So war die „Suzume“-Premiere in Berlin

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So war die „Suzume“-Premiere in Berlin

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Am 24. Februar 2023 war es endlich so weit: Im UCI an der Mercedes-Benz Arena fand die deutsche Premiere zu „Suzume“, dem neuen Film von Makoto Shinkai, statt. Ich war für aniSearch dabei und habe die Ehre, durch diesen Beitrag meine Eindrücke mit Euch zu teilen.
Schon auf dem Platz vor dem Kino wurde man herzlich zur Premiere begrüßt: Überall war Leuchtwerbung für den Film zu sehen.


Dann ging es ins Kino und die Rolltreppen hinauf. Dort, in der Aula des Kinos, erwartete einen schon das Schaubild für Fotos. Um das Schaubild herum zeigte jeder Bildschirm den Trailer zu „Suzume“ und es wurden zwei Plakate zum Film ausgestellt. Neben dem Schaubild hatte man noch die Möglichkeit, auf einer Postkarte Grüße an Shinkai schreiben – was ich auch gemacht habe.



Um ungefähr 18 Uhr begann dann der Einlass in den Kinosaal! Während die hinteren Reihen für geladene Gäste reserviert waren, hatten viele andere Fans ihr Kinoticket für die ausverkaufte Vorstellung regulär erworben. Auf der Leinwand war das Key Visual mit dem Namen des Films zu sehen.

Bevor der Film startete, sprach der Regisseur Makoto Shinkai noch ein paar Grußworte an die Zuschauer, die von einem Dolmetscher übersetzt wurden. Der Film selbst lief im japanischen Original mit deutschen Untertiteln.


Nach dem Ende des Filmes gab es noch ein kleines Q&A mit Shinkai, in dem er einiges über sich, aber auch zu dem Film erzählte. Auf die Frage, weshalb es ein Stuhl geworden ist, mit dem Suzume im Film reist, antwortete er zum Beispiel, dass sein Vater ihm als Kind auch einen Stuhl gebaut hatte und dass ein Stuhl einem einen Platz geben würde, auf welchen man hingehören würde. Einen Platz, der nur einem selbst gehört. Mit der Schaffung dieses Charakters wollte er außerdem den Film etwas aufhellen, da dieser sonst zu düster geworden wäre. Als weiteres Detail verriet er, dass es auch in „Suzume“ wieder Easter Eggs aus seinen Vorwerken geben würde, aber dieses Mal keine Personen, wie es in der Vergangenheit öfters mal der Fall war. So taucht an einer Stelle z. B. ein Teil vom Soundtrack aus einem alten Werk auf.

Er teilte mit, dass das ganze Feedback seiner Fans, das ihn besonders nach „Your Name“ erreicht hatte, seine Inspiration sei, neue Werke wie „Suzume“ zu schaffen. Auf die Frage, wieso er in „Your Name“, „Weathering with You“ und jetzt auch „Suzume“ den typischen Handlungsfaden hat, in dem die Protagonistin am Ende ihrer großen Liebe nachrennen und sie suchen würde, antwortete er, dass er ein Fan der großen Liebe sei. Er ist der Meinung, dass ein jeder in seinem Leben auf der Suche nach der großen Liebe sei. Er hätte mit seiner Frau seine große Liebe bereits gefunden.


Auf die Frage, wieso er Regisseur geworden sei antwortete er, dass er dies eigentlich nie vorgehabt hatte. Ursprünglich hat er in der Spiele-Industrie gearbeitet und dann aus Langeweile heraus angefangen, zu zeichnen und animieren. Sein erstes Werk sei auch nichts Offizielles gewesen, sondern nur für seinen engsten Kreis aus Familie, Freunde und Bekannte. Mit der Zeit wurde er immer besser und besser, bis es irgendwann hieß: „Du bist Regisseur.“

Er meinte auch, mit Anime ist es uns möglich, Naturkatastrophen mit fantasievollen Waffen zu besiegen – etwas, das wir in der Wirklichkeit nicht können, denn hier helfe nur beten und hoffen. Dieses Element hat er auch in den Anime „Suzume“ mit eingebunden. Der Film hat sich das Tōhoku-Erdbeben aus dem Jahr 2011, das wir auch als Unglück von Fukushima kennen, zur Vorlage genommen. Hier gab es eine große Bevölkerungswanderung, wie in dem Film. Die Menschen wanderten weg vom Hotspot des Erdbebens und hinterließen so manchen Geisterort.

Ich hoffe, ich konnte Euch mit dem Geschriebenen ein wenig Vorfreude auf den Film wecken, der offiziell am 13. April dieses Jahres bundesweit in die Kinos kommt; dann auch wahlweise in der OmU-Fassung oder deutscher Synchronisation. Ich kann es nur jedem empfehlen! Jeder Fan von „Your Name“ und „Weathering with You“ wird das Werk absolut feiern. Schaut es Euch unbedingt an!

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Comments (1)

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Avatar: Revan Ibn-La'Ahad#1
Da freu ich mich richtig drauf.🥰
Also vorausgesetzt, die Kinos in meiner Nähe schaffen es eine OmU Vorstellung im Spielplan aufzunehmen.
Bei den Animenights sind sie ja nicht einmal dazu im Stande......🙄
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