gruppenkameradinnen sind Sazanka und Asagao. Später trat auch Rindou der Gruppe bei.

Von Hana wurde den Kunoichi gelehrt, dass Männer blöde, laute und schmutzige Idioten seien. Sie sollen große Körper, aber kleine Gehirne haben. Sie seien schändliche, minderbemittelte, zurückgebliebene und unterbelichtete Grobiane. Und doch wuchs in ihr in letzter Zeit der Wunsch, mehr über Männer herausfinden zu wollen. Jedes Mal, wenn sie an diese dachte, fühlte sich ihr Gesicht ganz heiß an. Sie fragte sich deshalb, ob etwas nicht mit ihr in Ordnung sei.

Als Sazanka und Asagao ausgebüxt waren, wurde Tsubaki damit beauftragt, sie zurückzubringen. Die beiden waren auf der Suche nach Männern, um diese zu vermöbeln. Tsubaki fing sie zwar wieder ein, doch sie trug ihren Wunsch, Männer zu sehen, noch immer in ihrem Herzen, und nun war die Erfüllung ihres Wunsches so nah wie noch nie zuvor. Im Gegensatz zu Sazanka und Asagao wollte sie die Männer zwar nicht zusammenschlagen, aber sie ging auf Sazankas Vorschlag, sie auszuspähen, ein. Tsubaki konnte nicht glauben, was sie da sagte, führte sie doch bisher immer ein gewissenhaftes Leben. Als dann tatsächlich ein Mann aufgetaucht war, rannten sie davon. Seitdem ist Tsubakis Kopf immerzu mit Gedanken an Männern gefüllt. Wenn sie auch nur das Wort »Mann« hört, stört sie das so sehr in ihrer Konzentration, dass ihre Kunai am Ziel vorbeigehen und ihre Jutsu schiefgehen.

Als sie sich mithilfe des Transformations-Jutsu in die Lehrmeisterin Konoha verwandelt hat, erfuhr sie von Hana ganz zufällig die Wahrheit über Männer: Diese sind gar nicht gefährlich! Der Schock war so groß, dass Tsubaki sich in ihre richtige Gestalt zurückverwandelt hat. Sie trat die Flucht an, scheiterte jedoch dabei und wurde ins Dorf zurückgebracht. Hana erzählte ihr dann die ganze Wahrheit, doch Tsubaki musste versprechen, niemandem etwas davon zu erzählen. Hana erzählte ihr von einer Sache namens »Liebe«. Hana erzählte ihr von diesem Gefühl, das jeder einmal erfährt, wenn er erwachsen wird. Sie sagte, dieses Gefühl sorge dafür, dass man Männer mag und dass das sogar normal sei! In der Vergangenheit pflegten die Akane-Klasse der Frauen und die Aoi-Klasse der Männer regelmäßig Umgang miteinander und die Schüler und Schülerinnen verliebten sich ineinander. Alles begann immer ganz harmlos. Jene Schüler, die sich ineinander verliebt hatten, trainierten zusammen und verbrachten ihre Pausen gemeinsam. Doch irgendwann genügte ihnen das nicht mehr. Sie wollten immer öfter alleine sein, bis sie schließlich ihr bisheriges Leben aufgegeben und das Dorf verlassen haben. In kürzester Zeit verloren sie so viele Schüler, dass sie dachten, Shinobi würden bald aussterben. Die Anführer der beiden Klassen diskutierten darüber und trafen die Entscheidung, sich nicht mehr länger sehen zu dürfen. Deshalb brachte man den Schülern bei, dass das andere Geschlecht gefährlich sei. So wurde es von Generation zu Generation weitergegeben.

Tsubaki trainiert hart, ist sehr diszipliniert und hat einen starken Willen – darum kommt es überraschend, dass sie sich sehr leicht gruseln lässt. Erzählt man ihr eine Gruselgeschichte, kann sie danach nicht mehr einschlafen, und sie traut sich auch nicht, alleine auf die Toilette zu gehen. Sazanka erzählte ihr eines Tages von einem Hokora, einem kleinen Schrein am Wegesrand. Dort sollte angeblich ein Geist spuken. Tsubaki ahnte bereits, was Sazanka vorschlagen würde: eine Mutprobe! Sie war sich sicher, nicht dazu gebracht werden zu können, in die Nähe dieses Schreins zu gehen. Als Asagao jedoch meinte, der Geist sei männlich, überdachte sie ihre Entscheidung noch einmal. Die Mutprobe begann damit, dass die Mädchen auslosten, wer zuerst zum Schrein gehen musste. Tsubaki zog die Nummer Eins, weshalb sie zuerst gehen musste. Um die Mutprobe zu bestehen, musste sie den Schrein anfassen. Sazanka war entschlossen, Tsubaki den Schrecken ihres Lebens einzujagen, denn so sollte Tsubaki ihre Angst vor unheimlichen Dingen überwinden. Asagao und Rindou stimmten Sazanka zu, dass das eine gute Möglichkeit sei, Tsubaki von ihrer Angst zu befreien. Zuerst konnten sie Tsubaki erschrecken, doch diese durchschaute bald, was sie vorhatten. Jeder Versuch, Tsubaki zu erschrecken, schlug fehl. Asagao und Rindou waren dennoch zufrieden, denn sie hatten das Gefühl, dass Tsubaki ihre Angst vor grusligen Dingen verloren hatte. Nicht jedoch Sazanka, die Hintergedanken hatte. In Wirklichkeit wollte sie, dass Tsubaki sich so sehr fürchtet, dass sie sich an sie klammert. Nun war es Zeit für ihre »Trumpfkarte«! Tsubaki war am Schrein angekommen und sah dort eine schwarze Nebelgestalt. Sie dachte, es handle sich dabei um die verwandelte Sazanka. Sie sprach »Sazanka« darauf an und meinte spaßeshalber, sie müsse sie exorzieren, wenn sie sich nicht zurückverwandelt. Dabei berührte sie das Wesen mit einem Gegenstand, den sie zu Beginn der Mutprobe von Rindou erhalten hatte und der einen vor Geistern beschützen sollte. Mit einem furchterregenden Schrei löste sich das Wesen auf. Gleich darauf kamen ihre Gruppenkameradinnen, die sich als Geist verkleidet hatten, auf sie zu. Das Wesen am Schrein war tatsächlich ein Geist, und Tsubaki hatte diesen ganz zufällig exorziert! Und was genauso schlimm war: Sie konnte keinen Blick auf das Gesicht dieses männlichen Geistes werfen!

Techniken:

• Doppelgänger-Jutsu
• Feuerflucht-Jutsu

Quelle: www.anisearch.de/character/109003