Ai SAKURA

Ai haderte aber damit, Taiyou persönlich zu treffen, denn sie dachte, er habe sich verändert. Es gab nämlich das Gerücht, er habe jemanden so sehr zusammengeschlagen, dass dieser ins Krankenhaus eingeliefert werden musste. Es kam jedoch nicht Ai zu ihm, sondern Taiyou zu ihr. Er suchte nämlich im Schulgebäude nach einer gewissen Ai. Es meldete sich zwar eine, doch es war die falsche Ai. Eine Schülerin erinnerte sich aber daran, dass es noch eine Ai an der Schule gab. Als diese Ais Nachnamen sagte, erfuhr Taiyou, dass seine alte Klassenkameradin aus seiner Kindheit an der Schule war.

Als ein Junge seinen Abfall in die Nähe der Sonnenblumen warf, wurde Ai wütend und sie sprach ihn darauf an. Der Junge ließ sich von ihr nichts sagen und machte ihr sogar etwas Angst. Aus dem Nichts kam Taiyou dazwischen und schlug dem Jungen ins Gesicht. Ein Lehrer sah das mit an und musste Taiyou ein weiteres Mal dafür rügen, Gewalt gegen jemanden angewendet zu haben.

Es wurde entschieden, Taiyou aus der Schule zu werfen. Ai fragte sich, weshalb er nur so aggressiv war. Maimin sagte zwar, es sei besser, sich ihm nicht zu nähern, doch Ai widersprach. Taiyou hat nichts falsch gemacht. Ganz im Gegenteil, er hat die Sonnenblumen beschützt. Ai trat an den Lehrer heran, erklärte ihm alles und sorgte so dafür, dass Taiyou nicht von der Schule verwiesen wurde. Taiyou bedankte sich bei ihr und Ai blieb stumm. Es war schon damals so, dass Taiyou ihr immer zuvorgekommen war und Ai nichts darauf sagen konnte. Nichts hatte sich geändert. Ai wünschte sich, ihm alles erzählen zu können.

Ai hatte den Mut, an ihn heranzutreten und ihm zu sagen, dass sie es war, die sein Handy gefunden hatte. Sie entschuldigte sich bei ihm. Sie wollte immer nur von ihm beachtet werden. Als sie zu weinen begann, heiterte Taiyou sie wieder auf. Sein Lächeln war noch genauso wie damals.

Als sie gemeinsam am Pool waren und nach ihrem Handy suchten, sagte Ai ihm, dass sie ihn mag. Danach rannte sie davon, was ihr natürlich sehr peinlich war. Taiyou brachte sie jedoch dazu, wieder stehenzubleiben. Er gab ihr zwar keine Reaktion auf ihr Geständnis, doch Ai sah ihn lächeln. Das reichte ihr.

Ai nahm sich vor, ihren Blick nicht mehr von ihm abzuwenden. Für Taiyou war es natürlich amüsant zuzusehen, wie sie ihn so angestrengt ansah. Er gab ihr daraufhin seine E-Mail-Adresse. Sie hatte aber zu große Angst, ihm eine Nachricht zu schreiben. Maimin meinte, sie müsse mehr Selbstvertrauen haben. Ai holte zwar ihr Handy heraus, doch ihr fehlte der Mut, Taiyou eine Nachricht zu schreiben. Das erledigte dann Maimin für sie, die ein Treffen am Strand organisierte. Taiyou war dann etwas sauer, weil die E-Mail nicht von Ai selbst kam. Er fragte sie, wofür sie ihn überhaupt hält. Später fing sie zu weinen an. Sie hatte ihm zwar gesagt, dass sie ihn mag, sie konnte ihn aber nicht fragen, ob er mit ihr ausgehen möchte. Als sie sich wieder trafen, sagte sie ihm, mehr Zeit mit ihm verbringen zu wollen, woraufhin er sie küsste. Er sagte, dass er sie mag und dass er mit ihr ausgehen möchte. Ai wollte bei ihm sein und sich so richtig in ihn verlieben. Sie wandte ihren Blick von nun an nicht mehr von seinen Augen ab. Solange er ihren Blick mit einem Lächeln erwidert, wird Ai so hell erstrahlen wie Sonnenblumen …