Tonbi (2013)

Tonbi ist eine Adaption der gleichnamigen Novelle von Shigematsu Kiyoshi. Das Drama spielt in verschiedenen Zeitebenen und beleuchtet Vater-Sohn-Beziehungen in ungewöhnlichen Umständen über zwei Generationen.

Zum einen lernt man ‒ beginnend mit Rückblenden in die 70er Jahre ‒ das Ehepaar Ichikawa kennen. Yasuo und Misako sind beide ohne Eltern aufgewachsen, wobei Yasuo seine Eltern nicht einmal kennt. Er wird in der Nachbarschaft zwar häufiger als „Baka“ (Idiot) bezeichnet, dies jedoch eher in gutmütigem Sinne. Er ist ein rauer Klotz von einem Mann mit Ecken und Kanten und einem empfindsamen Kern, der von seiner Frau Misako trotz seines Rufs vollends respektiert wird.

Als das Paar ein Kind erwartet, wird Yasuo zunehmend nervöser, weil er sich fragt, ob er ein guter Vater sein wird; als Kind hat er schließlich nie erfahren, was es heißt, Vater zu sein. Die ersten Jahre mit dem Kind, einem Sohn namens Akira, verlaufen jedoch trotz der fehlenden Erfahrung der beiden harmonisch und friedlich, was auch dem Wohlwollen der Nachbarschaft für das junge Paar zu verdanken ist. Dann kommt es an einem regnerischen Wochenende zu einem Vorfall, der alles verändert …

Im zweiten Erzählstrang in der Gegenwart begleitet man den inzwischen erwachsenen Akira, der ein respektierter und erfolgreicher junger Mann geworden ist, bei seinen Rückblenden und aktuellen Problemen, die ihn an seine Ursprünge zurückführen.

Quelle: www.anisearch.de/movie/16279